Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spule für Phasenanschnittsteuerung berechnen


von C. H. (hedie)


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Guten Tag zusammen

Ich wollte euch mal fragen, wie man denn die Induktivität einer Spule 
für eine Phasenanschnittsteuerung berechnet.

Ich spreche hier von der Spule zur Stromglättung am Ausgang.

Gedimmt werden sollen nur Ohmsche Lasten also Glühlampen und das bis 
100W

Danke schonmal

von Ben _. (burning_silicon)


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Phasenanschnittsteuerung? Stromglättung?? Nee!

Die in einem Dimmer eingesetzte Spule dient einzig und allein der 
Unterdrückung von Störspitzen durch den schnell schaltenden Triac.

Mit einem Netzteil und PWM hat das nichts zu tun.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Claudio Hediger schrieb:
> Ich wollte euch mal fragen, wie man denn die Induktivität einer Spule
> für eine Phasenanschnittsteuerung berechnet.
Prgamatisch: man nimmt das, was andere auch nehmen. Der 
Mehrheitsentscheid sagt dir, was sich bewährt hat... ;-)

von MaWin (Gast)


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> Stromglättung

Nicht wirklich. Funkentstörung. Die ohme'sche Last begrenzt nicht die 
Stromanstiegsgeschwindigkleit wenn der TRIAC bei hoher Spannung 
einschaltet.

Eine hohe Stromanstiegsgeschwindigkeit gibt grosse Funkstörungen im 
nächsten Radio insbesondere wenn die Leitungen lang sind (Antennen).

Eine Dimensionierung ist eigentlich nur im gesatzkonzept mit Messen der 
Aussrahlungen möglich, daher nimmt man "möglichst viel" was eben in die 
Unterputzdose passt.

Die http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25 
schreibt dazu:

http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/analogdimmer.htm sagt was zur
Entstörung bei Phasenanschnitt: Zur Entstörung sollte in jeden 
Kanalabgang eine Ringkerndrossel mit Eisenpulverkern gehängt werden: 
Diese Induktivitäten dämpfen die Transienten beim Phasenanschnitt und 
verhindern so ein Brummen in der PA und ein Summen der Glühwendeln. Zur 
Einschätzung dieser Dämpfung wird bei kommerziellen Dimmern häufig die 
'rise time' angegeben. Hierbei handelt es sich um die Zeit (in µs) in 
der der Strom nach dem Zünden des Triacs von 10% auf 90% ansteigt. Nach 
Umformen einer Differentialfunktion lässt sich die benötigte 
Induktivität berechnen durch L = (t*U)/(2.198*I) wobei 't' die risetime 
in [s], 'U' die Spannung in [V] und 'I' der Strom in [A] ist. Eine 
Risetime von 300µs (ca.3mH@10A) ist schon schön - für hochempfindlichen 
Studioumgebungen werden sogar Dimmer mit Risetimes von 600µs verbaut.

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