Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik suche sehr schnellen uc


von Matthias Schick (Gast)


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hallo,

kennt von euch jemand einen uc der ziemlich schnell ist, um Sinuse im 
Ghz Bereich auszugeben?

von Lukas K. (carrotindustries)


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Matthias Schick schrieb:
> hallo,
>
> kennt von euch jemand einen uc der ziemlich schnell ist, um Sinuse im
> Ghz Bereich auszugeben?
Dafür verwendet man keine µCs, sondern DDSe. Analog Devices hat ganz 
brauchbare.

von Matthias Schick (Gast)


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ok, gibts da auch welche bei denen man die Frequenz ändern kann?

von Dieter W. (dds5)


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Matthias Schick schrieb:
> ok, gibts da auch welche bei denen man die Frequenz ändern kann?

Aber sicher doch, man muss nur einen anderen Wert in den Phasenakku 
reinschreiben.

von Michael (Gast)


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Matthias Schick schrieb:
> kennt von euch jemand einen uc der ziemlich schnell ist, um Sinuse im
> Ghz Bereich auszugeben?

Du weißt, in welchem Frequenzbereich die Taktfrequenzen von µCs bewegen 
und das Shannon'sche Abtasttheorem kennst du auch? Direkt wird das also 
nichts.
Was du machen kannst, ist einen langsameren Sinus mit einem µC zu 
erzeugen und denn (ggf. über Zwischenfrequenzen) auf deine Zielfrequenz 
hochzumischen. Kommt drauf an, welchen Frequenzbereich du überstreichen 
möchtest.

von Matthias Schick (Gast)


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am liebsten wäre mir von o Hz - 1 Ghz weiß aber nicht ob sowas geht!

von Helmut L. (helmi1)


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Für diesen Frequenzbereich nimmt man Fraktional N PLL ICs und mischt 
anschliessend runter.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Sag uns doch mal, was du eigentlich vorhast.

von Michael (Gast)


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Matthias Schick schrieb:
> am liebsten wäre mir von o Hz - 1 Ghz weiß aber nicht ob sowas geht!

Frei nach dem Motto: Ich möchte alles - und davon ganz viel.

Hast du dir dabei irgendwelche Gedanken gemacht, wie du solch eine 
Signalbandbreite weiter verarbeiten könntest?

von Matthias Schick (Gast)


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würde gernen einen Freuqeuntgenrator bauen mit einem möglichst großen 
Frequenzspektrum. es sollen verschieden Freuquenzen einstellbar sein und 
die art der Ausgangsspannung. zb. Rechteck, sägezahn, sinus...

von Lukas K. (carrotindustries)


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Matthias Schick schrieb:
> würde gernen einen Freuqeuntgenrator bauen mit einem möglichst großen
> Frequenzspektrum
1GHz ist willkürlich gewählt. Fang' doch mal mit 20MHz an.

von TestX .. (xaos)


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Matthias Schick schrieb:
> würde gernen einen Freuqeuntgenrator bauen mit einem möglichst großen
> Frequenzspektrum. es sollen verschieden Freuquenzen einstellbar sein und
> die art der Ausgangsspannung. zb. Rechteck, sägezahn, sinus...

welchen sinn soll es haben ? übung ? oder einfach nur um es billiger als 
etwas gekauftes hinzubekommen ?

zu beiden kann ich dir nur raten im ghz bereich: lass es und gibt einen 
5 stelligen betrag für spielsachen von agilent o.ä. aus...
die tatsache, dass du solch eine frage stellst bedeutet leider, dass du 
nicht die notwendige erfahrung besitzt um soetwas "mal eben" zu bauen...
fang doch mit was kleinem an... 0...10MHz .. für bastlerzeug reicht das 
allemale und dabei bekommst du es nicht mit exotischen problemen zu tun! 
ist wirklich ein gut gemeinter rat..

von Jörg H. (idc-dragon)


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Ich möchte ein Auto bauen (habe aber noch keine Ahnung davon).
Es soll aber schon ein richtig gutes werden, sollte mindestens 350 km/h 
schnell sein, als Familienkombi taugen und unter 3l verbrauchen.

Kann mir jemand sagen, welche Teile ich nehmen soll?

von Info (Gast)


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bau dir doch erstmal einen analogen mit operationsverstaerkern auf.. da 
kann man viel lernen!

von Bernd (Gast)


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Dreieck bei 1 GHz.
Mit ohne Ahnung, dann mal los!!!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Dreieck ist doch noch harmlos, Sinus ist lustiger.

von Willi (Gast)


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Matthias Schick schrieb:
> am liebsten wäre mir von o Hz - 1 Ghz weiß aber nicht ob sowas geht!

Ich habe einen gebaut, der kann von -100Hz bis 1GHz. Da kann man die 0Hz 
sehr genau einstellen.

von Helmut L. (helmi1)


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Willi schrieb:
> Ich habe einen gebaut, der kann von -100Hz bis 1GHz.

Da brauchst du aber ein schwarzes Loch für die Zeitdiletation :=)

von MaWin (Gast)


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> Du weißt, in welchem Frequenzbereich die Taktfrequenzen von µCs
> bewegen und das Shannon'sche Abtasttheorem kennst du auch?

Na ja, per DDS lassen sich auch Frequenzen oberhalb der Taktfreqeunz 
erzeugen, wenn der Ausgangsfilter ein Bandpass in jenem Bereich ist, 
angestossen durch die Oberwellen der DDS Samples. Mischen muß man da gar 
nichts.

von Carsten S. (dg3ycs)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Dreieck ist doch noch harmlos, Sinus ist lustiger.

Bei 1GHz?
Na DAS halte ich aber für ein Gerücht...!

Bei 1GHz als unbedarfter Bastler muss man doch bloss die Pins schnell 
genug Toggeln und auf eine Leiterbahn geben. Irgendwann am Ende der 
Leiterbahn kommt bei ausreichender Länge schon etwas sehr Sinusartiges 
Raus.

Rechne doch mal aus welche Frequenzanteile mit welcher relativen 
Leistung zur Grundfrequenz man bräuchte um ein sauberes Dreieck zu haben 
und dann schaue dir mal das Verhalten der Leiterbahnen bei diesen 
Frequenzen an...
Das ist dann ganz schnell einfach nur ein einziger Tiefpass...

Natürlich, wwenn man Ideales Bauteilverhalten zu grunde legen würde oder 
bei tiefen Frequenzen wo das alles keine Rolle spielt, da ist das 
Erzeugen eines Sinus auswendiger als die eines Dreiecks oder gar 
REchtecks...
Aber nicht bei 1Ghz und realem Bauteilverhalten!

Gruß
Carsten

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Naja. Ihr habt ja recht. Aber die Frage ist trotzdem interessant! Was 
wären die schnellsten Mikrocontroller? Es gibt ja noch andere 
Anwendungen! Ich befürchte, gleich haben wir wieder ein FPGA-Thread. 
Also ich meine irgendwas mit WENIG Pins!

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Naja. Ihr habt ja recht. Aber die Frage ist trotzdem interessant! Was
> wären die schnellsten Mikrocontroller? Es gibt ja noch andere
> Anwendungen! Ich befürchte, gleich haben wir wieder ein FPGA-Thread.
> Also ich meine irgendwas mit WENIG Pins!

Zwick doch von einem x-beliebigen FPGA alle - ausser den wichtigsten 
(Versorgungsspannung + Clocks zzgl. mindestens 1 Pin für I/O) - ab, und 
du hast dein Bauteil mit wenig Pins =)

von Dussel (Gast)


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Magnus Müller schrieb:
> Zwick doch von einem x-beliebigen FPGA alle - ausser den wichtigsten
> (Versorgungsspannung + Clocks zzgl. mindestens 1 Pin für I/O) - ab, und
> du hast dein Bauteil mit wenig Pins =)

X-beliebig sicher nicht. Wenn du einen mit BGA erwischst, wird's 
schwierig mit dem Zwicken ;-)


Abdul K. schrieb:
> Aber die Frage ist trotzdem interessant! Was
> wären die schnellsten Mikrocontroller?

Manche Blackfins schaffen bis 600MHz, die haben aber dann auch 
mindestens 160 Pins. Ein Typ mit überschaubaren 64 Pins 'nur' 400 MHz.
http://www.analog.com/en/processors-dsp/blackfin/processors/selection-tables/Blackfin_Selection_Table/resources/fca.html

von ichbins (Gast)


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wie zwickt man denn bei BGA ein Pin ab... ;)

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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ichbins schrieb:
> wie zwickt man denn bei BGA ein Pin ab... ;)

Ausbohren * ggg *

von Verwirrter Anfänger (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Naja. Ihr habt ja recht. Aber die Frage ist trotzdem interessant! Was
> wären die schnellsten Mikrocontroller? Es gibt ja noch andere
> Anwendungen! Ich befürchte, gleich haben wir wieder ein FPGA-Thread.
> Also ich meine irgendwas mit WENIG Pins!

Ich würde sagen irgendwo zwischen dem ARM Cortex M4 und ARM11 
verschwimmt die Unterscheidung zwischen Mikrocontroller und Prozessor.

Einen 150 MHz Arm Cortex M4 würde ich noch als Mikrocontroller ansehen, 
einen 720 MHz ARM11 schon nicht mehr.

Meisten läuft auf dem ARM11 dann auch schon linux, aber das muss ja 
nicht zwingend so sein.

Ähnliches gibts vielleicht auch für andere Architekturen

von Cyblord -. (cyblord)


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Verwirrter Anfänger schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Naja. Ihr habt ja recht. Aber die Frage ist trotzdem interessant! Was
>> wären die schnellsten Mikrocontroller? Es gibt ja noch andere
>> Anwendungen! Ich befürchte, gleich haben wir wieder ein FPGA-Thread.
>> Also ich meine irgendwas mit WENIG Pins!
>
> Ich würde sagen irgendwo zwischen dem ARM Cortex M4 und ARM11
> verschwimmt die Unterscheidung zwischen Mikrocontroller und Prozessor.
>
> Einen 150 MHz Arm Cortex M4 würde ich noch als Mikrocontroller ansehen,
> einen 720 MHz ARM11 schon nicht mehr.
>
> Meisten läuft auf dem ARM11 dann auch schon linux, aber das muss ja
> nicht zwingend so sein.
>
> Ähnliches gibts vielleicht auch für andere Architekturen

Den Unterschied zwischen Microcontroller und Prozessor würde ich nicht 
bei der Geschwindigkeit suchen. Es ist IMO der Umfang an Peripherie die 
direkt auf den Chip gepackt wird. Schau dir doch mal ne normale CPU an, 
was die an Peripherie so mitbringt. Bei einem Microcontroller hast du 
alles an Bord. Flash, Ram, ADCs, USARTs usw usw. Ne CPU ist dagegen eher 
nackt.
Natürlich sind auch hier die Grenzen fließend.


gruß cyblord

von M. K. (sylaina)


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Willi schrieb:
> Ich habe einen gebaut, der kann von -100Hz bis 1GHz. Da kann man die 0Hz
> sehr genau einstellen.
 -100 Hz? Respekt, da kommt dann hinten am Ausgang schon das Signal an 
bevor ich es vorne eingebe...:D

von Bernd Wagner (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> -100 Hz? Respekt, da kommt dann hinten am Ausgang schon das Signal an
> bevor ich es vorne eingebe...:D
Nein, das geht doch gar nicht. Guck dir mal die iFFT von den -100 Hz an. 
Da wird einfach nur die Phase gedreht.

von (prx) A. K. (prx)


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cyblord ---- schrieb:

> Den Unterschied zwischen Microcontroller und Prozessor würde ich nicht
> bei der Geschwindigkeit suchen. Es ist IMO der Umfang an Peripherie die
> direkt auf den Chip gepackt wird. Schau dir doch mal ne normale CPU an,
> was die an Peripherie so mitbringt.

Damit machst du aus SoCs wie den OMAPs fast schon Mikrocontroller.

von Willi (Gast)


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Bernd Wagner schrieb:
>> -100 Hz? Respekt, da kommt dann hinten am Ausgang schon das Signal an
>> bevor ich es vorne eingebe...:D
> Nein, das geht doch gar nicht.

Ja lüg ich denn?
Mein Frequenzzähler zeigt genau -100.00000 an!
:-)

von MCUA (Gast)


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>Du weißt, in welchem Frequenzbereich die Taktfrequenzen von µCs bewegen
>und das Shannon'sche Abtasttheorem kennst du auch?
Quatsch.
Das Abtasttheorem hat nichts mit der Erzeugung von (Sinus)Signalen zu 
tun.


>verschwimmt die Unterscheidung zwischen Mikrocontroller und Prozessor.
Per Definition ist ein Mikrocontroller einfach nur ein Mikroprozessor 
mit Periferie. Mit der Rechenleistung hat das (obwohl Manche sagen, das 
was mehr Leistung hat müsse man Prozessor nennen) gar nichts zu tun. 
..ist doch aber auch Wurscht wie man das nennt.


> Naja. Ihr habt ja recht. Aber die Frage ist trotzdem interessant! Was
> wären die schnellsten Mikrocontroller?
Das kommt immer auch auf die konkr. Befehle und Perif-Möglichkeiten an. 
Nur die f alleine sagt fast nichts.
(Gartner-Marktstudie zeigt die Firmen)


>Na ja, per DDS lassen sich auch Frequenzen oberhalb der Taktfreqeunz
>erzeugen, wenn der Ausgangsfilter ein Bandpass in jenem Bereich ist,
>angestossen durch die Oberwellen der DDS Samples.
Ja, aber dann muss der Ausgangsfilter ständig angepasst werden. Was man 
(wegen der Einfachheit) normalerweise mit DDS ja vermeiden will.

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