Hi! Wie lässt sich ein Ringkerntrafo mit 1,6kVA und 160.000µF zuverlässig einschalten? Ab Werk sind zwei parallele 10Ohm 7W Keramikwiderstände eingebaut, welche nach 2 sec. von einem Relais gebrückt werden. Die halten aber nur bis Garantieende und brennen dann durch. Im Einschaltmoment ist im abgedunkelten Raum sogar das kurze Leuchten der Drahtwendel sichtbar. Gibt es kleine Widerstände, die eine Pulsenergie von 400J abkönnen? Für einen 500W Drahtwiderstand ist kein Platz im Gerät. PA Endstufen setzen Keramikwiderstände um ca. 20W ein, allerdings mit kleineren Trafios und Siebkapazitäten.
Man könnte die Kondensatorbank in unbelastetem Zustand über ein Hilfsnetzteil aufladen, erst dann den fetten Trafo starten und die Last einschalten.
5 Ohm 50 W gibt's auch und sind im Vergleich zum Trafo winzig. Mit etwas Mühe sucht man ein Modell mit hoher Spitzenbelastbarkeit (Bremswiderstand).
Einen Recht informativen Beitrag zum Thema bietet: http://de.wikipedia.org/wiki/Sanftanlauf Ich habe hier noch einen 8 Kg Ringkern mit 270 Primärwicklungen herum fliegen, bei dem das Einschalten Glückssache ist. Am liebsten würde ich den mit phatten MOSFETS über einen µC einschalten, und dabei die aktuelle Magnetisierung des Kerns berücksichtigen. Um damit herumzuexperimentiern habe ich auch schon TLE4935L und TLE4905L in meinen Schublädchen. Ich würde mich freuen, wenn sich Dein Thread in diese Richtung entwickeln würde.
Philipp Klostermann schrieb: > Ich habe hier noch einen 8 Kg Ringkern mit 270 Primärwicklungen herum > fliegen, Krass. Das ergibt ja 540 Anschlüsse. Sekundärwicklungen noch nicht mitgerechnet. ;-)
Ich hab das mit ~140R gelöst, einfach 4x560R 17W parallel und nach 100ms überbrücken, klappt prima. Ingo
Es gibt auch fertige Module zur Einschaltstrombegrenzung. Die arbeiten mit Phasenanschnitt-Steuerung. http://www.emeko.de/index.php?id=11&L=0 http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/e_lehre_1/induktion/Trafo_Konstanzer.ppt
A. K. schrieb: >... . ;-) :-) Danke. Wahrscheinlich typischer Anfängerfehler. :-D 270 Windungen also. Sekundär will ich tatsächlich ein paar Wicklungen mehr haben (mit 1, 2, 4, .. 128 und 256 Windungen), um mit Wechselschaltern die Spannung binär in 0,85V-Schritten einstellen zu können. Das habe ich mit einem 60VA-Trafo schon erfolgreich ausprobiert, bin aber da noch mit der Anzeige- und Temperaturüberwachungseinheit beschäftigt.
Man kann den Kern auch mit Gleichstrom vormagnetisieren und nach ein paar solcher (gebremsten) Halbwellen in der entgegengesetzen Halbwelle einschalten. Das löst aber nicht das Problem, daß die fette Kondensatorbank wie ein sekundärer Kurzschluß wirkt.
Für hohe Pulsströme gibt es Volumenwiderstände, die können sehr viel Pulsleistung bei kleiner Bauform aufnehmen. Allerdings müssen die auch mal abkühlen, man darf also nicht zu oft schalten. MFG Falk
Vorschaltkiste: Du kannst ja die SpeiseSpannung mit Begrenzerwiderstand und getimetem (Brueck)Relais an dein Geraet bringen. Das ergibt einen schoenen Softstart und dein Endgeraet wird nie gestresst. Kostet 2 Kroeten.
N. Veith schrieb: > Hi! Wie lässt sich ein Ringkerntrafo mit 1,6kVA und 160.000µF > zuverlässig einschalten? Ab Werk sind zwei parallele 10Ohm 7W > Keramikwiderstände eingebaut, welche nach 2 sec. von einem Relais > gebrückt werden. Die 2 sek erscheinen mir etwas lange. Versuch doch mal, ob Du da auf 1 s runtergehen kannst, ohne das die Sicherung fliegt. Ansonsten hift da natürlich auch ein elektronisches Trafoeinschalt- Gerät. Das ist nur leider etwas teurer als 2 Widerstäne plus ein Relais... Gruss Harald
N. Veith schrieb: > gebrückt werden. Die halten aber nur bis Garantieende und brennen dann > durch. dann passts ja schon fast, einfach noch 2 Widerstände mehr dann hält es länger als die Kondensatoren
400J dürften auch für einen InRushCurrent-Resistor etwas viel sein. Das sind etwas leistungsfähigere NTC, die inzwischen in fast jedem Schaltnetzteil verbaut werden. Einschaltstrom-Begrenzer gibt es auch für Bohrmaschinen etc.
Habe einen galsierten 200W/15R Widerstand vorgesehen. Die Glasierung nimmt die Wärme auf, so dass der Widerstandsdraht vor Hot-Spots geschützt ist.
1.Auch glasierte oder zementierte Widerstände habe ich schon punktuell glühen sehen. Evtl. hilft Parallelschaltung einiger Widerstände die Wärme besser zu verteilen. Reihenschaltung wäre unzuverlässiger. 2.Es wäre genauer zu prüfen, ob der Überbrückungskontakt noch richtig funktioniert!
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