Forum: HF, Funk und Felder 472-479kHz///Sende und Empfangsantenne


von Amateurfunker (Gast)


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Hallo Baumarktbesucher,
ich bin gerade mit der WRC-12 Rundspruch Zeitung dran. Es gibt ein neues 
altes Band und zwar 472-479kHz international. Suche noch einige Berichte 
und Bauvorschläge für Sende und Empfangsantennen. Der Rothammel gab 
nicht viel her. Es gab da mal einige analoge papiervorschläge aus den 
1920 Jahren wo noch damals auf den Bändern mehr Freiheiten gab. Danach 
war ja schluss. Vielleicht hat ja noch ein OM den alten Schuhkarton 
aufbewahrt und die alten Bauvorschläge für Sende und Empfangsantennen 
oder Zeichungen aufbewahrt von früher. Sollte ein Enkelkind mit Opa über 
alte Zeiten reden und er ist Techniker oder Funkamateur der alten Schule 
und er hat da noch einen alten Schuhkarton nicht wegwerfen sondern 
einscannen und hier posten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Amateurfunker schrieb:
> Es gab da mal einige analoge papiervorschläge aus den
> 1920 Jahren wo noch damals auf den Bändern mehr Freiheiten gab.

Für Sendebetrieb?  Nö, die Mittelwelle war schon immer kommerziell.
Den Funkamateuren hatte man die Kurzwelle zugeteilt, weil diese
kommerziell als nicht nutzbar galt.

Ansonsten: siehe Langwelle.  Rahmenantennen aller Art.  Andere
Formen magnetischer Antennen, für kleine Leistungen geht sicher auch
ein Ferritstab.  An eine sinnvolle E-Feld-Antenne dürfte kaum zu
denken sein, wenn du nicht gerade einen alten Mittelwellenmast von
der Telekom günstig erwerben kannst. ;-)

von B. R. (benchos)


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Dieses hier ist recht informativ. Bezieht sich zwar nicht auf das Band 
aber hilfreich sicher trotzdem ...


http://www.amazon.de/QRV-auf-Langwelle-Empf%C3%A4nger-Antennen/dp/3881808302/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1330336235&sr=1-1

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von Afu (Gast)


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Hallo,

wie schon angeprochen: Für den Empfang google mal unter den Begriff 
Rahmenantennen, die meist vorgestellten Lösungen sind für den MW Bereich 
gedacht (530 - 1620 KHz), also must du einige Windungen mehr wickeln, 
bzw. einen Festkondensator von einigen Zehn bis vieleicht etwa 200pF 
prallel zum Drehkondensator schalten (Das Problem wird die beschaffung 
des Drehkondensators sein - evtl. Pollin oder ältere Radios) ein 
Foliendrehkondensator reicht aus, ein "echter" Drehko mit Untersetzung 
ist natürlich besser.
Sendemäßig ist die Sache schon aufwendiger da die (eigentlich) 
notwendigen Antennengrößen nur in den seltensten Fällen möglich sind.
Der Antennenwirkungsgrad wird sehr gering und es sind räumlich große bis 
sehr große (verlustarme) Anpassschaltungen notwendig.
Google mal unter Antennentuner und 136kHz (LW Amateufunk-"band") bzw. 
160m Band + Tuner.
Ganz so aufwenig wie die Aufbauten für den LW Betrieb wird es wohl nicht 
werden.
Evtl. gibt es im Netz irgendwo Beispiele wie NDB Funkbaken aufgebaut 
sind, diese arbeiten ja zum Großteil im Bereich zwischen 280 - 500 kHz 
mit einer Leistung von grob 10W-100W, also in etwa was wohl auch im 
neuen "Afu-MW-Band" zu erwarten ist.

mfg

      "Afu"

von Fred (Gast)


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Allgemein:
Wirksame lambda/2-Dipole hätten eine Ausdehnung von 300 m.
Geht nicht, also verkürzter Vertikal-Strahler mit der
entsprechenden vertikalen Polarisation.

Empfangsantennen:
Hier sind Rahmen- oder Ferritantennen angesagt.
Störend ist natürlich ihre Richtwirkung.
Ansonsten muss man hier vergessen, dass "der beste
Empänger die gute Antenne" ist. Ein möglichst lang
hochgeführter Draht muss vom Empfänger möglichst
gut ausgenutzt werden.

Sendeantenne:
Ist ein "zu kurzer" lambda/4-Strahler, der durch
Anpassungsschaltungen auf Resonanz gebracht werden muss.
Die Induktivität des Strahlers nimmt proportional mit der
Länge ab, seine Kapazität verringert sich aber bei Verkürzung
nicht in gleichem Maße, da sie dem Abstand zum Gegenpol (der
Grundfläche) umgekehrt proportional ist. Somit ergibt sich
ein kapazitiver Eingangswiderstand, der durch eine
vorgeschaltete Induktivität kompensiert werden muss.
Diese Induktivität muss abstimmbar sein: Einerseits
auf die Frequenz, zusätzlich auf Witterungseinflüsse.

von Amateurfunker (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo Fred,
das hört sich gut an. Ich hab da noch ein paar Glasfaserstäbe von VDL 
und ein Spiderquadmittelstück vom Bausatz 12 rumliegen. Könnte man da 
die 300 Meter unterbringen als Rahmenantenne drum herum. Könnte man in 
den Stromecken die z.B. Spulen unterbringen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://nl9222.home.xs4all.nl/500khz.htm
Anscheinend gibt es schon etwas länger eine Bake DI2AE nahe Berlin.
http://www.funkzentrum.de/mittelwellen-bake-di2ae.html
Der Sender :
http://www.nikkemedia.fi/juma-tx500/

von Galenus ein Reisender (Gast)


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Hallo Christoph,
interessante Links, aber es gibt viele Baken, weniger Relais, noch 
weniger Lineartransponder und einen DCF77 und keinen Zeitserver im 
deutschen HamNet. Eine Bake ist gut aber ein Zeitserver der das HamNet 
für den Amateurfunk unabhängig synchronisiert ist besser und jeder kann 
ihn nutzen.

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