Hallo zusammen, ich möchte eine Vorrichtung zur Demonstration der Funktion eines Drehzahlsensors bauen. Da die Zeit knapp ist, wäre es nicht schlecht, wenn es so etwas wie eine Platine geben würde, auf welcher ein Mikrocontroller mit Programmierschnittstelle und ca. 10 Portanschlüssen schon drauf ist. Gibt es etwas in der Richtung? Wenn ja, wo? Danke!
Ist das alles an Anforderung? Dir ist also egal, wieviel Speicher der Controller hat, welche Peripherie? Und die Portanschlüsse (Port = Anschluss), also "Anschlussanschlüsse" brauchen auch keine bestimmten Funktionen? Architektur egal? 8Bit? 16? 32? Frequenz auch? 1Hz? 8MHz? 1GHz? Wenn ich mir ein Haus kaufen will, dann bestelle ich das auch mal so. Brauche ein Haus, wenn möglich schon auf einem grundstück, muss mindestens 4 Türen haben. Wohnfläche, Garten, Fenster, alles egal, hauptsache die Türen passen!
STM32F4Discovery. Direkt mit Programmierschnittstelle on board, gibts auch einen Thread hier. LG Jan
Als erstes mal DANKE für die vielen Antworten!!! @ Anderer Michael: Die Frage war zunächst ob es etwas in die Richtung überhaupt gibt. zu den Anforderungen: - 4 Portanschlüsse müssen nur Transistoren ansteuern, hier wäre es am einfachsten, wenn man zum Beispiel an Pins einfach Kabel anlöten könnte. - an einem Port wird das Signal des Sensors gemessen. Genauer gesagt muss dort ein Strom gemessen werden. Daher wäre ein fester Messwiderstand über dem dann die Spannung abgegriffen werden kann nötig - zudem werden Timer benötig: einer zum Bestimmen einer Impulsbreite, einer zum Bestimmen der Zeit zwischen zwei Impulsen - außerdem wird ein Zähler, ein A/D-Wandler, ein D/A-Wandler benötigt. - 16 Bit und 8MHz dürften reichen
Manuela schrieb: > ich möchte eine Vorrichtung zur Demonstration der Funktion eines > Drehzahlsensors bauen. Evtl mit ner Logo! (oder irgendeiner anderen SPS Kleinsteuerung mit Display) aufbauen? Peripherie schon dran, stabil schnell programmiert und gebraucht günstig zu schießen.
> zu den Anforderungen: Das günstigste wäre ein TI MSP430 Launchpad für 5 EUR (inkl. Programmierschnittstelle). Allerdings haben die beiden beigelegten MCUs nur 2k Flash, wenig RAM und nur einen Timer. Zwischen 10 und 15 EUR liegen die STM32 Discovery Module (wie schon oben genannt). Inkl. Programmierschnittstelle und Debugger. Hier ist das andere Extrem das Problem: Der stm32f407 hat ca. 15 Timer ;-); außerdem benötigt man Zeit dafür, die bereits vorhandene Peripherie auf dem Modul zu durchschauen, um freie Pins zu finden ;-) Es gibt auch noch das stm32vl Discovery, das ist nicht so überladen. Das stm32l Discovery hat ein kleines LCD. Um die 15 EUR liegt das PIC32 Pinguino Micro. PIC32 sind die einzigen mir bekannten 32-Bitter, welche auch als DIP verfügbar sind. In der gleichen Preisklasse und in der gleiche Größe liegt das lpc1343 Quick Start Board. Arduino oder Atmel-Module (Reusch Elektronik oder Watterott atmega32u4) beginnen so ab 20 EUR. Ca. 25 EUR kosten die LPCXpresso. Von Renesas RX ist mir in dieser Preisklasse nix bekannt. Es ist also die Qual der Wahl. Wenn die Größe und Zeit keine Rolle spielt, dann würde ich das stm32l Discovery nehmen (wg. der einreihigen Stiftleisten, die kann man auf zwei Steckbrettern einstecken). Wenn das keine Rolle spielt, das stm32f4. Wenn der Platz eine Rolle spielt, dann das Pinguino Micro oder das lpc1343. Die anderen Module eher dann, wenn Vorwissen oder Source bereits vorhanden sind. > http://www.steitec.net/ Da gibt es nette Module, aber bitte Lieferzeiten und Zoll beachten.
--> STM32VLDISCOVERY Hat DA-Wandler, AD-Wandler, genügend Timer und Programmierschnittstelle On Board. Kostenpunkt: Etwa 8 Euro. Gruß Tip
Hier der Link zum Produkt: http://www.st.com/internet/evalboard/product/250863.jsp Kann z.B bei Mouser oder Farnell bestellt werden.
tip schrieb: > --> STM32VLDISCOVERY Da ihm die Zeit knapp ist, ist ein 32Bit-Bolide mit einigen 1000 Seiten Datenblättern nicht so der Bringer. Besser was kleines überschaubares 8-bittiges, z.B.: Wenn man etwas C kann, dann Arduino. Wenn nicht, dann ein AVR-Board und Bascom (Demo). Peter
Peter Dannegger schrieb: > Wenn nicht, dann ein AVR-Board und Bascom (Demo). Da die Zeit drückt würde ich auch eher für sowas plädieren. Höchstens einen Atmega8 (oder ähnliche) mit AVR-Studio und in C, gibt im Netz genügend Beispiele für sowas.
Wenn ADC, DAC, Timer an Board sein sollen, etwas Peripherie noch dazu muß würde ich evtl. auch zu einem Demo-Board von Analog-Devices greifen. Der AduC812, AduC832, sind zwar (manche werden jaulen) 8051-Derivate, aber trotzdem gut einsetzbar. Bei den Demoboards liegt auch ganz brauchbare SW bei. Schau mal bei Analog.com rein. Mit den µC habe ich schon so einige Projekte durchgezogen, für Tests, wenn noch keine komplette HW vorliegt, sind die Boards recht praktisch.
Peter Dannegger schrieb: > tip schrieb: >> --> STM32VLDISCOVERY > > Da ihm die Zeit knapp ist, ist ein 32Bit-Bolide mit einigen 1000 Seiten > Datenblättern nicht so der Bringer. > > Besser was kleines überschaubares 8-bittiges, z.B.: > Wenn man etwas C kann, dann Arduino. > Wenn nicht, dann ein AVR-Board und Bascom (Demo). > > > Peter Stimmt auch wieder. Allerdings kann man sich mit Coocox innerhalb weniger Minuten ein funktionierendes Projekt zusammenklicken/programmieren. An dieser Stelle kommt es wohl darauf an, womit der TO am besten klarkommt. Allerdings wird ja auch noch ein DA-Wandler benötigt (wobei jetzt nicht klar ist wie schnell der sein muss). Das hat ein Atmega ja nicht drinn. Man könnte an dieser Stelle PWM+ Tiefpass nutzen. lg tip
> Da ihm die Zeit knapp ist, ist ein 32Bit-Bolide mit einigen 1000 Seiten > Datenblättern nicht so der Bringer. Der "Er" ist eine "Sie" :-) Einige 1000 Seiten? Welcher ist das denn? Das Datenblatt des in diesem Thread genannten stm32f100 (steckt im VL Discovery) hat 671 Seiten. Fairerweise sollte man beim Vergleich der Datenblätter z. B. folgende Kapitel abziehen: CRC unit DMA controller DAC Die Hälfte der Timer-Kapitel RTC FSMC HDMI-CEC Device signature Zum Vergleich: atmega328p (Arduino Uno): 566 Seiten. In dessen Datenblatt fehlen dann noch ein paar Kapitel :-) - Wie setze ich Fuses wirklich richtig? - Hilfe, ich habe ihn trotzdem verfust - Welchen Boot loader setze ich ein? - Wie bringe ich mit GCC konstante Werte und Felder in den Flash-Speicher? Die 32-Bitter sind nicht schwieriger, nur etwas anders.
oder hier aus dem Shop: http://shop.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=510 hat zwar keine 10 Ports rausgeführt dafür aber schon ein LCD. Axel
AVR-Fan schrieb im Beitrag #2569071: > Wenn ADC, DAC, Timer an Board sein sollen, etwas Peripherie noch dazu > muß Ich habe dich bei einem häufig gemachten Fehler erwischt. Du schreibst "an Board", richtig muss es aber entweder "on board" (englisch) oder "an Bord" (deutsch) heißen. Liebe Grüße vom Oberlehrer.
Roland H. schrieb: > Das günstigste wäre ein TI MSP430 Launchpad für 5 EUR (inkl. > Programmierschnittstelle). Allerdings haben die beiden beigelegten MCUs > nur 2k Flash, wenig RAM und nur einen Timer. Die aktuellen Boards Rev. 1.5 sind für den fettesten Chip ausgelegt (Hardware UART), und dieser ist auch dabei (8 oder 16 kB) + ein etwas kleinerer Verwandter.. Ist TI wohl aufgegangen, dass sie sich damit einen Haufen Sample-Logistik sparen.
Manuela schrieb: > Da die Zeit knapp ist arduino hat eine simple programmierungs-gui, mit beispielen (blinkende led, tasteneingabe und komplexer). imho, und zugegebenermaßen weil ich auch nichts anderes kenne, ein wirklich schneller einstieg. arduino-gui downloaden, serial treiber installieren, usb kabel in rechner und arduino-board stecken -> ab gehts. http://www.arduino.cc/ preise bei diesem anbieter: http://www.watterott.com/de/Arduino
Info schrieb: > Die aktuellen Boards Rev. 1.5 sind für den fettesten Chip ausgelegt > (Hardware UART), und dieser ist auch dabei (8 oder 16 kB) + ein etwas > kleinerer Verwandter.. Ist TI wohl aufgegangen, dass sie sich damit > einen Haufen Sample-Logistik sparen. Das habe ich schon einmal hier im Forum gelesen. Auf http://www.ti.com/tool/msp-exp430g2 stehen noch die 2k - Varianten. Wird jetzt nur noch die 1.5 ausgeliefert? Steht das irgendwo offiziell?
c. m. schrieb: > arduino hat eine simple programmierungs-gui, mit beispielen (blinkende > led, tasteneingabe und komplexer). imho, und zugegebenermaßen weil ich > auch nichts anderes kenne, ein wirklich schneller einstieg. > arduino-gui downloaden, serial treiber installieren, usb kabel in > rechner und arduino-board stecken -> ab gehts. Das ist alles richtig. Die Frage ist nur, weshalb nicht gleich einen PIC32 Pinguino mit dem gleichen Ansatz der SW-Entwicklung? Da gilt (fast) das gleiche. Zugegeben, die Community ist kleiner, es gibt vermutlich weniger Shields, vermutlich momentan weniger Funktionen. http://pinguino.cc/ Auch bei Watterott :-) Für 15 EUR: http://www.watterott.com/de/PIC32-Pinguino-Micro Und wenn Du dessen Kenndaten mit einem ähnlichen Arduino vergleichst, dann kommen Dir die Tränen :-)
Roland H. schrieb: > Für 15 EUR: http://www.watterott.com/de/PIC32-Pinguino-Micro > > Und wenn Du dessen Kenndaten mit einem ähnlichen Arduino vergleichst, > dann kommen Dir die Tränen :-) hast recht, das ding ist fett :) wenn ich mit arduinos "durch" bin schau ich mir dieses eval board evtl auch mal an... 32kb ram... DAS alleine schon...
Und schon Ist die eigentliche Frage und Anfoderung von Manuela im Nirwana verschwunden... Mein Tipp: Kauf Dir für ein paar Euro ein Breadboard nebst Controller Deiner Wahl ( Atmega 8 und Konsorten) und ne Rolle Schaltdraht. Oder wenn Du auch deine Lötskills verbessern willst eine Lochrasterplatine. Mit Bascom bist Du schnell einige Schritte weiter und vermeidest Anfangsfrustrationen. Aber lerne den Controller in seinen Funktionen über das leider dicke Datenblatt, da musst Du durch und Bascom vernebelt einem da schnell die Sinne, weil es erst einmal einfach ist aber im Hintgrund sehr viel für Dich tut ohne das Du es weist.... Dann stellst Du hier " vorqualifizierte" Fragen und man wird Dir helfen, Dich aber auch beschimpfen. Egal ;-)..
Roland H. schrieb: > Die 32-Bitter sind nicht schwieriger, nur etwas anders. Ich wäre brennend daran interessiert, woher man einen Link für eine Anfänger taugliche 32Bit Entwicklungsumgebung kriegt. Also so leicht wie Arduino oder Bascom, d.h. downloaden, Setup ausführen, Programm anklicken und losmachen. Ich hatte bisher immer den Eindruck, daß sich 32Bit Umgebungen an den erfahrenen Programmierer wenden, der in der Lage ist, Probleme bei der Installation und Konfiguration selber zu verstehen und zu beheben. Bzw. sich überhaupt erstmal aus vielen verschiedenen Links die genau passenden Programmteile zusammen zu suchen. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Wäre dann für mich auch ein Grund, mal die Nase in 32Bitter zu stecken. Beim AVR gefällt mir auch sehr, daß alles in einem Datenblatt steht. Bei den 32Bittern hat man oft noch ein extra Users-Guide, worin viele verschiedene Typen zusammengefaßt sind. Und das verwirrt einen Anfänger erstmal sehr, weil er rauskriegen muß, welche Information nun zu seinem konkreten Typ überhaupt paßt. Ich kann das nicht verstehen, Speicherplatz kostet heutzutage nichts. Da kann man doch ruhig für jeden Typ ein eigenes PDF erzeugen, das nicht durch viele überflüssige Informationen zu anderen Typen verwirrt. Peter
Hallo, Peter Dannegger schrieb: > Ich wäre brennend daran interessiert, woher man einen Link für eine > Anfänger taugliche 32Bit Entwicklungsumgebung kriegt. > Also so leicht wie Arduino oder Bascom, d.h. downloaden, Setup > ausführen, Programm anklicken und losmachen. > dann schau dir mal die LPCXpresso IDE an. Damit kannst du für 32Bit genau so arbeiten :-) Grüße Thilo
Habe gerade diese Platinen gefunden: http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=75&products_id=247 Nicht schlecht!
>> Ich wäre brennend daran interessiert, woher man einen Link für eine >> Anfänger taugliche 32Bit Entwicklungsumgebung kriegt. Wurde dir doch schon gesagt... http://www.coocox.org/CooCox_CoIDE.htm
Bernd N. schrieb: > Wurde dir doch schon gesagt... > > http://www.coocox.org/CooCox_CoIDE.htm "Note: This version has not integrated GCC compiler. Before using CoIDE, you need to set GCC Toolchain first." Da gehts doch schon los mit dem erstmal alles zusammen suchen und konfigurieren müssen. Peter
@ Peter, Coocox ist wirklich sehr anfängertauglich. Das Installieren geht sehr einfach. Danach kann man sich über eine spezielle Repository-Funktion mit wenigen Klicks ein funktionierendes Projekt zusammenklicken (und die gewünschte Peripherie auswählen --> genial!). Dann gibts auch jede Menge Beispiele die man dann per Klick einbinden kann. Ich kann das Tool wirklich empfehlen. Ich glaube nicht, dass es mit AVR-Studio einfacher geht.
>> Da gehts doch schon los mit dem erstmal alles zusammen suchen und >> konfigurieren müssen. Das Ding ist in 5 Minuten startklar. Der Link für den GCC ist gleich dabei und weitere 3x Mausclicks ist die IDE samt GCC konfiguriert. Ansonsten... http://www.code-red-tech.com/products.php Gleich fertig und bis 128k Codegröße frei. Ebenso gibt es den Keil C Compiler bis 32k frei. http://www.keil.com/arm/mdk.asp So what ?
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