hallo zusammen, ich wollte wissen , ob es eine vorausstzung ist, eine ausbildung (zum beispiel elektroniker) zu machen, um nachher ein guter und "kreativer" ingenieur zu sein.
Na Du bist ja jetzt schon ganz schön "gut und kreativ"...
Vorraussetzung: NEIN. Hilfreich mit Sicherheit. Man erkennt im studium relativ schnell, wer schonmal mit der Materie in Verbindung gekommen ist und wer nicht. Die Möglichkeit besteht, dass dir die Ausbildung hilft viele Dinge im Studium besser zu verstehen und dabei schon die Hintergrunde in Betracht zu ziehen. Ich behaupte einfach mal, dass mit einer Ausbildung mehr praxisrelevante Anwendungen aus dem Studium ins Berufsleben übertragbar sind und einem nach dem Studium die Einarbeitung in den Betrieben deutlich leichter fallen kann, als Absolventen ohne vorherige Berufserfahrung.
Hallo, ich machs genau so und wuerds genau so wieder machen. Spaetestens wenn du in den ersten Vorlesungen/Praktikas sitzt und dich umschaust wirst du genau sagen koennen wer schon ne Ausbildung gemacht hat oder wer noch im Nebel rumrennt! Gruss
Eine Ausbildung vor einem Uni-Studium ist Zeitverschwendung. Das Niveau (fachlich und menschlich) ist einfach viel zu niedrig und das Aufgabengebiet ganz was anderes. PS: Ein Kollege von mir sagte mal, bei den Elektrikerlehrlingen kannste froh sein, wenn sie dir nicht in die Ecke pinkeln. Er war mit welchen zusammen, die waren zu faul aufs Klo zu gehen und haben stattdessen in den Kabelkanal gepinkelt. :-)
Gleich studieren, in der Ausbildung bekommt man eher die Kreativität wegtrainiert.
... schrieb: > PS: > Ein Kollege von mir sagte mal, bei den Elektrikerlehrlingen kannste froh > sein, wenn sie dir nicht in die Ecke pinkeln. Er war mit welchen > zusammen, die waren zu faul aufs Klo zu gehen und haben stattdessen in > den Kabelkanal gepinkelt. :-) Haha, wie geil ist das denn? :D Zum Thema: Ich behaupte, dass Ingenieur nicht gleich Ingenieur ist. So unterscheiden sich z.B. Ingenieure, die für die Inbetriebnahme zuständig sind von den Ingenieuren, die entwickeln. Als Inbetriebnahmeingenieur kann es durchaus vorteilhaft/hilfreich sein, eine Ausbildung zu machen. Das ist eine Frage, die man nicht so pauschal mit Ja oder Nein beantworten kann. Gruß
Schließe mich meinen Vorrednern an. Das sind nochmal 2-3 Jahre, in denen Du keine Kohle verdienst. Dann mach lieber Lehre und danach Techniker oder Meister und lass das Studium sein. Würde mal behaupten, dass Du am Ende Deiner beruflichen Laufbahn mehr verdient hast (außer Du willst groß Karriere machen - da brauchste dann Studium). Viele Grüße Technikwichtel
Mine Fields schrieb: > Nein. ... schrieb im Beitrag: > Eine Ausbildung vor einem Uni-Studium ist Zeitverschwendung. Das Niveau > (fachlich und menschlich) ist einfach viel zu niedrig und das > Aufgabengebiet ganz was anderes. Michael H. schrieb im Beitrag: > Gleich studieren, in der Ausbildung bekommt man eher die Kreativität > wegtrainiert. Sehe ich genau so, gleich mit dem Studium anfangen. Ausbildung 3 Jahre + Studium 5 Jahre sind 8 Jahre, besser du studierst und danach (wenn du lust hast) machst du ein Master of Science oder MBA oder wie auf immer, dann stehst du da besser "für dein Zukunft". Gruß
Definiert sich ein Ing. immer nur über Kohle ? Natürlich sollte man an Ausbildung mitnehmen was geht und halbwegs sinnvoll ist, sei es auch nur aus Spaß oder echtem Interesse. Wer weiß denn schon mit 18 in welchem Beruf er in 20 Jahren arbeiten wird ? Die Rentengrenze wird auch nicht bei 67 halt machen. Ich halte Hedonismus bei der Berufswahl für zwingend notwendig. Keine Zeit für verpaßte Chancen weil man sich nicht getraut hat oder das Geld immer die Prioritäten gesetzt hat. Ich bin als Softwarentwickler wirklich total fachfremd, na und ?
Joachim Drechsel schrieb: > Definiert sich ein Ing. immer nur über Kohle ? Nein, aber ein Lebensstandart über den Niveau eines Gabelstabelfahres bei Audi sollte wohl dirn sein, oder?
Eur2012 schrieb: > hallo zusammen, > > ich wollte wissen , ob es eine vorausstzung ist, eine ausbildung (zum > > beispiel elektroniker) zu machen, um nachher ein guter und "kreativer" > > ingenieur zu sein. Nein! Eine Ausbildung mag gewisse Kenntnisse vermitteln. Aber die Tätigkeit eines Ing. ist def. über der von Facharbeitern, Meistern und Technikern. Auch wenn der Personenkreis in Prollmanier immer sich was anderes einbildet!
Marx W. schrieb: > Nein, aber ein Lebensstandart über den Niveau eines Gabelstabelfahres > bei Audi sollte wohl dirn sein, oder? Aber ja.
ok , schonmal Danke für die Antworten ich wollte eure meinung zu einem dualen studium wissen mfG
Ich halte das duale Studium für eine gute Idee. Man könnte aber auch die erste Berufsausbildung gleich in der Schule parallell zu einem Abschluß machen. --- Laß Dich nicht von Geld verführen. Es ist zwar notwendig aber kein Lebensinhalt. Es gibt Wichtigeres. Als Kriterium für eine Ausbildungs- oder Berufswahl halte ich das für absolut untauglich. Wenn's nur um die Kohle geht dann werde Mädchen-, Rauschgifthändler oder Politiker.
Hatori Hanso schrieb: > Spaetestens wenn du in den ersten Vorlesungen/Praktikas sitzt und dich > umschaust wirst du genau sagen koennen wer schon ne Ausbildung gemacht > hat oder wer noch im Nebel rumrennt! Stimmt, die mit der Ausbildung hatten bei mir die grössten Probleme, vor allem in den Theoriefächern. Im ersten Semester haben sie noch geprahlt mit ihrem 0815-Praxiswissen, da war aber schnell Ruhe im Karton als es die Hardcoretheoriefächer zu bestehen galt, da hat keiner mehr dumm dazwischengequatscht, da hiess es nur noch bestanden oder nicht bestanden. Die Praxisheinis waren die, die am ehesten daran gescheitert sind, weil ihr Hirn von ihrer monotonen Praxistätigkeit schon abgebaut hatte.
Eur2012 schrieb: > ich wollte eure meinung zu einem dualen studium wissen Aber nur bei einem namhaften Unternehmen und auch nur an einer BA. Es gibt da auch etliche Studiengänge die Dual sich nennen, aber mehr als "vertiefter Praxisbezug" zu bezeichen sind. Manche davon schließen eine Berufsausbildung mit Abschluß ein. Nachteil des dualen Studiums, man wird zu sehr auf firmeninterne Standards hin ausgebildet! Damit kann es dann im Anschluß auf einen Uni-Master (konsekutiv) schon knirschen!
Hi, Joachim,
> Ich halte das duale Studium für eine gute Idee.
Durchaus.
Die besten Ingenieure in meinen Projekten waren nicht die frischen
Absolventen, sondern diejenigen, die erst eine Lehre gemacht und sich
dann zum Studium entschieden haben.
Vor allem kamen die mit den Technikern und Facharbeitern bestens aus.
Nebenbei wussten sie bereits, an welcher Seite man den Lötkolben
anpackt...
An Eur2012:
Wenn Du bereits den Gesellenbrief hast, ist das Studium der
Elektrotechnik oder so eine gute Idee.
Aber nicht das Studium aufschieben, um erst noch eine Lehre zu machen.
Die einen würden das für Zeitverschwendung halten, die anderen für ein
Indiz der Schwäche, mangelnden Zutrauens.
Begründung (denn Behauptungen mit Begründungen sind glaubhafter):
Mir hat geholfen, noch als Schulbug Flugmodelle und Radios gebastelt zu
haben, bevor es los ging mit dem infinitesimalen Ohmschen Gesetz und der
Fourier-Transformation. Die handfeste Erfahrung mit zertrümmerten
Flugmodellen hilft, die Theorie zu verstehen, bevor man ihr einen
Speicherplatz in der mentalen Festplatte sucht.
Wer seine Festplatte nach Theorie strukturiert statt nach Erfahrung in
der Praxis, der tut sich nachher schwerer.
Zum Vergleich: Was können wir alle froh sein, dass wir den
Motorrad-Führerschein mit der Vorbildung vom Tretroller gemacht haben
über das Kinderfahrrad bis zum Moped, statt akademisch erst mal Physik
und Kreiselkräfte zu lernen, bis sich uns der Kopf dreht und wir uns
einen Chauffeur nehmen.
Ciao
Wolfgang Horn
Hallo Eur2012. > ich wollte wissen , ob es eine vorausstzung ist, eine ausbildung (zum > beispiel elektroniker) zu machen, um nachher ein guter und "kreativer" > ingenieur zu sein. Nein, es ist keine Voraussetzung. Und "Kreativität" ist z.b. in einem ISO9001 zertifizierten Betrieb eh eine Sache, die man sich verkneifen sollte. ;-) Ob eine Berufsausbildung hilfreich ist oder nicht, darüber streiten sich die Geister. Und es hängt mit Sicherheit auch am Ausbildungsbetrieb, und die streuen von der Qualität eben extrem. Ich Persönlich habe nach dem Abi eine Stufenausbildung zum Energieanlagenelektroniker gemacht, und dann E-Technik studiert. Nachteil einer Ausbildung vorneweg: Du bist älter wenn du mit dem Studium anfängst, und ich merkte damals deutlich, das meine Lernleistung mit zunehmendem Alter immer mehr nachließ. Die fehlenden paar Jahre vorne machten mir das Studium dann hinten zimlich sauer..... Vorteil: Du kannst Dir unter vielem, was theoretisch im Studium gemacht wird, auch praktisch etwas Vorstellen. "Imagination is more than knowledge!" Damit hast Du einen Geschwindigkeitsvorteil, wenn in der Prüfung Fragen auftauchen, die vorher noch nie gestellt wurden. ;-) Die Fixierung auf die Praxis ist aber in den theorielastigen Fächern tatsächlich oft eine Erschwernis, wie weiter oben " vnhaga" schrieb. Das habe ich wiederum auch so wahrgenommen. Auf der anderen Seite war das Praktikum "elektrische Antriebstechnik" in der Uni so ausgedünnt, daß ich in dem Punkte froh bin, eine Lehre vorneweg gemacht zu haben. Motorkennlinien für die unterschiedlichsten Elektromotoren habe ich in der Ausbildung öfters aufgenommen, im Studium wurde das wegrationalisiert. Später hat mir die Ausbildung gut geholfen, wenn keine Stelle als Ingenieur sinnvoll zu bekommen war. Also unmittelbar nach meinem Diplom, und aktuell jetzt. Mit dem Facharbeiterbrief fand sich dann schnell ein Verleiher. Allerdings, alles entwickelt sich weiter. Was ich jetzt als Betriebselektriker mache, hat nur wenig mit dem zu tun, was ich in der Lehre gelernt habe (ausserdem ist vieles mittlerweile verschüttet, auch das Gedächnis lässt eben im Alter nach). Es hat so gut wie nichts mit meinem Studium und meiner Tätigkeit als Ingenieur zu tun. Ich bin also wieder mal Berufsanfänger. ;-) Im technischen Bereich ist Erfahrung eben auch oft ein "Klotz am Bein", weil mich meine Erfahrungen von früher mit den Technologien von heute schnell auf falsche Fährten locken. So gesehen ist es eigentlich egal, ob Du eine Lehre vor dem Studium machst, oder eins von beiden ganz weglässt. Ich persönlich würde nicht mehr studieren wollen, sondern es beim Facharbeiterbrief bleiben lassen. Aber das ist eben eine individuelle Sache, die sich schlecht auf andere Leute übertragen lässt. Wenn Du begabt bist, warum nicht. Aber andernfalls ist es nur eine furchtbare Schlacht, die sich hinterher als sinnlos herausstellt. Zum Thema "Kreativität": Ich muss immer schmunzeln, wenn ich Stellenanzeigen sehe, in denen ein ISO9001 zertifizierter Betrieb "kreative" Leute (egal für was) sucht. Das beides passt so wenig zusammen, daß eines von beiden schieres Werbegesülze sein muss. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Auch von mir ein klares NEIN. Ich bin ein Kind der DDR, wurde damals zur Berufsausbildung mit Abitur nicht zugelassen und konnte meine FH-Reife erst nach der Wende „nachholen“. Ich erlernte damals einen normalen Facharbeiterberuf (Mechaniker für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen), damalige Ausbildungsdauer 2 Jahre. Sicher man lernte mir dort die Metallbearbeitung, Löten und den Aufbau elektronischer Schaltungen. Nur das meiste davon konnte ich schon vorher, da ich leidenschaftlicher Bastler war (Lichterorgeln, Verstärker, Equalizer, halt alles was in den 80’ern so gerne selbst gebaut wurde, einschließlich der Gehäuse). Im 2ten Lehrjahr wurde ich auch direkt in der Produktion eingesetzt, sprich ich bestückte Leiterplatten am Fließband oder schraubte Drucker zusammen. Da ich nachgelagert an einer FH studierte, maße ich mir eine Meinung an und schätze den Theorie-Anteil der gesamten Lehre auf knapp 2 Monate vergleichbare Lehrvermittlung an einer (Fach)hochschule, dies nur in Bezug auf die vergleichbare Zeit für die Vermittlung des Stoffes, da das Niveau nicht zu vergleichen ist. Ich habe meine dünnen Hefterchen aus der Lehre noch im Keller, aus Sicht eines Diplom-Ingenieurs ein „Witz“. Handwerkliche Fähigkeiten, ja, schön und gut, aber auch das ist immer sehr von der Person abhängig, deren Vorkenntnissen, Hobbys und Begabungen. Und da widerspreche ich Wolfgang Horn. Auf die heutige Zeit transferiert, was hat denn nun ein Rundfunk- und Fernsehmechaniker so tolles von seiner 3,5jährigen Lehrzeit an praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, wenn er davon 3 Jahre lang für den Meisterbetrieb SAT-Schüsseln auf die Dächer „klebt“ oder Kabelkanäle stemmt ?! Es mag wohl sein, dass bezogen auf eine Grundgesamtheit an Absolventen die Wahrscheinlichkeit bei Leuten mit vorangegangener Lehre höher ist, sich mit einem Lötkolben nicht die Augen auszustechen, aber das ist auch alles. Auch ein Abiturient (ohne Lehre), der hobbymäßig sich im Bereich Elektronik engagiert, kann sich ebenfalls Fähigkeiten aneignen, die ihn vom reinen „Theoretiker“ abheben und ihm in praktischen Belangen den nötigen Respekt mitgeben. Auf keinen Fall würde ich aber in der heutigen Zeit 3 oder mehr Jahre opfern für eine berufliche Ausbildung. In 3 Jahren kann man heutzutage Bachelor werden. Gegebenenfalls hat man immer noch Zeit für eine eingeschobenes Praktikum bzw. heutzutage ein Auslandssemester und/oder man sattelt mit dem Zeitpuffer später einen Master auf, das zählt in Augen wesentlich mehr als eine Lehre. Gut dran ist der, der noch Zeit hat im Leben und jung ist. Als junger Absolvent mit 22 oder 23 Jahren hat man alle Chancen der Welt auch mal hier und da noch reinzuschnuppern, einige Jahre später wird das schon schwerer. Also keines Falls 3 Jahre verschwenden für eine Lehre, wenn man vor hat zu studieren. Unter finanziellen Aspekten kann man das auch betrachten, aber darauf will ich hier nicht weiter eingehen. Eventuell kannst Du über ein duales Studium nachdenken, dass auch Vor- und Nachteile hat aber in jedem Fall den Zeitverlust von Ausbildung und nachfolgendem Studium massiv minimiert. E. Und zu "Kreativität" speziell, das ist eh so eine Sache, IMO. Diese hat man oder man hat sie nicht, bzw. die entsprechenden Veranlagungen. Und kreative Veranlagungen werden durch ein Studium und auch dessen Wahlmöglichkeiten und dem Ansinnen eines Studiums als Solches in jedem Fall mehr gefördert als in einer schulmäßig straff organisierten Berufsausbildung in Klassenform, ggf. in Verbindung mit dem brüllenden eher "einfach gestrickten" Meister oder am Fließband eines Großbetriebes während der Praxisphasen.
Hallo, ich habe zuerst an der Siemens Technik Akademie zwei Jahre lang den Industrietechnologen gemacht. Das ist eine Art BA-Studium mit Praktikum und Abschlussarbeit. Das theoretische Niveau ist vergleichbar mit anderen BA´s, zum Teil auch FH´s. Anschließend kannst du ein Berufsbegleitendes Studium (weitere zwei Jahre) an der FH-Mittweida zum Dipl. Ing. Informationstechnik machen. Siemens zahlt um die 700,-€ Stipendium, so lange dein Notenschnitt besser als 3 ist. Das Studium an der FH Mittweida kostet 277,-€ im Semester. Ein Schnäppchen im Vergleich zu anderen Fernstudiuengängen. Gruß Nemesis
Mach gleich das Studium. In der Lehre vergißt Du wichtige Dinge aus dem (Fach)abi. Und ehrlich, wer nach dem Studium noch Dinge macht, die er im Facharbeiter machte, ist irgendwo falsch angekommen. Die besten Entwickler waren die, die aus einer Bastelkarriere ein Studium begonnen haben, die mit Lehre davor eigneten sich eher als Produktionsingenieure. Dazu reicht aber auch der Techniker oder Meister.
... schrieb: > Ein Kollege von mir sagte mal, bei den Elektrikerlehrlingen kannste froh > sein, wenn sie dir nicht in die Ecke pinkeln. Er war mit welchen > zusammen, die waren zu faul aufs Klo zu gehen und haben stattdessen in > den Kabelkanal gepinkelt. :-) Naja, auf die Art und Weise spart man sich den Weg zum Sicherungs- kasten zwecks rausschrauben der Sicherung. http://www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/mann-pinkelt-in-steckdose-stromausfall-id605734.html Gruss Harald
Ich hab nach dem Abi ne Lehre zum Mechatroniker gemacht und studiere nun an einer FH Automatisierungstechnik. Die Lehre hat mir beim Einstieg ins Studium vieles leichter gemacht, was bestimmte Grundlagen betrifft. Jetzt in meinem Industriepraktikum hilft sie mir auch, da ich hier auch Fingerfertigkeit beweisen muss. Sicher dauert dann alles ein wenig länger, aber ich bin der Meinung, dass es sich lohnt. Lehre --> Abi --> FH Ich kann´s empfehlen... Grüße S.
Wolfgang Horn schrieb: > Die besten Ingenieure in meinen Projekten waren nicht die frischen > Absolventen, sondern diejenigen, die erst eine Lehre gemacht und sich > dann zum Studium entschieden haben. > Vor allem kamen die mit den Technikern und Facharbeitern bestens aus. > Nebenbei wussten sie bereits, an welcher Seite man den Lötkolben > anpackt... Das sehe ich auch so. Die Leute die keine Lehre gemacht hatten, hatten auch wesentlich mehr Probleme in den Praktikas. Das Wissen, das ich in der Lehre erworben habe, hat mir auch Jahr- zehnte später oft noch geholfen. Ich würde allerdings keine Lehre als Elektroinstallateur, sondern eher eine Lehre in der ndustrie machen. Ein gewisser Vorteil ist ja auch, das man, falls man das Studium nicht schafft, wenigstens schon eine komplette Ausbildung hat. Man bewirbt sich dann eben nicht als "abgebrochener Student", sondern z.B. als Industrie- elektroniker. Gruss Harald
koocky schrieb: > Ich hab nach dem Abi ne Lehre zum Mechatroniker gemacht und studiere nun > > an einer FH Automatisierungstechnik. ... ... Lehre --> Abi --> FH Prüf mal die Konsistenz deines Ablaufes!
hört doch auf hier so dumm zu pauschalisieren. Auch jemand der keine Ausbildung absolviert hat kann praktisch versiert sein. Und anders herum kann auch jemand nach abgeschlossener Ausbildung undglaublich tollpatschig sein. und für den Typen mit der Pissrinne: Elektriker =/= Elektroniker. und mann wird sicher nicht dümmer durch die Berufsschule. Wer lernen will, der tut dies auch. Als kindlicher Schüler erkennt man dies oft nicht. An den Fragesteller: Ein großteil der Leute (womöglich alle) sprechen hier aus eigener Erfahrung und rein subjektiv. Jeder von diesen Leuten hat jedoch nur ein Leben. Vor allem die Leute, welche im Vorfeld eine Ausbildung hatten, werden sagen, dass es gut war. Sie kennen die andere Seite ja auch nicht. Mein Tip: Mache vorher eine Ausbildung. Du siehst eine Firma, lernst andere Menschen kennen und erhältst vielleicht auch mehr Selbstbewusstsein fürs Studium. dass es Jahre länger dauert ist doch überhaupt kein Argument. Es steht da ja niemand mit der Stoppuhr und testet, wie lange du benötigst. Freu dich einfach darauf neues zu lernen.
Marx W. schrieb: > koocky schrieb: >> Ich hab nach dem Abi ne Lehre zum Mechatroniker gemacht und studiere nun >> >> an einer FH Automatisierungstechnik. ... > > > ... Lehre --> Abi --> FH > > Prüf mal die Konsistenz deines Ablaufes! Ja hast Recht : ABI --> Lehre --> Studium Wie mein Vorschreiber schon erwähnt hat. Das sind alles subjektive Eindrücke und Pauschalisierungen sind nicht hilfreich. Ich persönlich würde in meinem fall sogar soweit gehen, zu sagen, dass ich ohne meine (gute) Ausbildung wohl sogar Probleme gehabt hätte die ersten Semester zu überstehen, einfach weil das Pensum hoch war (ist) und ich einfach besser klar komme, wenn ich vorher schon mal paar Sachen gehört/gesehen habe. Das muss auf dich nicht zutreffen. Viel Erfolg beim Treffen der Entscheidung ;-)
Muss Kalle recht geben. Hier wird viel zu oft pauschalisiert. In meinem FH-Studium sind sowohl Leute mit Ausbildung, wie auch ohne, sang- und klanglos untergegangen. Und die Aussage oben, dass eine Ausbildung Gehirnkrebs verursacht, ist ja wohl nur noch lächerlich. Es stimmt aber, dass zwischen Ausbildung und Studium Welten liegen. Ich hab vor dem Studium eine Ausbildung gemacht. Mir hat’s in soweit geholfen, dass ich dort erst kapiert habe, dass man ohne sich anzustrengen nicht weit kommt. Das war fürs Studium sehr hilfreich. Meinen Praktikumsplatz in den USA hab ich vor allem wegen meiner Ausbildung bekommen (die haben da wohl gute Erfahrung mit deutschen Studenten gemacht), und für meinen letzten Job und meinen jetzigen war die Ausbildung auch ein zusätzlicher Pluspunkt. Hätte ich aber noch einmal die Wahl, würde ich auf die Ausbildung verzichten. Drei Jahre, die man nach dem Studium besser nutzen kann. Und ohne Ausbildung hätte ich eben einen anderen Praktikumsplatz und einen anderen Job bekommen. Wenn man schon ne Ausbildung machen will, sollte man (mit Abi/FH-Reife) die Lehrzeitverkürzung auf 2 1/2 Jahre heraushandeln. Zumindest gabs das zu meiner Zeit noch.
Marx W. schrieb: > Eine Ausbildung mag gewisse Kenntnisse vermitteln. Aber die Tätigkeit > eines Ing. ist def. über der von Facharbeitern, Meistern und Technikern. > Auch wenn der Personenkreis in Prollmanier immer sich was anderes > einbildet! Über den Tätigkeiten von Technikern nicht immer und nicht automatisch. Zudem kann ein Meister durchaus auch anspruchsvolle Tätigkeiten haben die zwar anders sind, aber vom Niveau her nicht unbedingt darunter liegen. vnhaga schrieb: > Die Praxisheinis waren die, die am ehesten daran gescheitert > sind, weil ihr Hirn von ihrer monotonen Praxistätigkeit schon abgebaut > hatte. Praxis heißt ja nicht gleich monoton... NemesisMF schrieb: > Hallo, > > ich habe zuerst an der Siemens Technik Akademie zwei Jahre lang den > Industrietechnologen gemacht. Das ist eine Art BA-Studium mit Praktikum > und Abschlussarbeit. Das theoretische Niveau ist vergleichbar mit > anderen BA´s, zum Teil auch FH´s. Von der Wertigkeit her ist die STA allerdings eine Berufsfachschule. ;-) Wi eich aber gelesen habe, wird der Abschluss eher wie ein Fachschulabschluss behandelt, also die Absolventen ebenso wie Techniker im Ingenieurbereich eingesetzt um Aufgaben zu übernehmen. Also ich denke auch, dass es jeder für sich selbst entscheiden muss. Dem einen hilft es, dem anderen nicht. Es hat durchaus Vorteile, hat aber auch Nachteile. Eine Voraussetzung ist es aber in der Tat nicht, da haben alle recht. Aber ein pauschales "nein lass es" kann man nicht sagen.
Hi. Also ich kenne auch einen ausgebildeten elektrotechniker der durch die elektrotechnikprüfung gefallen ist. Soviel dazu. Meine empfehlung ist das studium und praktika in den ferien. Man bekommt was mit, man kann gelerntes trainieren und lernt was für die praxis. Dazu bekommt man noch etwas kohle. Und das in verschiedenen Betrieben. Habe während meines Studium schon in 4 Softwareunternehmen arbeiten können. Achja und was ist nicht kausal an der Kette: Lehre -> Abi -> studium. Hat mein bruder auch gemacht + Master. Dass das ein langer weg ist logisch, aber kausal allemal
Zuckerle schrieb im Beitrag #2569736: > Wenn es beim Pinkeln bleibt ist das nicht schlimm. Aber was wollen die > Leute denn machen wenn auf der gesammten Baustelle kein Kloo vorhanden > ist. Da muss eben mal eine Flasche oder eine Zeitung herhalten. hab mal in den Semesterferien am Band eines Autobauers gejobbt. Da darf man ja nicht einfach weg gehen aufs Klo, sondern man muss das anmelden und warten bis jemand zur Ablöse kommt. Je nach Schicht und personeller Besetzung kann das mal dauern. Einmal hat sich ein Kollege so sehr darüber aufgeregt, dass er einfach in das fast fertig montierte Auto gestiegen ist und dort sein großes Geschäft verrichtet hat. Gab natürlich Gejohle von der gesamten Mannschaft ;-). Klopapier hatte er natürlich auch nicht dabei ^^. Was dann mit dem Auto geschah, ist leider nicht ganz überliefert. Darüber kursierten später diverse Gerüchte. Der Mitarbeiter bekam eine Abmahnung und hat nun einen lustigen Spitznamen ;-): zum Thema : eine Ausbildung vorm Studium kann nützlich sein, wenn man später als eher praktischer Ingenieur tätig sein will. Wie Z.B. Zuckerle der Inbetriebnahme macht und damit super verdient. Da ist es sicher gut, wenn man Arbeiter unter sich hat, wenn man denen auch mal einen Handgriff zeigen bzw. das was die so tun überwachen kann. Auch in Bereichen wie Produktion etc. ist das sicher hilfreich. Die Arbeit akzeptieren so jemanden auch viel stärker als Vorgesetzen als ein Ingenieur der selber nie Handwerker war. Im Bereich Forschung und Entwicklung, gerade wenn man selber theoretisch begabt ist, bringt eine Lehre wohl eher nicht so sehr viel.
Hi, der optimale Weg wäre meiner Meinung nach: - Mittlere Reife - Ausbildung plus allgemeine Fachhochschulreife (bieten viele Firmen mittlerweile an) - Studium (in diesem Fall an der FH, bestenfalls dual) Vorteile, wie ich finde: - Früher Beginn Geld zu verdienen - Praktische Ausbildung - Zeitlich fehlt einem (fast) nix zu jmd mit allg. Hochschulreife Grüße Joe
Man studiert Ingenieurwissenschaft und man macht nicht eine Weiterbildung ergo sollte ein eine Ausbildung nicht viel bringen! Das grade die FHen in ihren Praktika mehr Sinnlose sachen verlangen ist eine andere Sache. (z.B. bestand bei meinen Bachelor mal ein Prof. darauf das wir für ein 'Bauelemente der Elektronik' Praktikum für einen aktiven Filter die OPVs auflöten etc pp. ) Das hat nichts mit Elektrotechnik zutun... (wäre so als wenn ein Astro-Physiker ein Teleskope basteln soll)
Es gibt viele Wege einen Job zu finden, der einem Spaß macht. Meiner war: Realschule - Ausbildung (Energieelektroniker 3Jahre) - Fachabi - FH Studium Das Grundstudium wäre mit einem "echten" Abi bestimmt leichter geworden. Gerade in Mathe hatte ich einiges nachzuholen. Aber letztendlich hat es auch geklappt. Die Ausbildung hat mir schon mal 3Jahre mit ca. 1000DM im Monat gebracht. Bei der Bewerbung nach dem Studium war die Ausbildung mit entscheidend, da auch viel praktisches Wissen/Können nötig war. Nach 5 Jahren Berufserfahrung war es dann bei der nächsten Bewerbung nicht mehr wichtig wie mein Bildungsweg aussah, sondern was ich die letzten 5Jahre im Beruf gemacht habe.
Olaf B. schrieb: > Das Grundstudium wäre mit einem "echten" Abi bestimmt leichter geworden. Echt? Hab das anders in Erinnerung, wenn ich an die Typen (die Mädels sind uns alle im Vordiplom eingegangen) denke. Da waren die vom Gym ned die Mathe- Genies.
Komisch, dass da jeder andere Erfahrung macht, wah? Manche Dinge sind einfach zu hoch.
Einige wollen den Zugang für Facharbeiter ermöglichen. Damit können mehr Leute studieren. http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,817938,00.html
Thomas1 schrieb: > Einige wollen den Zugang für Facharbeiter ermöglichen. Damit können mehr > > Leute studieren. Naja, damit wird der Techniker wohl bald obsolet. Den jeder Facharbeiter wird dann mit den Technikerschein unter den Bac. eng. eingeordnet. Och, jetzt wirds gleich losgehen!
Ist doch okay. Wer nur den Bätschelor macht, hat selbst Schuld, wenn seine Fälle zurecht davon schwimmen.
Hallo, ob erst Ausbildung und dann Studium, musst Du selbst entscheiden, es kommt auch darauf an was Du Dir zutraust: ein Elektrotechnikstudium ist in der Regel anspruchsvoll, es kommt auch darauf an wo man studiert FH oder TU. Vorteil FH: ist kürzer, Nachteil: ist schulmässig, man lernt das selbständige Lernen nicht richtig. Nachteil TU: dauert länger und ist mehr wissenschaftlich ausgelegt, Vorteil: man muss selbsständig sich Wissen aneignen und lernt mit der Zeit das Lernen. Mein Elektronik-Professor sagte einmal, ob jemand in meine Vorlesung kommt oder nicht ist mir egal, es gibt ja Skripte. Ich habe an der TU-Berlin studiert, es gab damals eine freie Prüfungsordnung, jeder konnte seine Fächer im Hauptstudium frei wählen, es gab nur Empfehlungen.Ich habe mir dann im Hauptstudium die Fächer frei ausgewählt, die mir gefallen haben und wo ich mit den Profs einigermassen gut ausgekommen bin: habe Sprechstunden aufgesucht. Man muss sich etwas zutrauen, es gab dort ein vielleicht schwieriges Fach im Grundstudium: Theoretische Elektrotechnik, aber irgendwie war es zu schaffen, wenn man mehr Praktiker ist, kann man auch eine ingenieurmässige Fächerkombination im Hauptstudium auswählen, wenn Du Wissenschaftler werden willst und sehr wissensdurstig bist, stehen Dir natürlich wissenschaftliche Fächer zu, aber da muss man kontinuierlich lernen, um am Ball zu bleiben. Ich bin mehr der Praktiker: Learning bei Doing, hatte auch praktische Erfahrungen vor dem Studium mir selbst angeeignet.
Joe B. schrieb: > Hi, > > der optimale Weg wäre meiner Meinung nach: > > - Mittlere Reife > - Ausbildung plus allgemeine Fachhochschulreife (bieten viele Firmen > mittlerweile an) > - Studium (in diesem Fall an der FH, bestenfalls dual) > > Vorteile, wie ich finde: > - Früher Beginn Geld zu verdienen > - Praktische Ausbildung > - Zeitlich fehlt einem (fast) nix zu jmd mit allg. Hochschulreife > > Grüße Joe Sehe ich auch so ! Zeitverlust ist praktisch nicht vorhanden und man hat schon eine Ausbildung in der Hand. Mann kann oft auch leichter als Facharbeiter in den Semesterferien sehr gutes Geld verdienen und hat Kontakte zu einer Firma. Mit einer guten Mittlere Reife muss man nicht unbedingt beim örtlichen 3 Mann Elektriker eine Lehre machen, sondern kann dies in der gut bezahlenden Industrie tun. Ich würde das genau so machen wenn ich nochmal jung wäre. Nach der Realschule kein Vollabi, sondern technische Lehre mit FH Reife nebenbei. FH Studium, nebenbei als Facharbeiter in den Ferien arbeiten. Nach dem Studium wie Zuckerle auf IBN und dort richtig fett Kohle scheffeln. Auf IBN ist es mit einer Ausbildung wohl eh besser.
Manni schrieb: > Zeitverlust ist praktisch nicht vorhanden und man hat > > schon eine Ausbildung in der Hand. Wer 3 jahre vertrödeln kann, der kann da natürlich keinen Zeitverlust erkennen. Nein, wer studieren will, sollte den direkten Weg gehen. Abi und dann Ausbildung? Da muß sich doch jeder fragen, was für ein Mensch da einem gegenüber tritt. Wie wird der im echten Arbeitsleben die Aufgaben angehen. Vielleicht zuerst mal einen Kurs besuchen, oder gleich mit der Grobplanung anfangen und die wichtigen Prämisen rausarbeiten? Warum kommt die Erkenntnis eine Berufsausbildung zu ergreifen erst nach dem Abi und nicht nach der mittleren Reife? Was sind das für Herrschaften die erst zu lernen anfangen, wenn die anderen schon Gesellen sind? Warum sollte man einen ausbilden, wenn derjenige schon vorhat den Betrieb nach der Ausbildung zu verlassen um später ein Studium aufzunehmen. Die Ausbildung für den Betrieb für die Katz ist, drüberhinaus dann ein anderer Bewerber durch solche Besetzter um eine Ausbildung gebracht wird! Was soll so einer denken. Was denken die Ausbilder, über die Sonderlinge die sich die Hochschulzugangsberechtigung besorgen, um dann zum Strippen ziehen auf dem Bau gehen. Denkt mal nach!
"Warum sollte man einen ausbilden, wenn derjenige schon vorhat den Betrieb nach der Ausbildung zu verlassen um später ein Studium aufzunehmen." Weil es vorgaben gibt das man so und so viele Auszubildende einstellen soll? Die Telekom hat ihren zweigstellen Vorgaben gemacht (und es war klar das nicht alle übernommen werden) oder weil das eine Forderung für Fördermittel ist etc. pp.
Bei meiner Ausbildungsbewerbung wurde damals extra gefragt, ob ich Interesse daran hätte später zu studieren. Das wurde vom Betrieb dann gefördert indem ich die Ausbildung verkürzen konnte und dort in den Semesterferien als Geselle arbeiten konnte. Dem Betrieb lag es daran Ingenieure zu haben, die auch vorher schon als Geselle im Betrieb gesammelt haben. Es war ein Industriebetrieb mit ca. 2000 Mitarbeitern.
Olaf B. schrieb: > Bei meiner Ausbildungsbewerbung wurde damals extra gefragt, ob ich > Interesse daran hätte später zu studieren. Das wurde vom Betrieb dann > gefördert indem ich die Ausbildung verkürzen konnte und dort in den > Semesterferien als Geselle arbeiten konnte. Bei mir haben sie das damals auch gefragt, das bedeutete dass ich bestimmte firmeninterne Kurse in der Ausbildung schon mal gestrichen bekam und nach der Ausbildung in den Semesterferien dort arbeiten war auch nicht mehr drinn, trotz jahrgangsbestem Abschluss, Preis durch die IHK und verkürzter Ausbildung. Ausbildung ist Zeitverschwendung, das war der grösste Fehler meines Lebens und beiss mir heute noch dafür in den Arsch was ich in den 3 Jahren an Geld NICHT verdient habe.
yannik schrieb: > Weil es vorgaben gibt das man so und so viele Auszubildende einstellen > > soll? Das hat aber dann nix mehr mit der Frage zu Tun, "Ausbilden für Verwendung im Betrieb" und "Ausbildung und dann Studium".
Moin, ich hatte auch eine Ausbildung vor meinem Studium gemacht. Für mich persönlich hat sich die Kosten-Nutzen-Rechnung überhaupt nicht gelohnt. Ganz im Gegenteil. 3,5 Jahre im Handwerk war 'ne harte Nummer. Ständig diskriminierende Äusserungen von den hohen Herren Gesellen, ständig niedere Tätigkeiten, die im Lehrplan nicht mal ansatzweise standen. Naja, und die obligatorischen ich sage mal "unsittlichen Berührungen" standen auch an der Tagesordnung. 3,5 Jahre, die ich am liebsten vergessen würde gegen 3-4 Monate leichteres Studieren im ersten Semester sind nicht wirklich vorzeigefähig. Ich würde es nicht wiederholen. Man kann junge Menschen mit so einer "Ausbildung" auch de-zozialisieren.. Rosa Ps: In anderen Betrieben oder in der Industrie kann es ganz anders sein.
>Sehe ich auch so ! Zeitverlust ist praktisch nicht vorhanden und man hat >schon eine Ausbildung in der Hand. Mann kann oft auch leichter als.. Soso, 3,5 Jahre Lehre macht nach Adam Riese 7 Semester. Du hast doch hoffentlich in Rechnen aufgepasst, oder? Roas
>Einige wollen den Zugang für Facharbeiter ermöglichen. Damit können mehr >Leute studieren. Womit wir dann wieder DDR-Verhältnisse mit den leidigen Ingenieurschulen hätten. Ehrlich, wie soll ein Facharbeiter das packen, außer man senkt das Niveau? Das Ergebnis sah man in der DDR. Viele Ingenieure der Fachschulen wurden auf Meister und Facharbeiterstellen eingesetzt. Den Techniker machte keiner mehr, weil ja mit einem Jahr mehr Aufwand bei ähnlichem Schwierigkeitsgrad und gleicher EIngangsqueli der besser klingende Titel Ingenieur winkte. Zum Schluß hatten 17% der Bevölkerung einen Ingenieurtitel von der Fachschule, aber so richtig auf Ingenieurniveau einsetzen konnte man sie nicht (Masse statt Klasse) Es gab dann Gebilde wie den Pharmazieingenieur - wäre heute eine PTA. Aber weiter so, immer das Niveau senken, selbst die DDR hatte erkannt, daß die Ingenieurschulen keine Zukuft mehr haben und man schaffte sie ab 1988 ab.
Rosa-Kleidchen schrieb: > Ps: In anderen Betrieben oder in der Industrie kann es ganz anders sein. Handwerk ist Handwerk. Bau ist Bau! Wer Abi hat, und studieren will, sollte sich später über seinen Ausbildungsabstecher ned beklagen. Es war ja auch eine bewuste Tat, einen Ausbildungsvertrag zu unterschreiben! Wer nach 2 Monaten ned schnallt, wies im Ausbildungsbetrieb zugeht. Der schnallt auch sonst sehr wenig! PS. gibt ja auch die Möglichkeit die Ausbildung abzubrechen.
Abi + Ausbildung ist völlige Zeitverschwendung. Der Beste weg ist Realschule + technische Lehre im Industriekonzern und nebenbei FH Reife. Da ist man kaum älter als der Abiturient hat aber schon eine Ausbildung. Ausserdem muss man sich dabei nicht so sehr durch langweilige Fächer quälen, der Focus liegt eher auf den technischen Fächern, Fächer wie Deutsch oder so sind nicht so sehr anspruchsvoll wie im richtigen Abi. Jedenfalls danach ein FH Studium dann auf IBN wie Zuckerle und richtig Kohle scheffeln. Das ist doch viel besser als Abi, XXL Uni Studium, mit fast 30 als Endwiggler in einer Leihbude anfangen, mit Anfang 30 Studiumschulden abbezahlt und man hat ein Lebenstandard der noch unter dem eines Bandarbeiters in Zuffenhausen oder Untertürkheim liegt. Wer natürlich so ein richtiger Ingenieur Nerd ist, der für sein Leben gern forscht und entwickelt, der sollte lieber Abi machen und an die Uni, ohne Ausbildung. Mal ehrlich, wie viele Ings, gerade die mal gut Karriere machen, brauchen im Berufsleben den ganzen Uni Mist ? doch nur eine Minderheit.
Heiner schrieb: > Fächer wie > Deutsch oder so sind nicht so sehr anspruchsvoll wie im richtigen Abi. Würde vielen Ingenieuren aber nicht schaden. Heiner schrieb: > Das ist doch viel besser als Abi, XXL Uni Studium, mit fast 30 als > Endwiggler in einer Leihbude anfangen, mit Anfang 30 Studiumschulden > abbezahlt und man hat ein Lebenstandard der noch unter dem eines > Bandarbeiters in Zuffenhausen oder Untertürkheim liegt. Du hast auch keine Ahnung oder? Die meisten Leute von der Uni werden mit Mitte zwanzig fertig. Ich werde 26 sein. Wieso denn in einer Leihbude? Wer was drauf hat braucht nicht zu ner Leihbude. Also in meiner Studiengruppe hat keiner Schulden. Heiner schrieb: > Wer natürlich so ein richtiger Ingenieur Nerd ist, der für sein Leben > gern forscht und entwickelt, der sollte lieber Abi machen und an die > Uni, ohne Ausbildung. Pfeife. Heiner schrieb: > Mal ehrlich, wie viele Ings, gerade die mal gut Karriere machen, > brauchen im Berufsleben den ganzen Uni Mist ? Der "Mist" ist äußerst nützlich kann ich dir sagen.
erwin paschulke schrieb: > Bei mir haben sie das damals auch gefragt, das bedeutete dass ich > bestimmte firmeninterne Kurse in der Ausbildung schon mal gestrichen > bekam und nach der Ausbildung in den Semesterferien dort arbeiten war > auch nicht mehr drinn, trotz jahrgangsbestem Abschluss, Preis durch die > IHK und verkürzter Ausbildung. Das ist halt wieder überall anders. Bei mir hat's ohne Nachteile geklappt und durch das Arbeiten in den Semesterferien konnte ich schon einiges verdienen. Ich war nach Realschule+Ausbildung+Fachabi+Studienabschluss auch 26Jahre. Es führen anscheinend viele Wege zu Ziel.
>Wer nach 2 Monaten ned schnallt, wies im Ausbildungsbetrieb zugeht. Der >schnallt auch sonst sehr wenig! Lieber Marx W.. Mit 16 Jahren und den damals noch vorherrschenden Respekt gegenüber den älteren Zeitgenossen brach man seine Lehre nicht ab. Das war genauso verpönt wie eine Scheidung. Aber warum erzähl ich dir Oberschnalle das... Rosa Ps: Sitzt Du mit Zuckerle zufällig im gleichen Boot?
Hi, Schiller72,
> Und da widerspreche ich Wolfgang Horn.
Worin denn? Nicht in der Erfahrung, die besten Ingenieure seien die mit
praktischer Erfahrung vor dem Studium gewesen.
Wohl auch nicht der Empfehlung, wenn schon eine Fachausbildung und noch
Interesse auf Studium, dann nur zu?
Wohl auch nicht in der These, Lehre sei eher Zeitverschwendung, wenn das
Studium bereits im Visier ist?
Worin denn dann genau?
Ciao
Wolfgang Horn
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