Forum: Platinen Ätzgerätschaft tauglich für Versuche?


von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hallo,
ich bins mal wieder :D

Und zwar.. Ich will am Wochenende mal mit dem Ätzen von Platinen 
anfangen, Natriumpersulfat ist bereits da, als Methode möchte ich die 
Direkt Toner Methode verwenden.

Darin sehe ich auch keine Probleme..

Sondern eher beim ätzen selbst.

Das das ganze gefährlich ist, ist mir wohl bewusst.
Aber ich kann und will mit Chemikalien verantwortungsvoll und vorsichtig 
umgehen.

Da das Ätzen bei 40-50 °C ausgeführt werden soll, wärme ich zuerst das 
Wasser auf, in dem später das Natriumpersulfat gelöst wird.
(Das wird später noch geändert, aber zu ersten Versuchszwecken muss es 
reichen)

Da das Ätzen bei blosen hineinlegen der Platine recht lang dauert und 
man ausserdem die Schale ständig bewegen muss, hab ich mich dafür 
entschieden mir eine kleine Apperatur zu bauen, die mir das abnimmt, und 
habe mich hierbei an den professionellen Geräten orientiert, die das mit 
einem "spurdeldingens" machen.

Die Sprudeldinger sind Schalldämpfer von Festo für pneumatische 
Steuerungen etc.

Bilder im Anhang

Video link: (Link muss ich leider verstümmeln)
yfrog .com/1ffile4439z

Mit freundlichen Grüßen

: Verschoben durch User
von Fritz M. (Gast)


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Ghost Rider schrieb:
> Das das ganze gefährlich ist, ist mir wohl bewusst.
> Aber ich kann und will mit Chemikalien verantwortungsvoll und vorsichtig
> umgehen.

Warum verteils du das Ätzmittel dann rund um die Schale? ;)

Wenn die Ätzlösung gut temperiert ist und man die Schale ein wenig von 
Hand bewegen, um das gelöste Kupfer von der Platine zu entfernen, dauert 
das Ätzen auch nicht so lange.

Ich würde auf das Geblubber verzichten.

Grüße
Fritz M.

von MaWin (Gast)


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Wenn an dem T-Stück Metall ist, würde ich das da nicht reinlegen, auch 
nehme ich an, daß bei wenig Luft die Balsen nicht gleichmässig aus dem 
Filter kommen und bei viel Luft alles rausspiritzt.
Insgesamt brauchen solche Schüsseln sehr viel Ätzmittel, das wird 
unnötig teuer.
Nimm lieber was passenderes, da muß man dann auch nicht so viel blubbern 
und kann währenddessen heizen.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm ok, also die Flüssigkeit in der Schüssel ist Wasser.. sonst hätte 
ich da auch nicht reingefasst..

Also das mit dem Geblubber währ hald schon ne Sache.. Aber wenn ihr 
sagt, dass das nix ist, dann lass ichs Weg.

Wenn ich die Luft recht weit runterdrehe, dann kommen schon recht feine 
Bläschen raus, ich schätz mal so 2-3 mm Durchmesser.




Die Flüssigkeit zum Ätzen misch ich mir erst an, wenn die Apperaturen 
passen und alles soweit fertig ist :D
mfg

von Fritz M. (Gast)


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Ghost Rider schrieb:
> Hmm ok, also die Flüssigkeit in der Schüssel ist Wasser.. sonst hätte
> ich da auch nicht reingefasst..

Das war schon klar, nur später mit der Ätzlösung sieht es ja auch nicht 
anders aus.
Die Idee ist ja nicht schlecht, aber um das ganze auszuprobieren würde 
ich doch ersteinmal darauf verzichten und die Schale von Hand bewegen.

Und wie Ghost Rider schon schrieb, brauchst du auch unnötig viel 
Atzmittel, das hinterher auch wieder entsorgt werden muß.

Grüße
Fritz M.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm ok, ich werd mir das ganze mal überlegen..

Aber zu den Spritzereien:
Das wird später NICHT so sein, da nur was rausspritzt wenn ich voll 
aufdrehe, was ich in dem Video ja gemacht habe.

Und später wird der Druck ja durch den kleinen weißen Regler fest 
eingestellt, so dass da ein Bedienfehler praktisch ausgeschlossen ist.
mfg

von Sascha W. (sascha-w)


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Hallo,

also ich verwende auch eine selbstgebaute Apparatur mit Luftgebubber - 
geht super.

Aber erstens,
wie schon jemand erwähnte sollte nichts metallisches außer der Platine 
in das Äzmittel.
und zweitens
Brauchst du ein schmales hohes Gefäß wo die Platine senkrecht reinkommt!
Flaches Gefäß -> spritzt
Planine waagerecht -> es bilden sich unnötig Luftblasen unter der Platte 
(von 2 seitigen Platinen wollen wir gar nicht reden)
Als Luftauslass tut es ein Schlauch oder Kunststoffrohr mit 0.6mm 
Bohrungen, die Blasen brauchen nicht besonders klein sein, die sollen ja 
die Flüssigkeit zügig umwälzen.

Sascha

von raketenfred (Gast)


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Also mein Workfix dazu war recht einfach:

Kleines loch in die Platine bohren, langes kabel(1 Kuperader 1,5mm 
isoliert) durchziehen ggf. verdrehen und dann immer dran ziehen 
rythmisch.

Damit hast du bewegung im Bad und kannst problemlos die Platine zum 
begutachten raus ziehen, oder auch, wenn sie fertig ist.

Die Islierung, die ich hatte wurde augenscheinlich nicht angegriffen.

Ich glaube einfacher geht es kaum- kein Geblubber, kein Gespritze

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm ok, dann muss ich mir wohl doch ein horizontal stehendes Gefäß 
bauen.

Kann ich Plexiglas verwenden?
Kann ich 2-Komponenten Kleber (Epoxyd Harz) verwenden?



mfg

von Sascha W. (sascha-w)


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Ghost Rider schrieb:
> Hmm ok, dann muss ich mir wohl doch ein horizontal stehendes Gefäß
> bauen.
>
> Kann ich Plexiglas verwenden?
ja
> Kann ich 2-Komponenten Kleber (Epoxyd Harz) verwenden?
sollte gehen, nur kein Silikon, das wird zumindes bei Eisen-III-Chlorid 
mit der Zeit undicht

Oder geh' mal in die Küchenutensilien Abteilung ...

Sascha

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Ok, der Tipp mit dem Draht scheint recht interessant.

Gut zu wissen, das ich den Kleber verwenden kann.

Vielleicht werde ich beim ersten Ätzvorgang auch auf meine Konstruktion 
verzichten und einfach eine Brotzeitbox verwenden.

Aber was will ich den in der Küchenutensilien Abteilung?
Mir fällt spontan nichts ein, dass man dafür (sinnvoll) benutzen könnte.
mfg

von Karl H. (kbuchegg)


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Ghost Rider schrieb:

> Aber was will ich den in der Küchenutensilien Abteilung?
> Mir fällt spontan nichts ein, dass man dafür (sinnvoll) benutzen könnte.

In den meisten Küchen gibt es normalerweise Tupperdosen in allen 
möglichen Größen und Formen. Mit und ohne Deckel.

von E. Clepton (Gast)


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Falls Du es noch nicht gewusst haben solltest: Hier gibt es ein 
separates Forum nur für Platinen!

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Oh, das hatte ich nicht gesehen, entschuldigung dafür..


Ok, das mit den Tupperdosen ist ja schön und gut, aber wie kann ich das 
Teil senkrecht aufstellen?

Und was eignet sich als Heizung?
mfg

von Sascha W. (sascha-w)


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Ghost Rider schrieb:
> Oh, das hatte ich nicht gesehen, entschuldigung dafür..
>
>
> Ok, das mit den Tupperdosen ist ja schön und gut, aber wie kann ich das
> Teil senkrecht aufstellen?
nicht aufstellen sondern z.B. an den Deckel hängen
Ich verwende einen 2l Meßbecher mit Deckel, ok fürs einmalige ansetzen 
von Natriumpersulfat bisschen groß. Bei mir gehts, da ich das 
Eisen-III-Chlorid immer drin lasse

>
> Und was eignet sich als Heizung?
Aquariumheizstab

Sascha

von Ghost R. (ghostrider1911)


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von Justus (Gast)


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Dickes Reagenzglas besorgen. Fetten Keramik-Widerstand mit Sand da rein 
und oben mit Sille zumachen. Kabel nicht vergessen. Fertig ist die 
Eigenbauheizung.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Ok, das währ auch ne wirklich gute Idee!!

mit Silikon verschließen, hält das den die Temperaturen aus?

Die Heizung musst ja dann locker 50-60 °C warm werden um 45 °C 
Innentemperatur zu erreichen.

Dann müsste ich mir hald ein Thermostat bauen.. aber mit einem OP sollte 
auch das kein Problem sein.

mfg

von Kannnix (Gast)


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Also ich habe eine Ätzschale zusammengebaut aus sachen die ich in einen 
1 € Laden gekauft habe.

Kleine Kiste mit Deckel Mit perfeckter Grosse für Europlatinen. (1€)
Ein Lüftzersteuber mit schlauch für aquarien. (1€) ( Angeraut und auf 
den boden mit Epox geklebt.
Und die pumpe habe ich noch im keller gefunden.
 Also Komplett keine 2,50 euro.

Zum aufheizen habe ich eine Steckdosen-singel-kochplatte.
Ein Stück Kückenrolle zusammenfalten nass machen auf die Platte legen 
und darauf die Kunststoffkiste.

Mfg Kannnix

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm ok, deine fertige Platine scheint sehr ordentlich geworden zu sein.

Du ätzt ja anscheinend mit Eisen-III-Chlorid, leider hab ich nun schon 
Natriumpersulfat daheim.

Den Tipp mit der Heizung in einem Reagenzglas werd ich auf jedenfall 
ausprobieren. Warscheinlich aber eher mit einer 12V Sockellampe.

Pumpe brauch ich keine, da ich n Druckluftanschluss im Keller hab, 
dessen Druck ich stufenlos regulieren kann (Wasserabscheider)

Gibts irgendwelche Probleme mit der Luft aus dem Kompressor?

Keramik Widerstände hab ich nur bis 5W, da müsste ich mehrere Parallel 
schalten.


mfg

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ghost Rider schrieb:
> Die Sprudeldinger sind Schalldämpfer von Festo für pneumatische
> Steuerungen etc.
Wurde schon erwähnt: ich sehe da Metall. Verträgt sich das mit der 
Säure?

Ich hatte auch schon mal so eine glorreiche Idee, und die Säure mit 
einer säurefesten Pumpe durch den Durchlauferhitzer einer Kaffeemaschine 
gepumt. Das Ätzen ging mit der heißen Säure blitzartig, aber nach einer 
viertel Stunde ging das Licht aus und ich stand im Dunklen. Die Säure 
hatte die Kochplatte weggeätzt und der entstandene Erdschluss die 
Sicherung ausgelöst...   ;-)

von Karl H. (kbuchegg)


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Ghost Rider schrieb:

> Ok, das mit den Tupperdosen ist ja schön und gut, aber wie kann ich das
> Teil senkrecht aufstellen?

Stöber doch mal.
Es gibt von den Boxen auch welche die mehr hoch als breit sind!
Aber letzen Endes kann man seine erste Platine die paar Minuten auch 
einfach mit der Hand (Kunststoffpinzette) alle 30 Sekunden mal bewegen. 
Es geht nur darum, frisches Ätzmittel auf die Platine zu bringen, mehr 
nicht.

> Und was eignet sich als Heizung?

Fürs erste: ab in ein Wasserbad mit Heisswasser damit.

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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Hallo zusammen,

war macht ihr immer so einen Zirkus ums Ätzen.

Mutter Teflonpfanne, ein daumenbreit Wasser, 2-3 Teelöffel NaPS,
auf den Herd und kochen!
Platine dann am besten mit dem Gesicht nach unten. Die Platine schwimmt 
dann auf den Dampfblasen. Mit einem hölzernen Schachlikspieß beizeiten 
mal anheben und sehen, ob es gut ist. Feddig.

So mache ich das seit 40 Jahren.

Die 2-3 Teelöffel reichen für mehrere Platinen. Muss man ein bisschen 
üben;
man merkt schnell, wenn die Brühe hin ist. Der Herd nimmt keinen 
Schaden!!
Ein Wisch mit einem feuchten Tuch, und alle Spuren sind beseitigt.
Macht das mal mit Eisen(III). Das! gibt Stress mit der Dame des Hauses.

Mutters Pfanne brauche ich natürlich schon lamge nicht mehr, mache das 
in einem kleinen Emailtopf.
Tip Haushaltswarenabteilung.
Beschichtete (wichtig!) Pfannen gibts auch in klein mit 16cm oder 20cm 
Durchmesser.
In eine 20er geht eine Europakarte.  Und erzähle mir niemand, 
NaPS-Lösung zersetze sich über 60 Grad.


73 Wilhelm

von c. m. (Gast)


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Wilhelm; DK4TJ schrieb:

> war macht ihr immer so einen Zirkus ums Ätzen.
>
> .....
> 73 Wilhelm

du bist schuld das ich mir jetzt blöd vorkomm weil ich mir ein ätzgerät 
für teuer geld gekauft hab! ;)

von Ingo D. (ingo2011)


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Hi Wilhelm,

Wilhelm; DK4TJ schrieb:

> war macht ihr immer so einen Zirkus ums Ätzen.
>
> .....
> 73 Wilhelm

gute Idee , das muss ich auch mal testen...
Wenn ich nur eine Platine brauche mache ich das seit
einiger Zeit so:

Beitrag "Re: Ätzküvette aus Plexiglas mit Acrifix richtig kleben"


Gruss Ingo

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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Hallo c.m.,

du musst ja nicht traurig sein, ist ja eine elegante Sache mit so einer 
Ätzküvette.

In den 70er Jahren waren die vom Preis für einen Hobbybastler 
unerschwinglich. Die Sache habe ich mir auch nicht selbst ausgedacht,
es ist mir damals gezeigt worden. Die ersten Platinen wurden mit 
Abdecklack und einem feinen Pinsel gemalt. Später gings mit einem Edding 
3000 weiter.
Dann gab es da noch einen Lackstift - Dalo oder Dralo - , der uns aber 
zu teuer war.
Waren ja alles bedrahtete, diskrete Bauteile; ein 'TTL-Grab' hätte man 
auf diese grobe Art nie auf die Beine bekommen.
Die ersten Photoplatinen wurden mit Positiv20 Spray selbst gemacht, 
belichtet mit einer Nitraphotlampe von Osram. Das Layout war mit Tusche 
auf Pergamentpapier gezeichnet.
Die Fehlversuche will ich nicht erwähnen. Man musste erfindungsreich 
sein und Geld eben durch Nachdenken und Ausprobieren ersetzen.

Heute würde ich mir wohl auch so ein Teil leisten, aber jetzt brauch ich 
es nicht mehr. In einem anderen Thread bin ich wegen meiner Methode 
zerissen worden, ich hätte suboptomal gearbeitet.

73 Wilhelm

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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@ Ingo,

die Ansatzmengen sind zu gross.
Von 1.4l mit der entsprechenden Menge NaPS - geschätzt mindestens 100gr 
- bleibt dir doch jede Menge übrig.
Zum Entsorgen zu schade, also musst du dir Gedanken machen, wie du es 
verwahrst. Ein daumenbreit Wasser in meinem Emailtöpfchen sind max. 
200ml.
Ich verwahre nichts.

73 Wilhelm

von Ingo D. (ingo2011)


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Hi Wilhelm,

> verwahrst. Ein daumenbreit Wasser in meinem Emailtöpfchen sind max.
> 200ml.


deswegen ja , gute Idee!!!

Meine Milchkanne ist gegenüber meine Ätzanlage schon mal deutlich 
sparsamer.
Und für die paar Platinen die ich überhaupt noch selber mache, kann ich 
das verschmerzen.

Wenn ich doppelseitige Platinen brauche, lass ich die mittlerweile eh 
bei
Bilex fertigen.

Schönes Wochenende , Gruß Ingo

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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Hi Ingo,

doppelseitig kann ich nicht; das muss dann DJ8ES für mich machen. Wenn 
überhaupt, dann mit nur Massefläche oben.
Die doppelseitig beschichteten Platinen sind mir zu teuer, um dann im 
Prinzip  eine Seite 'wegzuwerfen'. Also versuche ich, es zu vermeiden 
und wenn es dann sein muss (HF), muss dann entweder wieder Positiv20 her 
oder der Edding.
Ich arbeite mit TARGET, drucke mit einem HP1100 auf Entwurfpapier und 
belichte mit einem alten Isel-Kasten mit 2 Röhren.

Bzgl. Ansatzmenge:
In meinem Pharmaziestudium anfang der 70er Jahre bekam man pro Analyse 
ca. 100 - 150 gr(ml) Analysensubstanz. Die einen kamen mit der Menge 
nicht zurecht andere erledigten dieselbe Aufgabe mit 2 Teeloffeln.


Schönes Wochenende,

vy 73 Wilhelm


PS: schön dich mal auf diese Weise kennengelernt zu haben.
Deine I-Seite ist in meinen Lesezeichen

von Ghost R. (ghostrider1911)



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Also, ich hab mich jetzt dazu entschlossen, das ganze ein bisschen 
"professioneller" zu machen..

Also will ich Plexiglas Platten verwenden. Zusammengeklebt werden die 
mit 2K Kleber oder Acryl, was eignet sich besser?

Innenmaße:
BxHxT
180x220x30
(mm)

Es wird natürlich nicht bis zum Rand gefüllt, eh klar..

Also werde ich dann im Endeffekt ca. 800ml Säure benötigen, ist das ok? 
Oder zu wenig? Oder zu viel?

Im Anhang noch ein paar Bilder eines Thermometers, dass ich gefunden 
habe..

Sagt mir bitte auch ob das passt.
mfg

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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@ Ghost Rider

Wer keine Arbeit hat, macht sich welche.
Wenn ich das Badethermometer sehe, bekomme ich einen Lachkrampf, es 
fehlen nur noch die Quietschentenaufkleber.
Zur Info: NaPS ist keine Säure sondern ein Salz!

Wir hören sicher von dir und deinen Erfolgen.

73 Wilhelm

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich habs irgendwann Satt gehabt in irgendwelchen dubiosen Gefäsen zu 
Ätzen und dann noch aufm Herd in der Küche usw. Da hab ich einfach die 
100 Euro in die Hand genommen und das Ätzgerät 1 von Reichelt gekauft. 
Habs nicht bereut. Das gebastel nervt irgendwann.

von Ingo D. (ingo2011)


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Hi cyblord,
na, das Ding hab ich auch. Wenn Du aber nur ein/zweimal im Jahr eine 
Platine selber machst,
trocknet Dir im Sommer die Ätzlösung ein. Klar, wenn man jedes 
Wochenende zwei, drei Platinen macht geht das damit besser ;-)

Mit meiner Milchkanne ist das für ein Einzelstück gar nicht schlecht, 
aber die Idee von Wilhelm ist da ja noch besser. Ich hab mich immer 
nicht getraut das direkt auf dem Herd zu machen.
Dabei muss man halt sehen, wieviel Kupfer weg muss, denn die Lösung 
nimmt ja auch nicht beliebig viel auf. Wenn man aber eh mehr im Bereich 
HF macht, bleibt ja meist viel Kupfer auf der Platine.

Wollen wir hoffen, das Kollege GhostRider Erfolg hat ..

Gruß Ingo

von Ingo D. (ingo2011)


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Hi Wilhelm,

> doppelseitig kann ich nicht; das muss dann DJ8ES für mich machen. Wenn
> überhaupt, dann mit nur Massefläche oben.

DJ8ES kommt mir irgend wie bekannt vor. Der hat doch mal einige feine 
Sachen  in den UKW-Berichten gehabt... Mit Wolfgang hatte ich mal 
Mail-Kontakt wegen einem Projekt von ihm.
Das ist aber auch schon 10 Jahre her, mindestens ;-)

> PS: schön dich mal auf diese Weise kennengelernt zu haben.
> Deine I-Seite ist in meinen Lesezeichen

.. und auf der Seite passiert sogar mal , nach ca. 8 Jahren Pause, 
wieder was ;-)

Schönes Wochenende , Gruß Ingo DH1AAD

von J. K. (jokiett)


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hab auch mal was gebastelt.
Beitrag "Ätzgerät das 653."
funktioniert tip top
MFG

von Cyblord -. (cyblord)


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Ingo DH1AAD schrieb:
> Hi cyblord,
> na, das Ding hab ich auch. Wenn Du aber nur ein/zweimal im Jahr eine
> Platine selber machst,
> trocknet Dir im Sommer die Ätzlösung ein. Klar, wenn man jedes
> Wochenende zwei, drei Platinen macht geht das damit besser ;-)

Naja für 1-2 Platinen pro Jahr würd ich gar nichts selber machen und 
diese anfertigen lassen. Allerdings habe ich meine Ätzlösung jetzt 
bereits seit 1 Jahr da drinn. Ab und zu bisschen Wasser nachschütten 
reicht. Im Winter ist mir das Zeug sogar eingefroren.
Und erst gestern habe ich wieder erfolgreich eine Platine erstellt. Die 
Lagerfähigkeit von NaPs scheint besser als ihr Ruf.

gruß cyblord

von Ingo D. (ingo2011)


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.. na, dann kannst Du froh sein, das die Küvette noch dicht ist.

Bei meiner ist es nach ca. 2 1/2 Jahren unten raus gesifft ;-)
Ich hab das Teil dann komplett zerlegt und mit einem Kleber aus dem 
Aquariumbau verklebt ,
seit dem war dann auch Ruhe.

Bei mir ist halt das Problem, das ich in dem Haus hier keinen Keller 
habe.
Früher hatte ich mir da eine Ecke rausgesucht, wo das Dinges stehen 
konnte, das geht jetzt nicht mehr ....
Wie oben schon geschrieben, wenn es eine doppelseitige Platine ist, mit 
Durchkontaktierunegn,
lasse ich mir die auch machen ...

Gruß Ingo

von Ghost R. (ghostrider1911)


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An: Wilhelm; DK4TJ


"@ Ghost Rider

Wer keine Arbeit hat, macht sich welche.
Wenn ich das Badethermometer sehe, bekomme ich einen Lachkrampf, es
fehlen nur noch die Quietschentenaufkleber.
Zur Info: NaPS ist keine Säure sondern ein Salz!

Wir hören sicher von dir und deinen Erfolgen.

73 Wilhelm"

Danke für die Information dass NaPs keine Säure ist, dass hätte wissen 
müssen.

"Wenn ich das Badethermometer sehe, bekomme ich einen Lachkrampf, es
fehlen nur noch die Quietschentenaufkleber."

Warum? Weil du ein Ätzgerät für mehrere hundert € hast? Wen dem so ist, 
dann freut mich das für dich, sicherlich brauchst du das ganze dann 
recht oft, denn nur dann lohnt sich so eine Anschaffung auch wirklich..

Für mich als Schüler und Bastler hingegen reicht eine selbstgebaute 
Konstruktion oftmals aus.

Statt mein Badethermometer auszulachen, hättest du auch argumentieren 
können, warum dieses völlig unbrauchbar ist.

mfg

von Ingo D. (ingo2011)


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Hi GhostRider
>
> Statt mein Badethermometer auszulachen, hättest du auch argumentieren
> können, warum dieses völlig unbrauchbar ist.
>
.. die Ätzlösung sollte schon etwas über 40 Grad sein, da bringt Dir 
Dein
Teil keinen Nutzen.
Das ist aber auch Dein kleinstes Problem.

Du willst doch am WE die Direkttonermethode probieren, also, konzentrier 
Dich darauf.

Kauf Dir ne Vase vom Schweden oder ne Milchkanne oder ne Glasschüssel, 
erhitze einen 1/2 l Wasser bis es kocht, nimm einen 1/2 kaltes Wasser 
kippe beides zusmmen in das Gefäß und
kipp da Dein Ätzmittel rein und danach Deine Platine.

Das Ätzen ist eigentlich das kleinste Problem.

Berichte mal ...

Gruß Ingo

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm ok, mit der direkt-Toner Methode hab ich schon recht große Erfolge 
gehabt, es gelang mir z.B. ein Layout auf die Rückseite einer 
gebrauchten Lochrasterplatine aufzubügeln, wenns da klappt, dann wirds 
auch bei der Kupferoberfläche klappen.

Wenn ich das Layout fertig hab, dann werd ichs mal probeweiße aufbügeln

mfg

von HF-Papst (Gast)


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Ich würde grundsätzlich das Gemurkse mit Heizungen mit irgendwelchem 
Glas gänzlich lassen. Nicht zuletzt, dass bei Reinigung auch das Glas 
platzen kann, wenn man nicht aufpasst.

Nimm dir einen Titanheizstab von Schego. Dieser heizt ordentlich und ist 
unverwüstlich.

Schau mal z.B. hier 
http://www.mm-aquaristik.de/aquaristikshop/suesswasser/heizer-kuehlaggregate/heizstaebe/schego-heizstaebe/schego-heizstab-titanrohr-250-mm.html

Gruß
HF-Papst

von Carsten S. (dg3ycs)


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@ Geisterreiter

Lass dich nicht verunsichern, das Badethermometer ist sicher nicht 
Ideal, besser währe es wenn es bis zu 60 Grad gehen würde damit der für 
dich Interessante Bereich nicht genau im Endbereich ist.

Aber Prinzipiell ist dieses auch geeignet. So wie ich es sehe ist es bis 
+50C mit Skalenstrichen versehen, auch wenn +40C die letzte 
angeschriebene TEmperatur ist (geht ja dann noch weiter...)

Die ideale Arbeitstemperatur für NaPS liegt zwischen 40C und 50C unter 
40C tut sichnicht viel, über 50C steigert sich die Alterung rapide, 
wobei es aber doch nicht ganz so tragisch ist wie manche meinen. Ich 
habe zu meiner Schalenätzzeit einfach so nach Gefühl erhitzt, ging auch 
Problemlos.
(Im heißen Wasserbad so lange bis minimal eine Verdunstung der NaPS 
Lösung erkennbar ist)

Der Wilhelm hat im übrigen keine HighEnd Ätzstation sondern eher das 
Gegenteil. Er ätzt in dem er die NaPS-Lösung ohne Wasserbad direkt in 
der  Pfanne auf dem Herd erhitzt und hät das Scheinbar für den Stein der 
Weisen...

@Wilhelm
Deine Methode funktioniert natürlich auch. Und wenn die für dich das 
beste ist, dann ist es ja auch OK. Allerdings hat die auch einige 
deutliche Nachteile.

Die Lösung wird bei 60C nicht schlagartig schlecht. Soweit hast du 
recht. Aber die Zersetzung steigt rapide an. Man bekommt also mit einem 
Liter Lösung viel weniger geätzt als man könnte. Wenn man wie du die 
Lösung eh jedes mal direkt entsorgt (Ich hoffe doch das du die nicht im 
Klo runterspülst sondern auch sammelst und danach zur Sammelstelle 
bringst) spielt das keine Rolle. Aber auf dauer kann das einen 
deutlichen Unterschied in den Kosten ausmachen.
Wobei es aber auch auf die Häufigkeit ankommt. Wenn man alle drei Monate 
eine einzelne Platine ätzt, dann macht das Neuansetzen bei jedem 
Ätzvorgang sicher Sinn. Sofern man aber häufiger Ätzt kann das schon ins 
GEld gehen. NaPs ist ja nicht wirklich billig.

Auch das Arbeiten in der Küche direkt auf dem Herd ist sicher nicht das 
Gelbe vom Ei. Es mag in deinem Fall -entweder alleinstehend oder aber in 
Beziehung und dabei Eigentümer der Küche/des Herdes- möglich sein.
Aber als Elektronikanfänger ist man meist eher Mitbewohner in der 
Elterlichen wohnung oder ähnliches... Alleine schon das hantieren mit 
potentiell Gesundheitschädlichen Stoffen in der Küche wird bei vielen 
Eltern schon auf starke Abneigung stossen. Wie so oft das Thema Chemie 
sowieso.
WEnn dann noch Flecken oder ähnliches dazu kommt gibt es dann richtig 
Theater. Mal davon abgesehen das ich das selbst jetzt, wo ich mit der 
Freundin in eigener Wohnung mit von mir Bezahlter Küche wohne, nicht 
möchte. Nicht wegen der Chemie, das halte ich für sicher handhabbar, da 
sind andere Alltagschemikalien wie Spülmaschinenreiniger oder 
Abflussreiniger schlimmer...

Aber auch wenn NaPS nicht sofort Flecken verursacht wie FE(III)CL so 
kann es auch bleibende Spuren hinterlassen wenn man mal einen Spritzer 
übersieht. Auf der Anrichte, an Schranktüren oder auch direkt am Herd 
oder in der Spüle. Möglicherweise auch auf dem Küchenboden (Fliesen) 
oder wenn da ein Teppich ausgelegt ist. Wenn dann durch einen 
übersehenen Spritzer die Küche der Elterlichen Wohnung, die ja durch mal 
einige tausend Euro kosten kann, dauerhaft verschandelt ist möchte ich 
nicht in der Haut des Verursachers stecken. Genausowenig möchte ich das 
jetzt bei meiner Küche riskieren.

DAvon abgesehen halte ich das bei häufigerem Ätzen für reichlich 
umständlich und unbequem das jedesmal einrichten zu müssen und am Ende 
auch noch alles wieder gründlichst zu reinigen. Nicht zu vergessen das 
ja auch die kochende Lösung beobachtet und die Platine relgelmäßig 
bewegt werden muss.

Meine Küvette schalte ich einmal mit dem Schalter an der 
Steckdosenleiste einschalten (Heizung und Pumpe) 5-10Minuten später ist 
die Lösung warm und ich kann Loslegen. Meist passt es ganz gut wenn ich 
beim herunterkommen in den Keller die Küvette einschalte. Wenn ich dann 
die ersten Platinen belichtet und Entwickelt habe ist so direkt die 
Küvette Einsatzbereit. Nur alle paar Monate muss ich mal die Lösung 
wechseln, dazwischen kann ich aber viele Sessions einlegen wo ich keine 
Vorarbeiten leisten muss.
Ohne Wartezeit oder weiteres.

Während die Platinen dann in der Küvette vor sich hin Oxidieren brauche 
ich die nicht weiter beachten, in der Zeit kann ich schon weitere 
Platinen belichten oder gar mit dem Aufräumen anfangen.

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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HF-Papst schrieb:
> Ich würde grundsätzlich das Gemurkse mit Heizungen mit irgendwelchem
> Glas gänzlich lassen. Nicht zuletzt, dass bei Reinigung auch das Glas
> platzen kann, wenn man nicht aufpasst.

So schlimm ist das definitiv nicht. Immerhin werden die Glasheizungen zu 
hundertausenden im Aquaristikbereich und sicher zu tausenden erfolgreich 
von Hobbyätzern eingesetzt. Auch die mit den Ätzküvetten verkauften 
Heizungen sind nichts weiter als modifizierte Aquarienheizer 
(Wahrscheinlich aber schon modifiziert (Sondermodell) im Auftrag 
gefertig)

So leicht brechen die nicht, die halten ganz schönt etwas aus und sind 
gegen fast alle Chemikalien beständig.
Zudem: Warum Reinigen? ICh reinige meine Heizungen nie... Selbst wenn 
ich mal die Lösung aus meiner Küvette lasse nicht. Sobald die wieder in 
der Lösung liegt ist wieder alles im grünen Bereich...

Gruß
Carsten

von c. m. (Gast)


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HF-Papst schrieb:

> Nimm dir einen Titanheizstab von Schego. Dieser heizt ordentlich und ist
> unverwüstlich.

gegen brechen und seewasser, ja, aber bei naps oder fecl3 wäre ich mir 
da nicht so sicher. mit dem wort "titan" verbinden anscheinend viele 
leute titanenartige unverwüstlichkeit, aber das metall selbst ist 
chemisch recht reaktiv - wenn sich also keine passivierende 
schutzschicht ausbildet frisst die ätzlösung den unverwürstel-bolzen 
einfach weg.

jedoch...! ich hab meinen sprudler aus dem reichelt "ätzgerät 1" vor 
zorn gestern in fetzen gerissen (war ein a...loch-sprudler der sich 
bequemte nur unterm heizstab zu perl0rn) und musste feststellen das 
darin ein schwermetall-draht, möglicherweise blei, befand. anscheinend 
ist man der meinung das so ein draht naps-atzlösung aushält.

von HF-Papst (Gast)


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c. m. schrieb:
> gegen brechen und seewasser, ja, aber bei naps oder fecl3 wäre ich mir
> da nicht so sicher. mit dem wort "titan" verbinden anscheinend viele
> leute titanenartige unverwüstlichkeit, aber das metall selbst ist
> chemisch recht reaktiv - wenn sich also keine passivierende
> schutzschicht ausbildet frisst die ätzlösung den unverwürstel-bolzen
> einfach weg.

Sorry,

ich weiß jetzt nicht was du dem geneigten Leser mitteilen wolltest? Hast 
wohl nur flüchtig in Wikipedia geschaut um hier ein wenig den Wissenden 
zu spielen?

Mach dich mal richtig schlau, was Titan betrifft.

Aber es sei dir unbenommen das zu verwenden, was du für richtig hältst. 
Aber bitte lass die Schlaumeierei.

Gruß
HF-Papst

von G. C. (_agp_)


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HF-Papst (Gast) schrieb:

> Ich würde grundsätzlich das Gemurkse mit Heizungen mit irgendwelchem
> Glas gänzlich lassen. Nicht zuletzt, dass bei Reinigung auch das Glas
> platzen kann, wenn man nicht aufpasst.

Was willst du denn am Heizstab groß reinigen? Lass ihn so wie er ist. 
Man kann ihn aber auch reinigen. So empfindlich sind Aquarienheizstäbe 
nun auch nicht. Alles kein Problem.

von HF-Papst (Gast)


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g. c. schrieb:
> Was willst du denn am Heizstab groß reinigen?

Am Heizstab nichts, aber die Küvette spülen.

Gruß
HF-Papst

von G. C. (_agp_)


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Ghost Rider (ghostrider1911) schrieb:

> Zur Info: NaPS ist keine Säure sondern ein Salz!

Wo hast du denn die Weisheit her?

Natriumpersulfat (Na2S2O8) bildet in Reaktion mit dem Kupfer (Cu) 
Natriumsulfat (Na2SO4) und Kupfersulfat (CuSO4) in Lösung.

Natriumsulfat (Na2SO4) ist ein Natriumsalz der Schwefelsäure 
(Sulfationen SO4^2-)) bekannt auch als Glaubersalz.

Als altertümliches Abführmittel bekannt. Wohl bekomm's!

;-)

von G. C. (_agp_)


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Ghost Rider (ghostrider1911) schrieb:

> Hmm ok, deine fertige Platine scheint sehr ordentlich geworden zu sein.

Nur wird man das bei der Bildgröße und -schärfe (siehe PB100004.JPG) 
kaum richtig beurteilen können.

(soll aber nicht als Gemecker verstanden werden)

;)

von Ghost R. (ghostrider1911)


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An: Carsten Sch.

Danke fürs Mutmachen!

Ich dachte eher daran dass das Themometermaterial die Strapazen durch 
die Säure und die Temperatur nicht aushält, aber wenn das nur die 
Anzeige ist, dann bin ich beruhigt.. :D

Hier ist ja ne regelrechte Diskussion ausgebrochen!

Nunja, ich werd auf jedenfall die Reagenzglasmethode probieren, schon 
allein deswegen, weil ich die ganzen Materialien schon besorgt habe.

Nun habe ich für die Heizung folgendes:
Verschiedene Reagenzgläser
1x 50W 12V Halogen Sockel Birne (Die wird schon ordentlich heiss...)

Kabel sind schon an die Lampe gelötet, nun muss ich nurnoch die 
Reagenzgläser befüllen.

Wie mach ich das am besten?

Die Hitze soll ja möglichst von unten kommen, die Flüssigkeit wird ja eh 
durch die Luftblasen umgewälzt.

Also füll ich ein bisschen Sand ins Glas, dann platziere ich die Lampe 
mittig im Glas, dann fülle ich Sand bis ca. 3cm von oben herein ein, 
dann verschließe ich das Glas mit ... ?

Was kann ich am besten hernehmen?

Normales Silikon? ODer Acryl? Oder Heißkleber?

Zusätzlich zum verschließen hab ich noch einen Gummistopfen in den ich 
bereits zwei kleine Löcher gebohrt habe, in denen die Kabel fixiert 
werden.

Später, wenn ich sehe das das ganze funktioniert, werde ich eine 
Regelung mit einem Picaxe Controller aufbauen, (Nicht meckern bitte :D) 
entweder per PWM oder einfach ein Thermostat das immer an und 
abschaltet..

Das könnte man dann schön auf einen festen Wert einstellen, so dass man 
garnichts mehr machen muss ausser den Schalter umzulegen.

Als "Blubberdingens" Nehm ich einfach nen Pneumatik schlauch mit ganz 
vielen Löchern drin. (Einwände hierzu? )



Soweit mein jetziger Kenntnisstand bzw. Fortschritt

mfg

von c. m. (Gast)


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HF-Papst schrieb:

> ich weiß jetzt nicht was du dem geneigten Leser mitteilen wolltest? Hast
> wohl nur flüchtig in Wikipedia geschaut um hier ein wenig den Wissenden
> zu spielen?

nö da brauch ich nicht nachzuschauen um misstrauisch zu werden. titan 
kenne ich noch aus dem chemiestudium und aus der 
orthopädiemechanikerlehre.
war nur ein tip mal nachzuschauen ob titan die entsprechenden lösungen 
unbeschadet aushält bevor man evtl 30€ in den sand setzt.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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So, die Heizung ist nun fertig.

Es wurde eine 50W 12V Lampe in Sand "eingegossen" und dann mit normalem 
Silikon verschlossen.

(Das weiße)

Das Klebeband ist da nur, weil der Deckel drauf fixiert werden musste.

Eigentlich wollte ich 2 von den Lampen benutzen, vielleicht bau ich 
genau das gleiche nochmal auf.

(Also eine Links von der Platine, eine Rechts von der Platine, damit 
hätt ich ne gleichmäßigere Wärmeverteilung..)

Ist das eigentlich wichtig? Also die Wärmeverteilung?

(die Warme Säure wird sich ja zu gewissen Maßen oben ansammeln..)

mfg

von Heinz (Gast)


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Ghost Rider schrieb:
> Kabel sind schon an die Lampe gelötet, nun muss ich nurnoch die
> Reagenzgläser befüllen.
Ich würde trotzdem Keramik-Widerstände nehmen, denn die brennen nicht so 
schnell durch wie Glühobst :-)

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm ok :D

Ich hab eigentlich extra die Lampe genommen, weil ich dachte, dass diese 
NICHT so schnell durchbrennt..

(In Lampen halten die 12V Dinger eh viel länger als 220V Lampen)

mfg

von Karl H. (kbuchegg)


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Ghost Rider schrieb:
> Hmm ok :D
>
> Ich hab eigentlich extra die Lampe genommen, weil ich dachte, dass diese
> NICHT so schnell durchbrennt..

In einer Lampe ist ein relativ filegraner Glühfaden drinn, der bei 
Erschütterungen auch schon mal leicht durch die eigenen 
Beschleunigungskräfte abreissen kann, speziell dann, wenn er gerade 
glüht.
Mit einem Keramik-Widerstand kannst du Fussball spielen, und dem 
passiert nix.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm, ja das Problem bei den Keramik Widerständen ist nur, dass die 
billigen nur 5 W haben, die die mehr Watt haben, sind recht teuer.

Noch dazu bei nur 12V bzw. 5V Versorgungsspannung, da bräucht man dann 
sehr geringe Ohm Werte.

Aber morgn wird das Teil vielleicht schon fertig sein, dann stell ich 
eventuell Bilder rien.

mfg

von Karl H. (kbuchegg)


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Ghost Rider schrieb:
> Hmm, ja das Problem bei den Keramik Widerständen ist nur, dass die
> billigen nur 5 W haben, die die mehr Watt haben, sind recht teuer.

Das relativiert sich.
Spätestens nach dem 3.ten mal Lampenwechsel bzw. (wenns vergossen ist) 
dem 3.ten Neuaufbau, kommt es dir gar nicht mehr dermassen 
"vergleichsweise teuer" vor.

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm ok, leider hab ich das ganze jetzt schon in Silikon eingegossen.

Die Temperatur Regelung hab ich auch schon fertig, muss nurnoch in ein 
Gehäuse :D

Das ganze einfach mit nem Picaxe 08M2 Controller gemacht, perfekt für 
die Zwecke. (Leicht zu programmieren, ein PWM Channel, 3 ADC Eingänge)

Wenn alles fertig ist, dann stell ich s mal vor.
mfg

von Ghost R. (ghostrider1911)


Angehängte Dateien:

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So, hier mein aktueller Fortschritt, leider ist es trotz Verschraubung 
(auch wenn ich alle Schrauben reinschraube) ein klein wenig undicht, was 
nehm ich am besten zum Abdichten?

Was haltet ihr von meiner jetzigen Apperatur?

Video Link:
htt p://yfr og.com/3wfile9819z

mfg

von Ein (Gast)


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von Sascha W. (sascha-w)


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Ghost Rider schrieb:
> So, hier mein aktueller Fortschritt, leider ist es trotz Verschraubung
> (auch wenn ich alle Schrauben reinschraube) ein klein wenig undicht, was
> nehm ich am besten zum Abdichten?
was hast du bisher zum Abdichten drin? Mit Kleber für Kunststoff (kein 
Acryl oder Silikon) sollte es eigentlich dicht werden.

> Was haltet ihr von meiner jetzigen Apperatur?
sieht schon mal gut aus

Sascha

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm, was meinst du konkret mit Kuststoffkleber? 2K Kleber?

Unten in die Rillen mach ich mal nen riesen O-Ring rum, oben hätt ich 
aussen rum Silikon aufgetragen.

mfg

von Sascha W. (sascha-w)


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Ghost Rider schrieb:
> Hmm, was meinst du konkret mit Kuststoffkleber?
> 2K Kleber?
z.B., aber es muss nicht unbedingt 2K sein

> Unten in die Rillen mach ich mal nen riesen O-Ring rum,
rum, irgendwie muss er schon eingequetscht sein

> oben hätt ich
> aussen rum Silikon aufgetragen.
warum aussen rum? Und nicht auf die Plattenkanten und dann verschauben.
Willst du das Äzmittel längere Zeit drin stehen lassen? Wenn ja dann 
würd' ich kein Silicon nehmen - wie gesagt hatte ich da mit 
Eisen-III-Chlorid schon Probleme.


Sascha

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Hmm, ne ich würds eigentlich nicht drin stehen lassen..

Aber, wie man sieht, kann man das Teil ja auf ein größeres Volumen 
umbauen, (Eisen-III-Chlorid) für später hald..

Und wenn ich in die Ritze jetzt Silikon oder sonstiges Klebezeugs 
reintu, dann .. naja dann quetscht sich der Kleber unter anderem ins 
Gewinde mit rein und ich krieg das Teile ohne Beschädigung nichtmehr 
auf.
mfg

von Ghost R. (ghostrider1911)


Angehängte Dateien:

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Soo, ich hab nun einfach mal pauschal Silikon draufgetan, das geht ja 
leicht wieder ab, falls es nicht dicht sein sollte.

im Anhang die Bilder

Sagt mir, wies gefällt :D

mfg

von c. m. (Gast)


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Ghost Rider schrieb:

> Sagt mir, wies gefällt :D

sag obs nun dicht ist, dann kann ich entscheiden obs mir gefällt ;)

von Ghost R. (ghostrider1911)


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:D ok, das werd ich heut erstmal mit wasser testen.


mfg

von Ghost R. (ghostrider1911)


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Aaaalso, es war nicht dicht.. triefte aus allen Ecken, nur da nicht wo 
das Silikon war, also, auf gehts, silikon überall hin.

Dazu hab ich ne neue Grundplatte gemacht, ohne Rillen.

Eben noch alles mit Metallschrauben verscraubt, (Plastikschrauben kann 
man einfach überhaupt nicht anziehen...) und dann hat mein Vater das 
Silikon aufgetragen und verstrichen, jetzt siehts auch nach was aus.
mfg

von Ghost R. (ghostrider1911)



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Hallo,
mein Vater hat gestern die Ätzanlage mit Silikon versiegelt, so dass 
nichts mehr undicht ist.
Dann hab ich heute erstmal nen Dichtheitstest gemacht, Test bestanden :D
Dann hab ich mein Thermostat mit dem Pic-µC auf ca 46-48 °C eingestellt
Dann hab ich die Trägerplatine für den WS 2801 Chip auf Reichelt 
Katalogpapier gedruckt.
Platine zurechtgeschnitten, Layout draufgelegt, 5min. draufgebügelt.
Dann Wasser in den Ätzbehälter, 800 mL ungefähr
Dann Natriumpersulfat dazu, 160g genau.
Noch warten, bis die Temperatur passte, dann einfach reintauchen und 
ordentlich blubbern lassen
Nach ca. 6 min Blubbern das Ergebnis
Dann noch mit Aceton den Toner abmachen
Das Ätzbad sah danach so aus
Habs dann gleich ausgeleert, und den Aufbewahrungsbehälter mit einem 
kleinen Loch im Deckel versehen.
Ich finde, für das erste mal Ätzen, siehts wirklich, wirklich gut aus..

mfg

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