Hi Forum, hat von Euch jemand eine Art Aetzgeraet fuer genannte Chemie im Einsatz, das diesen dauerhaft standhalten kann? Bei doppelseitigen Platinen in der Schalte ist das immer sehr suboptimal, da helfen auch die Rippels am Boden nichts... fuer Vorschlaege waer ich dankbar. Wenn es kommerzielle Produkte gibt waere es noch besser. Greets, Michael
Ich habe lange mit H202 und HCL geätzt. Was genau willst du wissen?
Michael G. schrieb: > das diesen dauerhaft standhalten kann Nimm Glas, das knickt nur bei Flusssäure ein :-)
Matthias Lipinsky schrieb: > Ich habe lange mit H202 und HCL geätzt. Was genau willst du wissen? Das, was ich im ersten Beitrag geschrieben habe. > Nimm nen Blubber und EisenIIIChlorid, geht bestens. Salzsäure ist > absolut gefährlich! Ich kenne viele, denen ist das alles um die Ohren > geflogen... Danke, keinen Bedarf auf so eine Dreckspampe. Ich aetze schon seit ueber 2 Jahren mit HCl+H2O2 und Beitraege wie dieser tragen nichts zum Thema bei.
Justus schrieb: > Michael G. schrieb: >> das diesen dauerhaft standhalten kann > Nimm Glas, das knickt nur bei Flusssäure ein :-) Ja gut, weisst Du DAS ist offensichtlich. Weniger offensichtlich sind die Dicht- und Klebstoffe, um das Glas zusammen zu halten...
Rakete schrieb im Beitrag #2574363: > Interessierter schrieb im Beitrag #2574360: >> Mischungsverhältnis von HCl und H2O2? > > na einfach 1:1 mischen, Platine rein fertig! In so einem Fall schliesse ich mich Warner an: Besser nicht dieses Verfahren verwenden. Und jetzt mal wieder ernsthaft wenn es geht.
Dein Beitrag traegt in "Welche Sneaks kauf ich mir am besten?" soviel bei wie "Hier gibt es tolle Gummistiefel". Aber ich denk das wissen wir beide, ne? :P
Warner schrieb im Beitrag #2574349: > Salzsäure ist > absolut gefährlich! Ich kenne viele, denen ist das alles um die Ohren > geflogen... Ich frag mich was die "vielen" da so gemacht haben daß denen "alles um die Ohren fliegt"? Vielleicht Benzin und brennendes Streichholz dazugegeben? Klar, man muß bei der Salzsäure mit den Dämpfen aufpassen, aber ansonsten wüsste ich nicht was da explodieren oder brennen sollte. Ich nehm ne normale flache Plastikschale. Der Trick für doppelseitig ist daß die Platine nicht auf dem Boden aufliegt. Ich hab mir aus Epoxidknete 2 Bollen geformt, ne Platinenecke reingedrückt und aushärten lassen. Die steck ich jetzt vor dem Ätzen auf 2 gegenüberliegende Ecken. Die halten die Platine so vielleicht 5 mm überm Boden so daß auch die Unterseite genug abbekommt. Nachteil ist natürlich daß ich an 2 Ecken nen paar Millimeter nicht nutzen kann. Da sind aber normal eh irgendwelche Befestigungslöcher und von daher ists egal.
Jetzt weiß ich was du meinst. Wie die Platine im Ätzbad gehalten wird. Ich hab mir nen Platinenhalter gekauft: http://www.conrad.de/ce/de/product/530352/ Den hänge ich von oben die Flüssigkeit. Der Halter hält das aus. Nur die Dämpfe machen den Schrauben mit der Zeit zu schaffen. Ich flieg am WE heim, da kann ich ja mal ein Foto machen.
Jaja, so nen Platinenhalter hab ich schon auch... ach weiss nich ich fuerchte hier kommen wir nicht weiter. Aber nen Versuch war's wert. Ich denk mir mal was aus und wenn es Resultate gibt lass ich es Euch wissen.
Hallo Michael, ich persönlich habe folgende Glasvase im Einsatz: http://www.depot-online.com/glasvase-eckig.html Die reicht vom (Innen-)Format her gerade so für eine Euro-Karte und ist von der Füllmenge her mit der kleinen Reichelt-/Proma-Ätzmaschine vergleichbar (ca. 1,7l). Würde ich nochmal eine kaufen, würde ich aber eine Nummer größer nehmen: http://www.depot-online.com/glasvase-eckig-h-20cm-l-25cm.html Meinen bescheidenen chemischen Kenntnissen nach sollte Glas das aushalten, ich benutze die "Küvette" nur mit NaPS. Ich bin von dem kleinen Proma-Ätzgerät auf dieses Teil umgestiegen, als sich in deren Kunststoff erste Risse gebildet hatten (durch die das NaPS rauslief, tolle Sauerei...). HTH Viele Grüße Christian
Noch ein Nachtrag: Die Kleber-Problematik fällt bei dieser Lösung natürlich weg. Christian
Michael G. schrieb: > Ja gut, weisst Du DAS ist offensichtlich. Weniger offensichtlich sind > die Dicht- und Klebstoffe, um das Glas zusammen zu halten... Lebst du in der Nähe zu einer Universitäts-Stadt in der man Chemie studieren kann? Such dir den Laborgeräte-Glaser an der Uni und klage dem dein Leid ;) Der wird dir sicher eine Wanne nach deinen Wünschen machen, die dann völlig ohne Kleber dicht ist - quasi "glasgeklebt" könnt dranliegen, dass er Glas nimmt zum zusammensetzen der Teile... Wenn's preiswerter (und vllt. auch billiger) sein soll empfehlen viele Leute diese eckigen Ikea-Vasen, allerdings habe ich damit keinerlei Erfahrungen.
dumdidum schrieb: > Wenn's preiswerter (und vllt. auch billiger) sein soll empfehlen viele > Leute diese eckigen Ikea-Vasen, allerdings habe ich damit keinerlei > Erfahrungen. Ich nehme eine Auflaufform aus Glas von IKEA. Allerdings ätze ich nur einseitig, so dass es mir egal ist wenn die Platine dort flach drin bzw. aufliegt.
> Lebst du in der Nähe zu einer Universitäts-Stadt in der man Chemie > studieren kann? Such dir den Laborgeräte-Glaser an Da kostet die Schale ca. 150 EUR. Kann man machen, sit den meisten aber zu teuer.
Vielleicht sollte man besser mal drüber reden, daß HCL+H2O2 nach dem Einlegen einer Platine sehr schnell heiß wird, und zum "kochen" kommt. Erst recht natürlich bei 1:1, dieses Mischungsverhältnis klingt nicht nach praktischer Anwendung, sondern reiner Theorie... Normale Plastikschalen gehen überhaupt nicht, nicht mal im kalten Wasserbad. Viel besser sind sehr dünnwandige Lebensmittelverpackungen in Schalenform. Mein Favorit: Tiramisu von Aldi Nord. Flache, dünnwandige Schale mit dennoch etwas Stabilität... Allerdings fängt man meist mit Fe3Cl an, entdeckt dann hocherfreut HCL+H2O2, und landet am Ende doch wieder bei Fe3Cl...
Das Zeug ist FeCl3! Also ein Eisenatom und drei mal Chlor, nicht umgekehrt.
War das nicht ein Komplexion? Nee, ich schaue nicht jedesmal bei Wiki nach bevor ich poste. Starke Oxidatoren werden auf Dauer Kunststoffe zerstören. Dazu gehören alle Per-Verbindungen, wie eben auch das Natrium- und Ammoniumpersulfat. Allerdings müßte man da wohl Tag und Nacht hantieren. Eher unüblich hier. DIY russischer Art ist ein emaillierter Kochtopf.
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