Beim Herumstöbern im Netz bin ich auf den Raspberry Pi aufmerksam geworden. Scheint ja ein sehr interessantes Gerät zu sein :-) Leider gibt es dazu keine Community (Forum oder ähnliches), alle Links scheinen tot zu sein... Daher frage ich hier mal: - Wie lange braucht so ein Raspberry zum Booten (mit diesem speziellen Debian auf der SD karte)? - Wie kann man dann eigene Programme dadrauf bringen? Muss ich dann jedesmal ein eigenes Linux Image erstellen, wo mein Programm drin ist (und in der Linux-Autostart eingetragen ist)? Oder geht das auch einfacher? Gruß, Lars
Sharping schrieb: > Leider gibt es dazu keine Community (Forum oder ähnliches), alle Links > scheinen tot zu sein... Doch. Das Gerät gibts erst diese Woche zu kaufen, die ersten 10000 Stück waren schneller ausverkauft als Farnell seine Server aufstocken konnte. > - Wie lange braucht so ein Raspberry zum Booten (mit diesem speziellen > Debian auf der SD karte)? Keine Ahnung. Ähnliche ARM-Systeme brauchen ein, zwei Minuten, je nachdem was alles geladen wird. => einfach Durchlaufen lassen, braucht nicht viel Strom. > - Wie kann man dann eigene Programme dadrauf bringen? Direkt auf der Maschine kompilieren. Oder woanders cross-Kompilieren und draufkopieren (SCP, SFTP, FTP, ....) Wenns keine "eigenen", also selbstgeschriebenen, Programme sind: apt-get update apt-get install whatever.
Hallo, Farnell hatte eins auf der Embedded World ausgestellt. Das Pi brauchte gefühlt etwa 45 Sekunden bis zum Textlogin. Bis dann X gestartet war verging bestimmt nochmal ne Minute. Kann auch sein, dass ich mich in den Zeiten verschätze... war so faszinierend :-) lg Christopher
Εrnst B✶ schrieb: > Doch. Das Gerät gibts erst diese Woche zu kaufen, die ersten 10000 Stück > waren schneller ausverkauft als Farnell seine Server aufstocken konnte. Mh, aber gerade dann müsste doch das Forum zu erreichen sein? Google findet auch jede Menge interessante Einträge darin, allerdings sind sämtliche Links tot. Was macht das für einen Sinn mit Erscheinen des Geräts sämtliche Foren abzuschalten? Und mit den zwei Minuten zum Booten scheint mir doch arg lang... schade, hatte gehofft die Dinger wären etwas flotter (mein Windows 7 hier bootet in knapp 30 Sekunden) ;-)
Sharping schrieb: > Mh, aber gerade dann müsste doch das Forum zu erreichen sein? Google > findet auch jede Menge interessante Einträge darin, allerdings sind > sämtliche Links tot. Was macht das für einen Sinn mit Erscheinen des > Geräts sämtliche Foren abzuschalten? "We've temporarily changed to a static site, while we're experiencing a very high level of traffic for the launch of the Raspberry Pi." Wahrscheinlich ist einfach das Forum mit "verschoben" worden.
Der Andrang ist so groß, dass nicht nur die raspberry-Seite, sondern auch RS und Farnell zeitweise überlastet waren/sind. Bin mal gespannt, wann es wieder möglich ist, eins zu kriegen ;-)Auf der Warteliste stehe ich ... LG, Björn
Sharping schrieb: > Mh, aber gerade dann müsste doch das Forum zu erreichen sein? Google > findet auch jede Menge interessante Einträge darin, allerdings sind > sämtliche Links tot. Das nennt sich "involuntary DDOS" und ist nur ein Serverüberlastungsproblem. Die Foren sind nicht abgeschaltet und die Links auch nicht tot, nur die Server, die das ganze hosten, die sind am zusammenbrechen.
Sharping schrieb: > Und mit den zwei Minuten zum Booten scheint mir doch arg lang... schade, > hatte gehofft die Dinger wären etwas flotter (mein Windows 7 hier bootet > in knapp 30 Sekunden) ;-) Dabei solltest du eventuell auch die etwas größere Leistung deines Desktop-PCs beachten... Der hier hat 1:30 gebraucht: http://www.youtube.com/watch?v=uMXvk7ZtTlc Und wenn man noch unnötige Programme löscht, lässt sich da sicher noch einiges verbessern.
> (mein Windows 7 hier bootet > in knapp 30 Sekunden) ;-) Tja SD Karten sind halt schnarchlangsam im Vergleich zu Festplatten.
Zorg schrieb: > Tja SD Karten sind halt schnarchlangsam im Vergleich zu Festplatten. windows muss aber ein paar 100mb landen, der ARM nur 5MB
Wie kommst du drauf das ein komplettes Debian 5 MB braucht?
Peter II schrieb: > windows muss aber ein paar 100mb landen, der ARM nur 5MB Wie kommst du darauf? Da läuft ein komplettes "desktop"-Debian drauf, kein minimales Embedded/Router-Linux. die 5MB reichen grad mal, um den Bootloader+Kernel von der SD-Karte einzulesen, dazu noch eine initrd, und danach fängt das Booten erst an... so 40-50 MB kommen da sicher noch dazu, mit X11 gerne auch mehr.
Martin B. schrieb: > Wie kommst du drauf das ein komplettes Debian 5 MB braucht? 20 Datenbanken, Gnome, 3 Webserver muss ja nicht zwingen alles darauf. Ein Linux mit netwerk und Kernel und bash login sollte mit 5MB machbar sein.
Peter II schrieb: > Ein Linux mit netwerk und Kernel und bash login sollte mit 5MB machbar > sein. Natürlich. Aber das ist nicht per default so, das musst du selber so hinbiegen. Dann bootet das Teil auch in wenigen Sekunden. (anderes ARM-Board, "class 6" SD-Card, ubuntu-arm-kernel: vom Bootloader-Ende bis zum exec init vergehen etwa 5 sekunden, je nachdem wieviele USB-Geräte der Kernel duchnuddeln will)
Hallo, ich hab gerade etwas gestöbert und als Standardsprache für Applikationen wird ja Python angegeben. Ich kann doch aber auch genauso Sachen in C schreiben?! Ich bin noh relativ jungfräulich in Sachen Linux und würde mich gern dort etwas einarbeiten und daher denke ich ist der Raspberry ja ganz gut. Also ist es sinnvoll auch Python zu erlernen? Wie seht ihr das? Gruße aus dem sonnigen Süden
Sepp schrieb: > Ich kann doch aber auch genauso Sachen in C > schreiben?! ja, wüsste nicht warm. denn die standard linux tools auch auch in c geschrieben. > Ich bin noh relativ jungfräulich in Sachen Linux und würde mich gern > dort etwas einarbeiten und daher denke ich ist der Raspberry ja ganz > gut. dann fang lieder erstmal auf einen PC an. das ist für ein anfang einfacher. > Also ist es sinnvoll auch Python zu erlernen? ich werde es nicht machen.
Hallo, am Anfang war ich ja Feuer und Flamme für den Raspberry. Mittlerweile sieht es ein wenig anders aus und ich weiss noch nicht, ob ich ihn mir wirklich bestellen soll. Daher habe ich mal ne Frage. Ich hab in den letzten Wochen etwas mit Linux rumgespielt um mal ein Gefühl dafür zu bekommen. Nebenbei habe ich noch etwas mit Python programmiert. Nun wollte ich mal ein paar Ein/Ausgänge mit Python am Raspberry bearbeiten. Ich komm halt aus der AVR Welt und da kompiliere ich ja meine Programme und flashe damit den Controller. Wie läuft das bei dem Raspberry ab? Ich setzte kein neues Image auf um Python Skripte laufen zu lassen... Ich hoffe meien Frage ist versändlich. Gruß Chris
Chris schrieb: > Ich komm halt aus der AVR Welt und da kompiliere ich ja meine Programme > und flashe damit den Controller. Wie läuft das bei dem Raspberry ab? Ich > setzte kein neues Image auf um Python Skripte laufen zu lassen... > Ich hoffe meien Frage ist versändlich. Erstens hättest du dafür ruhig einen neuen Thread aufmachen können. Der Raspberry Pi ist im Endeffekt ein normaler PC mit Linux. Python muss man nicht kompilieren, das wird interpretiert. Also einfach die .py-Datei aktualisieren und fertig. Der Unterbau ("Image") bleibt gleich. Du setzt ja auch deinen Windows-PC nicht neu auf, nur weil du den Firefox aktualisierst.
Chris schrieb: > Hallo, > > am Anfang war ich ja Feuer und Flamme für den Raspberry. Mittlerweile > sieht es ein wenig anders aus und ich weiss noch nicht, ob ich ihn mir > wirklich bestellen soll. Daher habe ich mal ne Frage. > Ich hab in den letzten Wochen etwas mit Linux rumgespielt um mal ein > Gefühl dafür zu bekommen. Nebenbei habe ich noch etwas mit Python > programmiert. Nun wollte ich mal ein paar Ein/Ausgänge mit Python am > Raspberry bearbeiten. > Ich komm halt aus der AVR Welt und da kompiliere ich ja meine Programme > und flashe damit den Controller. Wie läuft das bei dem Raspberry ab? Ich > setzte kein neues Image auf um Python Skripte laufen zu lassen... > Ich hoffe meien Frage ist versändlich. > > Gruß Chris Entweder programmierst du auf dem Raspberry selbst. Die performance ist da ganz ordentlich, selbst mit X (wenn man ne gut SD karte hat und möglichst noch die Raspbian (mit Hardfloat) nutzt). Oder man schreibt auf dem PC und überträgt dann auf den Raspberry. Am einfachsten wohl über SSH. Oder man installiert Samba, trägt einen USB Stick durch die Gegend, oder ... Da gibts beinahe genauso viele Möglichkeiten wie mit einem normalen PC. Der Raspberry ist viel näher an einem PC dran als an einem AVR.
RasPi und Samba ? Bei mir hats nicht geklappt, da Samba das Root Password braucht und das geht bei Debian squeeze nicht. Raspiteen
Raspiteen schrieb: > da Samba das Root > Password braucht Dann hast du wohl ein "falsches" Samba verwendet. Nimm einfach das mitgelieferte... "apt-get install samba"?
Chi schrieb: > Erstens hättest du dafür ruhig einen neuen Thread aufmachen können. Da der TO eigentlich die gleiche Frage hatte habe ich das Thema wieder aufgegriffen. Chi schrieb: > Du setzt ja auch deinen Windows-PC nicht neu auf, nur weil du > den Firefox aktualisierst. Genau das war ja meine Frage. Ich kann also meine Python Skripte schreiben und sie "einfach" ausführen um z.B. Eingänge abzufragen. Gut dann werde ich ihn mir wohl doch bestellen und etwas mehr in die Thematik einarbeiten^^
Bin ja auch mal gespannt, was mich da so angrinsen wird, wenn dieses Raspberry erstmal da ist. Allerdings ist unsereiner was anderes gewöhnt: Das Colibri (ebenfalls auf der Embedded vorgestellt) bootet binnen 0.5 Sekunden von null auf grafischen Desktop von WinCe7. Wenn ich hier sowas wie ne dreiviertel Minute bis zum Prompt höre, dazu noch das reizwort "Einloggen" (!!!) und dann nochmal ne Ewigkeit, dann wird mir schon im Voraus schlecht. Was treibt dieses Linux eigentlich die ganze Zeit über? Übliche SD-Karten können mit 20..30 MHz Takt ausgelesen werden, was (weil 4 bit) mit 10..20 MB/s roh veranschlagt werden kann. Ziehen wir noch ein bissel Datei-Overhead ab, dann sollte "das Linux" innerhalb von 2..3 Sekunden im RAM sein. Na, mal sehen. W.S.
W.S. schrieb: > Wenn ich hier sowas wie ne dreiviertel Minute bis zum Prompt höre, dazu > noch das reizwort "Einloggen" (!!!) und dann nochmal ne Ewigkeit, dann > wird mir schon im Voraus schlecht. Was treibt dieses Linux eigentlich die ganze Zeit über? Ist halt ein aktuelles Desktop-System, das auf einem (verhältnismäßig sehr langsamen) PC ausgeführt wird. Wie lang würde ein vollwertiges Windows 7 wohl auf einem Pentium II mit 500 Mhz zum Booten von einer SD-Karte brauchen, wenn das überhaupt ginge?
@W.S. >Wenn ich hier sowas wie ne dreiviertel Minute bis zum Prompt höre, dazu >noch das reizwort "Einloggen" (!!!) und dann nochmal ne Ewigkeit, dann >wird mir schon im Voraus schlecht. Was treibt dieses Linux eigentlich >die ganze Zeit über? Übliche SD-Karten können mit 20..30 MHz Takt >ausgelesen werden, was (weil 4 bit) mit 10..20 MB/s roh veranschlagt >werden kann. Ziehen wir noch ein bissel Datei-Overhead ab, dann sollte >"das Linux" innerhalb von 2..3 Sekunden im RAM sein. Der Linux Kernel ist in der Tat sehr schnell geladen. Danach Hardware initialisieren und Debian Boot Skripte ausführen. Bis zum Prompt sind es bei mir mit einer recht langsamen SDCard rund 30 Sekunden bis zum Prompt. Die LXDE Oberfläche ist nach weiteren 10 Sekunden da. So What ? Verbringst du deine Zeit mit Neustarts oder warum ist das so wichtig ? Und bist du von Windows geschädigt wo man für jeden Quatsch neu Starten muss (ist inzwischen nicht mehr ganz so schlimm wie früher) ? Gruss, Tobi
Sharping schrieb: > Leider gibt es dazu keine Community (Forum oder ähnliches) Sogar ein deutsches Forum gibt es. http://raspberrycenter.de/ Bei der Offiziellen Seite ist auch noch ein größeres Forum. http://www.raspberrypi.org/phpBB3/
Tobi schrieb: > Der Linux Kernel ist in der Tat sehr schnell geladen. Danach Hardware > initialisieren und Debian Boot Skripte ausführen. Bis zum Prompt sind es > bei mir mit einer recht langsamen SDCard rund 30 Sekunden bis zum > Prompt. Ja, mit dem Wheezy dauert es bei mir mit Samba, Webserver(Apache/PHP), MySQL und noch ein paar anderen Dingen um die 40 sek mit einer Class 4 SD vom Einstecken des Netzteils bis zum Login-Prompt.
W.S. schrieb: > Das Colibri (ebenfalls auf der Embedded vorgestellt) bootet binnen 0.5 > Sekunden von null auf grafischen Desktop von WinCe7. Wenn sowas gemeint ist (wird es wohl, wenn Windows drauf läuft): http://www.heise.de/newsticker/meldung/Luefterloser-Mini-PC-mit-ARM-SoC-1464796.html Willst du also ernsthaft einen 1 GHz Dualcore mit einem 700 Mhz Prozessor vergleichen? Das Ding ist nicht für Büroarbeit vorgesehen, sondern um damit zu basteln, Elektronik zu verstehen und zu steuern. Chris schrieb: > Nun wollte ich mal ein paar Ein/Ausgänge mit Python am > Raspberry bearbeiten. Die Pins kannst du z.B. direkt über Bash-Befehle dem Kernel mitteilen. Dazu dienen die virtuellen Dateien in /sys/class/gpio/... Laut der Hardware Hacks (Heise Verlag) gibt es sogar ein Python-Paket "RPi.GPIO" um einfach die Pins zu steuern.
Troll schrieb: > Laut der Hardware Hacks (Heise Verlag) gibt es sogar ein Python-Paket > "RPi.GPIO" um einfach die Pins zu steuern. oder WiringPi; https://github.com/WiringPi siehe auch http://www.raspberrypi.org/phpBB3/viewtopic.php?f=32&t=10010&sid=4b08bc1a4f12f8c7f84342ac86470c00 Das soll nochmal deutlich schneller als RPi.GPIO sein. Ein interessante Untersuchung dazu: http://codeandlife.com/2012/07/03/benchmarking-raspberry-pi-gpio-speed/
Alles rund um die Python-Programmierung auf/mit dem RaspbeyyPI findet sich übrigens (unter anderem) hier: http://www.raspberrypi.org/phpBB3/viewforum.php?f=32&sid=c6931fdf7c245494991aea54282f2185
Hi, > Wenn ich hier sowas wie ne dreiviertel Minute bis zum Prompt höre, Eher ein paar Sekunden. Einiges davon geht für den Bootlader drauf, der ein paar Sekunden wartet, ob du nicht vielleicht doch im Emergency-Modus booten willst, weil du dir beim Experimentieren den Systemstart durcheinandergebracht hast. Mutige (oder Leute, die wissen, dass sie da NIE dranlangen werden) können das immer noch abkürzen. > dazu noch das reizwort "Einloggen" (!!!) Wo liegt bitte das Problem dabei? Gar keine Security? Du nutzt das Ding zur Haussteuerung, und jeder kann aus der Ferne deine Heizung permanent auf 99°C fahren und deine Gartenbewässerung auf Dauerbetrieb stellen? Das willst du nicht wirklich. -- Matthias
Troll schrieb: > Willst du also ernsthaft einen 1 GHz Dualcore mit einem 700 Mhz > Prozessor vergleichen? Das Ding ist nicht für Büroarbeit vorgesehen, > sondern um damit zu basteln, Elektronik zu verstehen und zu steuern. Ja, das will ich. Zwischen einem 700 MHz Arm und einem 1000 MHz Arm sind keine Welten. Mir hat eigentlich vorgeschwebt, das Ding zusammen mit einem Monitor als schnellen Ersatz für meinen PC im Bastelkeller zu benutzen. Bislang hab ich für sowas meinen guten alten Organizer benutzt, weil der eben sofort da ist und man nicht wie am PC das Booten abwarten muß. Da ist der Colibri mit ner halben Sekunde mir schon recht und wenn der Raspberry nicht deutlich zulegt mit dem Boot-Tempo, ist er raus. Wenn ich auf nen Mikrocontroller so lange warten muß wie auf nen PC, dann werd ich sauer. Nebenbei gesagt, der Armstone ist zwar nicht so schnell wie der Colibri, aber mehr als 2..3 Sekunden haben diese Dinger auch nicht zum Booten gebraucht. Konnte man auf der embedded sehen. nochwas: Matthias Urlichs schrieb: > Wo liegt bitte das Problem dabei? Gar keine Security? Natürlich nicht. Wozu denn bloß? Du malst ein selbst erfundenes Schreckgespenst an die Wand: "irgendwer aus der Ferne.." - wie sollte er denn? Nee, solche Argumente kannst du bleibenlassen. Abgesehen davon.. Erstens würde ich für die Haussteuerung ne echte Steuerung und keine Linuxkiste nehmen, zweitens gibt es in meinem Bastelkeller keine Mäuse mit PC-Begabung, die sich auf die Tastatur schleichen und dort schlimme Kommandos tippen können und drittens muß ich mich weder bei meinem PC noch bei meinem Organizer noch bei meinem Telefon einloggen. Die funktionieren einfach ohne diese Lästigkeit und zwar sicher und zuverlässig. Nebenbei: Die Linux-PC's, die wir in der Firma benutzen, booten auch alle ohne solche Kinkerlitzchen bis zur grafischen Oberfläche und wir hatten in den letzten 6..7 Jahren damit noch nie Sicherheitsprobleme. Das einzige Problem, was diese Kisten haben ist, wenn im Viertel mal wieder ein Bagger die Stromleitung erwischt hat und schlagartig alles duster ist. Linux ist da krötiger und unzuverlässiger als Windows, was die Datenkonsistenz auf den Festplatten angeht. Sicherheit erzeugt man nicht durch Paßwortabfragen sondern durch ne geeignete Systemstruktur. W.S.
W.S. schrieb: > Das einzige Problem, was diese Kisten haben ist, > wenn im Viertel mal wieder ein Bagger die Stromleitung erwischt hat und > schlagartig alles duster ist. Linux ist da krötiger und unzuverlässiger > als Windows, was die Datenkonsistenz auf den Festplatten angeht. Das war im letzten Jahrtausend manchmal so, da dauerte dann fsck etwas länger. In diesem Jahrtausend nutzen wir im Allgemeinen etwas modernere Dateisysteme. Stichworte: Dateisystem/Journal/Transaktionsbasiert
@W.S.: Es ist verdammt einfach, auch ein Linux bis zur Oberfläche durchzubooten, wenn man wirklich der Meinung ist, kein Passwort zu benötigen. >> Sicherheit erzeugt man nicht durch Paßwortabfragen sondern durch ne >> geeignete Systemstruktur. Dieser Satz ist, mit Verlaub, Unsinn. Security ist immer ein Abwägen verschiedener Risiken vs. den zu ihrer Vermeidung unausweichlichen Unannehmlichkeiten. Manchmal gehört zur Systemstruktur eben, dass A nicht einfach an den Rechner von B darf, um da nach Belieben rumzuspielen. >> Nebenbei: Die Linux-PC's, die wir in der Firma benutzen, >> booten auch alle ohne solche Kinkerlitzchen bis zur grafischen >> Oberfläche und wir hatten in den letzten 6..7 Jahren damit noch nie >> Sicherheitsprobleme. Gilt das auch für den Rechner, auf dem die Personalunterlagen gespeichert sind? Du befindest dich damit auf juristischem Glatteis. Nur so mal am Rande … Und: Klar macht meine Haussteuerung ein Mikrocontroller, der selber nicht im Netz ist. Und wer sagt diesem Tier (künftig), was zu tun ist? Richtig, der Raspberry. An den ich auch mal aus der Ferne ran muss. Folglich braucht er einen gesicherten Zugang. Natürlich habe ich auch eine Firewall. Aber wenn die mal gehackt wird, oder kaputtgeht und auf die Schnelle durch etwas Unsichereres ersetzt werden muss weil ich nicht ohne Internet auskomme, will ich kein internes Netz haben, das offen ist wie ein Scheunentor. Zum Thema Dateisysteme: Ich weiß ja nicht, wie schnell NTFS sich heutzutage selber repariert, wenn jemand einfach den Stecker gezogen hat – aber mit ext4 auf Linux dauert das auch bei einer Terabyte-Partition höchstens zehn Sekunden.
> Da ist der Colibri mit ner halben Sekunde mir schon recht > und wenn der Raspberry nicht deutlich zulegt mit dem Boot-Tempo, ist er > raus. Wenn ich auf nen Mikrocontroller so lange warten muß wie auf nen > PC, dann werd ich sauer. > Nebenbei gesagt, der Armstone ist zwar nicht so schnell wie der Colibri, > aber mehr als 2..3 Sekunden haben diese Dinger auch nicht zum Booten > gebraucht. Konnte man auf der embedded sehen. Wenn es dir im Leben wirklich auf jede Sekunde Bootzeit ankommt, lasse die Systeme doch einfach laufen - Leerlauf kostet kaum Strom bei ARM Boards. Andererseits hat kein ARM Board eine mit einem moderen PC (Multicore, Gigabytes and RAM, SSD ...), der übrigens auch Standby Modi hat, vergleichbare Leistung. Du wirst also die gesparte Sekunde ganz schnell wieder beim Arbeiten verlieren ... > Nebenbei: Die Linux-PC's, die wir in der Firma benutzen, > booten auch alle ohne solche Kinkerlitzchen bis zur grafischen > Oberfläche und wir hatten in den letzten 6..7 Jahren damit noch nie > Sicherheitsprobleme. Vielleicht ist euch auch nur noch nicht aufgefallen, dass eure Firmeninterna, Personalakten, Kundendaten schon lange zur Konkurenz entfleucht sind.
W.S. schrieb: > aber mehr als 2..3 Sekunden haben diese Dinger auch nicht zum Booten > gebraucht. Dann versteh ich dein Problem nicht? Wenn schnelles Booten für dich so wichtig ist, dann investiere entweder die Zeit, den Linux-Start zu beschleunigen (eigener Kernel, kein Timeout im bootloader, eigenes init usw) oder nimm eben Windows ₠. Oder steht hinter dir ein Kerl mit Pistole der dich dazu zwingt Linux einzusetzen, obwohl es für deinen Anwendungsfall zu langsam startet?
@W.S.: Herzlichen Glückwunsch; sehr netter Trollversuch. Solltest Du Dein Geschreibsel wider Erwarten tatsächlich ernst meinen: Bitte, bitte, tu uns und Dir selbst einen Gefallen, kaufe Dir so ein Colibri-Board, vergiss diesen Raspberry-Linux-Frickelkram und höre auf, diesen Thread vollzujammern. Das Colibri-Board hat nämlich nur Vorteile: - Es bootet innerhalb einer halben Sekunde (im Gegensatz zu diesem ganzen Linux-Frickelkram) - Mit Windows CE ist ein hochperformantes, stabiles Betriebssystem bereits vorinstalliert (im Gegensatz zu diesem ganzen Linux-Frickelkram) - Gängeleien des Benutzer wie z. B. ein Login entfallen - die Windows-Macher wissen einfach, wie's geht! (im Gegensatz zu diesem ganzen Linux-Frickelkram)
W.S. schrieb: > Ja, das will ich. Zwischen einem 700 MHz Arm und einem 1000 MHz Arm sind > keine Welten. 1 x 700 MHz vs 2 x 1000 MHz sind keine Welten? Hallo?
Informatiker schrieb: > W.S. schrieb: >> Ja, das will ich. Zwischen einem 700 MHz Arm und einem 1000 MHz Arm sind >> keine Welten. > 1 x 700 MHz vs 2 x 1000 MHz sind keine Welten? Hallo? Vor allem basiert das Raspberry Pi doch ganz andere (ältere) ARM-Architektur.
Informatiker schrieb: > 1 x 700 MHz vs 2 x 1000 MHz sind keine Welten? Hallo? Dann rechne doch mal. Ich mach dir nen Faktor von 4 (2 wegen Kernen und nochmal 2 wegen nur 700 MHz) und da wird aus 0.5 Sekunden ... naaa? 2 Sekunden. Aber keine 40 oder gar 60 Sekunden. (Auch keine 30 Sekunden) Ansonsten danke ich für die wie immer ja so wohlmeinenden Ratschläge. Allerdings hab ich keine Lust, mir eure Bretter vor meinen eigenen Kopf zu nageln. Das fängt mit der Unterstellung an, daß unsereiner kritische Firmendaten einfach so auf nen Rechner im Netz stellt (Strukturfehler!) oder daß bei uns Leute herumschleichen, die nicht an diesen oder jenen Rechner dürfen (nächster Strukturfehler) und so weiter. Sämtliche Argumente von euch sind nix als haltlose Unterstellungen - und ohne wirkliches Nachdenken herausgeplappert. Und dann sowas: Matthias Urlichs schrieb: >>> Sicherheit erzeugt man nicht durch Paßwortabfragen sondern durch ne >>> geeignete Systemstruktur. > > Dieser Satz ist, mit Verlaub, Unsinn. > > Security ist immer ein Abwägen verschiedener Risiken vs. den zu ihrer > Vermeidung unausweichlichen Unannehmlichkeiten. Mein lieber Matthias, du bist derjenige, der hier den Unsinn zusammenfaselt. Du generalisierst, schreibst völlig allgemein vom Abwägen und von angeblich unausweichlichen Unannehmlichkeiten. Alles Mumpitz, weil du dir eben nicht die Mühe machst, den konkreten Fall zu betrachten. Ich hab (wie schon gesagt) vor, das Raspberry als Anzeige für solche Dinge wie meinen DDS-Wobbler, HF-Generator, IR-Dekoder und andere Dinge in meinem Bastelkeller zu benutzen. Da brauche ich kein Login und manuelles Starten der Oberfläche und auch keine ellenlangen Bootzeiten, sonst könnte ich ja gleich den Werkstatt-PC anschmeißen. Und der Rat, das Ding durchlaufen zu lassen, ist auch nix. Wenn ich gehe, schalte ich den Hauptschalter aus - allein schon aus Gründen der "Security".... O ja, nochwas: Matthias Urlichs schrieb: > Und wer sagt diesem Tier (künftig), was zu tun ist? > Richtig, der Raspberry. Schon wieder falsch. Die Bedienkonsole an der Steuerung sagt selbiger, was zu tun ist. Ohne Raspberry. Du versuchst ständig, irgendwelche gefahrenbringenden Fernwartungen mir zu unterstellen und begründest damit, daß ich mich beim Raspberry einloggen müßte, weil ich ja sonst zu unsicher bin. Aber das Raspberry ist keine Haus-Fernwarteinrichtung, es ist auch kein sicherheitsrelevantes Teil, sondern einfach nur ein uC mit einer hoffentlich guten und (ebenso hoffentlich) gut benutzbaren Grafik und ein paar Pins, die man für den Anschluß eigener Hardware (wieder hoffentlich) benutzen kann, was ich auch vorhabe. DAS ist die Ecke, wo die eigentliche Musike spielt, nicht das Herumfrickeln am Betriebssystem. So. und nun genug für heute. W.S.
Vielleicht solltest du dir aber zumindest mal vor Augen halten, daß man beim Raspberry Pi mit Absicht (auch um den Preis niedrig halten zu können und nicht noch länger warten zu müssen) darauf gesetzt hat, daß sich eine Community bildet, die dann die entsprechende Software macht. Dann zu erwarten, daß direkt nach Verkauf der ersten paar Boards schon jedem Benutzer das für seinen Anwendungsfall perfekt passende System auf dem Silbertablett serviert wird, ist dann schon etwas vermessen - insbesondere, wenn man sich den Preis für das Gerät anschaut. Wenn du da nicht bereit bist, selbst am System Hand anzulegen, ist der Raspberry Pi für dich schlicht und ergreifend nicht geeignet, oder du must noch zwei Jahre warten. Dann hat vielleicht ein anderer für dich die gewünschten Anpassungen erledigt.
Meingott W.S., du wusstest vorher dass auf dem PI ein Linux laufen wird. Linux zu begreifen ist nicht schwerer als Windows, nur ANDERS. Als ich damals den Umstieg machte hab ich NICHT versucht, mein Wissen aus der Windows Welt zu übertragen, sondern bin ganz naiv, wie ein PC-Neuling rangegangen. Hat bestens funktioniert. Meinen Bekannten, die sehen dass ich dieses "tolle, exotische, superduper alles-Könner-BS" benutze rate ich IMMER explizit vom Umstieg ab. Denn so wie ich diese einschätze würden die falsch an die Sache rangehen. Ich könnt mir jeden Tag sprüche anhören wie "Wieso funkt dieses und jendes nicht so und so..., total unlogisch..., das muss aber so und so sein..." Und nach frustrierenden 1-2 Wochen wäre das Linux Geschichte und ich könnt mir anhören was ich fürn Scheissdreck benutze. Eben genauso wie du es momentan auch machst. Wennst keinen Bock hast dich einzuarbeiten lass bleiben. Ansonsten hau dir erstmal ein Ubuntu oder Kubuntu auf den PC oder in ne VM, und schau regelmäsig auf ubuntuusers.de vorbei. Die größte deutsche Linux-Community. Allein schon über was du dich hier aufregst, lächerlich. Login? Benutz ich zu Hause auch nicht. Kann man abstellen (unter welchen Umständen dies Sinn macht sei mal dahingestellt). Im anderen, (größeren) PI Thread im Markt-Forum gibst ja zu, nichtmal die SD richtig hinzukriegen, dir fehlts an allen Ecken und Enden an den Grundlagen. Du bemängelst die fehlende Bootfähigkeit von FAT Partitionen? FAT ist steinalt und nicht mehr zeitgemäs. Man muss nicht an allem Festhalten und Jahrzehnte alte Altlasen für immer mitschleppen. Sogar Apple weis dass und wechselt regelmäsig die komplette Architektur wenns Zeit wird. Die Konzepte und Mechanismen hinter Linux gehen eben bis in die 60er zurück, haben sich Jahrzehnte bewährt. So schlecht können sie also nicht sein. Nur weil du damit nicht zurecht kommst, bitte bitte lass bleiben, aber erspar uns deinen geistigen Dünsch. Leute wie du sind Schuld dass sich immer noch dies Gerüchte um Linux und seine Benutzer ranken, von wegen Frickler, Nerds, etc.
Mal konkret. Ein Raspberry ist ein generischer Computer. Wenn ich dem beibringe, er soll direkt nach dem Booten eine Bedienoberfläche für den Bastelkram von W.S. darstellen und sonst gar nix, dann ist das keine große Sache und der bootet dann auch in 2sec oder so da rein. Kein Thema. Nur ist er dann für nichts Anderes mehr zu gebrauchen. Wenn W.S. das so will, bitte – ich nicht. Mein Bastelkram kann damit leben, dass ein RasPi 15sec zum Booten braucht. Dafür holt er mir beim Basteln im Hintergrund ein bisschen Freddy Mercury von meinem Home-Server auf seinen Audioausgang. Und macht das automatisch leise, während ich telefoniere. Trotzdem kann ich ihn auch mal eben "nackt" irgendwo hinstellen und über Nacht was fernbedienen lassen. Kann das Tier von W.S. das auch? Und: meine Heizung hat überhaupt keine Bedienkonsole. Wozu denn bitte sollte ich mir den Aufwand geben, Hardware für eine solche zusammenzubauen, wenn dasselbe mit dem Pi (oder, Technik von vorgestern/gestern: mit einem NSLU2/Guruplug und ein paar 1Wire-Bauteilen) in Software viel einfacher geht? Ich entwickle gerade eine neue Steuerung für meinen Rasenmäherroboter (Landroid, sollte aber einigermaßen generisch werden). Grundidee: Ein RasPi für die Intelligenz, ein atmega (das ist der Controller, der auch im Arduino verbaut ist) und ein paar seiner kleinen Brüder für den Low-Level / hardwarenahen Kleinkram. Kann das Tier von W.S. das auch? Nein? Dachte ich mir's doch.
Fred schrieb: > Allein schon über was du dich hier aufregst, lächerlich. Login? Benutz > ich zu Hause auch nicht. Kann man abstellen (unter welchen Umständen > dies Sinn macht sei mal dahingestellt). na also, geht doch. Warum dann die aufgeregten bescheuerten Beispiele von der auf Katastrophe umprogrammierten Haussteuerung, den geklauten Firmengeheimnissen und so? Ist doch alles Schaumschlägerei, bloß weil sich da jemand mal richtig großartig fühlen will. Inzwischen hab ich das auf meinem RP abgestellt und gut isses. Mir kommt die Art, wie hier diverse Fanboys diskutieren, recht bekannt vor. In der OS/2 Zeit gab's auch solche, die nicht müde wurden, auf alles was nicht OS/2 ist mit Beleidigungen und Überheblichkeit zu reagieren und wenn man sie mit Argumenten in die Enge trieb, dann die bekannte Trotzreaktion zeigten: "Wenn dir OS/2 nicht paßt, dann geh doch woanders hin". Als dann Win95 aufkam und der Rest der Welt mit den Füßen abgestimmt hatte (trotz vehementer Versuche von Vobis und Co, OS/2 ne Chance zu geben), verschwanden diese Leute spurlos. Mittlerweile bin ich der Ansicht, daß sie einfach zu Linux übergelaufen sind und jetzt das selbe mit Linux treiben wie zuvor mit OS/2. Ich hatte mich damals (1994) auch für Linux interessiert. War damals ne echte Handarbeit, selbiges zum Laufen zu bekommen - und dann auf dem Kommandoprompt angekommen, mußte ich mir die Frage beantworten: Was kann dieses OS leisten für das, was ich brauche und wie gut ist es dafür? Die Antwort war ernüchternd und ist es heute noch. Linux ist gut als Unterlage für Open Office (oder inzwischen Libre Office) und Firefox und Thunderbird - und dafür benutze ich es auch. Aber für alles andere hab ich andere Vorstellungen von einem BS. > Im anderen, (größeren) PI Thread im Markt-Forum gibst ja zu, nichtmal > die SD richtig hinzukriegen, dir fehlts an allen Ecken und Enden an den > Grundlagen. Das ist wohl ein Lesefehler deinerseits. Es war mir ein Leichtes, das Image auf die SD zu bekommen, sowas geht nämlich auch auf Windows ganz passabel. Was mich ärgerte, ist, daß es überhaupt einer Umformatierung bedarf. Das ging schon mal besser und ich bin mir sicher, daß ich die betreffende Linux-Distri in meinem CD-Archiv wiederfinden kann. > Du bemängelst die fehlende Bootfähigkeit von FAT Partitionen? FAT ist > steinalt und nicht mehr zeitgemäs. Du hast es nicht verstanden. Alle SD-Karten dieser Welt sind nun mal fat-formatiert. Das ist der Standard weltweit. Wahrscheinlich ändert sich das in den nächsten Jahren, aber es wird mit Sicherheit keines der Linux-Formate sein, was sich da als Standard etablieren wird. Es wäre eigentlich viel benutzerfreundlicher, wenn man das BS des Raspberries als Datei auf eine völlig normalen SD einfach dauf kopieren könnte, egal von welchem BS aus. Der Bootlader im Chip müßte dazu nur eben diesen Block in den RAM hieven und dort entpacken. Die SD selber muß dazu überhaupt nicht bootfähig sein. Wie gesagt: ICH hab damit kein Problem, ich kann auch den Rest der SD auf'm Linux-PC lesen, aber ich sehe trotzdem sehr wohl, daß das Umformatieren ein eigentlich sachlich überflüssiger Akt ist. Wahrscheinlich ist der große Unterschied zwischen uns der, daß ich Vorstellungen habe darüber, wie ich die Dinge haben will und dort, wo ich sie ändern kann auch ändere. Du hingegen nimmst die Dinge wie sie sind und richtest deine Vorstellungen daran aus. Deswegen findest du alles, was du bei Linux vorfindest eben gut und die Kritik daran schlecht und meinst, wer nicht gleichermaßen denkt wie du müsse ja dumm und unwissend sein, sonst würde er ja sofort erkennen, daß er an etwas Vorbildlichem kritisiert, was per se nicht sein kann. Mir ist klar, daß ich mit meiner begrenzten Arbeitskraft nicht alle Dinge auf erden ändern kann, aber das hindert mich nicht, sie zu sehen und zu kritisieren, wo nötig. Wir könnten jetzt ne Grundsatzdiskussion über Linux vom Zaune brechen, aber das lassen wir lieber. Ich schau mal zu, was sich in der nächsten Zeit so tun wird, aber ich fühle mich nicht berufen, das Linux darauf zu überarbeiten. W.S.
W.S. schrieb: > Alle SD-Karten dieser Welt sind nun mal > fat-formatiert. Wie kommst du denn da drauf? Ich habe durchaus schon unformatierte SD-Karten im Handel erstanden. Die meisten Hersteller formatieren die SD-Karten zwar aus Bequemlichkeitsgründen mit FAT (ist ja nun mal leider das verbreitetste), aber das ist eben kein Muss und auch keineswegs im SD-Standard vorgeschrieben.
> > Es wäre eigentlich viel benutzerfreundlicher, wenn man das BS des > Raspberries als Datei auf eine völlig normalen SD einfach dauf kopieren > könnte, egal von welchem BS aus. Der Bootlader im Chip müßte dazu nur > eben diesen Block in den RAM hieven und dort entpacken. Die SD selber > muß dazu überhaupt nicht bootfähig sein. Wie gesagt: ICH hab damit kein > Problem, ich kann auch den Rest der SD auf'm Linux-PC lesen, aber ich > sehe trotzdem sehr wohl, daß das Umformatieren ein eigentlich sachlich > überflüssig. Auf den ersten Blick mag das stimmen. Auf den zweiten stellt man fest, dass man sich dann auf ein rootfs von maximal 4 GB festlegen muss, wegen der FAT beschränkungen. Die jetzige Variante kann, nach Änderung der Partition nach dem ersten Start, auch 16 GB und mehr nutzen.
Raspiteen schrieb: > RasPi und Samba ? Bei mir hats nicht geklappt, da Samba das Root > Password braucht und das geht bei Debian squeeze nicht. > > Raspiteen sudo passwd -> passwort -> nochmal bestätigen und nun hast du rootzugriff... ist bei jedem debian so also kein hexenwerk. gruß motsch
W.S. schrieb: > Du hast es nicht verstanden. Alle SD-Karten dieser Welt sind nun mal > fat-formatiert. Das ist der Standard weltweit. Wahrscheinlich ändert > sich das in den nächsten Jahren, aber es wird mit Sicherheit keines der > Linux-Formate sein, was sich da als Standard etablieren wird. > > Es wäre eigentlich viel benutzerfreundlicher, wenn man das BS des > Raspberries als Datei auf eine völlig normalen SD einfach dauf kopieren > könnte, egal von welchem BS aus. Der Bootlader im Chip müßte dazu nur > eben diesen Block in den RAM hieven und dort entpacken. Geht das bei Windows ? Wäre doch viel einfacher!
Alles klar, Leute. Bei Microsoft-Betriebssystemen muss man ja auch nur das /windows-Verzeichnis rüberkopieren und dann läuft alles, oder? Es ist überhaupt kein Problem, den Kernel dazu zu bringen, anstelle einer ext3-Partition eine große Datei auf dem FAT-Dateisystem als Dateisystem zu verwenden. Dafür bräuchte ich eine halbe Stunde. Aber will ich das? Nicht wirklich.
Matthias Urlichs schrieb: > Es ist überhaupt kein Problem, den Kernel dazu zu bringen, anstelle > einer ext3-Partition eine große Datei auf dem FAT-Dateisystem als > Dateisystem zu verwenden. Dafür bräuchte ich eine halbe Stunde. > Aber will ich das? Nicht wirklich. Ich glaube, Du musst etwas weiter unten ansetzen. Es müsste bereits der Bootloader im ROM des Prozessors seine Daten ("U-Boot") vom FAT-Dateisystem lesen. Wenn der Kernel schon läuft, kannst Du verwenden, was Du willst...
Bitte nicht glauben, sondern nachlesen. Wir sprechen hier vom Raspberry Pi. Der hat kein U-Boot, sondern wird von der GPU-Firmware hochgefahren. (Leider ist die nicht Open Source.) Diese lädt den Kernel bereits standardmäßig von der FAT-Partition auf der SD-Card. Man muss diesem Kernel lediglich eine entsprechende initiale RAM-Disk mitgeben und ihm ein paar andere Bootargumente verpassen. Weitere Details u.A. hier: https://raw.github.com/dwelch67/raspberrypi/master/README
Matthias Urlichs schrieb: > (Leider ist die nicht Open Source.) Einer der Gründe für mich vom RPi wieder abzulassen. Warum man ausgerechnet auf den Broadcom SoC setzt ist mir sehr schleierhaft, wo Broadcom doch schon lange für seine Geheimniskrämerei bekannt ist. Abgesehen davon gibt es günstige SoC´s von anderen Herstellern die mehr können :)
Moin, mit Opensource sieht es bei den ARM SOCs insgesamt schlecht aus. Egal ob Mali400, die GPUs von PowerVR oder das Ding von Broadcom im Raspberry PI. Gruss, Tobi
Manuel Z. schrieb: > Einer der Gründe für mich vom RPi wieder abzulassen. > Warum man ausgerechnet auf den Broadcom SoC setzt ist mir sehr > schleierhaft, wo Broadcom doch schon lange für seine Geheimniskrämerei > bekannt ist. Mir ist KEIN leistungsfähiges GPU-Modul eines ARM-SOC bekannt, welches OpenSource ist. Dagegen ist zumindest Die ARM Seite des Broadcom-Modules inzwischen gut dokumentiert. Zumindest konnte man so ein komplett anderes, nicht Linux OS (RiscOS) portiert werden. Auch sollte die Offenlegung ausreichen, um künftige Linux Kernel ohne Hilfe von Broadcom an die GPU-Core anzupassen. Was wollen mir mehr? Fast alle von denen, die jetzt nach eine Offenlegung des GPU-Cores verlangen, würden wohl nie eine einzige Zeile dort verändern können. Da die RaspberryPi Entwickler eng mit Broadcom verzahnt sind, lässt Hoffen, das Probleme im GPU-Core auch gefixt werden. Wenn ich mir dagegen z.B. Nvidia anschaue, da gibt einen OpenSource-Treiber, der kaum etwas kann. Der closed-source-Treiber z.B. für Ubuntu hat immer noch etliche Probleme, und ich sehe nicht, dass sich da viel tut. Insofern ist die enge Verzahnung der RPi Leute mit Broadcom eher ein Glücksfall.
Ich muss @klausr zustimmen. Dass das Ding nicht Open Source ist, ist zwar schade, aber letztlich ist das eine Black Box wie jede andere Firmware auch. Das Ding kann mein Linux so booten, wie ich es brauche; es hat eine Schnittstelle, mit deren Doku man inzwischen was anfangen kann; und nicht zuletzt einen Hersteller, der (auch hier: inzwischen! das war vor zwei Jahren noch ganz anders) zumindest versteht, was die Linux-Leute wollen. Es gibt echt Schlimmeres.
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