Hallo, ich habe Probleme mit dem Analogschalter ADG713. Ich verwende den Baustein um mir verschiedene Verstärkungsfaktoren an meinem AD8221 zu generieren. Durch die Zuschaltung der Widerstände ändert sich der Verstärkungsfaktor. Das Signal für den ADG713 kommt dafür aus einem Flipflop (3,54V High). Die Widerstände habe ich so gewählt, dass ich auf Verstärkungsfaktoren von 100 und 50 komme (Ja, ich habe den Ron (4ohm) vom Analogschalter beachtet). Allerdings passen die Verstärkungsfaktoren nicht. Ich kann nur zwischen einer Verstärkung von 139 und 137 wechseln. Die Verstärkung selbst arbeitet aber super (linear usw). Ich kenne die Spannung zwischen den beiden Rd Eingängen nicht, hat der Analogschalter damit vielleicht Probleme. Achja, habe ein Bild zum Verständnis angehängt. Vielen Dank
Max schrieb: > Ich kenne die Spannung zwischen den beiden Rd Eingängen nicht, hat der > Analogschalter damit vielleicht Probleme. Die sollte schon innerhalb der Betriebsspannung des Analogschalters liegen.
Klar, die ist im Datenblatt des Analogschalters mit 0V to VDD (5V) angegeben. Allerdings hängt der Verstärker an +15V und -15V und regelt seinen Faktor ja über den Widerstandszweig. Dadurch ändert sich die Spannung ja.
Womit der AD8221 versorgt wird, ist im Wesentlichen egal. Die Spannung an den beiden Enden des Widerstandes R_G ist jedoch gleich den Spannungen an den beiden Eingängen des AD8221 minus 0.7V (Laut Fig. 43). Liegen die Eingangsspannungen am AD8221 im Bereich +0,7 bis +5,7V?
Max schrieb: > Klar, die ist im Datenblatt des Analogschalters mit 0V to VDD (5V) > angegeben. Allerdings hängt der Verstärker an +15V und -15V und regelt > seinen Faktor ja über den Widerstandszweig. Dadurch ändert sich die > Spannung ja. So kannst du denn Analogschalter aber nicht betreiben. Was passiert wenn deine Spannung am Rg ins negtaive geht? Du braucht da einen anderen Schalter der mit +-15V versorgt wird.
Leider nicht, da liegt ein Differenzsignal von ungefähr 20mV an. Deshalb brauch ich ja einen Verstärker
20mV Differenzspannung ist ja kein Problem. In welchem Bereich liegt die Common-Mode-Spannung?
Aber im Datenblatt des Schalters ist doch die Rede von Schaltspannung 0 to Vdd. Wieso gibt es dann Probleme?
Die Überschrift ist schon falsch. Wie soll der Rest klappen? Such doch mal nach "regelbaren Verstärkern".
Zum Messignal Ich habe einen Sensor, der intern als Vollbrücke arbeitet. Dieser wird mit 5 V versorgt und über die Brückenzweige nehme ich ein Differenzsignal von ca 20mV (um 2,5V) ab und möchte das verstärken. Vor dem Verstärker liegt noch ein kleiner Tiefpass 1ter Ordnung. Damit habe ich doch kein Common Mode Signal mehr
Max schrieb: > Aber im Datenblatt des Schalters ist doch die Rede von Schaltspannung 0 > to Vdd. > > Wieso gibt es dann Probleme? Aber wo liegen deine 20mV? Liegen die bei 0V oder ist da ein Offset von -5V oder +10V drauf?
Hängt wie gesagt von V_CM am AD8221 ab. Wenn du bspw. +9.99V an dessen -IN und +10.01V an dessen +IN (=20mV Differenzspannung) legst, liegen an deinem Widerstandskonstrukt rund +9.3V (+/-10mV) an. D.h. würden anliegen. Denn dann zieht der ADG713 über seine Schutzdioden die Spannung auf etwa 5,7V herunter. Die Arbeitspunkte im AD8221 stimmen nun nicht mehr und er funktioniert nicht mehr...
Zu spät gelesen. Doch du hast V_CM=2,5V. Das sollte aber OK sein.
Jedenfalls scheint der Verstäker-IC gut zu funktionieren, ich denke der Fehler liegt beim Schalter. Vom Verstärkungsfaktor könnte es sein, dass die Widerstände alle geschaltet sind. Dadurch bekomme ich eine vierer Parallelschaltung aus allen. Lande bei ca 333 ohm und somit bei dem auftretenden Verstärkungsfaktor. Aber am Flipflop ist wirklich nur 1 Q auf high. Überprüft!!!
Max schrieb: > Vom Verstärkungsfaktor könnte es sein, dass die Widerstände alle > geschaltet sind. Dadurch bekomme ich eine vierer Parallelschaltung aus > allen. Lande bei ca 333 ohm und somit bei dem auftretenden > Verstärkungsfaktor. Es kann sein das der Analogschalter beim Einschalten in den Latchup gegangen ist. Das kann passieren wenn an seinen Eingaengen die Spannung ueber / unter seiner Versorgung kommt. Schalte mal ein paar Schottkydioden von seinen Eingaengen gegen seine Versorgungsspannung und GND.
Helmut Lenzen schrieb: > Schalte mal ein paar Schottkydioden von seinen Eingaengen gegen seine > Versorgungsspannung und GND. Welche Dioden muss ich da nehmen, muss ich auf die spannungen achten?
Max schrieb: > Welche Dioden muss ich da nehmen, muss ich auf die spannungen achten? Kleine Schottky-Dioden wie BAT43 etc. kannst du dafuer nehmen. Oder BAS40-04 da sind schon 2 drin und die auch noch richtig verschaltet wenn es SMD sein darf http://www.nxp.com/documents/data_sheet/BAS40_1PSXXSB4X_SER.pdf ------------+-----------5V | K A | ------------+---- Schalter | K A | GND und das 3 mal fuer deine 3 Anschluesse zum Schalter.
Messe doch einfach mal die Ohms zw. Sx und Dx. (auch auf die Gefahr hin, daß der AD8221 das zum Anlass nimmt, etwas herumzuschwingen (weil OPV haben das nicht gern, größere Kapazitäten (Meßstrippen) an den Eingängen zu sehen)).
Helmut Lenzen schrieb: > Es kann sein das der Analogschalter beim Einschalten in den Latchup > gegangen ist. Das kann passieren wenn an seinen Eingaengen die Spannung > ueber / unter seiner Versorgung kommt. Nochmal zum Verständnis: Kommt es nicht nur beim Ein- und Ausschalten zum Latch-UP? Nach dem Schaltvorgang müsste der Schalter doch wieder ordentlich arbeiten. Allerdings habe ich dauerhaft den falschen Verstärkungsfaktor Jens G. schrieb: > Messe doch einfach mal die Ohms zw. Sx und Dx. (auch auf die Gefahr hin, > daß der AD8221 das zum Anlass nimmt, etwas herumzuschwingen (weil OPV > haben das nicht gern, größere Kapazitäten (Meßstrippen) an den Eingängen > zu sehen)). Werde ich machen
Max schrieb: > Nach dem Schaltvorgang müsste der Schalter doch wieder > ordentlich arbeiten. Nö, wenn der parasitäre Thyristor gezündet hat hilft nur noch ausschalten. Aber ist nur eine Vermutung.
Hallo Max Was möchtest Du mit der Ausgangsspannung des Instrumenten-Verstärkers eigentlich tun, mit einem AD-Wandler einlesen? Dann gäbe es eine andere Möglichkeit: Du siehst die niedrige Verstärkung fest vor und schaltest einen 2. OP dahinter, welcher das Signal auf die höhere Verstärkung anhebt. Nun kannst Du entweder zwischen den Ausgangsspannungen umschalten oder beide auswerten und per Software entscheiden, welche gültig ist. Oder nimm ein kleines Relais.
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