Netzteil für Schrittmotoren berechnen

[Michael (Gast)]

Ich habe 3 Schrittmotortreiber mit den L6208 gebaut (Schaltung laut 
Datenblatt S.19) und will 3 Schrittmotoren daran anschließen. Wie 
berechne ich die die Leistung die das Die der Trafo haben muss? Als 
Trafo würde ich einen Ringkerntrafo mit 36V sekundär nehmen. Würde ein 
Trafo mit 30V sekundär auch reichen?

Schrittmotoren: 
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=258

[Matthias (Gast)]

Michael schrieb:
> Würde ein Trafo mit 30V sekundär auch reichen?

Das kommt drauf an, welches Drehmoment du deinem Schrittmotor bei hohen 
Schrittfrequenzen abverlangst und wie die Gegeninduktion der 
Motorwindung den Stromanstieg begrenzt. Mit dem 36V-Trafo könntest du 
schon arg dicht an dem Grenzwert des L6208 von 52 VDC liegen. Das kommt 
dann auf die Leerlaufspannung des Trafos drauf an.

[Thomas G. (mrmp3)]

Also laut Datenblatt steuert der L6208 die Schrittmotoren mit konstantem 
Strom. Das heist der Strom durch die Motoren wird mit VrefA und VrefB 
festgelegt. Damit weist du den Strom durch die Motoren. Danach solltest 
du jetzt deinen Trafo auslegen.

Dabei solltest du auf den Strom achten und weniger auf die Spannung. 
Motoren funktionieren mit 36 als auch mit 30V nur das Drehmoment würd 
mit 36V wahrscheinlich etwas höher sein, behaupte ich jetz einmal.

Um gleich noch auf Matthias bezug zu nehmen. die Max. Spannung mit dem 
36V Trafo liegt mit Brückengleichrichter bei 50V... sollte also noch 
passen, obwohl hart an der Grenze ;)

[spess53 (Gast)]

Hi

Dir ist aber bewusst, das dein Treiber und dein Schrittmotor nicht 
wirklich zusammenpassen.

MfG Spess

[Michael (Gast)]

spess53 schrieb:
> Hi
>
> Dir ist aber bewusst, das dein Treiber und dein Schrittmotor nicht
> wirklich zusammenpassen.
>
> MfG Spess

Wieso passen die nicht wirlkich zusammen?

[Michael (Gast)]

Liegt das am zu hohen Widertand der Spulen in Srittmotor?

[Thomas G. (mrmp3)]

Er meint wahrscheinlich das du einen unipolaren Motor hast und eine 
bipolare Steuerung verwenden willst.

Du kannst die Motoren aber als bipolare Ausführung verwenden.

[Michael (Gast)]

Die Motoren werden Bipolar verwendet.

[Michael (Gast)]

Bleibt das Drehmoment bei konstantem Strom bei steigender Frequenz 
ungefähr gleich?

[munzn (Gast)]

Steigt deine Schrittfequenz steigt auch der induktiveblindwiderstand. 
das drehmoment (der Strom) bleibt dank der stromregelung konstant. 
allerdings begrenzt durch die höhe deiner Spannung (I=U/R)

[digitaler fritz (Gast)]

wie berechne ich die Leistung.....?

fuer was ?

drei 60 Ohm Stepper im Leerlauf ?

[Helmut (Gast)]

munzn schrieb:
> Steigt deine Schrittfequenz steigt auch der induktiveblindwiderstand.
> das drehmoment (der Strom) bleibt dank der stromregelung konstant.
> allerdings begrenzt durch die höhe deiner Spannung (I=U/R)

Was ist denn das für ein Unfug?
Der Schrittmotor sieht jeden Schritt als Sprungfunktion.
Die Stromregelung kann den Strom nur im Rahmen der durch die Induktion 
möglichen Anstiegsgeschwindigkeit konstant halten. Wenn die 
Schrittfrequenz so hoch wird, dass die Zeit für den Stromanstieg nicht 
gegenüber der Schrittfrequenz vernachlässigt werden kann, nimmt das 
Drehmoment ab. Bei hoher Betriebsspannung steigt der Strom entsprechend 
dem Induktionsgesetz schneller an, so dass mehr Drehmoment auf dem 
Schritt aufgebaut wird. Diagramme dazu gibt es in jedem (vernünftigen) 
Datenblatt eines Schrittmotors.

[oszi40 (Gast)]

Michael schrieb:
> Ringkerntrafo mit 36V sekundär nehmen. Würde ein
> Trafo mit 30V sekundär auch reichen?

Bei geringem Haltestrom wird die Leerlaufspannung Deines Netzteils evtl. 
"etwas" höher werden. Ob das Deine restliche Schaltung gut verträgt?

Seit der Erfindung des Labornetzteils kann man dem Strombedarf eines 
Schrittmotors bei Last ziemlich gut ermitteln oder notfalls errechnen. 
Bei einem ungeregelten Netzteil weiß ich natürlich nicht was sich im 
Lastfall so ereignet. Evtl. sind auch lustige Sachen möglich, wenn die 
anderen 4 Motoren angesteuert werden?

[Kein Name (Gast)]

Noch eine Gemeinheit.

Beim Abbremsen erzeugt ein Schrittmotor Strom.

Am Labornetzteil kein Problem. Das Netzteil verbrät den Strom. Bei einem 
einfachen Netzteil wird aber die Spannung höher als die 
Leerlaufspannung.