Hi, ich habe vor ein paar Tagen damit angefangen mich intensiver mit dem ganzen Thema der Elektrotechnik bzw. der Programmierung von Mikrocontrollern auseinander zu setzen (unter anderem mit Hilfe des AVR Tutorials dieser Seite in Verbindung mit einem STK500). Momentan setze ich den beim STK500 mitgelieferten ATmega8515 ein. Jedenfalls bin ich jetzt auf mein erstes Hindernis gestoßen und würde daher gerne ein wenig von eurer Erfahrung profitieren wollen ;). Und zwar geht es um ein Display, welches einen HD44780 Controller besitzt. Konkreter Typ ist wohl "NDM162". Ich habe im Prinzip nur dieses (http://www.datasheet4u.net/download.php?id=612285) Datenblatt finden können. Dort wird neben der PIN-Belegung, welche wohl ganz normaler Standard zu sein scheint, auch ein Backlight erwähnt. PINs gibt es nur 1-14. Allerdings gibt es "Lötpads" neben dem Display mit der Aufschrift "A" und "K". Ich habe diese mal probehalber entsprechend mit VCC (= 5 Volt) sowie GND verbunden und es scheint in der Tat zu funktionieren. Jetzt habe ich allerdings hier (http://www.sprut.de/electronic/lcd/#led) gelesen, dass man i.d.R. einen Vorwiderstand benötigt. Ich konnte zumindest keine bereits eingebauten Widerstände erkennen, sodass ich davon ausgehe, dass bei mir keine vorhanden sind. Nun würde ich die Hintergrundbeleuchtung gerne per Mikrocontroller steuern können. Dafür hatte ich Pin 7 vorgesehen. Prinzipiell auch kein Problem. Jedoch stellen sich mir die folgenden Fragen: 1.) Kann ich die Hintergrundbeleuchtung überhaupt direkt über einen Ausgang des Controllers betreiben, oder bedarf es hierzu eines Treibers? Auf der o.g. Seite wird 20mA als typischer Strom genannt, das dürfte ja im Rahmen einer jeden AVR Spezifikation liegen, wenn ich mich nicht täusche. 2.) Benötige ich einen Vorwiderstand bzw. wie kann ich das konkret feststellen? 3.) Lässt sich ein ggf. notwendiger Vorwiderstand einfach zwischen Ausgang und Hintergrundbeleuchtung stecken, oder bedarf es da mehr Logik? Im Wesentlichen also Fragen der zugrunde liegenden Elektrotechnik. Da gibt es wohl noch einiges an Nachholbedarf ;). Vielen Dank für eure (hoffentlich ;)) hilfreiche Antworten. Mit freundlichen Grüßen, Karol Babioch
Hat das LCD überhaupt ein Backlight, oder waren da nur die Anschlüsse? 20mA kannst du direkt mit einem AVR treiben. Der Vorwiderstand muss in den Stromkreis der Beleuchtung. An welcher Stelle kannst du dir aussuchen. Und JA er ist notwendig. 150 Ohm würd ich mal testen. Ich stelle mir allerdings die Frage, wenn du schon Probleme hast, eine LED mit Vorwiderstand zu betreiben (und nichts anderes ist ein LCD Backlight im Grunde) warum hantierst du dann schon mit LCDs? Das passt nicht. Tu dir einen gefallen, leg das LCD zur Seite, und fang mit den einfachen Dingen an.
Passt schon. Mach mal ein Foto von der Rückseite der LCD-Platine wo man die Brücken oben links erkennen kann. Oft ist der Rv schon drin.
LCD o.k. schrieb: > Oft ist der Rv schon drin. Bei welchen 16x2 LCD Displays hast du dies denn schon erlebt?
Karol B. schrieb: > Fragen bezüglich der Hintergrundbeleuchtung eines HD44780 Nun, man kann ja PCs von innen beleuchten, aber bei einem einzelnen Chip macht das wirklich keinen Sinn... Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Karol B. schrieb: > >> Fragen bezüglich der Hintergrundbeleuchtung eines HD44780 > > Nun, man kann ja PCs von innen beleuchten, aber bei > einem einzelnen Chip macht das wirklich keinen Sinn... > Gruss > Harald Der war nun echt flach....
Hallo, meine verwendeten China 16x2 LCD sind mit eingebauten Vorwiderständen, je einer in "+" und "-"..
Hab hier weisse 16 x 2 mit blauer Beleuchtung, direkt aus C. via Bucht. Da ist definitiv der Vorwiderstand eingebaut.
cyblord ---- schrieb: > Hat das LCD überhaupt ein Backlight, oder waren da nur die Anschlüsse? Ja ;). cyblord ---- schrieb: > 20mA kannst du direkt mit einem AVR treiben. Dann lautet wohl meine Frage viel mehr, ob die Konstruktion mehr als 20 mA benötigt. Mir ist klar, dass ihr da ohne genau Messungen auch nur raten könnt, daher frage ich eher nach euren Erfahrungen ;). cyblord ---- schrieb: > Der Vorwiderstand muss in den Stromkreis der Beleuchtung. An welcher > Stelle kannst du dir aussuchen. Und JA er ist notwendig. 150 Ohm würd > ich mal testen. Ich habe es jetzt, wie hier (http://www.sprut.de/electronic/lcd/#led) vorgeschlagen mit 80 Ohm probiert. Erscheint mir fast schon ein wenig zu dunkel, 150 Ohm werden es wohl nicht besser machen ;). cyblord ---- schrieb: > Ich stelle mir allerdings die Frage, wenn du schon Probleme hast, eine > LED mit Vorwiderstand zu betreiben (und nichts anderes ist ein LCD > Backlight im Grunde) warum hantierst du dann schon mit LCDs? Das passt > nicht. Probleme aufgrund von fehlenden Datenblättern. Mir sind halt die genauen Werte der Hintergrundbeleuchtung nicht bekannt. Ich hantiere mit LCDs, weil ich Interesse an Projekten mit Mikrocontrollern habe und mir das im Prinzip auch zutraue. Ich habe etliche Jahre Programmiererfahrung und wollte jetzt halt mal etwas näher an bzw. mit der Hardware arbeiten. Klar meine Kenntnisse der Elektrotechnik sind sicherlich nicht die Besten, aber ich hoffe dennoch mich von der "anderen" Seite heran tasten zu können. LCD o.k. schrieb: > Passt schon. Mach mal ein Foto von der Rückseite der LCD-Platine wo man > die Brücken oben links erkennen kann. Oft ist der Rv schon drin. Ich habe mal eben schnell entsprechende Bilder erstellt und hier (http://www.bilderload.com/bild/182997/unbenanntkleinGLGRE.png) sowie hier (http://www.bilderload.com/bild/183000/unbenannt2kleinQ8M5V.png) hochgeladen. Diese sind ca. 1 MB groß, daher das Outsourcing ;). Ich hoffe, dass die Bildqualität ausreichend ist. Bessere Lichtverhältnisse waren momentan nicht drin ;). Beim zweiten Bild links sieht man die Lötpäds, welche mit "A" bzw. "K" beschriftet sind. Vielleicht könnt ihr ja damit mehr anfangen als ich ;). Harald Wilhelms schrieb: > Nun, man kann ja PCs von innen beleuchten, aber bei > einem einzelnen Chip macht das wirklich keinen Sinn... Ich kann gerne versuchen mich korrekter auszudrücken, dann wird das Ganze aber nicht unbedingt kürzer. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass einige meinen ursprünglichen Beitrag wohl nur überflogen haben ;).
Habe soeben nochmals ein paar Messungen durchgeführt: Mit einem 39 Ohm Widerstand beläuft sich der Strom auf 18 mA. Das liegt zumindest bei unter 20 mA, welche uns von AVR bereit gestellt werden. Ich hoffe mal, dass das auch halbwegs im Bereich der LED für die Hintergrundbeleuchtung liegt ;). Danke euch trotzdem für die vielen und zeitnahen Antworten!
Karol B. schrieb: > Ich hoffe mal, dass das auch halbwegs im Bereich der LED für die > Hintergrundbeleuchtung liegt ;). Hoffen nützt in diesem Fall nicht wirklich. Du brauchst aus dem Datenblatt zu deinem Display die Angabe über den maximal zulässigen Strom für die Beleuchtung und kannst dich dann durch Probieren mit ggf. eingebautem oder einem genügend großen externen Vorwiderstand (zB. 330Ω) und einem regelbaren Netzgerät von unten an die von dir gewünschte Maximalhelligkeit herantasten. Dann weißt du deinen Strom und kannst entscheiden, ob du den direkt mit einem µC-Pin steuern kannst.
Meistens isses so, daß da nicht nur eine LED leuchtet sondern mehrere. Ich hab hier noch n altes 20x2, das braucht ca 140mA, ein neues blaues kommt mit 40mA (beide sind dabei hell beleuchtet) aus. Lies am besten was das original(!) Datenblatt an dieser Stelle sagt. 20mA kann man aus nem Port rausziehen, klar, aber muß das sein? Nen NPN-Transistor und die Beleuchtung zwischen Plus und Kollektor, und die Sache ist erledigt. Nen BCR-135 (0,04EUR bei Reichelt) mit eingebautem Vorwiderstand kannste sogar noch auf die Platine des Displays schmuggeln. Mittels PWM lässt sich dann das volle Spektrum ausnutzen.
cyblord ---- schrieb: > Ich stelle mir allerdings die Frage, wenn du schon Probleme hast, eine > LED mit Vorwiderstand zu betreiben (und nichts anderes ist ein LCD > Backlight im Grunde) warum hantierst du dann schon mit LCDs? Das passt > nicht. > Tu dir einen gefallen, leg das LCD zur Seite, und fang mit den einfachen > Dingen an. > Moin, absolut demotivierend und unnötig! Cheffe
Werner schrieb: > Hoffen nützt in diesem Fall nicht wirklich. Du brauchst aus dem > Datenblatt zu deinem Display die Angabe über den maximal zulässigen > Strom für die Beleuchtung Ein solches Datenblatt konnte ich allerdings nicht finden. Insofern bleibt mir nur zu hoffen übrig ;). Joachim ... schrieb: > Lies am besten was das original(!) Datenblatt an dieser Stelle sagt. Siehe oben ;). Joachim ... schrieb: > 20mA kann man aus nem Port rausziehen, klar, aber muß das sein? Nen > NPN-Transistor und die Beleuchtung zwischen Plus und Kollektor, und die > Sache ist erledigt. Nen BCR-135 (0,04EUR bei Reichelt) mit eingebautem > Vorwiderstand kannste sogar noch auf die Platine des Displays > schmuggeln. Mittels PWM lässt sich dann das volle Spektrum ausnutzen. Ich möchte ja jetzt nicht als stur und uneinsichtig gelten, aber was ist verkehrt daran die spezifizierten 20 mA zu beanspruchen? In der Realität dürften doch noch weitaus höhere Ströme möglich sein. Arduino Plattformen geben doch da z.B. 40 mA an, obwohl sie auch auf Atmel AVRs setzen.
Karol B. schrieb: > Ich möchte ja jetzt nicht als stur und uneinsichtig gelten, aber was ist > verkehrt daran die spezifizierten 20 mA zu beanspruchen? In der Realität > dürften doch noch weitaus höhere Ströme möglich sein. Arduino > Plattformen geben doch da z.B. 40 mA an, obwohl sie auch auf Atmel AVRs > setzen. Falsch daran ist im ersten Schritt nichts. Wenn du nur einen Pin mit 20mA belastest wird das funktionieren. Da aber der gesammte Strom durch den Atmel begrenzt ist, ja nach typ ~200mA kann das irgendwann zu Problemen führen wenn viele Pins bis an die Grenze belastet werden. Daher lohnt es sich immer darüber nachzudenken ob und wie man den Strom durch den uC veringern kann. Fazit: Es wird funktioniren, aber der Transistor ist schon ein Schritt weiter gedacht. 20mA vs 40mA: In den Datenblättern stehen beide Angaben. Einmal als Dauerstrom (20mA) und einmal als absoluter maximaler Strom (40mA). Es ist aber nie günstig den uC-PIN permanent an der Obergrenze zu fahren , was eigenlich für alle Bauteile gilt. Stichwort ist hier Betriebssicherheit. Gruß Dietmar
Hi karol_b, ich besitze auch ein solches LCD (NDM162 von Nanox). Und ich stand auch vor dem Problem, technische Daten zur Hintergrundbeleuchtung zu erhalten. Da ich im Web nichts fand, hab ich das Teil mal geöffnet. Ich hoffte eigentlich auf irgend einen Aufdruck, aber nix da. Zum Vorschein kam eine dünne Platine mit 24 LEDs. Davon sind jeweils 12 Stück parallel geschaltet und die zwei 12er Gruppen in Reihe. Wenn man einen Standardstrom von 20mA annimmt, so kommt man auf 12*20mA = 240mA. Durch die Reihenschaltung verdoppelt sich nur die Flussspannung. Die 240mA erscheinen mir aber etwas hoch, ich betreibe das Display mit 10 Ohm an 5V, der Strom liegt bei ca. 100mA. Auf der LED-Platine sind KEINE Vorwiderstände, der Anschluss "A" und "K" bedeutet genau das, was man bei einer LED erwartet, hier eben zwei in Reihe und das Ganze 12mal parallel. Also, mit 10 Ohm machst Du nichts falsch. Etwas heller wäre schön, aber Vorsicht ist hier besser. Viele Grüße, Dirk Edit: Auf dem Display steht unten links noch: TW-22 94V-O, verbaut ist ein HD44780A00 sowie ein NJU6407CF.
Also. Es gibt Anwendungen, das moechte man mit dem Hintergrunddisplay eine Halle ausleuchten, und dann laesst man 100mA oder so runter, und dann gibt es Anwendungen da moechte man im Halbdunkeln einfach den Text ablesen koennen, dann genuegen auch 10-20mA.
Cheffe schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Ich stelle mir allerdings die Frage, wenn du schon Probleme hast, eine >> LED mit Vorwiderstand zu betreiben (und nichts anderes ist ein LCD >> Backlight im Grunde) warum hantierst du dann schon mit LCDs? Das passt >> nicht. >> Tu dir einen gefallen, leg das LCD zur Seite, und fang mit den einfachen >> Dingen an. >> > > Moin, absolut demotivierend und unnötig! > > Cheffe Nein, nur die Wahrheit.
Hallo zusammen, meine Angaben zu den verbauten LEDs im Backlight sollten nur den Zustand schildern. Und 10...20mA genügen bei diesem Display im Tagbetrieb wirklich nicht, ich habs probiert. Mit 20mA erkennt man gerade noch bei Tageslicht, ob es ein- oder ausgeschaltet ist. 10mA, naja, kaum noch zu erkennen. So niedrige Ströme eignen sich für die Nacht, ich denke, dafür reicht es. Ansonsten sind für dieses Display 100mA völlig ok. Ich habe nicht den Eindruck, damit die Halle auszuleuchten. Sicher ist der Wert hoch, aber Backlights sind nun mal Stromfresser. Und wo wir bei technischen Daten sind, hier ist noch etwas: für den LCD-Kontrast genügt ein Einstellregler/Trimmpoti von z.B. 10kOhm zwischen 5V und GND, der Schleifer geht an VL (Pin3). Ich schreibe das nur, weil manche LCDs gern negative Kontrastspannungen haben wollen, das nervt dann immer. Da ist dieses hier genügsam. So, Servus, Dirk
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