Hallo an alle, ich wollte eine Reihe von 6 LEDs, immer 3 in Reihe und die dann || zu den anderen 3, versorgen. Laut Datenblatt benötigen diese ein konstanten Strom vom 350mA. Jetzt wollte ich fragen, ob man dafür gefahrlos ein LM317 nehmen kann? Da der LM 317 beim Einschalten gern mal Überschwinger macht, und die könnten die LEDs übel nehmen. Grüße
Die LEDs vertragen die kleineren Überschwinger schon. Eher Gedanken solltest du dir über die Parallelschaltung machen: Ohne Ausgleichswiderstände leuchten die evtl. nicht alle gleich hell, bzw gehen bei Maximalstrom kaputt. ggfs. eine KSQ pro Strang nehmen.
Das habe ich auch schon überlegt. Mir stehen aber nur 12V zur verfügung. Ohne KQS bräuchte ich rund 24V um 6 STück in reihe auszuleuchten. Aber das ist ja nicht sonderlich gut. Wenn die 12V reichen wäre es ja super. Ich denke mal der LM317 zieht einfach mehr Strom wenn die Spannung runter geht, damit die Leistung halt immer stimmt.
Bastian schrieb: > Da der LM 317 beim Einschalten gern mal Überschwinger macht Urban Legend? Beitrag "Re: Konstantstromquelle LM 317 Überschwinger beim Einschalten"
Gut das beruhigt. Dann hoff ich mal das die 12V Batterie ausreicht. Ausgerechent für den Widerstand am Ausgang des LM317 habe ich 0,4W. Wird der LM317 dann auch merklich warm, bzw. sollte ich an ein Kühlkörper denken?
Bastian schrieb: > Wird der LM317 dann auch merklich warm, bzw. sollte ich an ein Kühlkörper > denken? Welche Spannung fällt über deinen LEDs ab? Wieviel am Widerstand? Und was belibt dann für den Relger übrig, wenn du den mt 12V versorgst? Diese Spannung multipliziert mit 0,7A (350mA*2) gibt die Verlustleistung. Wenn da mehr als 1,5W herauskommt, dann solltest du dir einen Kühlkörper kaufen... > ich wollte eine Reihe von 6 LEDs, immer 3 in Reihe und die dann || zu > den anderen 3, versorgen. Dies Parallelschaltung an sich ist schon mal Murks. Das ist dir klar? > Laut Datenblatt benötigen diese ein konstanten Strom vom 350mA. Das ist aber nicht der Wert aus den Absolute Maximum Ratings, oder?
>Ich denke mal der LM317 zieht einfach mehr Strom wenn die Spannung >runter geht, damit die Leistung halt immer stimmt. Nein - ist schließlich kein Schaltregler. Der LM317 ist ein Linearregler, d.h., der zieht am Eingang (fast) genau so viel Strom, wie er am Ausgang liefern soll.
Also ich habe 6mal High Power 1W Emitter 105 lm pur-weiß, http://www.reichelt.de/LED-High-Power-Module/LED-H1WEG-PWS/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=96829;GROUPID=3031;artnr=LED+H1WEG+PWS;SID=12T1TEz38AAAIAAF9JPdoe0da1458de58bd7ba5c104c4a80cb924 und eine 12V versorgung. Diese 6 LEDs wollte ich per KSQ verosrgen, damit sie möglichst lange leben bei einem strom von 320mA. Für bessere Ideen bin ich dankbar.
Bastian schrieb: > Also ich habe 6mal High Power 1W Emitter 105 lm pur-weiß,
1 | Betriebsspannung 3,5 V |
Und das ist nur die typische Spannung. Die kann also durchaus auch mal höher sein... Gut, machen wir mit der Milchmädchenrechnung mal weiter: 3x 3,5V ergibt also ca. 10,5V fü die LEDs. Dann 1,2V für den Widerstand, bleibt so gut wie nichts (=0,3V) für den Regler. Aber der LM317 ist kein Low-Drop-Regler und bräuchte für sich selber schon mal 5V, denn so sind die Angaben im Datenblatt gemacht:
1 | Unless otherwise specified, Vin − Vout = 5V |
Kurz: lass den Regler raus und nimm nur den Vorwiderstand...
Wäre das denn ausreichend sicher, wenn ich nur ein Widerstand nehme als Strombegrenzung? Also im Punkto was stabilität des Stroms angeht. Denn nur zum Testen habe ich ein 12V Akku. Später soll es ans KFZ Netz, zwecks kofferaumbeleuchtung. Und es sollte schon sicher sein und lange leben.
Bastian schrieb: > Später soll es ans KFZ Netz, Ugh. Da reicht weder ein Widerstand, noch die LM317-Schaltung. => KFZ lesen, auch den dse-FAQ-Link.
Bastian schrieb: > Also im Punkto was stabilität des Stroms angeht. Denn > nur zum Testen habe ich ein 12V Akku. Später soll es ans KFZ Netz, Ach, scheiß Salamitaktik, das hier! Um es kurz zu fassen: deine Schaltung wird mit 12V nicht funktionieren. Sie wird auch mit 13,8V aus einem voll geladenen Akku nicht funktionieren. Ich würde hier einen (Stepup-)Schaltregler aka. Konstantstromquelle nehmen, der aus den 8-14V einen Konstantstrom mit 320mA macht. > Später soll es ans KFZ Netz, Mein Glückwunsch, du bist der 34125ste, der das will. Auch du musst dich damit abfinden, dass das KFZ-Netz extrem versaut ist, und deiner Schaltung so ganz ohne Schutzmaßnahmen ein schnelles Ende bereiten kann.
Genau deswegebn frag ich ja hier, wie man das solösen kann, dass es lange lebt. Mir ist bewusst, dass das Kfz netz nicht sonderlich schön ist. Deswegen wollte ich ja eine stabilisierte versorgung haben, die der Lm317 auch macht. Aber wie oben vorgerechnet reicht es nicht aus für den. Daher bin ich ja auch für vorschläge offen. Alternativ kann ich ja auch an jede einezelne LED eine LM317 ranfrimeln. DAnn habe 6 LEDs mit 6 KSQ. Das ist dann auch Stabil, nur bissl aufwändig.
Hallo, Rechne doch einfach und entscheide: Vf der LED lt. Datenblatt 3 x 3,5V = 10,5V Verlustspannung des LM317 laut Datenblatt (Diagramm) bei ca. 350mA ca. 2-2,5V. Das haut bei 1 Strang mit 3 LED gerade noch so lala hin, bei der Parallelschaltung des 2. Strangs mit weiteren 3 LEDs in Reihe, bekommst Du ohne Ausgleichswiderstand zwischen dem Kopf-/Fußpunkt der Reihen keine ordentliche Stromverteilung, es sei denn die LEDS sind 100%ig identisch. Geschweige von der Zwischenschaltung eine KSQ. Also musst Du a)bei der Versorgungsspannung (Erhöhung) Zugeständnisse machen bzw. b) einen Schaltregler verwenden, oder c) 3x2LED-Zeilen verwenden, das schafft Dir für 3xKSQ oder Ausgleichswiderstände einen Spielraum von ca. 5V, aber auch eine Verlustleistung von 3x0,350A*5V = 3 x 1,75W je Reihe (erfordert Kleinst-Kühlkörper für jeden der 3 x LM317 TO220). Diese Lösung bietet auch noch Spielraum zum Einbau von mehr oder weniger niederohmigen Drosseln um Spikes zu dömpfen. Gruss Grober Klotz
Wenn das 350mA-LEDs sind, dann kannste die ja mit ein bißchen Sicherheitsreserve betreiben, also nur 250mA-300mA@14,4V oder so als Nennstrom. Und wenn Du zwei LEDs in Reihe schaltest, dann haste noch über 6V für den "Stromregel-R" (=Vorwiderstand). Der wäre dann >20Ohm. Und damit kann man schon einen kleinen Tiefpaß basteln, indem man parallel zu den LEDs noch einen Elko mit z.b. 1000/2200µ bastelt. Das sind dann paar 10ms Zeitkonstante - besser als gar nix gegen Störimpulse. Evtl. noch eine L mit irgendwas um/in die mH in Reihe zum R. Das wäre zumindest mal mein Ansatz, um das ganze billig und einfach mal aufzuziehen.
Ah danke das sind doch mal brauchbare ideen. Und die Idee mit 3 KSQs für je 3 Stränge á 2 LEDs in reihe gefällt mir.
Laut den Ratschlägen habe ich folgende Schaltung mal "erzeugt". Siehe Anhang. Wäre das denn so i.O.?
Falls wie schon geschrieben das Kfz-Netz "extrem versaut" ist, damit sind wohl energiereiche Spikes gemeint, solltest Du die C's parallel zu den LED weglassen un dafür EINGANGSEITIG zwischen Bordnetz und den LM317s etwas gegen Störungen tun. Ich habe mal kurz in den Artikel [http://www.mikrocontroller.net/articles/KFZ] reingeschaut. Immerhin ist da von 100V-Spikes/2ms die Rede welche evt. Deine LM317 zerschießen könnten. Entstörmittel sind da eine Drossel (bremst die ansteigende Stromflanke und danach ein C (bremst den Spannungsanstieg), evtl. auch eine ZD30 parallel zum C. Gruss GroberKlotz
>Naja, war in Anlehnung an Jens G.´s Beitrag. Naja - eigentlich meinte ich die Regler-lose Variante - also nur mit einfachem Vorwiderstand (deswegen hatte ich ja was von >20Ohm erzählt, den man mit dem C zum Tiefpaß (Spikes-Unterdrückung) vervollständigen kann). Der LED-Strom ist zwar generell dabei nicht so genau, aber ausreichend genau genug für eine Kofferraumbeleuchtung. 1000µ nach einem LM317 dagegen ist nicht so das wahre.
Achso. Aber mal eine Frage zum LC-Tiefpass vor dem LM317. Wenn ich eine Spule dafür auslege, muss das Kernmaterial doch für DC geeignet sein oder? Also jede x-belibige spule mit 100µH kann ich da zum Beispiel nicht nehmen.
Die muß ganz einfach für den Strom ausgelegt sein (nicht zu knapp). Das Kernmaterial sagt Dir nicht, ob die Spule DC-geeignet ist.
Und woher weiß ich das sie DC geeigent ist? Man kann doch nicht irgendeine Drossel nehemn die 100µH hat
Jede Spule ist DC-geeignet. Bei Spulen, die als Drosseln gedacht sind, ist meistens ein Imax. angegeben.
So schaut die Schaltung jetzt aus. Pro ausgang zwei LEDs. Ich hoffe ich habe alle eure Ideen beachtet.
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