Hallo, ich benötige industrietaugliche Frequenzteiler für 90° versetzte Rechtecksignale. Folgende Randbedingungen: * Eingangssignale: 24 V (zwei um 90° versetzte Signale) * Eingangsfrequenz: 15 kHz * Teilfaktor: 4 * Ausgangspegel: 24V (zwei um 90° versetzte Signale) * Versorgungsspannung: 24V DC Es gibt welche zum Kaufen, aber die sind recht teuer (> 200€). Alternative ist der Eigenbau eines Frequenzteilers. Wichtig dabei ist, daß sich der Phasenversatz der 90° versetzten Signale nicht ändern darf. Ein zweikanaliger Aufbau mit Zähler / D-Flipflop ist nicht geeignet, denn wenn ein Kanal Störimpulse bekommt, "verrutscht" das Signal. Eine Softwarelösung (kleiner Controller) wäre möglich, aber das Programmieren in der Serie ist mit Aufwand (Kosten) verbunden. Eine reine Hardwarelösung wäre besser. Gibt es entsprechende Schaltungen? Gruß Martin
Martin M. schrieb: > Eine Softwarelösung (kleiner Controller) wäre möglich, aber das > Programmieren in der Serie ist mit Aufwand (Kosten) verbunden Da der Phasenverstz beibehalten werden soll, geht nur eine "intelligente" Lösung: Laß doch Deine µCs beim Lieferanten programmieren.
Martin M. schrieb: > Wichtig dabei ist, > daß sich der Phasenversatz der 90° versetzten Signale nicht ändern darf. Dir ist aber schon klar, daß das 2. Signal bei gleichem Phasenversatz zeitlich gesehen einen um Faktor 4 längeren Versatz bekommt?
Martin M. schrieb: > Wichtig dabei ist, > daß sich der Phasenversatz der 90° versetzten Signale nicht ändern darf. Kehrt sich die Drehrichtung dieses Quadraturgebers auch mal um?
Udo Schmitt schrieb: > Martin M. schrieb: >> Wichtig dabei ist, >> daß sich der Phasenversatz der 90° versetzten Signale nicht ändern darf. > > Dir ist aber schon klar, daß das 2. Signal bei gleichem Phasenversatz > zeitlich gesehen einen um Faktor 4 längeren Versatz bekommt? Die Frequenz der Ausgangssignale ist um Faktor 4 kleiner. An den 90° Phasneversatz ändert sich ja nichts.
@ Martin M. (rst) >ich benötige industrietaugliche Frequenzteiler für 90° versetzte >Rechtecksignale. Es sind wahrscheinlich Signale von einem Drehgeber, die kann man nicht so einfach runterteilen, wenn man Vorwärts- nud Rückwärts weiterhin verarbeiten will. >Eine Softwarelösung (kleiner Controller) wäre möglich, aber das >Programmieren in der Serie ist mit Aufwand (Kosten) verbunden. Eine >reine Hardwarelösung wäre besser. Gibt es entsprechende Schaltungen? Hatten wir mal irgendwann hier diskutiert, ich glaube auch eine Schaltung gepostet, musst du mal suchen. Sinnvoller und einfacher ist, a) Drehgeber mit 1/4 der Auflösung b) Hardware, die die 15 kHz direkt dekodieren kann. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > a) Drehgeber mit 1/4 der Auflösung > > b) Hardware, die die 15 kHz direkt dekodieren kann. a) Die Geberimpulse sind vorgegeben. b) an der Hardware (uralte zugekaufte Platine) kann man leider nichts ändern. Das Ganze ist nur eine Zwischenlösung für ca. 1 Jahr.
Ich würde mal ein Zustandsdiagramm aufstellen, da sieht man wieviele Zustände der Teiler haben muß und wieviele Flipflops dazu nötig sind. Aber wie Falk schon schrieb, das geht nur, wenn der Drehgeber nicht die Drehrichtung wechselt.
Lothar Miller schrieb: > Und: dreht sich die Richtung um? Ja, die Richtung dreht sich um. Sonst wäre es recht einfach....
Martin M. schrieb: > Lothar Miller schrieb:> Und: dreht sich die Richtung um?Ja, die Richtung > dreht sich um. Sonst wäre es recht einfach.... Da bleibt dir ein Controller, der das intelligent auswertet, wohl nicht erspart. Martin M. schrieb: > an der Hardware (uralte zugekaufte Platine) Müsst ihr die jetzt mit einem neuen Geber verheiraten? Wie hat denn das vorher funktioniert? mfg.
Falk Brunner schrieb: > ich glaube auch eine Schaltung gepostet, musst du mal suchen. Meintest du den Beitrag "Re: pulse direction signal zu encoder a b?"? Drehgeber @ Martin M. Ich würde da ein CPLD nehmen, den Geber erst mal decodieren, dann einen Positions-Zähler laufen lassen und dessen Impulse wieder in AB umcodieren. Aber das wäre sicher auch eine schöne Aufgabe für einen uC. Der hätte ja fast nichts zu tun mit dieser kleinen FSM...
Thomas Eckmann schrieb: > Müsst ihr die jetzt mit einem neuen Geber verheiraten? Wie hat denn das > vorher funktioniert? Früher wurden Geber mit niedrigerer Auflösung verwendet. Es ist ein neues Gebersystem das auch anderweitig ausgewertet wird. Hierfür wird die hohe Geberauflösung benötigt.
Hallo, da gibt es nun mal nur eine vernünftige Lösung: ein Mikrokontroller mit 8 Pins - 2 rein, 2 raus. Gegenüber einer gekauften Lösung (Heidehain EXE oder so) sind die Programmierkosten lächerlich, für die 200 Euro für ein einziges Stück bekommt man ein Programmiergerät. Ausserdem, wenn ich z.B. sowas auf einer Platine liefern sollte, dann natürlich programmiert, gestestet und einbaufertig, das ist ja keine Frage. Und wenn 10000 Stück gebraucht werden, bekommt man sie auch fertig programmiert, es gibt genügend Firmen, die leben davon, sowas zu verkaufen, wenn man es auf gar keinen Fall selbst machen will. Was nicht geht, ist selbermachen wollen, aber aus undurchsichtigen Gründen mit einer ungeeigneten Lösung. Gruss Reinhard
@ Lothar Miller (lkmiller) Benutzerseite >> ich glaube auch eine Schaltung gepostet, musst du mal suchen. >Meintest du den Beitrag "Re: pulse direction signal zu encoder a b?"? >Drehgeber Nein, da war noch was anderes, glaub ich zumindest. >Ich würde da ein CPLD nehmen, den Geber erst mal decodieren, dann einen >Positions-Zähler laufen lassen und dessen Impulse wieder in AB >umcodieren. Aber das wäre sicher auch eine schöne Aufgabe für einen uC. >Der hätte ja fast nichts zu tun mit dieser kleinen FSM... Jo, sehe ich genau so. MfG Falk
Lothar Miller schrieb: > Ich würde da ein CPLD nehmen Natürlich geht das ganz problemlos (d.h. ein CPLD ist Overkill, ein SPLD wie z.B. GAL reicht), aber die Dinger sind viel grösser und brauchen erheblich mehr Strom als die ganz kleinen Prozessoren. Gruss Reinhard
15kHz ist für einen MC kein Problem, z.B. ATtiny13. Der Graycode dekodieren, damit eine Variable auf/abzählen, durch 4 teilen und wieder als Graycode kodieren. Peter
Peter Dannegger schrieb: > durch 4 > teilen und wieder als Graycode kodieren. Am Eingang eine 1-fach Auswertung verwenden, das erspart die Divison :-) Die 90° Forderung erübrigt sich, wenn ein minimaler Impulsabstand für die Änderung der Ausgangssignale festgelegt ist. Andernfalls müßte die Schaltung in die Zukunft kucken können.
Muss die Schaltung auch noch entprellen? So ein Drehgeber hat oft nur Lichtschranken ohne zusätzliche Schmitt-Trigger oder ähnliches, da ist die Anstiegsflanke ziemlich gemächlich.
@ m.n. (Gast) >die Änderung der Ausgangssignale festgelegt ist. Andernfalls müßte die >Schaltung in die Zukunft kucken können. Muss sie nicht, wenn sie wie beschrieben VOLLSTÄNDIG dekodiert und wie codiert. MFG Falk
m.n. schrieb: > Am Eingang eine 1-fach Auswertung verwenden, das erspart die Divison :-) Du meinst << 2 ?
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