Hallo! Ich habe eine Schaltung (Leistung ca. 25W) mit µC die durch einen Trafo versorgt wird. Der Trafo ist durch einen ganz Schalter primär an 230V ausschaltbar. Nun würde ich gerne die Schaltung verzögert deaktivieren wenn der Schalter ausgeschaltet wird. Den Schalter würde ich durch ein Relais (vom µC gesteuert) überbrücken um eine Selbsthaltung zur realisieren. D.h. wenn ich den Schalter wieder ausschalte bleibt die Schaltung aktiv. Jetzt ist aber die Frage, wie kann ich den Unterschied zwischen Schalter an und Schalter aus (mit aktiviertem Relais) detektieren? Meine erste Idee war, das Relais in Reihe mit zwei (oder mehr) antiparallel geschalteten Dioden zu schalten (über die Dioden und das Relais kommt der Schalter). Über die Dioden würde so bei ausgeschaltetem Schalter (und aktivem Relais) eine Spannung abfallen, die man gleichrichten/glätten und detektieren kann. Was mir an der Sache nicht gefällt, ist die Tatsache das ich mit dieser Schaltung meine µC-Schaltung auf ~230V lege. Hat Jemand vielleicht einen Tipp wie man das eleganter oder einfacher lösen kann?
Das einfachste wäre ein Schalter mit Hilfskontakt verwenden. Alles andere geht nur mit erhöhtem Aufwand.
Alternativ könntest Du in zwei Stufen arbeiten. Dein Schalter schaltet ein 230V Relais, dieses kann mit zwei Kontakten ausgestattet sein und einmal den Trafo und einmal eine 230V-LED einschalten. Als 230V-LED nutzt Du einen Optokoppler, der erledigt dann die galvanische Trennung für dein Zustandssignal.
@Ansgar k. Danke, das wäre eine Idee aber ich würde gerne den "elektronischen" Weg gehen. @Ben Das muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Danke erstmal!
Mit einem Multifunktionsrelais. (Rückfallverzögert) Z.B. Eltako MFZ12DDX-UC http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/Datenblatt/E_datenblatt_mfz12ddx.pdf Paralell zum Schalter einfach deine Kontrollampe mit dranhängen......
Auch eine gute Idee, aber der Preis schreckt mich etwas ab!
Ein Schalter mit (galvanisch getrenntem) Hilfskontakt ist sicher das beste, dann musst du dir auch über die Potentialtrennung keine Gedanken mehr machen. Wenn du den Schalter nicht wechseln kannst/willst geht auch folgendes: | / / | ├---------┐ ┴ | | | Optokoppler | |R | ┬ | | | ├---------┘ |
Geht eben nicht, wenn er mit seinem Controller-befeuerten Relais das Ganze überbrückt kriegt auch der Optokoppler nichts mehr ab -> der µC meint Schalter wäre aus.
Und vor allem: immer dran denken, dass auch mal der Strom ausfallen könnte. Oder jemand den Stecker zieht. Dann kann das Relais nicht zu einer verlängerten Einschaltzeit helfen...
Lothar Miller schrieb: > Und vor allem: immer dran denken, dass auch mal der Strom ausfallen > könnte. Oder jemand den Stecker zieht. Dann kann das Relais nicht zu > einer verlängerten Einschaltzeit helfen... In diesen Fall wäre es besser, einen ColdCap oder bei grösseren Stromverbrauch einen Akku mit einzubauen, der dann die nötige Spannung nach dem Abschalten noch für die benötigte Zeit liefern kann. Akku bzw. ColdCap kann man ja problemlos wieder aufladen.
Danke erstmal für die vielen Ideen! Die Sache mit dem Stromausfall ist kein Problem, ist nur eine Beleuchtungs-Anwendung! An einen Akku bzw. Goldcap habe ich auch schon gedacht, aber bei bis zu 20W ist das nicht praktikabel!
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