Hallo. Ich mache grad meine Ausbildung zum Staatl. gepr. Techniker in Elektrotechnik. Nun wollen mein Kollege und ich uns AVR-Boards zulegen, um Programmieren zu üben. Bisher haben wir in der Schule nur mit Keil C51 Programmiert. Wir wollen uns aber in richtung AVR vorwagen, da meiner meinung nach AVR's weiter verbreitet sind. welches Board würdet ihr empfehlen? http://elmicro.com/de/atavrbfly.html mit dem Carrier Board? oder http://elmicro.com/de/avr-xmega-proto.html Vllt habt ihr ja noch andere Ideen. Günstig sollte es auch wenn's geht sein. danke Michael
Das PICkit1 bis 3 fällt mir am Rande ein. Bei Keil findet man auch was mit ARM. Im Grunde ist es wurst, man muß sich in alle einarbeiten. Konkret wird es wieder, wenn man was verkaufen will. Dann muß es ja was ganz bestimmtes mit bestimmter Leistungsfähigkeit sein.
Ich habe Anfang der 90'er meine staatl.gepr. Techniker gemacht (später Ing.), Da haben wir den Z80 auf den Kopf gestellt. Ausschließlich Assemblerprogrammierung (Rodnay Zacks). Welchen Cotroller verhackstückt ihr denn jetzt? Daran würde ich mich orientieren und mir nicht irgendetwas zulegen.
Im moment den 80C517A. Und da ich sowiso schon in AVR einsteigen wollte bietet sich das jetzt auch an. sicher, ist eine umstellung. aber in der schule komme ich so super mit beim Programmieren, also meine ich mal das ich mich daran wagen kann.
Für viele Übungen rein mit der Programmiersprache C reichen mir sogar noch 15 Jahre alte Boards mit 8051. Konkret den 80C517. Das macht heute für viele Hobbyanwendungen immer noch was her.
Aber soll ja auf die Professionalität erweitert werden ;) Programmer hab ich auch schon für AVR. einen STK500. den hab ich mir vor vielen jahren mal zugelegt, musste das thema dann aber wieder wegschieben.
Michael Hakenkötter schrieb: > Aber soll ja auf die Professionalität erweitert werden ;) Das stimmt schon. Den alten 80C517A sollte man höchstens nur noch im Hobby anwenden, wenn man welche besitzt. Aber da geht er für sehr vieles noch.
Ok, die 8051er Derivate. Ich würde mich aber während der Ausbildung nicht mit neuen Dingen belasten. Lieber in den Fächern, wo man der Meinung ist, nicht ganz so gut zu sein, Stoff aufholen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du nach Beendigung deiner Ausbildung irgendetwas mit den Atmels zu tun bekommst, schwindet mit der Zeit. ARM sind jetzt angesagt, auch im Hinblick auf den Preis. Ich wage mal zu behaupten: Die 8-Bitter waren gestern. Wenn ihr wirklich in die Zukunft investieren willt, dann legt euch ein LPC-Board mit Display zu. Gibts für ~80 Euronen oder weniger bei ebäh beim Chinamann.
Sorry aber machst du deinen Techniker zufällig in Lippstadt?
Heinz III. schrieb: > Wenn ihr wirklich in die Zukunft > investieren willt, dann legt euch ein LPC-Board mit Display zu. Gibts > für ~80 Euronen oder weniger bei ebäh beim Chinamann. meinst du sowas: http://www.ebay.de/itm/NXP-LPC1768-ARM-Development-Board-3-2-TFT-LCD-Module-/300659387511?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item4600b22c77#ht_3124wt_1064
Hallo, ich auch nicht mehr zu einem 8-Bit µC raten. Klar die reichen für viele Projekte im privaten Bereich aus und auch noch im Berufsleben aber 16 und 32-Bit µCs kommen immer mehr. Im Studium und nebenbei habe ich mich auch mit 8-Bitern beschäftigt und wollte in dem Bereich auch meine Masterarbeit schreiben aber es gab überwiegend Projekte mit ARMs u.ä. Falls es jedoch unbedingt ein 8-Biter sein soll dann würde ich das STK500 empfehlen. Da kommt man als Student, vielleicht auch als Techniker, leicht dran: http://student.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=373
mh, hätte gedacht, dass die den Controller nur noch in LP benutzen
Ja, genau das habe ich mir dort (only4ever) Anfang des Jahres zugelegt :-) Programmiere in Pascal (mikroE) und warte noch auf die Implementierung der NXP Teile.
Heinz III. schrieb: > Programmiere in Pascal Aber futtert der auch C? und mit welchem Programm mach ich das?
Heinz III. schrieb: > Ok, die 8051er Derivate. Die SiLabs-Dinger mit bis zu 100MHz Takt waren noch mal gut. Und CPU-Clock nur durch 2 geteilt anstatt durch 12 wie früher. Hab noch so ein Board hier liegen, schon 5 Jahre alt, aber das kommt noch mal dran. Bequem nur mit USB-Kabel und Stromversorgung und Übertragung darüber. Das kann man einfacherweise mit dem Notebook überall mit hin schleppen.
Michael Hakenkötter schrieb: > Aber futtert der auch C? und mit welchem Programm mach ich das? Es gibt genug freie ARM Emtwicklungsumgerbungen - einfach mal googeln. Alternatvie: mikroC for ARM: http://www.mikroe.com/eng/products/view/752/mikroc-pro-for-arm/
Michael Hakenkötter schrieb: > Geht das auch mit Keil? Ja, sogar am besten :-) M.M. unterstützt Keil die meisten Hersteller. (wenn du weißt, was ich meine :-)
C auf jeden Fall. Assembler weiß ich nicht genau, zumindest aber als Inline-code (so heißt es jedenfalls im Pascal Chargon).
Mal noch ne frage zu den AVR's: ist das ein spezielles C oder is das C++ mit dem man in AVR Studio Schreibt? weil ich hab das was ich in der schule gemacht hab mal in AVR-Studio eingetippt, und der fing bei Integer-werten schon an zu meckern beim Kompilieren
Michael Hakenkötter schrieb: > Aber futtert der auch C? Für C gibt es den Freeware SDCC-Compiler. Apropos 32 bit ARM: Ich machte vor Jahren Performance-Messungen, auch den Energieverbrauch. Es ist verblüffend, die 8-Bitter SiLabs unterlagen den 32-bit-ARM (NXP LPC2000) erheblich. Man mag jetzt glauben, daß 32-bit-Strukturen vieles an Bits verschwenden, gegenüber einem 8-Bitter. Aber dem ist nicht so. 32-bit-Code ist teils sehr sehr viel kompakter bei gleicher Aufgabenstellung. Man schaue sich beim 8-Bitter nur mal die gigantische Codeschlange für eine Division 32/16bit an. Das macht der 32-Bitter schon in einem einzigen Befehl. Und schneller ist er damit auch noch.
Der GCC kann in Verbindung mit dem AVR-Studio m.W. kein C++, aber vielleicht kann ein C Profi mehr dazu sagen.
OK. 32/16-bit Division konnte der 80C517A auch noch. Aber nur, weil er ein spezielles Hardware-MDU-Feature implementiert hatte. Haben andere 8-Bitter meistens nicht.
Heinz III. schrieb: > Der GCC kann in Verbindung mit dem AVR-Studio m.W. kein C++, aber > vielleicht kann ein C Profi mehr dazu sagen. Was macht man auf einem µC mit C++?
C++ kann auch auf einem uC sinnvoll sein. In den letzten Jahren gab es afaik vor allem bei C++ Verbesserungen, von denen auch uCs profitieren. Nachteil der AVRs: Sie sind zu teuer. Andere Hersteller haben mehr Leistung bei weniger Verbrauch für weniger Geld.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Was macht man auf einem µC mit C++? Das weiß ich auch nicht. Bei Delphi ist es natürlich vorhanden á la Schäuble: We hebt da joa...
Tilo Lutz schrieb: > C++ kann auch auf einem uC sinnvoll sein. > In den letzten Jahren gab es afaik vor allem bei C++ Verbesserungen, von > denen auch uCs profitieren. Nenne mir mal ein Beispiel.
Oder eben sowas, wenn verfügbar. http://www.heise.de/hardware-hacks/meldung/Raspberry-Pi-nun-bestellbar-oder-auch-nicht-1445155.html
>ich auch nicht mehr zu einem 8-Bit µC raten. Klar die reichen für viele >Projekte im privaten Bereich aus und auch noch im Berufsleben aber 16 >und 32-Bit µCs kommen immer mehr. Ich denke, 8bitter wird es die nächsten 10 Jahre auf jeden Fall noch geben. Was verdrängt wird, sind 16bitter. Wenn man zum 16bitter greifen muß, kann man meist gleich den 32bitter nehmen. Für einfache Anwendungen im Kaffeeautomaten usw. ist ein ARM mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Im 32bit-Markt hat wohl der ARM die Nase vorn und wird sich endgültig durchsetzen. Warum baust Du Dir nicht den Programmer zum PonyProg-Programm? Dazu einen ATTiny2313 und den Imagecraft C-Compiler (Codelimit 4 k) oder AVR-Studio (hat jetzt auch einen C-Compiler)? Das STK50 empfand ich immer als unüberlegt überladen. Alles kostenlos und das bißchen Hardware kann jeder.
Rein zum Üben für die Programmiersprache gibt der 80C517A auch noch einiges her. Mein Board hat Vollausbau 64k RAM und ROM, und kann mit dem PC kommunizieren. Codedownload so oft man will ins RAM. Da steckt im EPROM ein selbst gebastelter Bootloader drin. Kein Debugger, das mache ich noch nach alten herkömmlichen Methoden über die serielle Schnittstelle. Immerhin hat er ja wenigstens ein einziges 32-bit-Register in der MDU, wenn auch man darauf nur über 8 bit zugreifen kann. Immer schon wollte ich mal die Mathe-Libraries des Compilers mit Zugriffen auf die MDU-Unit ausrüsten, wegen erheblichem Geschwindigkeitszuwachs. Auch andere Libraries für Speicherzugriffe (z.B. memcpy()), denn der hat ja 8 Datapointer. Aber dann dachte ich wieder: Nee, macht tagelange Arbeit, und das Ding gibts nicht mehr. Der SDCC-Compiler hat leider keine Libraries speziell für den 80C517(A). Ist aber sonst unlimitiert. Und ein Profi-Compiler, der auch mal die vollen 64k Codeumfang erlaubt, relativ unlimitiert ist, ist mir fürs Hobby zu teuer.
>Der MSP430 wird verdrängt? Ich denke, in den nächsten 10 Jahren schon. Der Weg geht eindeutig in Richtung Industriestandardisierung, also ARM und MIPS. Ein 32Bitter kann problemlos auch den 16bitter ablösen und das bei Industriestandard mit austauschbaren Werkzeugen und Code. Einzig für einfachste Steuerungsaufgaben, wie im Kaffeautomaten, der Garagensteuerung usw., wo der Preis bei hohen Stückzahlen die Rolle spielt, wird Raum lassen. Dafür ist aber der 16bitter zu teuer. Die Nische für den 8bit-Prozessor (siehe ATTiny4, 5, 6.)
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