Hallo Leute, ich habe eine Verständnisfrage. Derzeit ist ein Betriebssystem auf ein altes EPROM gespeichert. Ich möchte nun das Betriebssystem auf eines neues EPROM übertragen also auslesen des alten EPROM's und im neuen EPROM schreiben. Dies soll mithilfe eines Mikrocontrollers umgesetzt werden. Ist dies möglich? Danke für eure Beiträge!
Klar geht das. Das Originalsystem konnte das ja auch ;) Adress- und Datenleitungen anschließen und per uC die Steuersignale nachbilden. Hauptsache, genug Ports.
>Dies soll >mithilfe eines Mikrocontrollers umgesetzt werden. Ist dies möglich? Ja, dazu musst du die Datenblätter des Eproms lesen und die Programmiervorschriften bezüglich Programmierspannung und Timing beim programmieren auswerten und beim kopieren dann die entsprechenden Programmierspannungen zur Verfügung stellen. Eigentlich ganz einfach. Ein Wochenendprojekt.
Ja. Nennt sich EPROM-Programmer. Gibts seit etwa 35 Jahren. Google weiß mehr. Ich würde aber heutzutage kein EPROM mehr nehmen. Es gibt Flash-Bausteine, die die gleiche Pinbelegung haben und einfach mit 5V programmiert werden können, d.h. keine 13.5 oder 21 oder 25V, kein exakt im ms-Bereich einzuhaltenes Timing, sondern einfach Daten, Adressen, Chip-Select, ein paar spezielle Unlock-Sequenzen, und los gehts. Und zum Löschen reicht eine einfache Befehlsfolge, den Aufwand mit UV-Licht treibt heutzutage niemand mehr. fchk
Sicher ist das möglich, aber normale EPROMs brauchen besondere Programmierspannungen. Man kann natürlich eine Schaltung bauen, die diese bereitstellt. Wenn man dann so eine Schaltung hat, muß man noch den Mikcrocontroller so programmieren, daß er die Daten aus dem einen EPROM in das andere rüberkopiert. Das erspart amn sich, wenn man einen Programmer für den PC mit fertiger Sowtware baut http://s-huehn.de/elektronik/ http://www.silvotronic.de/ oder billig kauft http://www.ebay.de/itm/Neu-G540-Programmierer-USB-Universal-EPROM-FLASH-GAL-AVR-PIC-Programmer-/270906461278?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item3f13488c5e (taugt nicht viel, aber für ein EPROM reichts). http://www.ebay.de/itm/EPROM-FLASH-GAL-AVR-PIC-Programmer-Prog-rammierer-AT33-/200537506575?pt=Elektroger%C3%A4te&hash=item2eb0f7830f Die einfachsten Selbstbauten prüfen z.B. das EPROM nicht bei erhöhter und verringerter Betriebsspannung und prüfen nicht, ob denn überhaupt der richtige IC richtigrum eingesetzt wurde. Aber ein uC mit 32 I/O-Pins, an den beide (das zu programmierende und das zu lesende) Eproms angeschlossen sind (identische Adressleitungen), der kann schon die nötigen Impulse auf den OE, CS und PROG Leitungen ausgeben, damit das eine Eprom dabei mit den richtigen Daten gebrannt wird. Braucht man nur eines, kann man auch ein EEPROM nehmen, das elektrisch wieder löschbar ist, und ohne besondere Programmierspannung auskommen, das ist dann so einfach wie flashen.
Auch hier die Frage: worum geht es? Es gibt sicher bessere Lösungen als das Überspielen des EPROMs.
hdd schrieb: > Auch hier die Frage: worum geht es? Schreibt er doch: ein will ein EPROM duplizieren. OK, die Frage wäre warum er das will. Andererseits: da er selber anscheinend keinen EPROMmer hat, ist eine Sicherheitskopie in Hardware die einfachste Lösung. > Es gibt sicher bessere Lösungen als das Überspielen des EPROMs. Bessere Lösung für was? @Tim: es lesen hier auch Leute mit, die einen EPROMmer haben (die Hardware, um mit dem PC EPROMs auszulesen und zu schreiben). Wenn du ein EPROM kopiert haben willst, dann frag doch, ob das jemand für dich erledigen kann. Mit etwas Glück sitzt jemand in deiner Nähe. Sonst läufts auf 2x Porto hinaus. Sicher billiger als etwas zu kaufen oder zu friemeln, das du dann nur 1x brauchst. XL
Frank K. schrieb: > Ich würde aber heutzutage kein EPROM mehr nehmen. Für ein Neugerät wohl nicht. Aber für ein Altgerät, das langsam vergeßlich wird? Oder als Angst-Backup für ein ins Herz geschlossenes Altgerät? Oder für einen Nachbau eines Altgeräts? "Ja", "Ja" und "höchstwahrscheinlich". EPROMs gibt es im Gegensatz zu Flash auch in kleinen Größen (2764 als Flash, schon mal gesehen?) und dafür praktisch durchgängig im bastlerfreundlichen DIP-Gehäuse und für einen Spottpreis. XL
Axel Schwenke schrieb: > > EPROMs gibt es im Gegensatz zu Flash auch in kleinen Größen (2764 als > Flash, schon mal gesehen?) und dafür praktisch durchgängig im > bastlerfreundlichen DIP-Gehäuse und für einen Spottpreis. Flashes auch. Beispiel AT29C256, 32k, 5V, DIP, JEDEC-Pinout, Plastikgehäuse statt teurem Keramikgehäuse mit Quarzglasfenster Einfach mal nach 29C und 29F* suchen, da solltest Du fündig werden. Fchk
und mit dem internen Oszillator wirst du bei serieller Kommunikation auch nicht glücklich werden. Sie einen Resonator oder Quarz vor.
Er will ein Betriebssystem aus einem Eprom in einen neuen kopieren. Der alte Eprom lebt also noch. Die Frage, ob das mit einem Mikrocontroller möglich ist, legt sehr nahe, dass er wenig Ahnung von dem hat, was er da machen will. Da ist die Frage nach dem Hintergrund mehr als berechtigt. Vermutlich läuft das alte Betriebssystem in dem neuen System, in das er den neuen Eprom stecken will, gar nicht. ;-)
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