Hallo miteinander, demnächst wird ein neues Büro bezogen, in dem möglicherweise nicht nur Softwerker an ihren PC's werkeln, sondern abhängig von der Auftragslage auch Hardware entwickelt werden soll. Um also einen Büroplatz so einzurichten, das an diesem auch mit Evalboards etc gearbeitet werdem kann sollte m.E folgendes berücksichtigt werden: -Boden: Kein Teppich (Brandflecken Zinn), einfarbig ungemustert, dunkel (um schrauben etc besser zu finden). -ESD-Schutz über ESD-Matte (Schreibtischauflage), ESD-Stuhl und nahen Erdungsanschluß absichern. -zukünftigen (Gelgenheits)-Lötplatz nah am fenster (Lüftung) -Überspannungsschutz für Steckdosen, Notausschalter -Am Schreibtisch oberhalb Monitor Regal für Labornetzteile, etc vorsehen. Größere Geräte auf Laborwagen. -Platzaufteilung so das gleichzeitig an PC und fliegenden Evalboardaufbau gearbeitet werden kann. -Hardwareplatz von mindestens einer zweiten Person einsehbar (die ggf den Not-aus betätigt). -Lupenlampe statt StandardTischbeleuchtung. -> Auf was sollte man noch achten? Wichtig ist, das noch nicht klar ist in welchen Umfang Hardware entwickelt werden wird (Schwerpunkt im Büro ist SW-Entwicklung und IT-Support), es soll aber kurzfristig ohne Austausch der halben Büroausstattung möglich sein. (deshalb ein ESD-Stuhl statt Standard Bürostuhl). MfG,
Erste Hilfe-Kasten in greifbarer Nähe Augendusche kann nicht schaden (Reiniger, Splitter usw. ) Schutzbrille (bei uns Vorschrift, wenn wir den Proxxon benutzen) Heissklebepistole Monitore 90° zum Fenster, weil sonst spiegelt Schraubstock Lötdampfabsauger mit flexiblen Rohrsystem und Aktivkohlefiltern (z.B. Weller), Fenster reicht oft nicht. Teuer, aber Gesundheit geht vor und abends stinken die Klamotten nicht
Max zu Kunft schrieb: > -> Auf was sollte man noch achten? Luftfeuchtigkeit! 60% helfen schon ganz gut gegen ESD. Ich habe auch schon mal in einer 30/30 Umgebung gearbeitet (30° Raumtemperatur, 30% Luftfeuchte), und das im Winter. Das macht keinen Spaß, und der Gesundheit ist es auch nicht dienlich. Und der O2-Gehalt der Luft war wohl auch nicht so sehr hoch. Nach 2.5 Jahren habe ich das Handtuch geworfen. fchk
Boden: Holzdielen. Sehen schön aus und man kann die einfach abkehren wenn man den Kleinkram so nicht mehr findet. Telefon wäre auch nicht schlecht. Fernseher und Radio können auch. Eigentlich ist Radio ein Muß (zumindest übers Web). Ganz wichtig: USB-Hubs die man festschrauben kann. Schreibtisch nicht zu groß machen, 5 m² aufräumen macht keinen Spa0 mehr, lieber etwas kleiner. Am Bürostuhl die Rollen durch Standfüße ersetzen (es gehen keine heruntergefallenen Teile kaputt die man aus Versehen überfährt). Kaffeemaschine und Bierkiste in Reichweite, ein Aschenbecher sollte auch nicht fehlen. Blick aufs Mopped. Eine Sitzecke für Besucher hilft auch (nicht zu komfortabel, man wird die Nachbarn sonst nicht mehr los). Das ganze ESD-Gedöns hatte ich auch mal. Bei einem Dielenboden braucht man das anscheinend nicht mehr. Sollte man nicht schon am Briefkasten die Reklame aussortieren hilft eine Pappschachtel für Altpapier, ersatzweise ein Holzofen. Dann noch (Luxus) ein KB, Gitarre, Banjo, Mandoline in Reichweite wenn die Programme mal wieder zicken oder Laufzeiten wie momentan auftreten (wird ca 24h laufen ...). Klavier fehlt noch. Also eine ganz normale Softwarebude ;) (die sich mal wieder in Hardware reinwühlt). :-))) Grüße Joe.
Max zu Kunft schrieb: > Wichtig ist, das noch nicht klar ist in welchen Umfang Hardware > > entwickelt werden wird (Schwerpunkt im Büro ist SW-Entwicklung und > > IT-Support), es soll aber kurzfristig ohne Austausch der halben > > Büroausstattung möglich sein. (deshalb ein ESD-Stuhl statt Standard > > Bürostuhl). Ich empfehle Dir einen eigenen separaten Arbeitsplatz. Vor allem ein ESD-Stuhl zum täglichen darauf sitzen im Büro ist keine gute Idee. Ich habe so einen, und meine Hosen scheuern durch die eingewebten Carbonfasern tierisch schell durch. ESD-Stuhlrollen laufen auch nict vernünftig auf Teppichboden oder ESD-Schutzmatten, nach der fünften abgebrochenen ESD-Rolle haben wir alle Bürostühle auf normale Rollen umgebaut. Wir haben jetz also im Büro teure ESD-Stühle mit extra für teures Geld nachgerüsteten Nicht-ESD-Rollen.
> dunkel (um schrauben etc besser zu finden).
Schrauben? Naja das Problem sind eher die winzigen SMD Bauteile die auch
mal runterfliegen und die sind meistens eher schwarz... :-)
was bringen ESD stühle ohne bassenden ESD boden? Und Schreibtisch. gross genug um alles was man ggf braucht unterzubringen. und vor allem tief genug. Messgerähte / Netzeile hinten und davor dan die HW. Platz genug für gefühlte 2 dutzend Messtripen / Kabel und messgeräte (je nach dem was man macht) so ein aufsautz auf dem Schreibtisch wo ne steckdosenleiste untergebraucht ist und worauf man Messgeräte, Ordner, ... unterbringen kann ist für HW entwickler gold wert. Rollkontainer für den tägliche Bürobedarf, kabell lager (usb, kaltgeräte rs232,... ), adapter in allen varianten, werkzeug, besteck, Visitenkarten (fals man mal was zur narungsaufnahme braucht), ... Platz für 2 Monitore auch ja eine Person die in erster hilfe ausgebildet ist. strom kan gefährlich sein.
> -Boden: Kein Teppich (Brandflecken Zinn), einfarbig ungemustert, dunkel > (um schrauben etc besser zu finden). Ich habe mir antistatischen Teppichboden verlegen lassen. Ist jetzt nach fast 10 Jahren immer noch antistatisch und hat keine Brandflecken (Ja, wie löten Sie denn?) > -ESD-Schutz über ESD-Matte (Schreibtischauflage), ESD-Stuhl und nahen > Erdungsanschluß absichern. Labortisch mit ESD-Tischplatte. Bodenmatte ist Unfug, da du bereits deine geschätzten Unterarme zur Ladungsableitung benutzt und lediglich eine Stolperstelle mehr erzeugst. Aber wer es mag... > -zukünftigen (Gelgenheits)-Lötplatz nah am fenster (Lüftung) Lötest du mit Lötfett? > -Überspannungsschutz für Steckdosen, Lebst du auf dem flachen Lande mit Freileitungen? Stadtbewohner brauchen das nicht. > Notausschalter Habe ich nicht, ist bei höheren Spannungen an den Prototypen vllt angemessen. Viel wichtiger ist ein funktionierender FI-Schutzschalter für den entsprechenden Steckdosenkreis. > -Am Schreibtisch oberhalb Monitor Regal für Labornetzteile, etc > vorsehen. Größere Geräte auf Laborwagen. Größere Geräte stehen im 19-Zoll-Gestell (evtl fahrbar) daneben. Laborwagen sind fehlkonstruierter Spielkram. > -Platzaufteilung so das gleichzeitig an PC und fliegenden > Evalboardaufbau gearbeitet werden kann. > -Hardwareplatz von mindestens einer zweiten Person einsehbar (die ggf > den Not-aus betätigt). Löt- und Meßplatz sind zu trennen, alles andere ist Pfusch. > -Lupenlampe statt StandardTischbeleuchtung. Am Lötplatz i.O., am Messplatz leider eher störend. -> Auf was sollte man noch achten? Auf ein gutes Gehalt bei pünktlicher Zahlungsweise.
Achja, Tischgröße für den Lötplatz min 1,6 x 0,8 m, für den Messplatz 2 m lang und min 1 m tief, sonst wird das nichts.
123 schrieb: > Platz für 2 Monitore Da ich mit µC-Systemen (an In-Circuit-Emulatoren) auch Busse (an Datenloggern) ans laufen bringen muß, habe ich zur Zeit 4 PCs mit jeweils eigenem Monitor in meinem Büro stehen. Gelegentlich wird diese Ausstattung schon mal aufgestockt.
Hi, 1.) *** Also wenn mit Hardware in Richtung FPGA und Co (auch komplexere µC) gearbeitet wird ist ESD angepasstes Arbeiten natürlich Pflicht, keine Frage. Allerdings halte ich -gerade bei gelegentlichen Hardwarearbeiten- eine komplette Raumaustattung mit ESD gerechten Komponenten für völlig übertrieben. Tischmatte und Erdungsarmband. Dazu die Arbeitsgeräte (auch Lötkolben) ordentlich über Ableitwiderstand am Potentialausgleich angeschlossen. Damit kommt man prima zurecht und es bringt weder Einbußen bei der Bequemlichkeit noch verursacht es hohe Kosten. Solange man die grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen beachtet ist auch mit dieser "Sparausstattung" ein völlig ausreichender Schutz gewährleistet. Bedingung ist halt das ESD gefährdete Komponenten erst bearbeitet werden wenn die jeweilige Laborkraft am Arbeitsplatz sitzt und sich mittels Armband geerdet hat. ERST DANN dürfen die Materialien und Boards aus den Schutzbehältnissen entnommen werden. Ausserhalb des Laborplatzes darf die Aufbewahrung und das Handling natürlich ausschließlich IN geeigneten Schutzbehältnissen (oder Abschirmenden Tüten) erfolgen) Dinge wie ESD Stuhl und Boden sorgen im Zusammenspiel mit der richtigen BEKLEIDUNG (und SChuhwerk) halt dafür das man den Schutzbereich "Schreibtisch" auf den gesamten Raum ausdehnt, also erst beim Verlassen des Raumes zwingend für Schutzbehältnisse sorgen muss. Ausserdem kann u.Umständen auf Maßnahmen wie Erdungsarmband verzichtet werden. Aber wie gesagt: Das gilt auch nur wenn die Kleidung passt. Was nützt der ESD gerechte Stuhl mit ESD Rollen wenn die Person die darauf sitzt schön Isolierenden Kleidung trägt. Vielleicht noch mehrlagig übereinander damit alleine die Eigenbewegung zum Aufbau einer Ladung reicht. Dazu dann die passenden Schuhe mit Gummisohle und jedes Konzept ist für die Tonne. MAcht also für Gelegenheitsarbeiten absolut keinen Sinn - oder wollt Ihr allen Mitarbeitern solche Kleidung und Schuhe stellen. 2.) *** Gerade wenn viel Software entwickelt wird würde ich viel wert auf bequeme Stühle legen. Auf Rollen zu verzichten nur weil man mal ein Bauteil überrollen könnte ist eher Kontraproduktiv. HArdwarearbeiten sollen ja die Ausnahme sein. Und dann muss ja bei dieser Ausnahme auch noch ein Bauteil herunterfallen wo man es überhaupt in Betracht zieht danach auf dem Boden zu suchen. (Sicher nicht für einen SMD KerKO, auch nicht für einen BC847, da ist die Arbeitszeit nur für das Bücken teurer als das Bauteil, zudem noch die Verwechslungsgefahr mit dem nachfolgenden Problemen). Für diese Geringe Wahrscheinlichkeit den Softwareschreibern die Bequemlichkeit nehmen? Zumal gerade zwischen HArdwarearbeiten und Softwareschreiben sich die Sitzhaltung immer massiv ändert. Ich mache ca. 30% HArdware, der rest ist Firmware oder Doku, aber ich würde nie auf meinen bequemen Stuhl verzichten. Davon abgesehen hält sich die Zahl der überrollten Bauteile sehr in grenzen. Das teuerste im gesamten letzten JAhr war ein unbemerkt heruntergerollter Adapter 3,5 auf 6,3mm Klinke für 1,15Euro. Wenn doch mal etwas teureres runterfällt (was ja hoffentlich die absolute Ausnahme ist!) kann man auch einen Stuhl mit Rollen anheben. Davon abgesehen: Einen Stuhl OHNE Rollen kann man auch direkt auf Bauteile abstellen... 3.) *** Ob es nun besser ist das alles Strikt zu trennen (Software/Firmware, HArdwarearbeiten und Messen) oder alles an einem Platz macht kommt immer auf den Einzelfall an. Wenn HArdware die Ausnahme ist würde ich sicher nicht jeden Softwareplatz dafür auslegen. Eher einen Hardwareplatz wo jeder der sich gerade mit Hardware beschäftig gerade aufhält. Evtl. kann man über ESD MAtten an jedem Platz nachdenken um am eigenen Platz weiter an der Firmware für fertige Boards zu schreiben. Auch eine Trennung zwischen "MESS-" und "LöTBEREICH" ist immer Einzelfallabhängig. Selbstverständlich sollen an einem mit Messtechnik ausgerüstetem Laborplatz keine SErienfertigungen erfolgen. Auch sollte in Fall das es Häufiger benötigt wird der Aufbau z.B. für die EMV Prüfungen immer korrekt eingerichtet bleiben. Aber ich kenne viele Fälle wo es einfach nötig ist in kurzer Folge zu Messen und Modifikationen vorzunehmen. Wenn man da die ganze Zeit zwischen zwei Plätzen wechselt ist es ein unheimlicher Zeitverlust. Gruß Carsten
Überrollen: eigentlich kein Beinbruch, Bücken lohnt sich nicht - aber: * es ist immer das letzte in der Dose da jetzt hin ist * es drückt das Teil in meinen Dielenboden
Je nach dem was da gemacht wird, könnte die Möglichkeit zusätzliche Leitungen für Spezialzwecke zwischen den Arbeitsplätzen legen zu können. Ebenso einen Ort (z.Bsp. ein 19" Schrank) an dem man technische Anlagen betreiben kann, die dauernd laufen sollen, beispielsweise Frequenznormale, oder elektronische Datenverarbeitungsgeräte.
Mir fehlt noch die Lupenlampe zum Untersuchen von Boards und evtl. Bestückung von SMD und einer dieser Klemmschraubstöcke für Platinen. Ich habe auf dem Tisch eine grobmaschige Gummiunterlage, damit Geräte nicht zerkratzen (wie in HiFi/Videowerkstätten). Runterfallende Teile verursachen dann auch keine Kurzschlüsse, wenn man die Platine auf die Matte legt. Gaderobe, um Wollpullover abzulegen, bevor man sich den CMOS Bausteinen nähert :-)
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