Forum: Platinen Eagle BRD an Hersteller


von Uwe (Gast)


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Hallo zusammen,
was sind eurer Erfahrung nach die häufigsten Probleme mit Eagle wenn man 
das BRD-File direkt zum LP-Hersteller sendet. Man hört immer mal 
Polygone nicht zu klein wählen wegen grosser Datenmenge. Muss man bezgl. 
der Datenausgabe die der Hersteller macht noch Angaben machen, damit es 
möglichst wenig Rückfragen bzw. Probleme gibt?
Eure Erfahrungen würden mich da mal interessieren.

Danke und Gruss Uwe

von mex (Gast)


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Such dir eben fürs erste einen lokalen Leiterplatenhersteller, gibt auch 
viele die Prototypenplatinen im Angebot haben.

Da kannste dann vorbeifahren oder anrufen, bzw. wenn die Probleme haben 
rufen sie dich zurück.

Die billigen HErsteller werden eher einfach dein Board fertigen egal was 
für haarsträubende Fehler du reinsetzt.

Grüße.

von Osche R. (Gast)


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Bei Eagle werden einige Designparameter über den DRC definiert. So z.B. 
der Restring, d.h. die Differenz zwischen Paddurchmesser und Bohrloch. 
Jetzt hast Du diesen Parameter angepasst, weil Du gerne zum Handlöten 
viel Kupfer um die Pads hast. Du schickst die Datei zum LP-Hersteller, 
und der lässt in seiner Eingangskontrolle erstmal seinen eigenen DRC 
drüberlaufen. Peng -- schon sind Deine Kupferringe nur noch 6mil (das 
technologische Minimum des Herstellers) breit!

Ander Parameter sind z.B. thermal-Stegbreite, Lötstopüberdeckung, via 
plugging etc.

Wenn Du sicherstellen willst, dass Dein Design nicht verändert wird, 
dann erzeug Gerber RS-274X - Daten und schick die hin. Ansonsten muss 
man immer drauf vertrauen, dass der Hersteller weiss was er tut.

von Florian R. (leech666)


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Ich schließe mich ompf an.

Gerber RS-274X und Excellon (oder Excellon2 ?) für die Bohrdaten sind 
die Standardformate für den austausch von Leiterplattendaten. Dieses 
Format sollte jeder Leiterplattenhersteller verarbeiten können, 
ansonsten ist er seinen Namen nicht wert. ;)

Gerber Logix, GC Prevue oder GerbV sind kostenlose Gerberviewer.

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Uwe schrieb:
> was sind eurer Erfahrung nach die häufigsten Probleme mit Eagle wenn man
> das BRD-File direkt zum LP-Hersteller sendet.

Die häufigsten Probleme sind unzureichende Beschreibungen in den Daten. 
Das fängt damit an, das Bemaßungen in irgendeinen Layer gelegt werden 
als den eigentlich dafür vorgesehenen.
Oder Pastendaten im Layer für Lötstop. Häufig sieht man auch falsche 
Lagenaufbauten (falsch im Sinne von 4 Lagen angelegt, Daten befinden 
sich aber nur auf BS/ LS).

Der CAM-Mitarbeiter muss in solchen Fällen mehr Zeit mit der 
Datenanalyse verbringen, um sicherzustellen, das nichts vergessen wird. 
Das kann schon mal in "Dateninterpretation" ausarten ;) - und dann wirds 
"gefährlich".

In der Regel hat jeder LP-Hersteller so eine Art Formblatt, wo steht, in 
welchem Eagle Layer sich was zu befinden hat - ähnlich wie die 
DRC-Rules.

Und "zu grosse" Datenmengen sollten heutzutage nicht mehr das Problem 
sein ...


Gruss Uwe

von Platinenbastler (Gast)


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om pf schrieb:
> Du schickst die Datei zum LP-Hersteller,
> und der lässt in seiner Eingangskontrolle erstmal seinen eigenen DRC
> drüberlaufen. Peng -- schon sind Deine Kupferringe nur noch 6mil (das
> technologische Minimum des Herstellers) breit!

Seit wann ändert der Aufruf vom DRC irgendetwas an den Layout-Daten?

von H. Andbuch (Gast)


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Platinenbastler schrieb:
> om pf schrieb:
>> Du schickst die Datei zum LP-Hersteller,
>> und der lässt in seiner Eingangskontrolle erstmal seinen eigenen DRC
>> drüberlaufen. Peng -- schon sind Deine Kupferringe nur noch 6mil (das
>> technologische Minimum des Herstellers) breit!
>
> Seit wann ändert der Aufruf vom DRC irgendetwas an den Layout-Daten?

Das hat er immer schon getan...

von Osche R. (Gast)


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Platinenbastler schrieb:

> Seit wann ändert der Aufruf vom DRC irgendetwas an den Layout-Daten?

Seit Eagle 3.01. v2.61 hatte noch keine Automatikfunktionen, da musste 
man alles manuell bemassen.

Gute alte DOS-Zeiten...

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