Forum: Platinen Toner Transfermethode mit Waffeleisen?


von Rene W. (delta07)


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Nach langem Lesen bzgl. Tests mit Laminiergeräten frage ich (Anfänger 
beim Platinen ätzen), ob man den Toner nicht auch mit einem Waffeleisen 
übertragen könnte. Die geriffelten Einsätze heraus und Aluplatten 
richtiger Stärke(!) rein.
Es gibt für 20 EUR regelbare Waffeisen (bis 300 Grad). Um genügend Druck 
zu erhalten müssten die Platten z.B. mit Klemmen zusammengepresst 
werden.

Man muss das Rad ja nicht neu erfinden. Hat das also schonmal jemand 
getestet?


Rene

: Verschoben durch User
von Sebastian (Gast)


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Nein, aber ich kann mir vorstellen, daß man zwischen zwei harten Platten 
keinen gleichmäßigen Andruck bekommt - so glatt bekommt man die Flächen 
wahrscheinlich nicht hin. Die Walzen eines Laminators sind weich, das 
gleicht viel aus.

von nexusplanet (Gast)


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Versuche es doch, wie oft beschrieben, mit einem Bügeleisen. Du 
bräuchtest bei deinem modifizierten Waffeleisen Aluplatten einer 
bestimmten Stärke, da sonst kein gleichmäßiger Druck erzielt werden 
kann. Dann kommt das Layout nur halb auf die Platine.

Schau dir mal das hier an:  http://www.fdm-ware.de/UV-Led/index.html

Damit bekommst du ein gutes Belichtungsgerät für etwa 30€. Das macht 
sich viel besser als die Direkttoner-Methode. Musst nur die LED's oben 
leich anrauen, damit die Lichtverteilung verbessert wird. Die LED's 
gibts hier: http://www.fdm-ware.de/UV-Led/index.html

von Rene W. (delta07)


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nexusplanet schrieb:
> Du
> bräuchtest bei deinem modifizierten Waffeleisen Aluplatten einer
> bestimmten Stärke, da sonst kein gleichmäßiger Druck erzielt werden
> kann.


Ja genau, hatte ich aber geschrieben.
Um die Bügeleisen- oder Belichtungsmethode gings mir dabei nicht, 
sondern reines Interesse.

viele Grüsse!

von Meister Lampe (Gast)


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Da ist er wieder, der Glaubenskrieg..

Eigentlich möchte ich da nicht mitmischen, aber eine Sache muss ich mal 
loswerden. Ich habe mir meine Tonerplatinen mal unterm Mikroskop 
angesehen und war sehr enttäuscht. Da der Toner nie 100% deckt, gibt es 
kleine Mikrolöcher in den Leiterbahnen. Die geschwächten Leiterbahnen 
sind unberechenbar wenn höhere Ströme fliessen sollen. Ausserdem sind 
die Ränder der Leiterbahnen sehr unscharf, ungeeignet z.B. für HF. Das 
übelste ist, finde ich, der Verzug der Vorlage beim Aufbügeln. Ich habe 
keine doppelseitige Leiterplatte genau deckungsgleich hinbekommen.
Ich lasse also in Zukunft die Finger von der Methode und nehme den 
Laminator nur noch für Beschriftung, etc.

von Rene W. (delta07)


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Treten diese Unregelmässigkeiten auch auf, wenn man die Platine nach dem 
Bügeln nochmal von unten erhitzt (hab ich mal gelesen)?
Aber wir schweifen ab . . .

von Dominik G. (nexusplanet)


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Rene W. schrieb:
> Treten diese Unregelmässigkeiten auch auf, wenn man die Platine nach dem
> Bügeln nochmal von unten erhitzt (hab ich mal gelesen)?

Ich vermute mal, du willst damit die angesprochenen Mikrolöcher 
schließen? Versuche in dem Fall lieber, die Platine nach dem Aufbügeln 
mit Tonerverdichter zu behandeln. Ein nochmaliges erhitzen könnte dazu 
führen, dass sich Toner wieder ablöst oder verläuft.
Alles in allem halte ich nicht viel von dieser Methode. Zu viele 
Faktoren die alle perfekt stimmen müssen, damit ein annehmbares Ergebnis 
erzielt wird.

- Schlechter Toner -> Scheiße
- schlechtes Trägermedium -> Scheiße
- guter Toner aber schlechter Drucker -> Scheiße
- Temperatur zu hoch -> Scheiße
- Temperatur zu niedrig -> Scheiße
- Ungleichmäßige Temperatur -> richtig ... Scheiße

Diese Faktoren lassen sich alle schlecht kontrollieren. Da ist mir 
Belichten und sogar Malen mit Edding lieber und sicherer.

von Meister Lampe (Gast)


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Bis jetzt habe ich es noch nicht versucht die Platine nochmal zu 
erhitzen. Hmm, dann gibts wohl doch noch einen Test..
Den Tonerverdichter hab ich auch nicht probiert. Lässt sich der Rest 
denn überhaupt wegätzen wenn überall dieses Zeug drauf ist?

von herbert (Gast)


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Die Belichtungs Methode ist doch wirklich alternativlos gegenüber all 
den anderen Techniken die  das Rad neu zu erfinden sollen.Glücklich 
macht nur ein selbst erarbeitetes Rezept mit konstanten Parametern.So 
ein Rezept funktioniert immer....außer man erwischt mal eine schlechte 
Platine.Ich habe noch keine einzige Bügelplatine gesehen die auch nur 
ansatzweise mit einer belichteten 
(Kantenschärfe,Maßhaltigkeit,Lochfreiheit) mithalten kann.Das was diese 
Methode für gut erklärt ist wohl der geringe Anspruch der Nutzer dieser 
Methode.Leute die ständig mit hochwertigen Platinen umgehen werden sehr 
enttäuscht sein.

von Rene W. (delta07)


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Danke für Eure Infos, aber bitte diesen Thread nicht zum 
Pro/Contra-Thread machen. Davon gibts schon genug. Bitte zurück zur 
Frage (wer etwas darüber weiss).

Viele Grüsse!

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