Hallo, wir haben heute in der Berufsschule DC-AC Wandler behandelt, speziell eine einphasige Wechselrichter-H-brücke. Hier ist mir noch nicht alles klar bzw. habe einige Fragen an euch. Ich versuche das Thema mal kurz in meinen Worten zu beschreiben. Wenn ich irgendwo falsch liege, freue ich mich über eine Richtigstellung. Wenn ich es richtig verstanden habe werden die Schalter der H-Brücke mittels PWM so angesteuert, dass sich eine negative und eine positive Pulssequenz ergibt aus der man einen Sinus generieren möchte. Die positive Pulssequenz entspricht der positven Halbwelle, die negative Sequenz der negativen Sinushalbwelle. Die Höhe dieser Pulse müsste abzüglich der Durchgangsverluste der Schalter der Brückenspannung entsprechen !?! Über die PWM-Pulsdauer wird die momentane mittlere Ausgangsspannung der Brücke eingestellt. Um diese Rechteckspannung in einen Sinus zu überführen brauchen wir einen LC-Filter, soweit alles klar. Wie sieht jedoch der Stromverlauf aus am Ausgang meines Wechselrichters ??? Wenn ich mir vorstelle das eine induktive Last getrieben wird (ich meine hier nur meinen LC Filter, keinen Motor) müsste der Strom doch in Abhängigkeit der PWM-An-Phase ansteigen und in der PWM-AUS-Phase wieder abfallen. Wenn ich nun die Pulsdauer meiner PWM kontinuirlich erhöhe müsste sich doch eine kontinuirlich steigender Strom (mit Zacken) ergeben, oder ? Freue mich über Hilfe Jan-Eric
Jan-Eric schrieb: > Hier ist mir noch nicht alles klar bzw. habe einige Fragen an euch. Im Unterricht geschlafen oder zu schüchtern, beim Lehrer nochmal nachzufragen?
Das Thema wurde die letzten 15min durchgepeitscht. Auf der Zugfahrt nach Hause bin ich die Geschichte gedanklich nochmal durchgeganegn und da kamen mir diese Fragen. Wäre nett wenn du etwas konstruktives beitragen könntest !
> Wenn ich es richtig verstanden habe werden die Schalter der H-Brücke > mittels PWM so angesteuert, dass sich eine negative und eine positive > Pulssequenz ergibt aus der man einen Sinus generieren möchte. Die > positive Pulssequenz entspricht der positven Halbwelle, die negative > Sequenz der negativen Sinushalbwelle. Nope. Ein so gebauter Sinus-Wechselrichter hat auch immer eine Spule am Ausgang. Du unterschlägst die Funktion dieser Spule als Spannung/Stromwandler. Eine Spule die schlagartig an eine hohe Spannung gelegt wird, lässt der Strom langsam steigen, ändert sich die Spannung z.B. stark ins negative, wird der Strom sinken, es sinkt und wird kleiner bis er null erreicht und kehrt sich erst dann ins negative. Welche SPANNUNG sich am Ausgang ergibt, hängt vom (komplexen) Ausganswiderstand ab. Man regelt also die Schalttansistoren, je nach dem, ob man Strom an den Ausgang schicken will (Spannung am Ausgang noch zu niedrig), oder von dort abziehen will (Spannung am Ausgang schon zu hoch).
Erstmal vielen Dank. Wie schaut den die Sache in Bezug auf einen PV-Wechselrichter aus. Ich war gerade auf der Seite von SMA und habe dort ein wenig gestöbert. Hier wird geschrieben, dass am Ausgang der H-Brücke eine Drosselspule eingesetzt wird um das aus kurzen Pulsen zusammengesetzte Signal zu glätten.(Tiefpassfilter) - das Ergebnis ist eine sinusförmige Wechselspannung. Der Strom behält doch in diesem Fall seine Restwelligkeit, oder !?! @MAwin Du hast geschrieben, dass man die Schalttansistoren in Abhängigkeit ihrer Aufgabe regelt (Strom an den Ausgang...). Ist es so, dass man die Ausgangsspannung im Falle eines PV-Systems höher auslegt um ins Versorgungsnetz einzuspeisen ? Danke, Jan
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