Hallo an alle, ich möchte mit Hilfe eines PIC18F4550 einen Stromfluss detektieren von einem Motor detektieren. Der Strom geht ca. von 0,5A bis 2A(12V/24V). Mir geht es wirklich nur darum, festzustellen ob ein Strom fließt oder eben nicht. Ich habe es schon mit einer Leiterschleife mit einigen Wicklungen probiert, konnte hier aber nicht mit dem ADC einen Stromfluss detektieren. Leider habe ich noch nicht viel Erfahrung mit der Microcontrollerprogrammierung. Derzeit arbeite ich noch mit dem PICkit3 und Evalboard. Welche Möglichkeiten habe ich den Stromfluss zu erkennen? Es soll eine möglichst kostengünstige Lösung sein. Vielen Dank für die Hilfe! Grüße
Die Leiterschleife ginge nur bei Wechselstrom, bei Gleichstrom brauchst du einen Hall-Sensor (wenn's galvanisch getrennt sein muss) oder einfach einen Shunt.
Ok schonmal Danke für die Information! Shunt kommt eher nicht in Frage, da ich an den Zuleitungen vom Motor nichts ändern kann.
Feller schrieb: > Mir geht es wirklich nur darum, festzustellen ob ein Strom fließt oder > eben nicht. Dann tut's evtl schon so ein Billig-Hallschalter mit eingebautem Schmitt-Trigger, z.B. TLE 4905L von Infineon, gibts bei Reichelt für 60cent. => Aber ich befürchte, dein Magnetfeld ist nicht stark genug dafür. Darfst du die Zuleitung ein paarmal um einen Eisenkern wickeln? Ein KMZ51 (NXP) als Alterntiv-Sensor wäre vermutlich overkill.
Εrnst B✶ schrieb: > Dann tut's evtl schon so ein Billig-Hallschalter mit eingebautem > Schmitt-Trigger, z.B. TLE 4905L von Infineon, gibts bei Reichelt für > 60cent. > => Aber ich befürchte, dein Magnetfeld ist nicht stark genug dafür. Ja des Teil hatte ich auch schon im Blick. Aber der funkioniert doch nur bei wechselnden Magnetfeldern oder? D.h. wenn ich DC hab funktioniert der nicht oder? Εrnst B✶ schrieb: >Darfst du die Zuleitung ein paarmal um einen Eisenkern wickeln? Das könnte vielleicht möglich sein.
Feller schrieb: > Ja des Teil hatte ich auch schon im Blick. Aber der funkioniert doch nur > bei wechselnden Magnetfeldern oder? Nein. Der TLE 4905L ist unipolar (siehe Datenblatt und Diagramm Figure 4). Gruß Dietrich
Also die Idee mit dem Hallsensor gefällt mir sehr gut. Ich habe mal den Strom berechnet, der mindestens notwendig ist, damit er detektiert werden kann. Ich komme hierbei auf 70A. Oder mache ich einen Fehler? Laut Datenblatt ist zum Einschalten mindestens B = 7 mT notwendig. Mit der Formel B = my * H und H = I/(2*pi*r) komme ich auf dieses Ergebnis. Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? Grüße
Hi, Feller schrieb: > Shunt kommt eher nicht in Frage, da ich an den Zuleitungen vom Motor > nichts ändern kann. Was bedeutet "nichts Ändern?". Bedeutet dies das das du wirklich keinerlei Eingriffsmöglichkeiten hast und du nun "Vor dem fertigen GErät" stehst und jetzt ohne irgendeinen Eingriff daran messen sollst? Oder bedeutet dies das die Elektrischen Werte vor und nach deinem Eingriff genau gleich sein müssen, es aber kein Problem ist vorrübergehend einen Pol zwecks Montage deiner Messchaltung mal abzuklemmen? FAlls letzteres Zutrifft würde ich mich, abhängig von der Stückzahl, zumindest hinsichtlich des Sensors nach etwas fertigem Umsehen. DAs was du mit dem HAll Sensor aufbaust ist ja nichts anderes als ein Stromwandler. Und unter diesem Begriff findet man eine REihe von Sensoren die genau nach diesem Prinzip arbeiten aber schon betriebsfertig sind. Man muss halt nur noch den für seinen Strombereich und Stromform (AC/DC) passenden heraussuchen. Die sind auch nicht wirklich teuer im Vergleich zum -Beispielsweise- oben genannten NXP. EIN BEISPIEL: http://www.hallsensors.de/DE_CYHCS-CL-BW.htm Der Nachteil ist halt das alle mit bekannten "günstigen" Stromwandler eine GEchlossene Spule haben, man das KAbel also zumindesst einpolig kurz lösen muss. Wobei aber evtl. doch solche existieren könnten die man öffnen kann. Das musst du dann aber selbst ermitteln, ich habe damit ja eher weniger zu tun. Falls es sich um ein Einzelstück handelt könnte evtl sogar der einsatz einer Stromwandlerzange wie es sie als Zusatzgerät für Multimeter oder OSzilloskope gibt als Fertiggerät in Frage kommen. ODer man holt sich die billigste Stromwandlerzange mit DC die man bekommen kann und zapft die Elektronik an. (Entweder den HAllsensor direkt oder das Display) Hat so aber direkt eine Mechanisch evtl. günstige Lösung. Gruß Carsten
Wenn du zwar das Kabel nicht trennen kannst, aber an beide Enden herankommst: Benutz das Kabel selbst als Shunt.
Guten Morgen Erstmal vielen Dank für die Hilfe von allen bisher! Ich bin derzeit auf der Suche, ob es nicht genauere Hallsensoren gibt, die für meine Anwendung funktionieren. Bin jetzt erstmal auf einen Hallsensor von Micronas gestoßen: HAL 300 http://www.micronas.com/en/automotive_and_industrial_products/by_function/hal_300/product_information/index.html Nur weiß ich jetzt nicht genau, ob das mit diesem funktionieren könnte. Oder gibt es eine Möglichkeit das Magnetfeld noch zu verstärken? Aber nochmal zum genaueren Verständnis: Ich darf an dem Gerät/Motor keine Änderungen durchführen die nicht reversible sind. Also Kabel trennen ist nicht. An die Klemmen vom Motor zu gehen ist natürlich auch noch eine Möglichkeit, muss ich aber erst nochmal nachschauen ob dies möglich ist. Ich bezweifle dies aber. Grüße
Feller schrieb: > Oder gibt es eine Möglichkeit das Magnetfeld noch zu verstärken? Du kannst das Ausgangssignal des Hall-Sensors verstärken, aber nur bei analogen Sensoren (nicht bei denen, die schon eine feste Schwelle + Schmitttrigger eingebaut haben). Die Grenze bei den Verstärkung ist dann die benötigte Genauigkeit (Fehler durch Toleranzen, Offset, Temperaturabhängigkeit, Anordnung zum stromführenden Leiter....) Schau z.B. auch mal hier, vielleicht gibt es da was: http://www.allegromicro.com/ Wenn Du die Motorleitung durch den Wandler durchführen kannst, hast Du viel mehr Möglichkeiten: siehe Link von Carsten, dann z.B. Fa. LEM (http://www.lem.com/hq/de) usw... Hier kannst Du die Empfindlichkeit (neben Verstärkung) auch dadurch erhöhen, indem Du die Leitung mehrmals durch den Wandler fädelst. Gruß Dietrich
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