Hallo, vorab zur Info: Ich habe schon SMD gelötet und würde mich auch an 0402-er SMD-Widerstände herantrauen. Da ich keine Rework/Reflow-Station habe, habe ich bisher alles mit dem Lötkolben gelötet. Des Weiteren habe ich nur mit bleihaltigem Lötzinn Erfahrungen. Wie würdet ihr das im Anhang gezeigt Malheur reparieren. Dem Alter der Schaltung nach müsste die Platine mit bleifreiem Lot gelötet sein. Wäre es jetzt an der Zeit eine Rework-Station zu kaufen oder soll ich mir doch lieber eine Lötspitze für bleifreies Löten zulegen? Wobei ich nicht vor hatte in nächster Zeit auf bleifrei umzusteigen. Mit freundlichen Grüßen Guido
entlötlitze drauf, mit normaler lötspitze das lötzin wegsaugen. fertig. und wenn du wirklich noch lötzinn drauf machen willst: nimm bleihaltiges.
Mir viel Lötzinn alles verzinnen, Zinnbrücken sind nicht schlimm. Den Rest mit Entlötlitze wieder runter holen. Fertig. Funktioniert gut. MFG
Und am besten bleihaltiges bzw. das alte Lötzinn benutzen...
Guido C. schrieb: > Wie würdet ihr das im Anhang gezeigt Malheur reparieren. Am IC: Flussmittel auf die entsprechenden Stellen auftragen und mit dem Lötkolben drübergehen. Der Widerstand: ablöten, ein Pad absaugen am verzinnten Pad fixieren und anschließend am zuvor abgesaugten Pad anlöten. Gruß Oliver
Hallo, vielen dank für Eure Unterstützung. Wenn ich Eure Beträge lese, scheint eine Rework-Station nicht unbedingt notwendig zu sein. Ich werde mich daher am Wochenende einmal an die Sache ranwagen. Eine Frage hätte ich jedoch noch. Wie hoch sollte die Temperatur sein? Bisher löte ich "verbleit" bei 350 °C. Für das bleifreie Lötzinn sicher zu wenig. Welche Temperatur sollte ich Eurer Erfahrung nach einstellen? Mit freundlichen Grüßen Guido
Ich nehme für Reparaturen auch das bewährte bleihaltige Zinn, weil ich mir nicht die Nerven kaputtmachen will. Mit bleifreien RoHS Bauelementen gibt das zwar keine optimale Legierung, aber m. E. noch besser, als bleifrei. Die Fahnen mit Lötlitze wegsaugen. Mit dem Fluxstift drübergehen, danach mit dem Lötkolben mit ganz wenig Bleilot an der lötspitze vorbeiziehen, fertig. Mit dem bleifrei-Dreck gibt es Fahnen, das Ganze ist "teigig" und die Lötstelle hält einfach nicht so lange. Beispielhaft sind Platinen, bei denen sich SMD Bauteile nach 3-4 Jahren einfach lösen und - wenn man Glück hat- im Gerät herumpurzeln. Das ist wohl für Consumermist gewollt, damit Geräte nach kurzer Zeit verrecken und in Afrika in die Landschaft gekippt werden. Weil die Konstruktion nicht zum Reparieren gedacht ist, öffnet man für 50 € ein Gerät (mit vielen Plastikzapfen ..) , um für 5 € ein Teil für 5 c zu tauschen. Oh, ein Neugerät kostet aber nur noch 49 €. Dank China sind ja die Elektronik-Preise völlig kaputt und bei Comsumermist fast jede Reparatur unrentabel. Eine elende, perverse Entwicklung ... Sorry für Teil- OT, musste mal raus...
Hallo, ich bin Euch noch eine Antwort schuldig, wie die Sache ausgegangen ist. Die Beschädigungen an den Lötstellen des ICs habe ich repariert, indem ich Flussmittel aufgetragen haben und die Lötstellen mit meiner Heißluftstation nachgelötet habe. Dies hat auf Anhieb und besser funktioniert als ich dachte. Da meine Lötpaste mittlerweile wohl zu alt ist war ich gezwungen den Kondensator mit dem Lötkolben nachzulöten. Wie Ihr auf dem Bild seht hat auch dies funktioniert. Vielen Dank nochmals für Eure Unterstützung. Mit freundlichen Grüßen Guido
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