Guten Tag, Ich habe aktuell eine Idee für ein Projekt einen Atmel ATMega 168 aus einem Akku zu versorgen. Dabei möchte ich die Versorgungsspannung puffern und immer vorhanden halten. Ich habe nun ein 7,5V Netzteil und einen 15 Ohm Widerstand der den Akku Lädt. Nun wollte ich den Atmel parallel zum Akku versorgen, er läuft mit dem internen RC Oszilator auf 8 MHz. Jetzt steht im Datenblatt das die maximal Eingangsspannung 6 V betragen darf. Nun frage ich mich wie hoch ich wohl die Eingangsspannung kurzfristig ansteigen lassen kann. Wobei kurzfristig 3 oder 4 Stunden heißt. Theoretisch kann die Spannung auf 7,5V ansteigen wobei noch der 15 Ohm Vorwiderstand davor ist. gemessen habe ich schon 6,6 V. Natürlich kann man einen LowDrop Spannungsregler vorschalten aber mich würde mal interessieren wo das realistische Maximum liegt und was passieren kann, klar µC defekt aber Teilmodule oder komplett ? Gruß Martin
Martin H. schrieb: > Wobei kurzfristig 3 oder 4 Stunden heißt. das wäre nicht kurzfristige, kurzfristige wäre im Bereich von wenigen Sekunden. ich denke die realistische Grenze ligt da bei der im Datenblatt angebenen 6 V. Ich würde einen Spannungregler davor setzen oder eine Zehner-Diode verwenden, wobei bei der Zehnerdiodenlösung der Akku recht schnell geleert wird wegen dem "Kurzschluss-Strom" bei Überspannung.
Martin H. schrieb: > klar µC defekt aber Teilmodule oder komplett ? Und was nützt dir ein teildefektes Modul bzw. ein defektes Teilmodul, wenn du nicht mal weiß, welches Modul wie defekt ist. Das Sicherste ist, du probierst es aus. Damit du wenigstens eine kleine Basis für eine statistisch etwas abgesicherte Aussage hast, müßte man wenigstens ein Dutzend Prozessoren der Überspannung aussetzen und dabei zur Sicherheit noch ein halbes Volt drauflegen.
12 Volt hält er nicht mal für 5s aus, das weiss ich jedenfalls genau..
Betreib den Prozessor mit z.B. 4V und setze einen kleinen Schaltregler davor, der so dimensioniert ist, dass ihm die Eingangsspannung in relativ weiten Grenzen egal ist.
Erfahrungswert: >= 6V macht wer maximal ein paar Sekunden bevor er fuer immer seinen Geist aushaucht, oder mit anderen Worten: Die MCUs sind sehr spannungsempfindlich. Vergiss es mal getrost den auch nur ein paar Sekunden auf 7V laufen lassen zu wollen, der raucht Dir ab.
Nabend, ich habe gerade mal einen kurzen Test gemacht, mit aktiviertem ADC, Timer und UART läuft er stabiel bis 7,5V ich habe ihn die ADCs und eine kleine Berechnung seriell ausgeben lassen. ab ca. 8 V wird die Baudrate beeinträchtigt, vermutlich durch den internen RC Oszilator. Das ganze habe ich mal für 5 Minuten mit 6 ATMega 168 in SMD getestet, alle funktionieren noch, werden nur leicht warm dabei. Das Ergebnis hat mich erstaunt, normalerweise bin ich auch der Meinung das man die Versorgung absolut akkurat auslegen sollte, gerade weil man nicht weis ab wann er instabiel wird und auch die Frequenzschwankungen sind ohne Watchdog sicher nicht gut. Gruß, Martin
Wenn man nicht gerade einen Rauchgenerator bauen will, sollte man sich an die Angaben im Datenblatt halten. Dafür ist das Datenblatt da. Wenn kein Spannungsregler ins Design aufgenommen werden kann, läuft bei der Entwicklung schon irgendwas komplett schief.
Martin H. schrieb: > Jetzt steht im Datenblatt das die > maximal Eingangsspannung 6 V betragen darf. Zwischen 5,5V und 6,0V ist keine korrekte Funktion garantiert. Nur dass der Controller nicht gleich verreckt.
Guten Abend, man sollte das nicht falsch verstehen. Ich denke schon das ein Spannungsregler ins Design passt nur interessierte mich gerade was wohl passiert wenn keiner drin ist. Ich habe gedacht das der Atmel wesentlich empfindlicher ist. Das war eher ein Experiment als ein Serienprodukt. Es ist doch schließlich Freitag Abend :) Gruss Martin
Hallo Martin H. mich würde mal interessieren, was mit meinem Cabrio passiert, wenn ich es über Nacht bei Unwetter- Warnung offen lasse? Wenn sich der Wetterdiest geirrt hat: nichts, wahrscheinlich ist er aber versaut. Auch als Amateur ist es doch Unsinn, etwas zu bauen, was die Bauelemente außerhalb der Bedingungen betreibt, die der Hersteller als Grenzwert klar herausgestellt hat. Ist das SOOOO SCHWER ins Hirn zu prügeln? Wenn es darum gehen sollte, Geräte spektakulär zu "himmeln", sind doch 230 V direkt aus einem leistungsfähigen Trenntrafo erfolgversprechender.
Es war noch nie eine gute Idee, Bauteile am Grenzbereich zu betreiben. Die Freude war meist nur kurz.
Michael G. schrieb: > Erfahrungswert: >= 6V macht wer maximal ein paar Sekunden bevor er fuer > immer seinen Geist aushaucht Ich habe kürzlich eine kleine Aquarien-Steuerung mit einem ATmega168 in DIP-Version aufgebaut, und wunderte mich, dass die im Testaufbau absolut zuverlässige Schaltung im endgültigen Aufbau nach einigen Minuten nicht mehr über den UART ansprechbar war. Dann habe ich mal ganz blöd das Multimeter rangehalten, und der durch einen 7805 versorgte AVR hatte an seinen Supply-Pins erstaunlich stabile 6V anliegen. Der AVR war auch fühlbar warm. Hätte ich keinen aufmerksamen "Kunden" gehabt, wäre mir wohl noch ein paar Stunden länger nicht eingefallen die Beschriftung des Bauteils zu kontrollieren, welches ich aus der mit "µA7805" beschrifteten Tüte von Reichelt entnommen habe, es war tatsächlich ein LM7806. Bis dahin war mir neu, dass es diesen Spannungsregler auch für 6V gibt. Ende vom Lied: 7805 eingebaut -> läuft! Das ganze jetzt seit über 6 Monaten. Der AVR hat es überlebt, mochte nur nicht sonderlich gut damit funktionieren.
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