Forum: Offtopic Was soll an einer Mikrowelle gefährlich sein?


von J. W. (dilbert)


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Ein bekannter Elektriker meinte, eine defekte Mikrowelle 
(Mikrowellenherd) würde heutzutage wegen der Strahlungsgefahr keiner 
mehr reparieren.
Bisher war ich der Meinung, dass da nur EM-Strahler drin sind, die nach 
dem Ziehen des Steckers völlig ungefährlich sind.
Ist dem nicht so? Sind da Elemente enthalten, die auch ohne Stromzufuhr 
weiterstrahlen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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J. W. schrieb:
> Sind da Elemente enthalten, die auch ohne Stromzufuhr
> weiterstrahlen?

Nö. Die Gefahr besteht meistens in defekten Isolationen bei den 
Hochspannungskomponenten, die meistens nur durch Austauschen repariert 
werden könnten (HV-Trafo, Gleichrichter, Sieb-Cs) oder einem defekten 
Magnetron. Das lohnt eben nicht bei den heutigen VK für die Dinger.
Ein abgeschalter MW-Herd strahlt nicht, nur in den Sieb-Cs ist evtl. 
noch Restladung.

von J. W. (dilbert)


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Danke für die Aufklärung. Dann hab ich da wohl was falsches mitbekommen 
bzw. falsch verstanden.

von Frank B. (frank501)


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Mit der Strahlungsgefahr meinte er höchstwahrscheinlich nicht die Gefahr 
während der Reparatur sondern die Gefahr, die nach einer Reparatur für 
den Anwender der Mikrowelle besteht, wenn die Abschirmung gegen 
austretende
Mikrowellen fehlerhaft ist.
Denn man kann zwar die austretende Strahlung messen, aber das Risiko 
etwas zu übersehen oder selbst dabei etwas davon ab zu bekommen steht in 
keinem Verhältnis zum Preis eines neuen Gerätes.

Selbst für mich selbst würde ich trotz gegebener Fachkenntnis keine 
defekte Mikrowelle reparieren.
Ich habe zwar Zugriff auf ein entsprechendes Messgerät aber dennoch wäre 
mir das Risiko für meine Familie und mich zu groß. Da kaufe ich lieber 
ein neues Gerät, wenn die Mikrowelle mal kaputt sein sollte.


Wenn ich eine defekte Mikrowelle in die Finger bekomme, dann zerlege ich 
sie und bekomme so Bauteile für andere Spielereien, die ich allerdings 
hier nicht weiter vertiefen möchte, da diese auch nicht ganz 
ungefährlich aber berechenbarer als Mikrowellenstrahlung sind.

Frank

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tja, ist schon ne verückte Welt....
Falls es nicht wirklich ne hochpreisige Mikrowelle ist, kann man nicht 
mal mehr ein defektes Anschlusskabel reparieren lassen (wers nicht 
selber kann)
Kostet neu 40€, der "Techniker" nimmt >50€ die Stunde.
Es ist schon erschreckend, was heutzutage passiert. Gestern war hier 
Elektroschrott - tonnnenweise Waschmaschinen, Trockner, Mikrowellen, 
Staubsauger etc.
Geschätzte 90% davon mit nur kleinsten Defekten...Das kann nicht gesund 
sein, aber unser Wirtschaftssystem lebt nur vom ständigen Neukauf.

von U. B. (Gast)


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> ... tonnnenweise Waschmaschinen, Trockner, Mikrowellen,
> Staubsauger etc.
> Geschätzte 90% davon mit nur kleinsten Defekten...Das kann nicht gesund
> sein, aber unser Wirtschaftssystem lebt nur vom ständigen Neukauf.

Und jeder weiss doch (?), dass die Ressourcen endlich sind.

Endweder sind sie noch schneller verbraucht, oder die Wirtschaft geht 
noch schneller den Bach runter ...

Gibt es denn wirklich keine Möglichkeit, diesem Wahnsinn zu
entkommen ???

von Opi W. (sutika)


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Frank B. schrieb:
> Selbst für mich selbst würde ich trotz gegebener Fachkenntnis keine
> defekte Mikrowelle reparieren.
> Ich habe zwar Zugriff auf ein entsprechendes Messgerät aber dennoch wäre
> mir das Risiko für meine Familie und mich zu groß. Da kaufe ich lieber
> ein neues Gerät, wenn die Mikrowelle mal kaputt sein sollte.


Kann es evtl. sein das Du einfach zu blöd bist für diese Welt?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Wenn der Repararteur teurer ist als ein neues Gerät, dann braucht er 
wohl mehr menschliche Arbeitszeit als die automatische Fertigungsstraße. 
Und menschliche Arbeit ist wohl die teuerste Resource.

von Frank B. (frank501)


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Opi Wahn schrieb:
> Kann es evtl. sein das Du einfach zu blöd bist für diese Welt?

Kann es eventuell sein, daß Dein Sozialverhalten zu unterentwickelt ist 
für diese Welt?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Nein, sie ist nicht die teuerste Ressource. Sie wurde dazu gemacht in 
Form von Steuern und Abgaben an allen Ecken und Kanten. Von den 50€ 
berechnetem Stundenlohn (Ende nach oben offen, in Autowerkstätten können 
das schon mal weit über 100€ für einen Handwerker werden) bekommt der 
Beschäftigte ja nur einen Bruchteil.
Der Rest lässt sich ja so schön einfach abgreifen...Das ist unser 
Problem, und das führt zum gnadenlosen Ressourcenverbrauch.
Vieles würde besser funktionieren, wenn beispielsweise ein Verhältnis 
von 1:2 bestehen würde. Ich geh 2h arbeiten und kann davon 1h einen 
anderen bezahlen, der sein Handwerk versteht. Zumindest rel. einfache 
Reparaturen würden sich wieder lohnen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Frank B. schrieb:
> Selbst für mich selbst würde ich trotz gegebener Fachkenntnis keine
> defekte Mikrowelle reparieren.

Solange die Mechanik des Gerätes und die diversen Sicherheitsschalter 
nicht beeinträchtigt sind, wo soll da das Problem sein?

Hast Du schon mal gesehen, wie so ein Gerät von innen aussieht?

Klar, wenn das Gehäuse fehlt, Teile des inneren Gehäuses fehlen oder ein 
Einschalten bei geöffneter Tür möglich ist, dann sollte das Gerät auf 
den Elektroschrott, aber nicht, ohne vorher viele Drähte im 
Geräteinneren gekappt zu haben (damit nicht versehentlich eine arme 
Seele das Ding aus dem Elektroschrott entnimmt und versucht, es in 
Betrieb zu nehmen).

von J. W. (dilbert)


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Opi Wahn schrieb:
> Kann es evtl. sein das Du einfach zu blöd bist für diese Welt?
Ich fand Frank's Beitrag kompetent und verständlich (wofür ich ihm auch 
dankbar bin), und teile diese Deine Meinung nicht.

von Uhu U. (uhu)


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J. W. schrieb:
> Ich fand Frank's Beitrag kompetent und verständlich (wofür ich ihm auch
> dankbar bin), und teile diese Deine Meinung nicht.

Merkste nicht, daß dieser Blödmann Testosteronstau hat und nur 
provozieren will?

von Wilhelm F. (Gast)


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H.joachim Seifert schrieb:

> Tja, ist schon ne verückte Welt....
> Falls es nicht wirklich ne hochpreisige Mikrowelle ist, kann man nicht
> mal mehr ein defektes Anschlusskabel reparieren lassen (wers nicht
> selber kann)
> Kostet neu 40€, der "Techniker" nimmt >50€ die Stunde.
> Es ist schon erschreckend, was heutzutage passiert. Gestern war hier
> Elektroschrott - tonnnenweise Waschmaschinen, Trockner, Mikrowellen,
> Staubsauger etc.
> Geschätzte 90% davon mit nur kleinsten Defekten...Das kann nicht gesund
> sein, aber unser Wirtschaftssystem lebt nur vom ständigen Neukauf.

Einige Dinge gehen aber an Second-Hand-Läden, und werden dort wieder 
hergerichtet. Ich sah so einen Laden mal im Kundendienst von innen, es 
war ein Kunde vom Unternehmen, wo ich tätig war.

Es war vernünftig. Die alten Maschinen stammten meistens aus 
Inzahlungnahmen wegen Neukauf. Wenn man 10 Waschmaschinen vom gleichen 
Typ hat, alle mit anderem Defekt, daraus kann man ungefähr wieder 6-8 
Maschinen her richten, und verkaufen. Die Kunden dort waren vorwiegend 
Sozialhilfeempfänger, allein erziehende Mütter, und Studenten. Die 
Preise für so eine Gebrauchtmaschine lagen bei 200DM, etwa 1990. Ein 
paar Straßen weiter gab es einen ähnlichen Shop für gebrauchte Fernseher 
um 50-100DM. Das ist doch ganz passabel, wenn jemand sich ein Neuteil 
nicht leisten kann.

Allerdings kann so ein Second-Hand-Laden auch nur in Großstädten bzw. 
Ballungsgebieten einigermaßen leben, wo einiges an Material ohne große 
Transportwege ständig umgesetzt wird.

Und ich selbst:

Was hätte ich schon alles weg werfen müssen, wenn ich nicht Handwerker 
wäre. Das geht nicht nur über Elektrogeräte, sondern auch mal sowas wie 
den Klospülkasten, Badewannenarmatur, und Einhebelmischer.

von Daniel -. (root)


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> Ist dem nicht so? Sind da Elemente enthalten, die auch ohne Stromzufuhr
> weiterstrahlen?

Solange dort keine radioaktive Elemente verbaut sind, wird nichts 
strahlen.
Woher sollte denn die Energie kommen?

von Frank B. (frank501)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Solange die Mechanik des Gerätes und die diversen Sicherheitsschalter
> nicht beeinträchtigt sind, wo soll da das Problem sein?
>
> Hast Du schon mal gesehen, wie so ein Gerät von innen aussieht?

Ja, habe ich, mehr als nur eines.
Besonders interessant bei diesem Thema sind die diversen Klammern und 
Federn zwischen einzelnen Teilen des äußeren und inneren Gehäuses die 
manchmal gerne verloren gehen oder sich verbiegen.

Und (Mikrowellen)strahlung hat den unangenehmen Effekt, daß man sie mit 
den normalen Sinnen nicht feststellen kann, man riecht nix, sieht nix, 
schmeckt nix und hört auch nix. Nicht einmal den Gefallen, sofort bei 
Berührung weh zu tun, wie es bei Strom ist, tun diese Mikrowellen einem.

Eben deshalb lasse ich, wenn nicht nur die Glühlampe zur 
Garraumbeleuchtung defekt ist, die Finger da von. Aber das soll jeder 
machen, wie er mag.

Frank

von Wilhelm F. (Gast)


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Frank B. schrieb:

> Und (Mikrowellen)strahlung hat den unangenehmen Effekt, daß man sie mit
> den normalen Sinnen nicht feststellen kann, man riecht nix, sieht nix,
> schmeckt nix und hört auch nix. Nicht einmal den Gefallen, sofort bei
> Berührung weh zu tun, wie es bei Strom ist, tun diese Mikrowellen einem.
>
> Eben deshalb lasse ich, wenn nicht nur die Glühlampe zur
> Garraumbeleuchtung defekt ist, die Finger da von. Aber das soll jeder
> machen, wie er mag.

Es soll ja schon Fälle gegeben haben, wo sich Experimenteure an der 
offenen Mikrowelle den Glaskörper im Auge trübe grillten... Danach fehlt 
dann der Sehsinn.

Das ist alles nicht wert. Sowas muß zwingend nur auf den Müll.

Dagegen finde ich sogar die Heimwerker-Darwinisten, die sich aus 
Unfachmännischkeit den Peni$ abschnitten, noch harmlos.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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@Wilhelm: nix mit second hand. Das Zeug wird mit nem grossen Greifer 
verladen und in den Container geschmissen. Nächste Stufe: Schredder.

Mikrowelle: da hätte ich auch meine Bedenken. Gerade im Bereich 
Tür/Türdichtung/Türschalter. Hatte bis jetzt noch keine Defekte an 
Mikrowellen.

von Uhu U. (uhu)


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Wie empfindlich zeigt eigentlich eine stromlose ESL, oder 
Leuchtstoffröhre Undichtigkeiten einer Mikrowelle an?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Wie empfindlich zeigt eigentlich eine stromlose ESL, oder
> Leuchtstoffröhre Undichtigkeiten einer Mikrowelle an?

Die sind leider ein bisschen unempfindlich und es ist schwer, damit 
kleine Undichtigkeiten zu orten. Sehr gut gehen allerdings diese 
Handyklingel-Schlüsselanhänger mit HF-Detektor.

von Dietmar M. (dim10)


Angehängte Dateien:

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@Uhu
Ich habe irgend wann mal dies gefunden:
Kurze Erklärung der Schaltung:
Die zwei je ca. 6cm langen Drahtstücke dienen als "Antenne". Die Diode 
richtet die HF gleich. Die beiden Drosseln (notfalls auch 
10kOhm-Widerstände) sperren die restliche HF in Richtung Messgerät. Die 
gleiche zusätzliche Wirkung hat der Kondensator.

An diese einfache Schaltung kannst Du ein empfindliches Voltmeter 
anschliessen z.B. jedes einfache Digitalvoltmeter hat den Messbereich 
"200mV". Diese Empfindlichkeit reicht aus, dass Du mit dem Detektor 
sogar die Leckstrahlung eines Mikrowellenofens erkennen kannst, wenn Du 
ganz nahe an den Türspalt rangehst.
Wenn Du an Stelle des Messgerätes einen hochohmigen Kopfhörer an den 
Detektor anschließt, kannst Du die Sendebursts eines Handys als Knattern 
hören, denn ein Handy sendet nicht kontinuierlich wie ein CB-Funkgerät, 
sondern in kurzen Paketen (Bursts).
Wenn Du an eines der beiden Antennenstücke einen sehr langen Draht 
(mind. 10m) anschließt, solltest Du auch den nächsten AM-Sender hören 
können. Ein empfindlicher und hochohmiger Kopfhörer ist aber wichtig!

Muß übrigens eine Germaniumdiode sein und funktioniert hervorragend 
(falls man mal mit Mikrowellen experimentieren will)
mfg Dim10

von Uhu U. (uhu)


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Dietmar M. schrieb:
> Kurze Erklärung der Schaltung:

Das gute alte Detektorradio auf Mikrowelle getrimmt ;-)

Sehr schön.

Aber reicht so ein Detektor auch aus, die Tücken eines Mikrowellenofens 
sicher zu erkennen?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wollte schon losmoppern, aber habe mich erstmal schlau gemacht - mit 
Germanium-Spitzendioden kann man bis 30GHz gleichrichten...Staun.

von Jonas S. (microwave)


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Frank B. schrieb:
> Wenn ich eine defekte Mikrowelle in die Finger bekomme, dann zerlege ich
> sie und bekomme so Bauteile für andere Spielereien, die ich allerdings
> hier nicht weiter vertiefen möchte, da diese auch nicht ganz
> ungefährlich aber berechenbarer als Mikrowellenstrahlung sind.

Verwendung vermutlich für SGTCs oder zur Erzeugung kleinerer Lichtbögen, 
oder?


Grüße - Microwave

von Wilhelm F. (Gast)


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Dietmar M. schrieb:

> Muß übrigens eine Germaniumdiode sein

Die Lötungen an der Ge-Diode sehen etwas gewagt aus. Die Diode sollte 
doch hinterher noch funktionieren? ;-)



H.joachim Seifert schrieb:

> - mit
> Germanium-Spitzendioden kann man bis 30GHz gleichrichten...Staun

In meiner alten Valvo-Tabelle sind auch überhaupt keine 
Sperrschichtkapazitäten und Grenzfrequenzen angegeben. Obwohl schon 
zwischen HF- und Universaldioden unterschieden wird.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Lötungen an der Ge-Diode sehen etwas gewagt aus. Die Diode sollte
> doch hinterher noch funktionieren? ;-)

Das wird ein bewährtes Teil aus der Bastelkiste sein, das mit kurzen 
Beinen dort rein kam.

Aber zum Glück läßt sich die Konstruktion ziemlich einfach testen, oder?

von Timm T. (Gast)


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Bei der Gelegenheit: Wenn ich den Glaskolben einer ESL - also ohne 
Vorgeschaltgerät - in die MW lege, sollte der doch leuchten. Kann man 
das probieren, oder kann dabei die ESL platzen?

Ich hab mal gesehen, dass sowas zu Wasserdesinfizierung versucht wurde. 
Da wurden Hg-gefüllte Röhren nicht über angelegte Spannung, sondern über 
Mikrowellen zum Leuchten gebracht.

von Hubert M. (hm-electric)


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Ich habe früher mal Mikrowellen Geräte in einem Elektrofachbetrieb 
repariert. Ich hatte da ein Meßgerät, um lecks in der Türe aufzuspüren.
Das Meßgerät ist Pflicht, nach Ende der Reperatur muß damit gemessen 
werden.
99,99 % der Geräte waren nach der Reperatur dicht...

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Kann man das probieren, oder kann dabei die ESL platzen?

Der Glaskolben wird nicht heiß dabei, die Gasfüllung auch nicht. Nur der 
Leuchtstoff wird angeregt und leuchtet - wie sollte die Röhre dann 
platzen?

Vor Urzeiten hat uns das mal ein Lehrer im Elektromaschinenlabor in der 
Schule mit einem Mikrowellenstrahler und einer Leuchtstoffröhre 
vorgemacht. Hat schön hell geleuchtet, wo der Mikrowellenstrahl den 
Leuchtstoff getroffen hat und das wars.

Der Strahler war allerdings kein KW-Teil.

von Frank B. (frank501)


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Jonas S. schrieb:
> Verwendung vermutlich für SGTCs oder zur Erzeugung kleinerer Lichtbögen,
> oder?
>
>
> Grüße - Microwave

Zum Beispiel da für ;)
Auch wenn ich in letzter Zeit viel zu wenig Zeit dafür habe.

Frank

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Die Lötungen an der Ge-Diode sehen etwas gewagt aus. Die Diode sollte
>> doch hinterher noch funktionieren? ;-)
>
> Das wird ein bewährtes Teil aus der Bastelkiste sein, das mit kurzen
> Beinen dort rein kam.

Solche Teile habe ich hier natürlich auch noch herum liegen, schon vor 
40 Jahren aus alten Röhrenfernsehern vom Sperrmüll heraus geschnitten. 
Manche haben bereits etwas höhere Sperrströme, und andere wiederum 
Kurzschluß. Vermutlich von meinen Lötversuchen, oder Überlastungen. Oder 
sogar ganz von alleine. Denn Ge-Bauteile altern schon mal schneller als 
Si.

> Aber zum Glück läßt sich die Konstruktion ziemlich einfach testen, oder?

Ja, sollte gehen, auch wenn so eine Ge-Diode mal ein paar 
Parameterschwankungen hat, wie etwas erhöhten Sperrstrom. Auf Grund des 
Herstellungsverfahrens war das mit den Spitzendioden ja noch nichts 
absolut präzises. Die Golddrahtspitze wurde ja schon bei der Herstellung 
erstmalig überhitzt, formiert, und ins Ge-Plättchen einlegiert. Und wie 
man das Glasgehäuse ohne Überhitzung installiert bekam, weiß ich auch 
nicht so genau.

Aber so einen Vierbeiner könnte ich tatsächlich mal nachbauen. Evtl. 
sieht man auch Sendeleistung an der Antenne vom Surfstick, oder am 
Handy.

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber so einen Vierbeiner könnte ich tatsächlich mal nachbauen.

Hab so ein Teil, mangels Ge-Diode (die sind mittlerweile schweineteuer 
und die guten alten recycelten lange weg) mit einer 1N62irgendwas 
Schottky gebaut. Kann man prima die Sendebursts der Dect-Telefone sehen. 
Gibt auch irgendwo ne Anleitung, welche Drahtlängen für welche 
Frequenzbereiche günstig sind.

von Ben _. (burning_silicon)


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> 99,99 % der Geräte waren nach der Reperatur dicht...
Und beim 10.000ten Gerät sind Dir die Eier explodiert... ;)

SCNR

von Michael K. (charles_b)


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Ben _ schrieb:
>> 99,99 % der Geräte waren nach der Reperatur dicht...
> Und beim 10.000ten Gerät sind Dir die Eier explodiert... ;)
>
> SCNR

Kann auch bei funktionierender Mikrowelle passieren, wenn die Eier IN 
der Mikrowelle sind.

Am besten mal mit einem Hühnerein ausprobieren...


Ach ja: wir haben ne 20 Jahre alte AEG-Mikrowelle, die bisher tadellos 
funktioniert.


Allerdings kriegt das WLAN-Radio Schluckauf, wenn die Mikrowelle in 
Betrieb ist. Das Radio steht platzbedingt aber auch direkt neben dem 
Gerät.

Sollte ich die Mikrowelle mal auf größere Lecks testen? Oder ist die 
Reststrahlung ohnehin so hoch, dass man besser kein WLAN-Gerät daneben 
stellt?

von Ben _. (burning_silicon)


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LOL

Rate mal warum das WLAN frequenzmäßig genau da liegt wo es liegt...?! 
Richtig, weil auf dem Band die Mikrowellen alles vollschrapeln, so daß 
man diesen Bereich nicht mehr sinnvoll und teuer vergeben kann.

> Kann auch bei funktionierender Mikrowelle passieren, wenn die Eier IN
> der Mikrowelle sind.
Wer bitte ist so masochistisch, seine Eier in eine Mikrowelle zu packen, 
die Tür zuzuschnappen (da tuts einem schon beim Gedanken weh) und das 
Ding dann auch noch auf Stufe extra-knusprig einzuschalten?

> Am besten mal mit einem Hühnerein ausprobieren...
Lass es, ein Kumpel hat locker 'ne halbe Stunden zum Putzen gebraucht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Gibt auch irgendwo ne Anleitung, welche Drahtlängen für welche
> Frequenzbereiche günstig sind.

Dafür braucht man sicherlich nicht mal eine große Anleitung. Das oben 
gezeigte Teil sieht ungefähr nach Lambda-Länge oder Lambda/2 für die 
Mikrowelle aus.

von Uhu U. (uhu)


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Ben _ schrieb:
> Wer bitte ist so masochistisch, seine Eier in eine Mikrowelle zu packen,
> die Tür zuzuschnappen (da tuts einem schon beim Gedanken weh) und das
> Ding dann auch noch auf Stufe extra-knusprig einzuschalten?

Och, such doch mal bei Wikipedia nach "Pen*sverletzungen bei 
Mast*rbation mit Staubsaugern"

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ben _ schrieb:
>> Wer bitte ist so masochistisch, seine Eier in eine Mikrowelle zu packen,
>> die Tür zuzuschnappen (da tuts einem schon beim Gedanken weh) und das
>> Ding dann auch noch auf Stufe extra-knusprig einzuschalten?
>
> Och, such doch mal bei Wikipedia nach "Pen*sverletzungen bei
> Mast*rbation mit Staubsaugern"

Geeignet sind hier nur Modelle aus China des Hersteller Lang Schlang!

von Ben _. (burning_silicon)


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Sowas nennt man Kobold-Syndrom.

von Michael K. (charles_b)


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Wie war zu Köln es doch vordem
mit Heinzelmännchen so bequem...

Es saugt und bläst der Heinzelmann,
wo Mutti sonst nur saugen kann.

(beides Zitate aus der Weltliteratur!)

Unter diesem Aspekt hatte ich das Märchen noch nie gesehen!

von Dietmar M. (dim10)


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Die Ge-Diode stammt in der Tat aus der Bastelkiste. Ich habe vor 45 
Jahren mal reichlich Platinen ausgeschlachtet. Das Gebilde auf den Fotos 
sollte dazu dienen, Schimmel in einer Wand zu vernichten. Hat aber nicht 
so recht funktioniert. Auf dem zweiten Foto liegt zu Testzwecken eine 
alte EPROM Löschlampe vor dem Gerät. Das klappte eigentlich ganz gut...

von Uhu U. (uhu)


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Dietmar M. schrieb:
> Das klappte eigentlich ganz gut...

Heiß das, der Schimmel hat wegen dem UV-Licht das Zeitliche gesegnet?

von Wilhelm F. (Gast)


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Dietmar M. schrieb:

> Auf dem zweiten Foto liegt zu Testzwecken eine
> alte EPROM Löschlampe vor dem Gerät.

Und ein schönes Multimeter, wie ich es vor 40 Jahren besaß. Hersteller 
ICE, Italien? Es hatte innen noch einen richtig massiven Draht-Shunt für 
den Hochstrom-Meßbereich. Nicht so ein Hybrid-Zeugs, was bei hoher 
Belastung mal zerberstet. Leider ging es im jugendlichen Leichtsinn mal 
in Rauch auf... Daher besitze ich sogar noch ein paar neue 
Ge-Spitzendioden OA95, die waren dort im Gerät auch drinne. Zur 
Reparatur bestellte ich sie nach. Die Reparatur war dann aber zwecklos 
für meine damals geringen Kenntnisse.

von Dietmar M. (dim10)


Angehängte Dateien:

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@Wilhelm
Genau! ICE 680R und immer noch in Gebrauch. Mittlerweile für Akkus 
modifiziert, da es die 3V Batterien für das Ohmmeter wohl nicht mehr 
gibt.

@Uhu
Nein, das Funzeln der UV-Röhre hat geklappt. Den Schimmel wollte ich mit 
der Mikrowellenstrahlung in der Tiefe der Wand vernichten. Leider ist 
das Gerät beim Versuch im Garten einen Blätterhaufen zu beeindrucken 
zerbröselt. Ich hätte die Lötstellen isolieren sollen...
Na ja, wie heißt es doch: "Wenn ein Projekt nicht fertig wird, fang ein 
neues an. Vielleicht wird das ja auch nicht fertig."

von Uhu U. (uhu)


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Dietmar M. schrieb:
> Nein, das Funzeln der UV-Röhre hat geklappt.

Wie hast du das genau gemacht?
Wie stark ist die Funzel?
Woher weißt du, daß das UV-Licht den Pilzen den Garaus gemacht hat und 
nicht z.B. Wassermangel?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich habs so verstanden, dass die Mikrowellenstrahlung die UV-Röhre hat 
funkeln lassen, so als Nachweis, ob das Ding überhaupt was abstrahlt...

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