Hallo! Ich will mir eine Spannungsmessung mit dem ICL7107 bauen. Habe mich dazu rund um den 7107 eingelesen und mir auch einige Schaltungen dazu im Internet angeschaut. Dabei sind mir bei einem Schaltplan einige Ungereimtheiten aufgefallen... Folgender Schaltplan: http://electronics-diy.com/ICL7107_volt_meter.php Laut meiner Meinung sind da einige Sachen daran falsch. Habe denen auch schon eine Nachricht gesendet, bekomme aber keine Antwort. 1) Der Spannungsteiler an Pin 30 und 31 ist ein 1:101. Wenn aber wie angegeben ein Bereich von 0-199,9V gemessen werden soll, muss der Messbereich des 7107 auf 2V gestellt werden. Laut dem Widerstand (47k) und dem Kondensator (470n) an den Pins 28 und 29 ist das aber laut Datenblatt der 200mV-Bereich. 2) Der 220R-Widerstand am linken 7-Segment-Element sollte an den Pin 4 des rechten Segments, da dieser ja für den Punkt sein soll und der Bereich 199,9V ist. 3) Die Polarität vom rechten 10u-Kondensator am 7660 muss umgekehrt werden. Was haltet ihr davon? Habe ich Recht oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? mfg Wolfgang
1. Der Spannungsbereich wird nicht durch die Bauteilwerte an den Pins 27-29 eingestellt, sondern durch die Referenzspannung am Pin 36. Laut Punkt "Calibration" soll dort 1V eingestellt werden, also ist der Bereich -2 bis +2 Volt. Die Bauteilwerte sollen an diese Referenzspannung angepasst werden. 2. sehe ich auch so, soll wahrscheinlich nur eine symbolische Verbindung zu einem der 4 DP-Pins sein, da ja keine Pinnummer angegeben ist. 3. Du könntest Recht haben. Elkos sind manchmal recht gutmütig. Aber nicht wundern, wenn sie warm werden und nicht lange mitmachen. Generell ist es echt erstaunlich, wie lange sich manche (auch offensichtliche) Fehler halten.
Hallo zu 1. Es ist der 200,0 mV bereich. zu 2. den Widerstand für den Punkt würde ich an die 2.Stelle von rechts legen für 199,9 mV zu 3. Den Kondensator würde ich laut Datenblatt auch umdrehen. mfg Harald
eProfi schrieb: > 1. Der Spannungsbereich wird nicht durch die Bauteilwerte an den Pins > 27-29 eingestellt, sondern durch die Referenzspannung am Pin 36. Laut > Punkt "Calibration" soll dort 1V eingestellt werden, also ist der > Bereich -2 bis +2 Volt. Das ist mir auch klar, aber laut 7107-Datenblatt sollten die beiden Bauteile bei dem 2V-Bereich 470k und 47n haben und deswegen meinte ich. 3 gravierende Fehler in einem Schaltplan... Also nicht alles glauben was im Internet steht ;) Danke für Eure Bestätigung. mfg
So, ich habe nun die abgeänderte Schaltung aufgebaut. Sieht jetzt genauso aus wie die in Figure 12 vom Datenblatt (200mV-Bereich). Referenzspannung ist 100mV. Spannungsmessung funktioniert einwandfrei mit gemeinsamer aber auch mit getrennter Masse. Ich wollte nun probieren die Spannung an einem 100A/50mV-Shunt zu messen. Der Strom durch den Shunt kommt auch wieder von einer galvanisch getrennten Versorgung. Hab dazu auch die Referenzspannung auf 25mV geändert um wieder den vollen Bereich des 7107 auszunutzen. Strom durch den Shunt ist 5A, welches dann 2,5mV am Shunt sein müsste. Der 7107 sollte dann wegen der geänderten Ref.-Spannung 10mV anzeigen. Die Anzeige bleibt aber auf 0. Die Frage nun ist warum? Sind da irgendwelche andere Faktoren bei der Shuntmessung dabei die ich übersehen habe? Mfg Wolfgang
Wolfgang Kogler schrieb: > Laut meiner Meinung sind da einige Sachen daran falsch. Habe denen auch > schon eine Nachricht gesendet, bekomme aber keine Antwort. Such dir das Hersteller-Datenblatt im Internet zum Vergleich. Beim Integrationskondensator kann man darauf achten, daß er von guter Qualität ist. Stichwort: Dielektrisches Erinnerungsvermögen. Spielt bei Dual-Slope-Wandlern gelegentlich eine Rolle für die Linearität, wenn man schon eine gute Auflösung hat. Auf gar keinen Fall Kerkos, vielleicht Styroflex, aber ich müßte da selbst erst mal recherchieren. Denn oft achtet kaum jemand auf sowas. Hab selbst noch ein paar 7109, sind vom analogen Teil her gleich, die haben aber paralleles µC-Interface, anstatt Displaytreiber. Würde sie aber wegen Baugröße und Interface heute kaum noch einsetzen. Da gibts für den µC schöneres. Wobei jedoch das Dual-Slope-Verfahren eines der präzisesten ist, aber langsam.
Danke für deine Antwort, aber die Schaltung funktioniert jetzt schon. Mir gehts jetzt nur mehr darum warum das Messen mit dem Shunt noch nicht funktioniert. Mfg Wolfgang
Versuche doch mal, die Vref zu messen, ich glaube, dann zeigt er 1000 an. Ist die Mess-Spannung wirklich galvanisch von der Versorgung getrennt? Nachmessen. Oder eine 1,5V-Batterie mit Spannungsteiler 100:1 als Messquelle verwenden.
Hab den Fehler gefunden, hab ja bei der ersten Spannungsmessung einen 1:100 Teiler verwendet. Der gehört dann beim Shunt nicht hin ;)
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