Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszilloskop Netzspannung messen?


von Hermes (Gast)


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Wenn ich mitm ganz normalen 08/15-, Wald-und Wiesen-, Durchschnitts-, 
Nichtdifferenz-Tastkopf die Netzspannung messe....verabschiedet es sich 
dann?

Und warum? Weil Ossi-Versorgungsspannung und Ossi- Messkopf am gleichen 
Gnd liegt?

von !!! (Gast)


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Hermes schrieb:
> Wenn ich mitm ganz normalen 08/15-, Wald-und Wiesen-, Durchschnitts-,
> Nichtdifferenz-Tastkopf die Netzspannung messe....verabschiedet es sich
> dann?
>
> Und warum? Weil Ossi-Versorgungsspannung und Ossi- Messkopf am gleichen
> Gnd liegt?

Solange du den GND vom Oszi mit Schutz- oder Neutralleiter (UND! dieser 
KEINERLEI Potentialdifferenz zum Schutzleiter aufweist) verbindest 
sollte es klappen.

230V machen klein, schwarz und hässlich.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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du brauchst einen 1:100 (oder höheres Teilverhältniss) Tastkopf dafür, 
sonst ist die Spannung am Oszieingang zu hoch. Denk dran, du hast 325V 
Amplitude.

von citb (Gast)


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UND die Steckdose darf nicht ueber einen FI laufen, sonst loest der aus, 
wenn PE und N verbunden werden.

citb

von W.S. (Gast)


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Kevin K. schrieb:
> du brauchst einen 1:100

Das zum einen, aber es muss eben auch ein richtiger 
Hochspannungsmeßkopf sein, der mal eben 3 kV oder etwas mehr aushält und 
für das Abtasten von direkter Netzspannung zugelassen ist. Sowas gibt es 
als Oszi-Tastkopf fertig zu kaufen.

W.S.

von Herrmann (Gast)


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Kevin K. schrieb:
> du brauchst einen 1:100 (oder höheres Teilverhältniss) Tastkopf dafür,

Und warum reicht da kein 1:10? 325/10 -> 32,5V, das sollte doch passen?

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Dann schau mal, was dein Oszi noch anzeigen kann. Wenn du 5V/Div maximal 
hast, macht das +-20V am Eingang, die das noch darstellt. Da liegst du 
mit +-32,5V drüber. Wenn das Oszi maximal 10V/Div kann, geht es. Dann 
schau aber unbedingt erst, was der Tastkopf kann. Der Sollte dann für 
500V DC mindestens ausgelegt sein.

von b35 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo, für ein 081/15 Gerät ist diese Eselsbrücke hilfreich, da ein 
jedes so "aufgebaut" ist. Das Bild in die Schaltung einzeichnen, die 
Leitungen verbinden wie man es als richtig erachtet hat: sofort sieht 
man Fehler, eventuelle Kurzschlüsse...

von Udo S. (urschmitt)


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Die 10:1 Tastköpfe, die ich noch kenne, hatten alle eine max. 
Spannungsfestigkeit von 600 Vss. 230 V Wechsel hat aber +- 325 V also 
etwa 650 Vss.
Das kann gutgehen, kann aber auch nicht. Wenn der Tastkopf durchschlägt 
dann hast du wahrscheinlich kleine schwarze Klümpchen oder ganz 
alleinstehende Beinchen in deiner Oszi Eingangsstufe, und das ist nicht 
wirklich nett.

von Michael H. (mueckerich)


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Udo Schmitt schrieb:
> 230 V Wechsel hat aber +- 325 V also
> etwa 650 Vss.

Soso, aha!

von GoGo (Gast)


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Habt ihr nix besseres zu tun, als mit irgendwelchen Tastköpfen in 
Steckdosen rumzustochern?

von Uwe (Gast)


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Kannst dir auch ne Meßbereichserweiterung mittels Spannungsteiler bauen.
Sollte aber gut Isoliert sein. Wer mit 230VAC arbeitet sollte IMMER die 
5 Sicherheitsregeln beachten. Und lieber DREI mal nachdenken was wie mit 
welchem anderen Gerät verbunden ist und wo Potentialdifferenzen 
entstehen könnten (dazwischen sollte man niemals sein).

von Fralla (Gast)


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Ich kenn kein Oszi welches mit 32V Probleme hat. Also Netszpannung oder 
400V Zwischenkreis kann man Problemlos mit den beigelegten 1:10 
Tastköpfen messen. Mir hats noch keinen Tastkopf oder gar Oszi beim 
Messen mit Netzspannng zerschossen. Gilt natürlich nicht beim Surgen und 
PLD, da kann das Oszi abbbrennen! Aber da ist die Spannung auch höher.

MFG

von Elo (Gast)


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Ich weiß, der Thread ist schon älter. Also macht euch deswegen nicht ins 
Hemd.
Habe da was lustiges gefunden.
https://antwortenhier.me/q/verwenden-sie-ein-oszilloskop-zur-messung-des-wechselstromnetzes-von-einem-61283117587
Sieht mir ziemlich abenteuerlich aus. Was meint ihr? Also ich würde da 
lieber einen Trafo nehmen.

von H. B. (Gast)


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Ich würde hierfür auch einen Trafo nehmen

von Blechspucker (Gast)


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Lasst Euch zu Weihnachten einen Klingeltrafo (Schutzkl.3 SELV) mit 
getrennten Wicklungen schenken. Der bekommt eine ordentliche Last. Da 
geht ein Drahtwiderstand < 300 Ohm. Man schaut ja Niederfrequenz und 
nicht die 25. Oberwelle! U2/U1, den Teilerfaktor mit Multimeter 
bestimmen-fertig. Wer es hochfreqenter mag, nehme einen Ferritkern , 
eventuell mit nachträglicher Verringerung des Al-Wertes durch 
Einschleifen einer Kerbe  , ein Vorwiderstand primär wär denkbar, also 
mit kleiner Induktivität, dann die Isolation prüfen, Teilerfaktor 
bestimmen und belasten, freuet Euch, wer lange bastelt ,lebt auch 
länger! Frohes Fest!

von Falk B. (falk)


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Elo schrieb:
> Habe da was lustiges gefunden.

Naja.

> 
https://antwortenhier.me/q/verwenden-sie-ein-oszilloskop-zur-messung-des-wechselstromnetzes-von-einem-61283117587
> Sieht mir ziemlich abenteuerlich aus. Was meint ihr? Also ich würde da
> lieber einen Trafo nehmen.

Unsinn. Für sowas gibt es Differenztastköpfe, da kann man auch nicht aus 
Versehen die Masse falsch anschließen.

https://www.reichelt.de/differenzspannungssonde-fuer-oszilloskope-si-9002-p50638.html?&trstct=pol_8&nbc=1

: Bearbeitet durch User
von Aaron (Gast)


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Ich verstehe nicht, wieso da immer so ein Aufstand gemacht wird. Man 
muss dabei doch nur beachten, dass man niemals die Masseklemme des 
Tastkopfes mit der Phase verbindet. Am besten einen 1:100 Tastkopf, der 
mehr Spannung verträgt benutzen.
Benutzt man einen Trafo, dann hat man doch wieder eine Nichtlinearität 
und einen Tiefpass drin. Man sieht also nicht die Störungen auf dem 
Sinus.

Will man die Qualität des Sinus eines Wechselrichters an einer Batterie 
beurteilen, hat man oben beschriebenes Problem mit der Phase nicht, weil 
der Ausgang des Wechselrichters nicht geerdet ist.

von Manfred (Gast)


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Aaron schrieb:
> Ich verstehe nicht, wieso da immer so ein Aufstand gemacht wird.

Na ja, das ist halt nicht kindersicher, man solte wissen, was man tut.

> Man muss dabei doch nur beachten, dass man niemals die Masseklemme des
> Tastkopfes mit der Phase verbindet.

Genau: Ich verbinde Masse mit dem Nulleiter und mache dann einen neuen 
Dusselthread auf "Hilfe, FI löst aus wenn ich mein Scope anklemme".

Wiederholung: *Man solte wissen, was man tut* .

von Rainer V. (a_zip)


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Manfred schrieb:
>> Ich verstehe nicht, wieso da immer so ein Aufstand gemacht wird.

...und ich verstehe nicht, warum so eine dämliche und überflüssige Frage 
quasi periodisch auftritt!? Warum sollte man mit der Tastspitze seines 
Oskars ausgerechnet in der Steckdose oder gar im Sicherungskasten in der 
Hauptverteilung herummessen?? Bei Nennung einer konkreten Aufgabe, die 
es erfordert, Netzspannung direkt zu messen, würde ich mich beteiligen 
wollen...aber so :-)
Gruß Rainer

von take a walk to the psychist, my dear (Gast)


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Elo hatte im Beitrag #6519844 höflicherweise gemeint:
> macht E!uch ... ... ins Hemd

Wir pinkeln höchstens an Leichenfledder-Beine. Bei Vorlage eines
"verlorenen Schatzes" (Du Indiana Jones für Arme, Du) würde aber
kein Mensch so etwas in Betracht ziehen. Was also ist im Falle
des Falles der Grund? Tipp: Es ist nicht das Alter des Threads.

von Klaus G. (Gast)


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Aaron schrieb:
> Ich verstehe nicht, wieso da immer so ein Aufstand gemacht wird. Man
> muss dabei doch nur beachten, dass man niemals die Masseklemme des
> Tastkopfes mit der Phase verbindet. Am besten einen 1:100 Tastkopf, der
> mehr Spannung verträgt benutzen.

Das Problem sind eben die Berufsbedenkenträger mit ihren dämlichen 
Sprüchen in den Foren. Die kommen bei Nennung von Netzspannung aus allen 
Löchern gekrochen. Es ist sicher nicht falsch, kurz auf Gefahren 
hinzuweisen, denn bestimmt denkt auch nicht jeder Elektroniker an alles. 
Aber es ist sicher nicht angemessen diese Gefahren dauernd zu 
wiederholen meist ohne konkrete Erklärung und andere Leute pauschal als 
Vollidioten hinzustellen und keine weitere Hilfestellungen zur sicheren 
Ausführung des Vorhabens geben zu wollen wie es zu oft passiert. Da ist 
dieser Thread nicht der schlimmste. Hier wurden immerhin sinnvolle 
Anmerkungen gegeben.

Außerdem kann man bei Benutzern von Oszilloskopen von gewissen 
elektrotechnischen Kenntnissen ausgehen.

Rainer V. schrieb:
> Bei Nennung einer konkreten Aufgabe, die
> es erfordert, Netzspannung direkt zu messen, würde ich mich beteiligen
> wollen

Das ist doch offensichtlich. Anwendungen wurden sogar hier genannt.

Manfred schrieb:
> Wiederholung: *Man solte wissen, was man tut* .

Wiederholung unsinning, weil das selbstverständlich ist.

Falk B. schrieb:
> Unsinn. Für sowas gibt es Differenztastköpfe, da kann man auch nicht aus
> Versehen die Masse falsch anschließen.
>
> 
https://www.reichelt.de/differenzspannungssonde-fuer-oszilloskope-si-9002-p50638.html?&trstct=pol_8&nbc=1

Auch Unsinn. Was leistet das Ding für den Preis? Gibt vielleicht 
sinnvolle Anwendungen für das Teil, aber nicht die um das es hier geht.

von take a walk to the psychist, my dear (Gast)


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Klaus G. schrieb:
Himmelherrgottsakramentzefixnommoiwosoidndesnagrodoiweiha?

Vergiß es, das ist Dir (trotz Deines rechtschriftlich korrekten
Deutsch) vermutlich alles "zu hoch" - jeder einzelne Beweggrund.

Klaus G. schrieb:
> Außerdem kann man bei Benutzern von Oszilloskopen von gewissen
> elektrotechnischen Kenntnissen ausgehen.

Na klar. Wie man bei Autofahrern vom Führerschein ausgehen kann,
bzw. noch viel mehr ("Oszi braucht man nur mit Interesse daran,
und wen es interessiert, der bildet sich - und natürlich DAVOR!
Jeder Mensch handelt entsprechend vernünftiger Grundsätze!!!").

Bist Du blau, oder nur äugig?

Klaus G. schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Wiederholung: *Man solte wissen, was man tut* .
>
> Wiederholung unsinning, weil das selbstverständlich ist.

Na klar. (...)

Wiederholung:
Vergiß es, das ist Dir (trotz Deines rechtschriftlich korrekten
Deutsch) vermutlich alles "zu hoch" - jeder einzelne Beweggrund.

Na ja... von mir aus beiß Dich auch (privat) weiter dran fest.

Aber bitte verschon' die Öffentlichkeit mit Deinen Ausbrüchen
(wozu auch dieses Forum gehört). Behalte sie einfach für Dich.

von Hugo (Gast)


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Aaron schrieb:
> Masseklemme des
> Tastkopfes mit der Phase verbindet. Am besten einen 1:100 Tastkopf, der
> mehr Spannung verträgt benutzen.

Nimm doch einfach einen Differentialtastkopf.

von Klaus G. (Gast)


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take a walk to the psychist, my dear schrieb:
>> Außerdem kann man bei Benutzern von Oszilloskopen von gewissen
>> elektrotechnischen Kenntnissen ausgehen.

Die Ausnahme der Regel findet sich hier:
Beitrag "Oszilloskop und Frequenzgenerator (Erdung)"
Der Thread hat mich so geschockt, dass ich nichts dazu schreiben konnte.
Die Geräte sind heutzutage wohl so billig, dass sich jeder Dödel solche 
Geräte kaufen kann. Zwar wird heutzutage das Oszilloskop im 
Schulunterricht wesentlich ausführlicher behandelt als vor 20 Jahren. 
Trotzdem versteht es natürlich nicht jeder.

> Na klar. Wie man bei Autofahrern vom Führerschein ausgehen kann,
> bzw. noch viel mehr ("Oszi braucht man nur mit Interesse daran,
> und wen es interessiert, der bildet sich - und natürlich DAVOR!
> Jeder Mensch handelt entsprechend vernünftiger Grundsätze!!!").

Ja was glaubst du wozu es einen Führerschein gibt? Deinen anderen 
Schwachfug musst du erst verständlich ins Deutsche übersetzen.

take a walk to the psychist, my dear schrieb:
> Bist Du blau, oder nur äugig?

Zumindest nicht so blöde wie du.

take a walk to the psychist, my dear schrieb:
> Na klar. (...)

Deine Blödheit kann ich jetzt auch nicht behandeln. Wenn du nicht lesen 
kannst, ist es dein Pech. Bin nicht dein Psychiater.

Hugo schrieb:
> Nimm doch einfach einen Differentialtastkopf.

Braucht für diese Messaufgabe nur ein Dödel, der nicht weiß was er tut. 
Aber du darfst mir gern so ein Teil bezahlen.

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