Hallo Forum, kann man über ein Lan-Kabel erkennen, ob ein Rechner, der direkt am anderen Ende angeschlossen ist, ausgeschaltet ist? Gibt es da eine einfache Schaltung dafür oder benötigt man einen Netzwerk-Controller dafür und muss irgendwelche Layer des Osi-Modells implementieren? Danke für Hilfe! Viele Grüße, Mampf
Joachim Drechsel schrieb: > ping ? Ja, die Frage war, ob ich um die Implementierung des Osi-Modells und um einen Ethernet-Controller herumkomme. Wenn es geht, hätte ich gerne eine µController-freie Lösung für das Problem ...
Mahlzeit, Mampf F. schrieb: > der direkt am anderen Ende angeschlossen ist, ausgeschaltet ist? Joachim Drechsel schrieb: > ping ? Wenn die Mühle abgestürzt ist, muss sie nicht ausgeschaltet sein. MfG
im Prinzip kannst Du das mit nem RS485 Baustein wie z.B. MAX485 und nem Monoflop machen. Da gibts RX- und TX-Leitungen, da die PCs ja direkt verbunden sein sollen sollte das Kabel gekreuzt sein, also RX PC1 -> TX PC2 und RX PC2 -> TX PC1. Das Signal ist differentiell, also wie bei RS485. Wenn vom 2ten PC ne Weile nix über RX reingekommen ist könnte der aus sein. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0510151.htm Bei jedem Eingang wird das Monoflop getriggert, bleibt die Triggerung ne Weile aus, dann kippt das Monoflop. Geht allerdings nur wenn regelmäßig Daten hin und her gehen. Bei Stillstand der Kommunikation würde irgendwann auch "inaktiv" angezeigt werden.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > im Prinzip kannst Du das mit nem RS485 Baustein wie z.B. MAX485 und nem > Monoflop machen. Hmm ... Der Max485 ist natürlich viel zu langsam, aber vermutlich kommt es hier auch garnicht auf die Geschwindigkeit an, weil mich die Daten eh nicht interessieren. Der Tipp ist auf jedenfall schonmal interessant!
wegen WOL ist die Netwerkkarte aber auch aktiv wenn der PC aus ist. Es gibt sogar boards die antworten auf den Ping weil in den neuere Chipsätze remote managment funktionen vorhanden sind.
@Mampf du könntest nen 4Port-Switch für 5 Euro ranhängen, und an der Link-LED erkennen ob der Rechner an ist. Im Standby sollte die Netzwerkkarte ntürlich aus sein (evl. im Bios was einstellen), sonst hast du immer einen Link. Gleichzeitig kannst du durch den Switch die Netzwerkverbindung auch nutzen. Sascha
Mampf F. schrieb: > Hallo Forum, > > kann man über ein Lan-Kabel erkennen, ob ein Rechner, der direkt am > anderen Ende angeschlossen ist, ausgeschaltet ist? > > Gibt es da eine einfache Schaltung dafür oder benötigt man einen > Netzwerk-Controller dafür und muss irgendwelche Layer des Osi-Modells > implementieren? Ein Ethernet-Switch-Chip kann den Link erkennen. Er hat einen LED-Ausgang für die Link-Erkennung, den Du abfragen kannst. fchk
Wenn es wirklich darum geht, ob die andere Seite physisch präsent ist, dann könnte der Link Pulse helfen. Aber das besagt nur, dass der Rechner in der Steckdose steckt, nicht jedoch, dass er auch funktioniert. Erst recht nicht, wenn der, wie heute oft, den Ethernet-Adapter auch im ausgeschalteten Zustand unter Strom und im Netz hält. Wenn es darum geht ob der wirklich aktiv ist, kommt man um ein Mindestmass an IP-Protokoll nicht herum. Das kann aber sehr einfach gehalten werden, wenn IP- und MAC-Adresse des Rechners festgelegt sein dürfen. Dann läuft es darauf hinaus, einen festgelegten ICMP Frame rauszusenden und zu warten ob etwas retour kommt.
Mittels entsprechend ausgerüsteter IP-Steckdose, Beispiel: http://www.ute.de/pdus/ip9258/index.php die Leistungsaufnahme messen.
Linkstate am Switch abfragen, das eth am PC lässt sich allerdings auch per SW runterfahren.
Mampf F. schrieb: > Joachim Drechsel schrieb: >> ping ? > > Ja, die Frage war, ob ich um die Implementierung des Osi-Modells und um > einen Ethernet-Controller herumkomme. Also DER war wirklich gut :D Bist Du Student? Aber Spass bei Seite so gaaaanz einfach ist es auch nicht wenn das wirklich gut funktionieren soll bei nem modernen Rechner. Zaehlt fuer Dich denn "standby" auch zum Zustand aus? Irgendwo am Mobo sollten sich diese Infos schon abgreifen lassen, da sind ja auch gerne mal LEDs drauf, die den Status anzeigen, das koenntest Du abgreifen. Greets, Michael
Michael G. schrieb: > Also DER war wirklich gut :D Bist Du Student? Ne, schon ein paar Jahre nicht mehr :) Im Grunde ging es mir darum so eine Art Master-Slave-Steckdose über Ethernet zu bauen. Man steckt 2 oder 3 PCs an die "Steckdose" an und sie erkennt, ob ein PC eingeschaltet ist. Falls ja, würden dann zusätzliche Netzwerkkomponenten eingeschaltet werden, wie ein WRT54GL-Wlan-Router (als transparente Client-Bridge konfiguriert) und ein Gigabit-Switch. Normale Master-Slave-Steckdose ist schwierig, weil die PCs recht weit auseinander sind und ich keine langen Kabel ziehen möchte. Lan-Kabel wären schon vorhanden. Dummerweise nutzt es mir auch nichts, wenn ich einen kleinen AVR + ENC28J60 an den Switch anschließe, weil ich den Switch ja ebenfalls schalten möchte, d.h. am liebsten hätte ich meine Lösung zwischen Lan-Kabel und Gigabit-Switch gebaut. Irgendeine "Abhörschaltung" ... Sowas, was ich möchte scheint es wirklich nicht zu geben ... :(
Da würde ich die Steckdosenleiste eine (verbotene) 100 W Glühbirne und in 23.459 mm Abstand eine Selenzelle anbinden. Das dann mit einem ATTiny abfragen. Über eine RS232 in den überwachenden PC ? OSI = Offenes Selen Interface :)
Joachim Drechsel schrieb: > Da würde ich die Steckdosenleiste eine (verbotene) 100 W Glühbirne > und in 23.459 mm Abstand eine Selenzelle anbinden. Das dann mit einem > ATTiny abfragen. Über eine RS232 in den überwachenden PC ? > > OSI = Offenes Selen Interface :) Krass ... ich bin garnicht so jung, aber von einer Selenzelle hab ich vorher noch nie was gehört ... Sind wohl ähnlich verboten wie jetzt die 100W Lampen ;)
Ich weiß nicht mal ob's die heute gibt ... Ich glaube, die waren früher in Belichtungsmessern.
Mampf F. schrieb: > Dummerweise nutzt es mir auch nichts, wenn ich einen kleinen AVR + > ENC28J60 an den Switch anschließe, weil ich den Switch ja ebenfalls > schalten möchte, d.h. am liebsten hätte ich meine Lösung zwischen > Lan-Kabel und Gigabit-Switch gebaut. Irgendeine "Abhörschaltung" ... also eine Gigabit-Ethernet-Verbindung anzapfen würd' ich nicht empfehlen, dann kannst du zwar vielleicht erkennen das der PC an ist, aber keine Daten mehr übertragen. Da deine Schaltung ja auch immer am Stromnetz sein muss währe es wohl die beste Lösung den Switch immer anzulassen, dort kannst du die LINK-Led's der zu überwachenden Ports einfach ODER-verknüpfen und hast dein Schaltsignal für deine anderen Geräte. Sascha
Hi, Wieviel Adern hat denn das LAN-Kabel? Soweit ich weiß sind in meinen Kabeln 4 Adernpaare, es sind aber nur zwei durchs Netzwerk belegt. Vielleicht könnte man da über ein übriges Adernpaar die USB-Spannung (5V) schicken?
@citb: ja, genau das hatte ich gemeint... Danke für die Erklärung :-)
citb schrieb: > wie waere es, die 5V vom USB der Rechner zu ueberwachen? Das geht auch nicht in allen Fällen. Denn bei manchen PCs wird die 5V vom USB nicht abgeschaltet wenn der PC aus ist, damit man den PC mit 'ner USB_Tastatur aufwecken kann.
Frank B. schrieb: > Das geht auch nicht in allen Fällen. > Denn bei manchen PCs wird die 5V vom USB nicht abgeschaltet wenn der PC > aus ist, damit man den PC mit 'ner USB_Tastatur aufwecken kann. Naja der TO wollte es über LAN haben....so kann man auch einfach irgend eine 12V Rail vom ATX Netzteil überwachen.
Wäre das nicht die einfachste Lösung? Dann kennst Du jederzeit den Zustand: defekt!
Gesendet wird standardmäßig über die Adern 1+2 Empfangen wird auf den Adern 3+5 Das gilt bei 100Mbit/s. Bei Gigabit sind alle 8 Adern in Benutzung. Das Senden auf 1+2 müsste aber auf jeden Fall so bleiben. Deshalb würde ich versuchen, die Signale dort abzuhören. Selbst bei angeschaltetem Wake-on-LAN dürfte auf diesen Adern grundsätzlich nicht viel fließen (wird ja auch nur Empfangen). Müsstest mal ausprobieren wieviel auf den Adern so ankommt (wenn PC aus ist). Sobald er angeschaltet wird, wird er sowieso DHCP-Server suchen, Link prüfen, etc. und wird dann sicherlich auch einige Frames auf den Weg durchs Netzwerk schicken. Und das müsstest du dann eben erkennen und dementsprechend die Geräte schalten. Ist nur Theorie, sollte aber gehen...
ich schrieb: > Hi, > > Wieviel Adern hat denn das LAN-Kabel? > Soweit ich weiß sind in meinen Kabeln 4 Adernpaare, es sind aber nur > zwei durchs Netzwerk belegt. > Vielleicht könnte man da über ein übriges Adernpaar die USB-Spannung > (5V) schicken? Das nennt sich PoE (Power over Ethernet) - in der Regel sind da 12V drauf, die man mit einfachen Adaptern einspeisen kann. Damit werden z.B. IP-Cams versorgt. Und die 12V aus dem PC-Netzteil sollten eindeutig sein. Funktioniert natürlich nur, wenn es nur eine POE Quelle gibt ;-) Andreas
nunja, er sagte ja nicht über netzwerk, sondern nur über ein lankabel. also: das lankabel auf einer seite an 12v, auf der andren seite n lämpchen dran, fertig :-) bleibt allerdings fraglich, ob die überwachungsschaltungen mit ihrer stromversorgung dann nicht mehr verbrauchen, als wenn switch und router einfach an bleiben. an den alten wrt kann man recht gut ein greenpower schaltnetzteil anschließen... jay
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