Heute vormittag haben Funkamateure einen Stratosphärenballon mit dem Sonderrufzeichen STRAEX-11 in der Nähe von Dortmund gestartet: http://www.darc.de/distrikte/i/04/ballomissionen-10032012/ Dabei wurden eine APRS- und eine Sprachbake in den weltraumnahen Bereich gebracht. Inzwischen ist der Ballon geplatzt und die Nutzlast 80km südlich vom Startplatz gelandet. Die weitesten Stationen, die den Ballon empfangen haben: HB9FM-4 in der Schweiz OZ4DIZ-2 in Dänemark Hier ist die zurückgelegte Flugroute zu sehen: http://aprs.fi/?call=a%2FSTRAEX-11&mt=roadmap&z=11&timerange=3600&_s=ss_call Am 24.03.12 um 17:00 Uhr startet der nächste Ballon. Beste Grüsse Thomas
Schade, dass ich sowas immer erst mitbekomme, wenn´s zu spät ist....
...ich habe meinen Wecker schon gestellt: Am 24.03.12 um 17:00 Uhr startet der nächste Ballon.
Aaaaah, danke! Stelle auch meinen Wecker.....irgendwann klappt´s bestimmt mal!
Schade, daß der Ballon geplatzt ist. Aber das hätte ich diesen Amateuren auch vorher sagen können. Otto
Otto schrieb: > Aber das hätte ich diesen Amateuren > auch vorher sagen können. Das haben die genau so geplant gehabt, wie bei jedem Wetterballon.
Otto schrieb: > Schade, daß der Ballon geplatzt ist. Aber das hätte ich diesen Amateuren > auch vorher sagen können. Klugs..eißer, das machen Stratosphärenballons eigentlich immer, spätestens wenn zusätzlich zur dünnen Luft die Sonne draufscheint.
Es wäre ja auch blöd, wenn die Hardware mit leeren Batterien da oben hängen bleiben würde... lol..
Was war denn nun der Erkenntnisgewinn dieser Pioniertat? Ich kann auch ohne Ballon mit der Schweiz und Dänemark telefonieren. Und das rund um die Uhr jeden Tag. Diese Amateurfunker sind schon ein seltsames Völkchen. Otto
Das wievielzigste Ballonprojekt ist das jetzt eigentlich? Diese Amateure! Ich glaub, n paar Mexikaner(?) hatte mal zwei TH-D7 zu einem Relais zusammengeschaltet und in einen Mikrosatelliten verpackt. Aber der AFU ist eh nimmer das was er mal war.
Was war denn nun der Erkenntnisgewinn dieser Pioniertat? Antwort: Nahezu alle Erkenntnisse über Ausbreitungsbedingungen, Verhalten von Antennen, aussergewöhnliche Effekte der Atmosphäre etc... sind durch Funkamateure herausgefunden worden. Die Industrie bedient sich gern an dem Wissen vom "kostenlosen" Forschervolk, also den Funkamateuren. Erkenntisse im laufe der Jahrzehnte = unüberschaubar viele!!! Noch Fragen???
Otto schrieb: > Ich kann auch > ohne Ballon mit der Schweiz und Dänemark telefonieren. Und das rund um > die Uhr jeden Tag. Diese Amateurfunker sind schon ein seltsames > Völkchen. Ich verstehe die Radrennfahrer nicht. Da sind Start und Ziel am gleichen Ort. Da könnten die auch gleich da bleiben, wo sie sind. Von der Erfindung des Motors haben die auch noch nichts gehört, sonst würden die sich die Strampelei ersparen. Soviel zum Sinn von Sachen, die einfach nur Spass machen. Otto schrieb: > Was war denn nun der Erkenntnisgewinn dieser Pioniertat? Vielleicht erkennst du nun, dass du anderen Leuten ihren Spass an ihrem Ballonprojekt gönnen könntest.
Otto schrieb: > Was war denn nun der Erkenntnisgewinn dieser Pioniertat? Heute ist auch wieder Fußball. Da kloppen sich regelmäßig Leute um einen Ball, obwohl die Bälle kaum etwas kosten...
Günter Richter schrieb: > Heute ist auch wieder Fußball. Da kloppen sich regelmäßig Leute um einen > Ball, obwohl die Bälle kaum etwas kosten... Nicht nur, dass da 21 Leute hinter dem gleichen Ball herrennen. Nein, da sind noch abertausende im Station, obwohl sie genau wissen, dass sie nicht mitspielen dürfen.
Otto schrieb: > Was war denn nun der Erkenntnisgewinn dieser Pioniertat? Ich kann auch > ohne Ballon mit der Schweiz und Dänemark telefonieren. Und das rund um > die Uhr jeden Tag. Diese Amateurfunker sind schon ein seltsames > Völkchen. Na, dann bau du doch mal was, was in 20km Höhe noch gut funktioniert und Funksignale übertragen kann. Das sind einfach feine Experimente und das Team hatte bestimmt auch seinen Spass. Auch wenn es mal in Strömen regnet, hehehe. Feine Sache, Thomas ! 73 de DC7UR
RFIDspezi schrieb: > Nahezu alle Erkenntnisse über Ausbreitungsbedingungen, Verhalten von > Antennen, aussergewöhnliche Effekte der Atmosphäre etc... sind durch > Funkamateure herausgefunden worden. Jetzt nehmt aber den Mund mal nicht gar so voll! Bei dem, was man heute über Ausbreitung, Antennen und Atmosphärenphysik weiß, war schon was anderes dahinter, als Funkamateure. Und für ernsthafte Messungen und Untersuchungen braucht es auch ein paar andere Instrumente als Sprechfunkgeräte und Bastelantennen. Ausbreitungsbedingungen wurden maßgeblich von Sommerfeld und Zenneck untersucht. Die Theorie zu elektromagnetischen Wellen an Grenzflächen und in ionisierten Medien (Plasmen) dürfte für die meisten Funkamateure nicht einmal lesbar sein, geschweige denn, dass sie dazu ernsthaft was beitragen könnten. Effekte der Atmosphäre werden studiert mit Radaren, Ionosphärensoundern, Infrarotlasern und hochempfindlichen Radiometern bis in den 200-GHz-Bereich, und zwar vom Boden, vom Flugzeug und vom Weltraum aus. Funkamateure spielen da nicht die geringste Rolle. Funkamateure sind Praktiker, das ist eure Stärke. Lasst aber bitte die Kirche im Dorf. Methodik und Theorie als akademischen Quatsch abzutun, den keiner braucht (sinngemäß auch hier ständig zu lesen) und gleichzeitig zu meinen, man würde "nahezu alle Erkenntnisse" gewinnen, ist einfach nur grotesk.
@Plasmon Was meinst Du denn, wo die Industriellen "Profiforscher" herkommen!!!!!???? ALLES FUNKAMATEURE!!!!! Du hast ein völlig falsches Bild von Funkamateuren. Das sind keine CB Funker die mit katastrophalem Halbwissen angeben, sondern häufig ( ich auch ) Leute die in der Industrie oder Forschung tätig sind!!! Die Funkamateure sind diejenigen die die "Lampe an" haben, und ihr Wissen dann im Beruf einsetzen. Sorum wird ein Schuh draus!!!
RFIDspezi schrieb: > Was meinst Du denn, wo die Industriellen "Profiforscher" > herkommen!!!!!???? > > ALLES FUNKAMATEURE!!!!! Wenn du "alles" durch "unter anderem" ersetzen würdest, wärst du zurück in der Realität. Mag ja sein, dass von den Ingenieuren und Physikern, die in Forschung und Entwicklung tätig sind, Funkamateure dabei sind. Das Wissen, für das sie eingestellt wurden, haben sie aber nicht von ihrem Hobby sondern von einem Hochschulstudium. Mit Funkamateurkenntnissen würde keine selbstlenkende Einparkhilfe oder zentimeterauflösende Satellitenabbildung entstehen.
Bezog sich auf RFIDspezi. @Plasmon: glaubst du das man nach einem Studium in der Lage wäre in der Entwicklung zu arbeiten? Nach 2-3 Jahren in der Industrie vieleicht. Es ist immer die Kombination von Theorie und Praxis.
karadur schrieb: > @Plasmon: glaubst du das man nach einem Studium in der Lage wäre in der > Entwicklung zu arbeiten? Nach 2-3 Jahren in der Industrie vieleicht. Es > ist immer die Kombination von Theorie und Praxis. Es war nicht die Frage, nach wieviel Erfahrung man ein guter Entwickler ist. Natürlich dauert das und eine Hochschulausbildung gehört als Grundlage dazu. Hier war etwas anderes richtigzustellen, nämlich "nahezu alle Erkenntnisse" und "alles Funkamateure". Diese beiden Statements sind einfach nur wirklichkeitsfremd.
Sinn und Zweck des Amateurfunks war und ist es, nachrichtentechnische Zusammenhänge zu begreifen und grundlegendes HF-Know-How zu erarbeiten. Während meines Studiums hatte ich - mit meinen studentischen Mitteln und meinem damaligem Wissen - etliche AFU-Transceiver entwickelt, gebaut und in Betrieb genommen. Dadurch habe ich mindestens soviel Stoff gelernt, wie mir von meinen Professoren beigebracht und abgeprüft wurde. Erst beides zusammen führt in meinem jetzigen Job zu einer gesunden Überlegenheit gegenüber so manchem theorielastigen Dr.Ing. - und die respektieren das mittlerweile auch! Es ist verdammt schade, dass heute der Ansporn, sich als Hobby mit HF auseinanderzusetzen, zunehmend wegfällt. Das rekrutiert sowas: Otto schrieb: > Ich kann auch > ohne Ballon mit der Schweiz und Dänemark telefonieren. Und das rund um > die Uhr jeden Tag. Diese Amateurfunker sind schon ein seltsames > Völkchen. Sowas bringt zum Ausdruck, dass keinerlei HF-Know-How sinnvoll ist, weil das alles der Provider schon erledigt hat. Beste Grüsse Thomas Dipl.Ing.(FH) und lizensierter Funkamateur
Hallo. Mit "Alle" war sicher nicht richtig, aber viele stimmt sicher. Ich bin auch lizensierter Funkamateur und Dipl.Ing(TH).
Ich bin nicht lizensierter Funkamateur und auch kein Dipl.Ing(TH) sondern Dipl.Ing (für diejenigen die es interessiert TU München). Otto
HF besteht nun mal zum Teil aus Theorie und zu einem Teil Empirik und das macht sie so interessant. HF-Know-How ist viel interessanter und langlebiger als Know-How über die günstigsten Flatrate-Anbieter. Nur Menschen ohne jedwedes technisches Verständnis können nicht nachvollziehen, dass es eine gewaltige persönliche Genugtuung ist, Sender und Empfänger zu bauen, mit denen man um den ganzen Erdball funken kann. Um sowas zu bauen reichen 30 Einzeltransistoren, ne Menge Widerstände, Kondensatoren und Spulen, Dioden und ein Mikrofon, ein Lautsprecher und eine Menge Begeisterung und Know-How. Und ein Antennenrelais und eine Antenne. Aber keinen Provider. Otto schrieb: > Ich kann auch > ohne Ballon mit der Schweiz und Dänemark telefonieren. Und das rund um > die Uhr jeden Tag. Diese Amateurfunker sind schon ein seltsames > Völkchen. Mit diesem Know-How braucht Otto einen Provider und vielleicht bald ein Sozialamt, welches ihm seine Mobilfunkrechnung bezahlt. Mir seinen Statements würde ich ihn nicht einstellen.
Mit diesem Know-How braucht Otto einen Provider und vielleicht bald ein Sozialamt, welches ihm seine Mobilfunkrechnung bezahlt. Um Otto brauchst du dir keine Sorgen machen! Es gibt viel mehr Vollakademiker die keine Amateurfunker sind als du denkst. Der einzige Funkamateur mit Lizenz der es zu etwas gebracht hat ist wohl der Herr Rohde von Rohde und Schwarz. Alle anderen, inklusive meinerseits konnten ohne diese Erfahrungen Karriere machen. Otto
Otto schrieb: > Der einzige Funkamateur mit Lizenz der es zu etwas gebracht hat ist wohl > der Herr Rohde von Rohde und Schwarz. Alle anderen, inklusive > meinerseits konnten ohne diese Erfahrungen Karriere machen. Nö - für alle amerikanischen und russischen Astronauten ist eine Amateurfunklizenz Voraussetzung für den Flug ins All. Auch Steve Wozniak - das ist der Technologe hinter Steve Jobs - wäre ohne Amateurfunklizenz nicht da hin gekommen. Das kann man in dem Buch "iWoz - Wie ich den Personal Computer erfand und Apple mitbegründete", nachlesen. Steve Jobs hatte zusammen mit Steve Wozniak Apple gegründet.
Otto schrieb: > Alle anderen, inklusive meinerseits konnten > ohne diese Erfahrungen Karriere machen. Es gibt auch ohne technologisches Know-How genügend Möglichkeiten, Karriere zu machen. Beispiele sind Christian Wulff oder Berlusconi.
> Nahezu alle Erkenntnisse über Ausbreitungsbedingungen, Verhalten von > Antennen, aussergewöhnliche Effekte der Atmosphäre etc... sind durch > Funkamateure herausgefunden worden. Die Zeiten sind längst vorbei. Heutzutage sind die meisten Funkamateure nur noch Kommunikationsanwender der japanischen und amerikanischen Geräteindustrie ohne großen Durchblick. Pionierarbeit findet da in der Regel nicht statt. Der Aufbau des Packet-Radio-Netzes in den 80er Jahren war eine der letzten Pionierarbeiten und wurde heute von der kommerziellen Technik längst überholt. Auch wenn irgendwelche Physiker an den Unis zufällig auch Funkamateure sind, kann man ihre Forschungsergebnisse wohl kaum "den Funkamateuren" zuschreiben. Also bitte mal realistisch bleiben und sieh dich mal in verschiedenen Ortsverbänden um. Einen beispielhaften Einblick sieht man auch hier: http://www.heise.de/mobil/newsticker/foren/S-hauptsaechlich-Amateurfunker-ROTFL/forum-67684/msg-6729728/read/
@mike: Genauso ist es. Die Amatuerfunker (Funkamateur möchte ich diese Spezies nicht nennen) die ich kenne kaufen ihre Geräte beim Chinesen. Wouxun und Baofeng sind gerade stark in Mode. Mag sein, daß es noch einige wenige Idealisten gibt, die sich ihre Ausrüstung selbst bauen. Aber das ist eine verschwindend kleine Minorität. Man mag es bedauern aber es ist einfach Fakt, daß die klassischen Funkamateure am aussterben sind. Ich habe selbst als Student Amateurfunkempfänger gebastelt und ab und zu auf dem Zugspitzrelais und dem Münchner Stadtrelais mitgehorcht. Da war richtige Aktivität zu erleben. Nach Einführung vom Mobilfunk und Internet ist zumindest bei FM nur noch tote Hose. Mag sein, daß es auf höheren Bändern besser ausschaut, aber glauben kann ich es nicht. Man mag es bedauern, aber Amateurfunk ist nicht mehr das was es mal war (falls überhaupt). AF als Grundlage für eine "Karriere" im Berufsleben zu apostrophieren kann man nicht gerade als seriös bezeichnen.
Ich schrieb ja auch: ....sind durch Funkamatewure herausgefunden WORDEN! Und ich schrieb auch nicht, dass es keine andere Möglichkeit gibt, sich HF know how anzueignen. Es ist total falsch hier von zwei "Fraktionen" zu reden. Hochkarätige Forscher, Pysiker etc. sind oft Funkamateure, weil sie ohne dieses Hobby nie mit der Thematik in Berührung gekommen wären. Warum sind eigentlich in machen Köpfen die Funkamateure so unbeliebt??? Ich jedenfalls hätte ohne AFU Lizenz meinen jetzigen Job bestimmt nicht. Es gibt sicher ne Menge Funkamateure, die ihre Geräte einfach kaufen und losfunken ( Lizenz vorausgesetzt ). Aber es gibt auch heute noch Betriebsarten im AFU, wo man nichts von der Stange kaufen kann! Z.B.: ATV oberhalb 2,3 GHz oder Übertragungen mit moduliertem Laser, oder Versuche im Langwellenspektrum...etc. Da gibt es schon noch ne Menge Bastler und auch welche, die auch heute noch echte Pionierarbeit "leisten". Es sind halt nur immer speziellere Dinge.
Als Funkamateur würde ich hinzufügen: Die 'technische Fraktion' lamentierte übrigens schon vor 50 Jahren über die 'Steckdosenamateure'. IMHO ist heute deren Prozentsatz größer, weil das technische Interesse generell nachlässt, es sind zu dicke Bretter zu bohren. Die oben genannten Negativa hat es immer gegeben, nur heute sind die Extrema weiter auseinander. Es sind die Zeichen des beginnenden Untergangs. Andere Hobbies sterben aber noch schneller: Heute steht fast keiner mehr in der Dunkelkammer und hantiert mit Chemie, bald gibt es wohl keine Filme mehr. -- Aber was Hobbies anbetrifft: Gelegentlich finden Hobby-Astronomen mal einen neuen Kometen, Hobby-Achäologen übersehene Artefakte...
Plasmon schrieb: > Bei dem, was man heute über Ausbreitung, Antennen und Atmosphärenphysik > weiß, war schon was anderes dahinter, als Funkamateure. Und für > ernsthafte Messungen und Untersuchungen braucht es auch ein paar andere > Instrumente als Sprechfunkgeräte und Bastelantennen. Dann guck mal nach den Amateurfunkrufzeichen von Leuten, die Firmen wie z.B. R&S aufgebaut haben.
Wolfgang schrieb: > Dann guck mal nach den Amateurfunkrufzeichen von Leuten, die Firmen wie > z.B. R&S aufgebaut haben. Dreht doch nicht immer alles ins Umgekehrte. Die von mir monierte Aussage war nicht "Nahezu alle Firmen ... sind von Funkamateuren gegründet worden" sondern "Nahezu alle Erkenntnisse über ... sind durch Funkamateure herausgefunden worden." Was mich stört, ist die Aussage, dass alle HF-Forscher Funkamateure sein sollen. Was mich stört, ist die Aussage, dass es nur Funkamateure waren, die unseren heutigen HF-Wissensstand erarbeitet haben. Was mich stört, ist die Aussage, dass der Selbstbau von Sachen, die es nicht zu kaufen gibt, Pionierarbeit sein soll. Es ist überhaupt nicht strittig, dass einige auch großkalibrige Elektrotechniker den Amateurfunk als Hobby betreiben. Daraus die genannten Umkehrschlüsse zu ziehen, ist absurd. Amateurfunk ist ein Hobby, nicht weniger aber auch nicht mehr. Vor allem qualifiziert es nicht von vornherein zu selbstständiger wissenschaftlicher Forschung.
Alle Funkamateure und HF-Forscher für einen Monat ab ins Tibet Meditationsübungen zum Thema Demut machen.
Plasmon schrieb: > Was mich stört, ist die Aussage, dass alle HF-Forscher Funkamateure sein > sollen. [OT] Vielleicht solltest du mal ein bisschen die historische Entwicklung betrachten. Die Amateurfunker waren es, die die höheren Frequenzen überhaupt erst als brauchbaren Übertragungsbereich erkannt haben, während die Profis sich in der Langwelle tummelten. Und automatische Funknetzwerke mit Routing gab es im Amateurfunkbereich lange bevor GSM u.ä. Mobilfunknetze verbreitet waren. Aber für genug Quatschtüten, die ihr (ggf. weltweites) Kaffekränzchen halten, ist da natürlich auch Platz ;-)[/OT]
Otto schrieb: > Was war denn nun der Erkenntnisgewinn dieser Pioniertat? Ich kann auch > ohne Ballon mit der Schweiz und Dänemark telefonieren. Und das rund um > die Uhr jeden Tag. Diese Amateurfunker sind schon ein seltsames > Völkchen. Ohne Funkamateure gäbe es wahrscheinlich auch keine Handys, den Entwikeler der Handy-Sender/Empfänger sind meist auch Funkamateure.
Bastler: Ohne Funkamateure gäbe es wahrscheinlich auch keine Handys, den Entwikeler der Handy-Sender/Empfänger sind meist auch Funkamateure. Eine sehr gewagte These die ich stark anzweifle. Otto (u.a auch Bastler)
Bastler schrieb: > Ohne Funkamateure gäbe es wahrscheinlich auch keine Handys, Ich klink mich jetzt hier mit einem Kopfschütteln aus.
Hallo, könnte ein Mod mal bitte die OT-Diskussion komplett abtrennen. Hier gehts um einen "Wetterballon mit Funkamateurnutzlast". Gruss
Thomas R. schrieb: > Dabei wurden eine APRS- und eine Sprachbake in den weltraumnahen Bereich > gebracht. > Inzwischen ist der Ballon geplatzt und die Nutzlast 80km südlich vom > Startplatz gelandet. > Die weitesten Stationen, die den Ballon empfangen haben: > HB9FM-4 in der Schweiz > OZ4DIZ-2 in Dänemark Schönes Projekt! Am Samstag ist auch in Karlsruhe ein Wetterballon (DP7X) gestartet und war knapp über 30km hoch in der Luft. Sind schon sehr spannende Projekte diese Wetterballons. Ach ja, falls sich wer fragt wofür der ganze Sch*** gut ist: Der DWD schickt täglich zw. 5 und 10 Wetterballone in die Luft, daneben fliegen noch irgendwas zwischen 5 und 20 Ballone vom Militär täglich. Ist ja an und für sich ganz spannend wenn man sieht wie sich die Temperatur da oben verhält und und und... Um die Welt weiterzutreiben (weil es ja wie oben geschrieben sonst zb kein Handy gäbe) sollte man nicht nur Funkamateur sein, nein, auch noch Pfadfinder. Ohne die wär nämlich noch nie jemand am Mond gewesen, Armstrong soll nämlich Pfadi gewesen sein! hi hi
Hannes Jochriem schrieb: > Der DWD > schickt täglich zw. 5 und 10 Wetterballone in die Luft Bestimmt platzen die nicht, sind ja keine Amateure. :-))
@all sorry für OT @Hannes Geht der Wetterballon eigentlich immer noch mit Rebeccas Stimme in die Luft? Wir sollten uns mal treffen, würde mich freuen. Grüße Eric
Hannes Jochriem schrieb: > Ach ja, falls sich wer fragt wofür der ganze Sch*** gut ist: Der DWD > schickt täglich zw. 5 und 10 Wetterballone in die Luft, ... Und da ist der von DBLK noch nicht mitgezählt
Hallo Jörg, jetzt hast du dich aber geoutet. Logo platzen die! Wenn du Glück hast, findest du eine Messsonde von so einem Teil. Wo eben der Wind sie hingetrieben hat. Werden von der Firma Vaaila (oder so ähnlich, Schweden oder Finnland) zum einmaligen Gebrauch produziert. Das Suchen wäre ja auch viel zu aufwändig. Senden bei ca. 400 MHz. Ist eine PLL drin und senden, soweit ich weiss, Temperatur und Luftfeuchte. Ich besitze so etwas; zufällig gefunden auf der Sophienhöhe (Braunkohle-Tagebau Hambach) in der Nähe von Düren. Funkamateure (AATiS z.B.) sammeln ihren Krempel wieder ein! 73 Wilhelm
Wilhelm; DK4TJ schrieb: > Logo platzen die! Ja, natürlich. Da sind ja auch Smileys dahinter. Das war doch nur ein Scherz auf: Beitrag "Re: Funkamateur-Ballon STRAEX-11 heute gestartet"
Otto, vergiß mal Jim Taylor nicht. Radioastronom, Entdecker der Pulsare und Nobelpreisträger (1993) und vergangenes Wochenende Gastredner auf der Amateurfunktagung in München. Übrigens Professor, neben drei anderen Professoren, die Vorträge gehalten haben. Dann beinahe alle Astronauten und die ca 30 Funkamateure aus der Belegschaft von R&S, die nur vergangenes Jahr ihre AFU-Lizenz gemacht haben. Mindestens 5 Professoren der Hochschule Regensburg, die ich kenne, und wo ich ein bisserl Einblick habe. Also, so ein minderqualifiziertes Völkchen sind wir Funkamateure definitiv nicht. Grüße Markus (Lehrbeauftragter an der Uni München)
Plasmon: "Vor allem qualifiziert es nicht von vornherein zu selbstständiger wissenschaftlicher Forschung." Frage: Was ist denn "selbständige wisenschaftliche Forschung"? Bitte genauer definieren. Ich glaube, wir kommen in ziemlich seichtes Fahrwasser zwischen Unis und Fachhochschulen und in die Thematik der Anerkennung von Ausbildungsleistungen, bis hin zum Promotionsrecht von FHs. Von hier ab wird es definitiv ideologisch, und ehrlich gesagt glaube ich, daß wir uns schon längst im Sumpf der Ideologie befinden. Wenn wir es wortwörtlich sehen, findet tatsächlich bei vielen Funkamateuren selbständige Forschungsleistung statt. Ob der Bau eines 10 GHz-Feedhorns dann publiziert wird, oder nur zur persönlichen Weiterbildung stattfindet, ist Nebensache. Was man ganz sicher auch vertreten darf: Viele Funkamateure forschen selbständig, ohne jemals eine Publikationsabsicht zu verfolgen. Vielleicht ist es das, was den Amateur vom "Profi" unterscheidet. Und Forschung ist jede Tätigkeit zum experimentellen Erwerb und zur Sicherung neuen Wissens. Mit oder ohne Hochschulinstitut im Rücken.
Das sehe ich eigentlich auch so, was der Profi zum Gelderwerb tut, tut der Amateur zum eigenen Vergnügen oft mit mehr Interersse und mehr Engagement als viele Profis es tun. Und das ist imho die richtige Definiton des Amateurbegriffes. Abfällige Bemerkungen über das Laiendasein der Amateure zeugen eher von den laienhaften Vorstellungen eines Möchtegernprofis der nur seine Job macht, aber nicht bereit ist selbst darin zu investieren, denn sonst würde er ja selbst zum Amateur, wenn auch mit professionellen Background. ;-) Namate
@ DL8RDS, danke für deinen Einwand. Schöner hätte es man nicht schreiben können. Der Vortrag von OM Joe Taylor (K1JT) war einfach nur super. 73 Wilhelm
> Andere Hobbies sterben aber noch schneller: Heute steht fast keiner mehr > in der Dunkelkammer und hantiert mit Chemie, bald gibt es wohl keine > Filme mehr. Dafür gibt es heute Bildbearbeitungsprogramme, die es früher nicht gab und die mehr Möglichkeiten als eine Dunkelkammer bieten. Die Zeiten ändern sich eben, das ist schon so lange so wie die Erde besteht. Die Dunkelkammer und die Filme werden aber so schnell nicht ganz verschwinden, denn auch junge Leute interessieren sich dafür. Sie betreiben aber natürlich hauptsächlich Digitalfotografie und benutzen Bildbearbeitungsprogramme. Es bringt nichts, den alten Zeiten nachzutrauern, so wie es viele alte Funkamateure pflegen, die sich etwas darauf einbilden weil sie vor 50 Jahren mal eine primitive Röhrenendstufe gebaut haben und seit dem nichts mehr dazu gelernt haben. Die lernbegierigen und technisch aufgeschlossenen Funkamateure sind leider in der Minderheit, weswegen auch der jugendliche Nachwuchs immer weniger wird. Dadurch wird der Altersdurchschnitt im Amateurfunk immer höher und das Nachwuchsproblem immer schlimmer. Ein Teufelskreis. Wer sich heute für Technik interessiert, lernbegierig ist und sich auch aktiv einbringen möchte, wählt dann meisten ein anderes Hobby, obwohl der Amateurfunk dazu exzellente Möglichkeiten bieten könnte. Kaum ein technisches Hobby kann so vielseitig wie der Amateurfunk sein. Man kann sich im Amateurfunk mit den unterschiedlichsten Spezialgebieten von analoger- oder digitaler Elektronik, Software, Mechanik, Wellenausbreitung und vielem mehr beschäftigen. Aber es gibt immer wieder viele Betonköpfe unter den OMs die nur ihre Beschäftigung mit Nostalgiefunk für den einzig richtigen Weg halten und anderen den Spass verderben.
om schrieb: > Aber es gibt immer > wieder viele Betonköpfe unter den OMs die nur ihre Beschäftigung mit > Nostalgiefunk für den einzig richtigen Weg halten und anderen den Spass > verderben. Wenn das das einzige Problem mit dem Nachwuchs wäre, dann wäre es wohl einfach zu beheben. ;-) Es ist immer schön simpel, auf den "alten Betonköpfen" herumzureiten, man hat dann einen prima Schuldigen und muss sich nicht erst an die eigenen Nase fassen, denn man ist natürlich selbst kein "Betonkopf".
Zusammenfassung: Team: 60% Ingenieure, 13% davon promoviert Wissenschaftlicher Hintergrund: Ja, für Kritiker mal genau lesen, wie die Projektaufstellung ist ! Wer macht da genau mit? PR für Amateurfunk: Aber ganz bestimmt! Besser als das, was einige OM`s auf 80m so ablassen bzw. in Foren schreiben. Am 24.03.2011, 17:00Uhr zweiter Messflug SK http://www.qrz.com/db/DQ0STRATEX http://www.darc.de/distrikte/n/29/chronik/ballonprojekt/
Schade die Frequenzen bekomme ich nicht. Bei mir ist mit 30 Mhz Schluss und obwohl ich an dem Tag burzele werde ich wohl kaum Chancen haben, selbst wenn ich noch eine Empfänger bekäme ist die Distance und meine Lage südliche des Tschütsch in Vorarlberg für eine Quasisichtverbindung wohl nicht geeignet.
1 | Die APRS-Bake wird im 2m-Band auf 144,800 MHz und die Sprachbake im 70 cm- |
2 | Band auf 430,375 MHz in FM senden. Empfangsmeldungen von den DQ0STRATEX- |
3 | Ballon-Baken sind ausdrücklich erwünscht und werden auf Kurzwelle und UHF |
4 | (DB0ZO oder DB0QH) von unserer Leitstation DL1L oder via Internet über ein |
5 | Meldeformular auf unserer Homepage gern entgegen genommen ! |
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