Ich habe mir vor kurzem eine Mystique CaBiX-C2 DVB-C Karte (Baugleich mit einer KNC1 TV-Station DVB-C) gekauft, weil die Karte angeblich so gut unter Linux funktionieren würde. Doch nach dem ich nun auf eine Distri mit Kernel 3.2 updaten mußte, um die Karte überhaupt, ohne den Kernel selber zu patchen, zum Laufen zu bekommen ist die Ernüchterung groß. Die Bildqualität ist für einen MPEG-2 Datenstrom unglaublich mies und die CPU Last enorm. Im Vergleich zum TV Signal meiner DVB-S2 SkyStar HD2 oder einem Film auf DVD sieht die Bildqualität dieser Karte extrem schlecht aus. Das gleiche gilt, wenn ich die Bildqualität mit meiner bisherigen Lösung einer DBox 1, bei der ich den MPEG-TS Datenstrom über den SCSI Anschluß an meinen PC schicke und dort in Software wie VLC abspiele, vergleiche. Da kann doch was nicht stimmen und ich denke, daß ist eine versteckte Analog Karte. Denn ich vermute, daß die Karte einen MPEG-2 Datenstrom zwar empfängt, aber dann intern in ein Analog Signal dekodiert und wieder in ein digitales Signal enkodiert. Dafür sprechen auch die verwendeten Chipsätze auf der Karte. Z.B: wäre da ein klassischer Analog TV Chip zu nennen, der SAA7146, diesen Chip gab's schon 1998, als deutlich vor der DVB-C Zeit und er wurde in vielen analogen TV Karten eingebaut. Siehe auch: http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/19016/PHILIPS/SAA7146A.html Oder den Philips TDA10021HTB3, ein FM Chip. Ein paar mehr Angaben zu den Chipsätzen findet ihr auch hier unter der Baugleichen karte KNC1 TV Station: http://linuxtv.org/wiki/index.php/DVB-C_PCI_Cards#Software_Decoding_Cards Das nächste Indiz ist die Bildqualität selbst. So Kristallklar und scharf, wie das Bild von meiner DBox-1, die einen echten digitalen MPEG-TS Datenstrom an meinen PC sendet, sind die Bilder dieser TV Karte nämlich definitiv nicht. Diese sind eher verschwommen und unscharf, als hätte man sie mit einer Art Software Weichzeichner bearbeitet und Kammbildung sieht man im Bild ebenfalls. Eine Klötzchenbildung ist dagegen völlig abwesend. Auch spricht der eigentlich gute Linux Treiber Support dafür, meine Karte braucht zwar einen aktuellen Kernel, aber das gilt nur weil ich eine neue Revision der Karte habe, die im alten Treiber nicht berücksichtigt wird. Aber ältere Revisionen dieser Karte werden schon seit ein paar Jahren von Linux unterstützt und auf irgendeiner Linux Seite habe ich gelesen, daß dies auch der SAA6146 Chip ermöglicht hat, den man für DVB-C etwas erweitert hat und eigentlich ein klassischer Analog Chip ist und gerade weil es ein Analog Chip ist, gab es bereits gute Linux Treiber für diesen Chip aus der Zeit der analogen TV Karten. Tja und das letzte Indiz wäre die extrem hohe CPU Auslastung bzw. Systemanforderungen bei einem 720p Bildsignal. Meine CPU, ein Barton ist zwar nicht mehr die neuste, aber den MPEG-TS Datenstrom meiner DBox-1 konnte dieser flüssig abspielen und für MPEG-2 Datenströme von einer DVD war schon ein Pentium @ ca. 300 MHz völlig ausreichend um diesen in Software und in Echtzeit zu dekodieren. Beim Aufzeichnen von analogen TV Bild sah dies aber ganz anders aus, da brauchte man schon eine ordentliche CPU. Und ich denke, genau das macht die TV Karte. Für mich sieht das also ganz klar nach einer Analogen TV Karte aus, die zwar ein digitales Signal empfängt, aber dann erstmal in ein analoges Signal zurückwandelt und dann wieder für den PC digitalisiert. Wie seht ihr das? Kennt ihr den verwendeten Chip und würdet ihr das hier bestätigen?
PS: Die DVB-S2 SkyStar HD2 ist natürlich eine DVB-S Karte und bezieht daher ihr Signal von einem Satelliten. Aber meine DBox-1 ist eine Kabel DBox, sie verwendet also DVB-C und nutzt daher das gleiche Signal wie meine DVB-C Karte die ich hier angesprochen habe.
Noch etwas: Ich werde die Karte mal unter Windows XP testen, aber ich glaube nicht, daß sich dadurch irgendwas an der Bildqualität verbessert. Lediglich die Performance dürfte dann vielleicht etwas besser sein, denn meine DVB-S2 Karte macht unter Linux performancemäßig aufgrund unausgereifter oder kaum optimierter Treiber auch Probleme.
Laut http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/DVB-C_Budget-PCI-Karten entspricht sie meiner Terratec Cinergy 1200C, und die habe ich neben einer anderen DVB-C Karte in der EasyVDR-Kiste drin. Allerdings habe ich die schon ein paar Jahre, das ist also alte Version die mit Kernel 2.6.28 funktioniert. Von hoher CPU-Last kann keine Rede sein. Mit der hatte sich früher schon ein 1GHz Athlon gelangweilt. Auch die Qualität ist ok. Es gibt allerdings einige wenige Bouqets, die nur auf einer der beiden Karten sauber funktionieren. Und das könnte die andere sein. Der SAA7146 braucht dich nicht zu stören, der ist auf meinen beiden DVB-C Karten auch drauf. Und das sind definitiv DVB-Karten. Der TDA10021 ist bei solchen Karten auch nicht grad unüblich. Dem Linux könntest du auch schlecht eine analoge Karte unterschieben ohne dass es das merkt. Immerhin müsste er das Zeug dann per Software encoden, was in Linux garantiert nicht geht ohne dass man das man das im System sieht. Welcher Prozess produziert denn die Last?
Ich könnte mir freilich vorstellen, dass du in einem darauf spezialisierten Forum wie http://www.vdr-portal.de besser dran bist.
Ich hab auch die CaBix und das ist eine reine DVB-C Karte. Die liefert einfach die QAM demodulierten Digital-Daten. Was der Rechner und dessen MPEG Decoder damit anstellt, geht die Karte nichts an. Unter Windows liefert die gestochen scharfe Bilder, auch bei HD. Deine Vermutung ist völliger Quatsch.
Bei der Rechner last würde ich ehr auf nen falschen Codex b.z.w. falsch abspielengin tippen, es werden nur die Rohdaten von der Kate geschickt der rest macht der jeweilige encoder.
Nein du hast schon eine richtig funktionierende DVB-C Karte, das Bild mit DVB-S2 zu vergleichen ist nicht möglich, da sind Welten dazwischen. Auch DVB-S ist viel besser als DVB-S oder -T, das liegt an der übertragbaren Datenrate. Es wird nur einmal von A nach D gewandelt, im Tuner, auch das Digitale Signal wird Analof per HF übertragen. Martin
Martin schrieb: > Auch DVB-S ist viel besser als DVB-S ;-) > Nein du hast schon eine richtig funktionierende DVB-C Karte, das Bild > mit DVB-S2 zu vergleichen ist nicht möglich, da sind Welten dazwischen. Wenn du HDTV meinst: Ob das wirklich besser wird, wenn man es über DVB-S2 statt DVB-C überträgt?
Meine alte Hauppauge Nexus hat auch den SAA7146 und die hat schon auf einem Pentium2 233Mhz sauber gearbeitet. Also an den aufgezählten Chipsätzen wird es sicher nicht liegen. Wie sieht denn die restliche Hardware aus und was für eine Software verwendest du?
Martin schrieb: > Auch DVB-S ist viel besser als DVB-S oder -T Ja hätte: Auch DVB-S ist viel besser als DVB-C oder -T heissen sollen.
Martin schrieb: > Auch DVB-S ist viel besser als DVB-C oder -T > heissen sollen. Wie gross sind denn die in DVB-S üblichen Bitraten von SDTV?
DVB-S: Je nach Sendeanstalt und Tonformat, bei den Privaten zum Teil 3MBit, bei ARD im Moment 7MBit, Ton davon 128KBit - 190KBit. DVB-T ORF Über zur Zeit recht gut mit 4,5MBit. ZDF 2,5MBit Audio 200KBit DVB-C habe ich keine Karte für.
Martin schrieb: > Je nach Sendeanstalt und Tonformat, bei den Privaten zum Teil 3MBit, bei > ARD im Moment 7MBit, Ton davon 128KBit - 190KBit. Eben. In DVB-C sind es die gleichen Raten, ARD mit um die 7Mbps, die Privaten liegen überwiegend bei 4-5Mbps. Wirklich etwas bitratenschwach ist von den mich interessierenden Kanälen hauptsächlich SF1/2 mit teilweise nur gut 2Mbps. Aber die kommen via DVB-T ins Kabel und dass DVB-T bei den Bitraten u.U. etwas sparen muss ist bekannt.
Martin schrieb: > Ja hätte: > Auch DVB-S ist viel besser als DVB-C oder -T > heissen sollen. Unsinn. Die DVB-C Sender kommen meist vom Satelliten (Kabelkiosk) und haben die gleiche Bitrate. Ich krieg hier die öffentlich rechtlichen mit 6-8 MBit/s bei SD, 12MBit/s bei HD und die privaten mit 2,5 bis 4 MBit/s seit der Einführung des HD+ Mistes. Dabei haben die nämlich die Qualität herunter geschraubt. Da ist aber kein Unterschied zu DVB-S. Lediglich bei DVB-T muss man dir recht geben. Da reicht die Bandbreite einfach nicht. Die SAA7146 Chips sind doch ziemlich unabhängig vom Tunter/Demudulator-Frontend, die findet man meines Wissens auch auf älteren DVB-S Karten. Der wandelt doch nur das schon digitale YUV Signal auf PCI und steuert über I2C die restzlichen Komponenten. Der TDA10023 ist ein DVB-C QAM Demodulator. Ich hatte die Terratec Cinergy 1200C mal unter Linux mit VDR als reinen Streaming Server laufen, da kam auch Top Bildqualität, das MPEG wurde ja einfach zum VLC gestreamt und dort dekodiert. Es kann nur an den MPEG Decodern liegen, auch da gibts unter Windows massive Unterschiede. Im Moment benutze ich die LAV Decoder mit dem DVB Viewer zusammen. Ergibt 1a Bild und sehr glattes Deinterlacing.
Martin schrieb: > Nein du hast schon eine richtig funktionierende DVB-C Karte, das Bild > mit DVB-S2 zu vergleichen ist nicht möglich, da sind Welten dazwischen. > > Auch DVB-S ist viel besser als DVB-S oder -T, das liegt an der > übertragbaren Datenrate. Letztlich vergleiche ich aber auch DVB-C mit DVB-C wegen der DBOX-1, siehe oben. Und die Bildqualität dieser Karte IST schlechter. Was soll ich da auch anders sagen, wenn es so ist? Das Bild der DBOX-1 ist ein astreines DVB-C Bild. Ich werde heute die Karte mal unter WinXP testen und dann weitersehen. Unter Linux verwende ich zum Abspielen Kaffeine. A. K. schrieb >Von hoher CPU-Last kann keine Rede sein. Mit der hatte sich früher schon >ein 1GHz Athlon gelangweilt. Ich habe hier einen Barton @ ca. 1,8 GHz und das TV Bild ist nicht mehr flüssig. Es könnte allerdings auch am VESA Treiber liegen, denn für meine Geforce 4 gibt es momentan kein nvidia-96 Treiberpaket oder ein davon abhängies Paket davon im Ubuntu 12.04 Repository, zumindest scheitert die installation dieses Pakets. Den nouveau Treiber wird nicht automatisch benutzt und kann ich nicht einrichten, weil die XOrg.conf komplett leer ist, das scheint inzwischen irgendwie anders (Stichwort Autoerkennung) gemacht zu werden. > Auch die Qualität ist ok. Es gibt >allerdings einige wenige Bouqets, die nur auf einer der beiden Karten >sauber funktionieren. Und das könnte die andere sein. Du meinst, daß ich eine Karte habe, die bei manchen Bouqets Probleme macht? Habe ich dich so richtig verstanden? > Meine alte Hauppauge Nexus hat auch den SAA7146 und die hat schon auf > einem Pentium2 233Mhz sauber gearbeitet. Also an den aufgezählten > Chipsätzen wird es sicher nicht liegen. > > Wie sieht denn die restliche Hardware aus und was für eine Software > verwendest du? Barton 2000+ @ca. 1,8 GHz 2 GB RAM Geforce 4 4800Ti SE 64 MB Ubuntu 12.04 BETA Kaffeine Linux Kernel 3.2.? > Eben. In DVB-C sind es die gleichen Raten, ARD mit um die 7Mbps, die > Privaten liegen überwiegend bei 4-5Mbps. Getestet habe ich die Bildqualität natürlich mit einem Kanal, der hohe Bitraten verwendet. In meinem Fall war das das ZDF ohne HD. Auch bei Arte und Phoenix sah es nicht viel besser aus. > Es kann nur an den MPEG Decodern liegen, auch da gibts unter Windows > massive Unterschiede. Im Moment benutze ich die LAV Decoder mit dem DVB > Viewer zusammen. Ergibt 1a Bild und sehr glattes Deinterlacing. Der verwendetete MPEG Decoder ist der, den Kaffein standardmäßig verwendet. Ich habe keine Änderungen an den Decodereinstellungen vorgenommen. Es ist Kaffeine mit Defaulteinstellungen.
Digital TV schrieb: > Du meinst, daß ich eine Karte habe, die bei manchen Bouqets Probleme > macht? Nein. Ich meinte, dass ich ein paar Sender bestimmten Karten zugeordnet habe, weil sie bei mir auf der anderen weniger gut reinkommen. So habe ich SF1/SF2 auf die Cinergy und Anixe HD auf die andere festgenagelt. Das muss bei dir nicht genauso sein. Mit irgendeiner Last hat das aber nichts zu tun. Nur mit Qualität.
Die DBox1 hat einen Hardware MPG Decoder. Verwende eine FF Karte für die Ausgabe und das Bild ist besser.
Digital TV schrieb: > Der verwendetete MPEG Decoder ist der, den Kaffein standardmäßig > verwendet. Tja, dann scheint der Mist zu sein. Oder so aktuell, dass er die Shader der Grafikkarte nutzen möchte, was aber mit dem VESA Treiber sicherlich nicht funktioniert. Unter Windows lasse ich das Bild auch von der Grafikkarte berechnen. Mit DXVA2 und einer HD5570 klappt das auch für 2 HD Sender mit Bild-in-Bild ohne nennenswerte CPU Last. HD kann nahezu komplett in der GPU dekodiert werden, bei SDTV wird das Deinterlacing von der GPU übernommen, weil meine 5570 noch kein UVD3 hat. Aber auch da dümeplt die CPU im Leerlauf. Bei dir wird offenbar alles per Software dekodiert und deinterlaced, das braucht halt Ressourcen und ist mist nicht so schön im Ergebnis wie auf der GPU.
Digital TV schrieb: > Ich habe mir vor kurzem eine Mystique CaBiX-C2 DVB-C Karte (Baugleich > mit einer KNC1 TV-Station DVB-C) gekauft > Im Vergleich zum TV Signal meiner DVB-S2 SkyStar HD2 Gleiches System, gleiche Software? Oder werden hier Äpfel mit Birnen verglichen und das Problem ist nicht die Karte selbst.
Christian R. schrieb: > Mit DXVA2 und einer HD5570 klappt das auch für 2 > HD Sender mit Bild-in-Bild ohne nennenswerte CPU Last. Wobei so etwas auch in Linux bei NVidia-Karten möglich ist, eine MX440 könnte aber etwas zu antik sein: http://en.wikipedia.org/wiki/VDPAU
Es geht übrigens auch noch "ohne Digital". Die alten Hauppauge WinTV mit BT878 funktionieren am Kabelanschluss noch immer, auch unter Windows 7 und die Bildqualität reicht fürs TV schauen vollkommen aus.
Martin schrieb: > Die DBox1 hat einen Hardware MPG Decoder. > Verwende eine FF Karte für die Ausgabe und das Bild ist besser. Der hier nicht in Verwendung kommt. Wie ich bereits erwähnt habe, wird der MPEG-TS Stream unverändert via SCSI an meinen Rechner geschickt und der dekodiert dann das Signal mit beispielsweise VLC. Der Hardware MPEG Dekoder der DBox 1 kommt nur bei den analogen Ausgang der DBox ins Spiel. Christian R. schrieb > Tja, dann scheint der Mist zu sein. Oder so aktuell, dass er die Shader > der Grafikkarte nutzen möchte, was aber mit dem VESA Treiber sicherlich > nicht funktioniert. Unter Windows lasse ich das Bild auch von der > Grafikkarte berechnen. Der von Kaffine verwendete Codec dürfte der gleiche Software Decoder sein, der auch in anderen Open Source Apps (bswp. VLC) verwendet wird, so viele gibt's da ja nicht. Und die Open Source MPEG-2 Software Decoder sind bezüglich der Bildqualität eigentlich alle besser, als etwaige Hardware Decoder oder Hardware GPU Dekodierunterstützungseinheiten. Lediglich in der Performance und im Stromverbrauch sind die Decoder der GPU den Software Decodern überlegen. A.K. schrieb > Gleiches System, gleiche Software? Oder werden hier Äpfel mit Birnen > verglichen und das Problem ist nicht die Karte selbst. Also bei der DBox 1 Lösung war es der exakt gleiche Rechner. Die Dbox1 habe ich inzwischen abgebaut, weil ich den PCI Slot, den die SCSI Karte belegte für die TV Karte brauchte und ich die SCSI Karte und DBox1 auch nicht mehr benutzen wollte*. Lediglich beim OS sah es anders aus. ALs ich noch die DBOx 1 benutzt habe, habe ich noch W2K mit DVB2000 und VLC als Software eingesetzt. Die neue DVB-C Karte habe ich bisher nur unter Linux mit der oben angegebenen SOftware getestet. Der Rechner mit der DVB-S2 Karte ist ein komplett anderer Rechner, der steht in der Regel nämlich in meiner Wohnung wo es nur TV via Sat gibt. Da es aber mein Hauptrechner ist, schlepp ich den manchmal hier in die Wohnung meiner Eltern und da gibt es nur TV via Kabel von Kabel BW. Und in letzterer Wohnung steht mein alter Barton als Zweitrechner zum TV gucken via Kabel. Was ich aber, sofern ich dazu komme, noch machen werde, ist daß ich den MPEG-2 Datenstrom der DVB-C Karte einfach mal via Netzwerk an meinen Hauptrechner streamen werde. Das dürfte aber lediglich an der Performance und einem flüssigen Bild etwas ändern. * Die DBox 1 möchte ich deswegen ersetzen, weil der MPEG-TS Datenstrom manchmal instabil wird und einfach abbricht. Das ist doof und ärgerlich, wenn man gerade TV schaut oder aufzeichnet und dann das Signal in einer wichtigen Szene einfach abbricht und man somit einen Teil der Sendung verpaßt. Außerdem hatte die DBox 1 Probleme mit dem Empfang einiger Sender, d.h. sie konnte einige erst gar nicht mehr empfangen.
Adler schrieb: > Es geht übrigens auch noch "ohne Digital". Die alten Hauppauge WinTV mit > BT878 funktionieren am Kabelanschluss noch immer, auch unter Windows 7 > und die Bildqualität reicht fürs TV schauen vollkommen aus. Das ist richtig. Ich habe sogar noch eine alte Hauppauge WinTV Theater. Aber die will ich nicht mehr einsetzen, weil mir die TV Qualität nicht gefällt und ich manchmal auch Sendungen als digitales MPEG-TS Signal aufzeichnen möchte. Gerade deswegen, wäre es sehr doof, wenn meine neue DVB-C Karte eine digital->analog->digital Umwandlung durchführen würde.
Digital TV schrieb: > Gerade deswegen, wäre es sehr doof, wenn meine neue DVB-C Karte eine > digital->analog->digital Umwandlung durchführen würde. Da kann ich dich beruhigen. Das tut sie nicht. Der SAA7146 gibt die digitalen Videodaten aus dem Demodulator direkt an PCI weiter.
Schaut euch mal das große Metallgehäuse auf der Karte an. So etwas benutzt man, um analoge Signale vor Störungen zu schützen: http://www.dvbshop.net/product_info.php/info/p2258_Mystique-CaBiX-C2--DVB-C--HDTV--CI-Connector--Windows-Linux.html Und nun vergleicht das mal mit modernen DVB-S oder DVB-C Karten. http://www.dvbshop.net/product_info.php/info/p186_TechnoTrend-Budget-C-1501-inkl--Fernbedienung---TT-Viewer.html/ Da ist das Metallteil nur noch ganz klein, was dafür spricht, daß hier keine doppelte analog zu digital zu analog zu digital Umwandlung durchgeführt wird. Meine alte analoge WinTV Hauppauge Theater hat auch noch so ein fettes Metallgehäuse an der Karte. Bei meiner DVB-S2 Karte und meiner DVB-T Karte (eine der ersten Nova-T, die ich aber nicht mehr benutze) sind die Metallteile ebenfalls sehr klein und die Digitalchips auf der Karte, wie man sie bei DVB erwarten würde, auf ein Minimum reduziert. Aber diese Karte hier ist dagegen ziemlich fett. Das spricht also für meine Theorie, daß hier umfangreiche Umwandlungen im Gang sind.
Christian R. schrieb: > Da kann ich dich beruhigen. Das tut sie nicht. Der SAA7146 gibt die > digitalen Videodaten aus dem Demodulator direkt an PCI weiter. Ich bin gleich so weit, die Karte unter WinXP zu testen. Dann werde ich mal sehen wie das das Bild unter WinXP ist.
Oh Mann. Wird das ein Verschwörungs-Theorie-Thread? Die Karte ist ziemlich alt, was die Technik angeht, das stimmt. Damals waren die Tuner noch recht voluminös. Und Es wurden mehr Chips benötigt, als heutzutage, wo alles in einem Chip steckt. Kann auch Vorteile haben, das SNR wird sicherlich etwas besser sein bei den alten diskreten Tunern. Die Karte ist definitiv 100% digital, soll ich dir einen Screenshot schicken? Übrigens erzeugt der LAV Decoder mit DXVA 2 und Hardware Vector-adaptivem Deinterlacing auf der ATI bei mir ein wesentlich besseres Bild als der GPL Software MPEG 2 Decocer.
Digital TV schrieb: > Meine alte analoge WinTV Hauppauge Theater hat auch noch so ein fettes > Metallgehäuse an der Karte. Das "fette Metallgehäuse" ist nur der Tuner. Die unterschiedliche Größe gibt nur gewisse Fortschritte bei der Miniaturisierung wieder und hat nichts mit mehr oder weniger gründlich abgeschirmten Schaltungsteilen zu tun.
Digital TV schrieb: > Ich bin gleich so weit, die Karte unter WinXP zu testen. > Dann werde ich mal sehen wie das das Bild unter WinXP ist. Aber nimm bitte einen gescheiten MPEG Decoder. XP bringt ja keinen eigenen Mit. Vom Renderer hängt auch einiges an Bildqualität ab. Bei XP ist der Overlay Renderer das Optimum. Eventuell funktioniert der LAV Decoder auch unter XP.
Digital TV schrieb: > Da ist das Metallteil nur noch ganz klein, was dafür spricht, daß hier > keine doppelte analog zu digital zu analog zu digital Umwandlung > durchgeführt wird. Ein Tuner ist ein Tuner, egal ob der für digitales oder analoges TV zuständig ist. Und dessen Grösse hat was mit seinem internen Aufbau zu tun, nicht damit ob DVB- oder Analog-Karte. Auch ein sogenannter Digital-Tuner spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle (die sind kleiner und oft auch heisser). Eine analog/digital-Wandlung findet da tatsächlich statt. Allerdings immer, egal bei welcher Karte. Der Sender wandelt das digitale Signal in analoge Signale, sendet die über Funk, Kabel, Satellit zu dir und dort wird das wieder ins ursprüngliche digitale Signal zurückverwandelt. Das geschieht in grob vergleichbarer Form aber auch bei deinem DSL-Anschluss und hat nichts mit MPEG zu tun. Deine Analyse in Ehren: Nein, da findet definitiv keine MPEG-Komprimierung auf der Karte statt. Das macht beispielsweise die PVR350. Diesen Luxus lässt ein Hersteller sich dann auch bezahlen. Abgesehen davon würde dann die Karte warm und nicht dein Prozessor.
A. K. schrieb: > Ein Tuner ist ein Tuner, egal ob der für digitales oder analoges TV > zuständig ist. Und dessen Grösse hat was mit seinem internen Aufbau zu > tun, nicht damit ob DVB- oder Analog-Karte. Auch ein sogenannter > Digital-Tuner spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle (die sind > kleiner und oft auch heisser). Okay. > Eine analog/digital-Wandlung findet da tatsächlich statt. Allerdings > immer, egal bei welcher Karte. Der Sender wandelt das digitale Signal in > analoge Signale, sendet die über Funk, Kabel, Satellit zu dir und dort > wird das wieder ins ursprüngliche digitale Signal zurückverwandelt. Das > geschieht in grob vergleichbarer Form aber auch bei deinem DSL-Anschluss > und hat nichts mit MPEG zu tun. Das weiß ich alles. > Deine Analyse in Ehren: Nein, da findet definitiv keine > MPEG-Komprimierung auf der Karte statt. Das macht beispielsweise die > PVR350. Diesen Luxus lässt ein Hersteller sich dann auch bezahlen. Okay, dieses Argument überzeugt mich. Wie dem auch sei, ich habe die Karte jetzt unter WinXP getestet, und abgesehen davon, daß der Mystique TV Player komplett ohne MPEG2 & MPEG-4 Dekoder kommt, womit er eigentlich unter WinXP unbrauchbar ist (WinXP liefert auch keine Decoder mit), eigentlich, weil man das Open Source ffdshow tryout Decoderpaket installieren kann und dann einen brauchbaren MPEG-2 und MPEG-4 Dekoder hat, funktioniert die Karte unter WinXP recht gut, auch das Bild und die Prozessorlast (bei SD ca. 40 % auf meinem Rechner) ist in Ordnung. Von daher dürfte das Problem entweder an Kaffeine oder den Linux Treibern liegen. Das MPEG Decoder Paket kann man hier downloaden: (die MPEG Patentgebühren werden über den Preis des Mystique TV Player wohl nicht bezahlt) http://ffdshow-tryout.sourceforge.net/ Aber ich habe nun ein anderes Problem, das ebenso schwerwiegend ist. Es fehlt die komplette RTL Sendergruppe, die bei KabelBW auf S02 - 113 Mhz - 64 QAM liegt. :( http://www.kabelbw-helpdesk.de/tv/belegung_komplett.html RTL ist mir zwar eigentlich nicht so wichtig, aber auf RTL 2 kam früher immer Stargate & Co und auf Science Fiction möchte ich nicht verzichten. Da ich hier eine relativ neu verlegte Kabelleitung verwende, die bisher nur für das Internet und nicht zum TV schauen verwendet wurde, muss ich morgen mal einen normalen TV + meine DBox 1 an die Leitung anschließen, um zu sehen, ob es eventuell an der Leitung und nicht an der Karte liegt. Was ich aber bezweifle, denn sonst würde der Internetempfang und die anderen Sender, die bei viel höheren MHz Zahlen liegen sicher am ehsten spinnen, was er nicht tut. Wenn RTL auf der DBox dann läuft, dann liegt es definitv an der Karte, eventiell hat sie Probleme bei diesen niedrigen Frequenzen. Ein ähnliches Problem hat meine DVB-T Nova-T Karte, die im niedrigens DVB-T Frequenzbereich ebenfalls blind ist, da stands aber in der Spec, bei meiner Mystique steht dazu leider gar nichts dabei. All das bringt mich zur nächsten Frage. In wechem Frequenzbereich sind Störungen denn Wahrscheinlicher bzw. welcher ist Robuster? Wie Anfällig ist dieser 113 MHz Frequenzbereich mit 64 QAM?
Ah, hier hat jemand ein gleiches Problem und auch eine scheinbar Lösung dazu: http://www.dvbshop24.com/index.php?topic=6385.0 Er schreibt: > Ursache könnte ein zu hoher Eingangspegel an der Kabeldose sein. Nachdem > ich den Regler des Hausverstärkers (WISI VX84) auf die niedrigste Stellung > gedreht habe, hat ein neuer Sendersuchlauf alle im Kanal 113 MHz mit QAM64 > empfangbaren Sender gefunden. Ich kann hier leider schlecht am Hausverstärker den Eingangspegel herunterregeln, weil es dann nicht mehr für die anderen Leitungen reicht und das Internet IMO ein gutes Signal braucht. Kann ich den Eingangspegel irgendwie direkt an der Dose, wo ich das Signal für meine TV Abzapfe reduzieren? Und wenn ja, wie geht das?
Spannungsteiler mit Widerständen, auf 50 Ohm Innenwiderstand achten.
> Kann ich den Eingangspegel irgendwie direkt an der Dose, wo ich das > Signal für meine TV Abzapfe reduzieren? > Und wenn ja, wie geht das? es gibt auch Dämpfungsglieder im "Blechböxchen" für 3 EUR, die kann man sich am Dosenausgang anschrauben und braucht nix selbst zu basteln ...
Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Ich habe die Karte jetzt auch unter Linux ordentlich zum Laufen gebracht. Die schlechte Performance und miese Bildqualität konnte ich auf die VESA Treiber und die Monitorskalierung (wegen der limitierten VESA Auflösung mußte der skalieren) zurückführen, die NVidia Treiber werden in Ubuntu 12.04 ja nicht mehr unterstützt, aber jetzt habe ich heute nach intensiver Recherche die Nouveau Treiber zum Laufen gebracht und damit habe ich bei den SD Sendern eine akzeptable Performance und ein Bild, daß man von DVB-C erwarten würde. Insofern kann dieser Thread als gelöst markiert werden. Ich danke nochmal allen, die mir hier geholfen haben.
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