Brav, wie ich bin, kapere ich natürlich nicht den "wie funktioniert ein Segway" thread, sondern erstelle einen neuen. :-) Nicht, dass meine Frage weltbewegend wäre, aber mich nimmt mal wunder, ob ich eigentlich der einzige bin, der den Segway als die nutzloseste Erfindung der letzten zwanzig Jahre halte - mal abgesehen vom e-Fixx. ;-) Das Gerät kostet 8'000 Euro. Es ist 50 kg schwer. Also kann man es vergessen, das Ding mal 'ne Treppe hochzutragen. Auch mit in die Wohnung oder in's Büro nehmen geht nicht. Man muss es als Verkehrsmittel betrachten, das nur AUTOmotiv bewegt werden kann. Und nur auf Stassen oder guten Feldwegen. Wie ein Auto eben. Nein, nicht wie ein Fahrrad! Ein Fahrrad kann man hochheben und über Hindernisse (Treppen,...) tragen! Es fährt 20km/h. Also nicht schneller als ein Fahrrad. Bergauf ist es ggü einem Fahrrad im Vorteil, nicht aber ggü einem E-Bike (einem LEICHTEN e-Bike). Man kann sich nicht hinsetzen. Man braucht m.W. eine Motorrad-, oder zumindest eine Motorfahrradzulassung (kann mich aber auch irren). Es schützt Dich nicht vor Regen. Man kann wohl nicht einfach über grössere Bordsteine fahren. Das ist jetzt subjektiv: Man sieht einfach saublöd aus drauf. :-) Nach 50km muss man es nachladen. Fahren ohne Akku geht gar nicht. .... Das Ding stellt mich wirklich, ganz ehrlich vor ein Rätsel: Wie kann man überhaupt auf die Idee kommen, so etwas zu entwickeln? Technisch war das sicher eine kleine Herausforderung, aber die ist m.E. vernachlässigbar trivial verglichen mit der Herausforderung, dafür einen Verwendungszweck zu finden?!? Helft meinem verwirrten Geist doch mal ein bisschen, wenn Ihr was seht, was ich übersehen habe! Gruäss Simon
Man kann ein paar Spinnern mit zuviel Geld selbiges aus dem Kreuz leiern. So als Spielzeug für Erwachsene.
Simon Huwyler schrieb: > Brav, wie ich bin, kapere ich natürlich nicht den "wie funktioniert ein > Segway" thread, sondern erstelle einen neuen. :-) Ob dieser Thread von Nutzen ist, muss sich erst noch raus stellen, aber die Chance als Getrolle zu Enden stehen da nicht schlecht. > Nicht, dass meine Frage weltbewegend wäre, aber mich nimmt mal wunder, > ob ich eigentlich der einzige bin, der den Segway als die nutzloseste > Erfindung der letzten zwanzig Jahre halte - mal abgesehen vom e-Fixx. > ;-) Kommt auf den Verwendungszweck an. > Das Gerät kostet 8'000 Euro. Die Preise werden ja wohl nicht fest gemeißelt sein, oder? > Es ist 50 kg schwer. Also kann man es vergessen, das Ding mal 'ne Treppe > hochzutragen. Auch mit in die Wohnung oder in's Büro nehmen geht nicht. Kommt auf deine Muckis an. > Man muss es als Verkehrsmittel betrachten, das nur AUTOmotiv bewegt > werden kann. Und nur auf Stassen oder guten Feldwegen. Wie ein Auto > eben. Nein, nicht wie ein Fahrrad! Ein Fahrrad kann man hochheben und > über Hindernisse (Treppen,...) tragen! Eine ganze Menge Frauen werden dir da kaum zustimmen. > Es fährt 20km/h. Also nicht schneller als ein Fahrrad. Hast du ne Ahnung. Mit meinem Bike schaffe ich locker ohne zu schalten 40 Sachen und wenn ich richtig in die Pedale trete 70km/h. Ausgereitzt ist das noch lange nicht, aber ist halt Muskelkraft, womit ein Segway gar nicht betrieben wird und somit der Vergleich hinkt. Besser wäre da zu Vergleich E-Bikes. > Bergauf ist es ggü einem Fahrrad im Vorteil, nicht aber ggü einem E-Bike > (einem LEICHTEN e-Bike). Fürs Bergtouren sind die auch gar nicht gedacht. Wo bliebe da auch der Spaß? > Man kann sich nicht hinsetzen. Dann wäre es ja ein Senioren-Roller. > Man braucht m.W. eine Motorrad-, oder zumindest eine > Motorfahrradzulassung (kann mich aber auch irren). Kaum, denn Segways haben weder eine Beleuchtung, noch ein Kennzeichen und Versicherungspflichtig, sind die, so viel ich weiß, auch nicht. > Es schützt Dich nicht vor Regen. Vor Wind und neidischen Blicken auch nicht. > Man kann wohl nicht einfach über grössere Bordsteine fahren. Dafür sind Bordsteine an den richtigen Stellen abgesenkt, ansonsten muss man bzw. sollte man absteigen wenn man keine Reparatur riskieren will. Einigen Hartgesottenen ist das ja egal, aber wenn die zu viel Geld haben, immer her damit. > Das ist jetzt subjektiv: Man sieht einfach saublöd aus drauf. :-) Rollstuhl oder Rollator sehen noch viel blöder aus aber es kann passieren das man mal im Leben drauf angewiesen sein könnte. Gegenfrage: Wann sieht man denn saugeil auf einem Fortbewegungsmittel aus? Ich bevorzuge ein Chopper-Motorrad. Besseres gibts nicht. > Nach 50km muss man es nachladen. Fahren ohne Akku geht gar nicht. Bau dir nen Benzinmotor ein, dann kannste tanken, wie die Großen. > .... Das Ding stellt mich wirklich, ganz ehrlich vor ein Rätsel: Wie > kann man überhaupt auf die Idee kommen, so etwas zu entwickeln? Entweder spielte die Notwendigkeit Pate bei der Mutter der Erfindung oder gehfaule Studenten haben sich ein Fortbewegungsmittel geschaffen um lange Wege auf dem Campus bequem zurück zu legen. Die sind nämlich die, die sich solche Sachen ausdenken. Das Fahrrad ist ja auch erst wenige hundert Jahre alte und in einigen Länder das Haupt- Beförderungsmittel schlecht hin. > Technisch war das sicher eine kleine Herausforderung, aber die ist m.E. > vernachlässigbar trivial verglichen mit der Herausforderung, dafür einen > Verwendungszweck zu finden?!? Hast du noch nie was aus Spaß gebaut? Einen Nutzen muss es nicht grundsätzlich geben. Ein Drachen hat ja auch keinen Nutzen, trotzdem bauen sich Leute welche und lassen ihn steigen. > Helft meinem verwirrten Geist doch mal ein bisschen, wenn Ihr was seht, > was ich übersehen habe! Es wird wohl erst mal eine nette Idee gewesen sein, vielleicht auch die Herausforderung etwas zu erfinden was es vorher noch nie gab. Vielleicht ist es auch das Projekt einer Doktorarbeit in Regelungstechnik oder Mechatronik, keine Ahnung, aber das Segways irgend wann mal nicht vom Nutzen sein werden und wieder verschwinden, glaube ich nicht. Überall wo auf begrenztem Raum große Strecken zurück gelegt werden müssen, kann so ein Gerät vom Nutzen sein. Man muss eben nur auf den Geschmack kommen.
>Helft meinem verwirrten Geist doch mal ein bisschen, wenn Ihr was seht, >was ich übersehen habe! Die fetten Amis fahren schon seit Jahrzehnten kein Fahrad mehr. Das gilt dort als Assi. Kein Witz. Von aktiven Freizeisportlern und hippen L.A. Juppies mal abgesehen!
Michael S. schrieb: >> Man braucht m.W. eine Motorrad-, oder zumindest eine >> Motorfahrradzulassung (kann mich aber auch irren). > Kaum, denn Segways haben weder eine Beleuchtung, noch ein Kennzeichen > und Versicherungspflichtig, sind die, so viel ich weiß, auch nicht. Habe inzwischen mal gegoogled: Doch: Mofaausweis und Haftpflichtversicherung sind Voraussetzung. Zumindest in Deutschland. Und in der Schweiz meine ich, mal eines mit weisser(!!!) Nummer gesehen zu haben... Jup, nochmals gegoogled: KLEINMOTORRAD! :-)))) Bei max. 15 km/h auf der Strasse! :-))) WER KAUFT SICH SOWAS??? Michael S. schrieb: >> Es fährt 20km/h. Also nicht schneller als ein Fahrrad. > Hast du ne Ahnung. Mit meinem Bike schaffe ich locker ohne zu schalten > 40 Sachen und wenn ich richtig in die Pedale trete 70km/h. Ausgereitzt > ist das noch lange nicht, aber ist halt Muskelkraft, womit ein Segway > gar nicht betrieben wird und somit der Vergleich hinkt. Besser > wäre da zu Vergleich E-Bikes. Öh.... ja, eben, nicht schneller als ein Fahrrad. Im Gegenteil. Ein E-Bike (eines, das OHNE spezielle Zulassung gefahren werden darf) unterstützt Dich bis 20km/h Übrigens: Soooo viel Spass machen die Dinger gar nicht. Ich habe mal im Rahmen einer Promoaktion eine Runde damit drehen dürfen. Da macht ein Fahrrad definitiv mehr Spass! Aber das ist natürlich auch subjektiv. Ja, für Senioren, die nicht mehr gut gehen könnten, wäre das vielleicht etwas - andererseits: Ist stehen denn besser als gehen? Und koordinativ ist es ja auch so eine Sache... halte ich also auch für subobtimal. Michael S. schrieb: >> Man muss es als Verkehrsmittel betrachten, das nur AUTOmotiv bewegt >> werden kann. Und nur auf Stassen oder guten Feldwegen. Wie ein Auto >> eben. Nein, nicht wie ein Fahrrad! Ein Fahrrad kann man hochheben und >> über Hindernisse (Treppen,...) tragen! > Eine ganze Menge Frauen werden dir da kaum zustimmen. Aber auch eine Frau schafft es, ihr Fahrrad zumindest eine kurze Treppe hochzuschieben. Michael S. schrieb: > Hast du noch nie was aus Spaß gebaut? Einen Nutzen muss es nicht > grundsätzlich geben. Ein Drachen hat ja auch keinen Nutzen, trotzdem > bauen sich Leute welche und lassen ihn steigen. Stimmt schon. Aber eben: Spass machen sollte es dann schon. :-) Michael S. schrieb: > Überall wo auf begrenztem Raum große Strecken zurück gelegt werden > müssen, > kann so ein Gerät vom Nutzen sein. Richtig, kleine Fortbewegungsmittel haben Zukunft. Aber warum denn solche, die nur Nachteile haben? Warum denn nicht einfach Fahhräder? Falk Brunner schrieb: > Das gilt > dort als Assi. Das könnte natürlich die Antwort sein. :-) Michael S. schrieb: > Gegenfrage: Wann sieht man denn saugeil auf einem Fortbewegungsmittel > aus? Ich bevorzuge ein Chopper-Motorrad. Gilt ein Gleitschirm als Fortbewegungsmittel? Dann habe ich meine persönliche Wahl getroffen! :-)
Simon Huwyler schrieb: > Wie > kann man überhaupt auf die Idee kommen, so etwas zu entwickeln? Möglicherweise war es ein Zeitgeist. Es war mal hip, sowas ganz ungewöhnliches zu haben. Mittlerweile hört und sieht man aber auch immer weniger von diesen Dingern. Und, mir ist noch nie einer begegnet. Ich ziehe das gute alte Fahrrad vor, sogar ohne Hilfsantrieb. Auch wenn es mal anstrengt. Erst in den letzten Tagen noch las ich: 1000 Schritte am Tag gehen, besser sind 10000. Für den eigenen Bewegungsapparat. Besonders für Kreaturen, die den ganzen Tag nur am PC sitzen. Simon Huwyler schrieb: > Ja, für Senioren, die nicht mehr gut gehen könnten, wäre das vielleicht > etwas - andererseits: Ist stehen denn besser als gehen? Wie wärs denn mal mit einem Elektro-Rollator? Das könnte ja ein gewöhnlicher Rollator mit Fußpodest und Hilfsantrieb sein. Ich sehe hier täglich Leute mit Rollator. Manche gehen damit schon 5 Jahre, und 5km täglich, andere sind aber auch fast bewegungsunfähig, können aber noch eben so stehen. Die wären sicher froh, wenn sie mit fremder Kraft aber alleine noch 1km weit kämen.
In der Schweiz wird darueber nachgedacht die zu-fuss Polizisten in der Innenstadt mit Segways auszuruesten. Moeglicherweise ist die Treffsicherheit vom Segway runter besser wie beim Rennen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Simon Huwyler schrieb: > >> Wie >> kann man überhaupt auf die Idee kommen, so etwas zu entwickeln? > > Möglicherweise war es ein Zeitgeist. Es war mal hip, sowas ganz > ungewöhnliches zu haben. Mittlerweile hört und sieht man aber auch immer > weniger von diesen Dingern. Und, mir ist noch nie einer begegnet. Ich > ziehe das gute alte Fahrrad vor, sogar ohne Hilfsantrieb. Auch wenn es > mal anstrengt. In der Eifel wirds die Dinger sowieso nicht so häufig geben, ist mehr was für die urbane Gesellschaft. > Erst in den letzten Tagen noch las ich: 1000 Schritte am Tag gehen, > besser sind 10000. Für den eigenen Bewegungsapparat. Besonders für > Kreaturen, die den ganzen Tag nur am PC sitzen. Hör man auf die Orthopädielobby, die dir dann, wenn du mit 55 genug Sport getrieben hast und die Gelenke hin sind, dir gern ihre segensreichen Hilfsmittel und Produkte dann aufschwatzen werden. Halbe Stunde Sex am Tag(mit dem/der Partner/in versteht sich) hält dich besser fit und vermeidet den Gelenkverschleiß als jede andere Sportart. > > Simon Huwyler schrieb: > >> Ja, für Senioren, die nicht mehr gut gehen könnten, wäre das vielleicht >> etwas - andererseits: Ist stehen denn besser als gehen? Zumindest verschleißen die Gelenke weniger. > Wie wärs denn mal mit einem Elektro-Rollator? > Das könnte ja ein > gewöhnlicher Rollator mit Fußpodest und Hilfsantrieb sein. Ich sehe hier > täglich Leute mit Rollator. Manche gehen damit schon 5 Jahre, und 5km > täglich, andere sind aber auch fast bewegungsunfähig, können aber noch > eben so stehen. Die wären sicher froh, wenn sie mit fremder Kraft aber > alleine noch 1km weit kämen. So was ähnliches gibts doch: http://www.erler-mobile.de/elektromobile/ Problem wird sein dafür daheim ne Abstellmöglichkeit zu haben. Ein Rollator wäre Platzsparender, aber auch Sturzgefährlicher und das ist bei Senioren immer so ne Sache. Simon Huwyler schrieb: > Aber wehe, der Täter flieht über eine Treppe.... oder über einen > Bordstein! ;-) ...oder flieht mit nem Segway. Zu Fuß hätte die Polente dann bessere Erfolgsaussichten denn ein Mensch schafft 40-50km/h je nach Kondition.
Michael S. schrieb: > Halbe Stunde Sex am Tag(mit dem/der Partner/in versteht sich) hält > dich besser fit und vermeidet den Gelenkverschleiß als jede andere > Sportart. Das kommt aber auch wieder auf die Stellung an... ;-)
@ Michael S. (technicans) >...oder flieht mit nem Segway. Zu Fuß hätte die Polente dann bessere >Erfolgsaussichten denn ein Mensch schafft 40-50km/h je nach Kondition. Jaja, grau ist alle Theorie, vor allem im Forum. Ben Johnson war dann wohl bei Paraolympics, als er 100m in 9,8 irgendwas Sekunden zurücklegte, was so ziemlich 36 km/h entspricht, incl.Beschleunigungsphase. Aber stimmt schon, das was ja so ein schmächtiges Kerlchen, dem man mit Dickmilch aufgepäppelt hatte . . .
Falk Brunner schrieb: > Ben Johnson war dann wohl bei Paraolympics, als er 100m in 9,8 irgendwas > Sekunden zurücklegte, was so ziemlich 36 km/h entspricht, > incl.Beschleunigungsphase. Aber stimmt schon, das was ja so ein > schmächtiges Kerlchen, dem man mit Dickmilch aufgepäppelt hatte . . . Und? Ist eben nicht der schnellste. Schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Geschwindigkeitsrekorde Usain Bolt war knapp 45 km/h schnell, was sagste nun? Also im grünen Bereich, den ich angab. Simon Huwyler schrieb: > Das kommt aber auch wieder auf die Stellung an... ;-) Der Gelenke...?
Michael S. schrieb: > Usain Bolt war knapp 45 km/h schnell, was sagste nun? Und der ist bei der Polizei und jagt zu Fuß Verbrecher auf Segways? :)
Aus > Usain Bolt war knapp 45 km/h schnell, was sagste nun? > …ein Mensch schafft 40-50km/h je nach Kondition. abzuleiten, finde ich etwas gewagt. frank
Michael S. schrieb: > Halbe Stunde Sex am Tag(mit dem/der Partner/in versteht sich) hält > dich besser fit und vermeidet den Gelenkverschleiß als jede andere > Sportart. Wieso versteht sich das mit dem Partner von selbst? Schadet fremdgehen den Gelenken?
J.-u. G. schrieb: > Schadet fremdgehen > den Gelenken? Klar ist auch wieder mit "Gehen" verbunden. Und ausserdem kann es ungesund für die Hirnschale sein.
>Es ist 50 kg schwer. Also kann man es vergessen, das Ding mal 'ne Treppe >hochzutragen. Wer sich so ein Teil privat leisten möchte, wohnt vielleicht nicht unbedingt in einem Mehrfamilienhaus oder kann sich auch eine Wohnung mit dem direkten Fahrstuhlzugang leisten. >.... Das Ding stellt mich wirklich, ganz ehrlich vor ein Rätsel: Wie >kann man überhaupt auf die Idee kommen, so etwas zu entwickeln? Wie kommt man auf die Idee ein Lamborgini zu entwickeln, wenn man doch mit >Die fetten Amis fahren schon seit Jahrzehnten kein Fahrad mehr. Das gilt >dort als Assi. Kein Witz. Von aktiven Freizeisportlern und hippen L.A. >Juppies mal abgesehen! Und genau da ist auch der Markt dafür. In Californien fahren Wächter in Einkaufszentren, beinah in SEK-Ausrüstung, durch die riesigen Einkaufszentren und gucken mit einem kritischen Blick durch die Gegend, als Maßnahme zur Terrorabwehr. Ein Fahrrad da ist fehl am Platz. Auch auf großen Promenaden am Strand entlang fahren dort die Polizisten und halten Ausschau, dass die Bierflaschen, ordnungsgemäß in Papiertüten eingewickelt, konsumiert werden. Das Wetter passt auch. In DE können sich die Bänker in Frankfurt schnell eine Kleinigkeit bei Subway besorgen. Ist doch toll oder?
tja Tobi, ich denke auch dass der Sagway ein nettes "Sportgerät" oder Speilzeug sein kann vielleicht zum Polospielen oder auch für Innenstadtausflüge. Allerdings soll es auch Menschen geben die sich von den Dingern in Füßgängerzonen genervt fühlen. Meinen Kleintransporter zur Arbeit kann er nicht ersetzen und obwohl er sicher gut neben der Garage unterm Vordach neben dem Briefkasten Platz hätte, wofür noch eine Rampe notwendig wäre, bräuchte ich schon 2 davon um mit Schatzi zum Ausflug aufzubrechen. Ob er aber nicht doch etwas unhandlich ist? Mit dem Auto kann ich nur bis zum Parkplatz fahren und muss an der Uferpromenade zu Fuß weitergehen, aber wenn die Dinger erstmal zur Plage werden wird es bald auch Sagwayverbote hageln wie schon jetzt für Radler. Aber zu deiner Beruhigung ich lebe auch gut ohne I-Phone. Was mich aber echt unangenehm nervt ist Dein zweckorientierter Auftritt hier, der noch dazu jede Empathie entbehren lässt. Lernt man so etwas nicht als Vertriebler? Dein Mangel an Begeisterung für den Diskussionsverlauf hier ist ja nachvollziehbar, aber Dein Auftreten erinnert mich schon stark an einen gewissen Mauerwerkstrockenleger. Nichts gegen das Produkt, aber warum müssen Vertriebler immer so angepisst tun, statt mal ein wenig mit Solvenz zu überzeugen und Vor- sowie Nachteile sachlich und ehrlich zu diskutieren? Glaubt ihr wirklich der potentielle Kunde glaubt was ihr an Blauen vom Himmel und Gelben aus dem Ei faselt und wäre nicht in der Lage mit etwas mehr ausgewogener Darstellung umgehen zu können? Denk mal drüber nach. Namaste
hottn schrieb im Beitrag #2597301: > Unglaublich diese intoleranten Menschen hier. Ups, da fühlt sich aber jemand auf den Schlips getreten! :-) > Der Segway hat als sogar > sehr multifunktionales Fahrzeug absolut seine Berechtigung und soll kein > Ersatz fûr das zu Fuß gehen oder das Fahrrad sein. Sondern fûr das Auto. Genau zu diesem Schluss bin ich eben auch gekommen. Nur: Warum denn kein Praktischer Ersatz für das Auto? Wie zum Beispiel.... ein Fahrrad? ;-) > Mit dem > Segway sind es 3 Cent. Nur ein Argument dafûr. 3 Cent für 6 Kilometer? Also macht (wenn die Angabe in Wikipedia stimmt, dass das Ding 8000 Euro kostet) ein Segway stolze 1.6 Millionen Kilometer! Und das mit 20km/h. Das macht dann 80000 Stunden Dauerbetrieb! 10 Jahre Dauerfahren! ... Nein, sorry, mein Fehler. Ich habe den Akku vergessen, der 1400 Euro kostet und nach drei Jahren durch ist. Kleine Bemerkung am Schluss: Mein Pedelec rentiert rein finanziell auch nicht, da ich nebenbei noch ein Auto besitze. Da kann ich rechnen wie ich will, die Amortisation ist auf jeden Fall teurer als die Einsparung. Aber ich bewege mich ein bisschen dabei, was gut ist für die Fitness. (zur Erklärung: es ist ein "schnelles" Pedelec. Man kann so fest strampeln wie auf einem normalen Fahrrad, man ist halt einfach viel schneller. Gruäss Simon
> Witzig ist schon, dass von 99,9 % der Menschen Spaß mit dem Segway haben Ja. Ungefähr 10 Minuten lang. Dann ist das Spielzeug durch, weil man echt nicht mehr weiß, was man damit machen soll. Und ich hatte es 30 Minuten gemietet... > Da stimmt ja fast gar nichts. Fast jeder Beitrag entspricht nicht > den Tatsachen. Du sagst es. Jeder Beitrag von Tobias Hiendl. Wie dir Simon Huwyler problemlos vorrechnen konnte.
Ich habe neulich mal ein Segway Ballett im TV gesehen, und das war recht lustig. Allerdings fuhren da 80000 Euro auf der Bühne rum, und das ist einfach viel zu teuer. Mein Auto hat auch 8000 Euro gekostet, kann aber 6 Säcke Zement laden oder auch mal ein paar 2,5 m Latten und kostet dabei pro km ca. 70ml E5er Benzin. Für alles was der Segway macht, ist ein Fahrrad doch deutlich besser geeignet - mit minimalen Kosten und Körbchen aufm Gepäckträger. Und ist nicht sogar der Erfinder des Segway mit dem Ding verunglückt?
Ich habe es mal interessehalber durchgerechnet, auch, weil es mich bezüglich meinem Pedelec interessiert. Ich habe folgende Annahmen gemacht: Den Neuppreis minus den Preis eines Akkus habe ich zu jährlich 20% resp. zu jährlich 10% amortisiert (pessimistisch-optimistisch) Beim Auto habe ich einen kleinen Neuwagen und eine alte Klapperkiste angenommen und jeweils den Kaufpreis zu 20% amortisiert. Dem Akku habe ich fix vier Jahre Lebensdauer gegeben (Segway-Akku laut Wikipedia: Durchschnitt 3 Jahre). Neues Auto: 10'000 Euro, davon 0 für den Akku Altes Auto: 3'300 Euro, davon 0 für den Akku Segway: 8'000 Euro, davon 1'400 für den Akku Schnelles E-Bike (bis 40 km/h): 4'000 Euro, davon 1'000 für den Akku Langsames E-Bike (bis 25 km/h): 2'500 Euro, davon 800 für den Akku Fahrrad: 1'000 Euro, davon 0 für den Akku. Dann kommen jährlich dazu: Steuer + Versicherung: 1'000 für Autos 100 für Segway und schnelle Ebikes 0 für Fahrrad Service: 300 für neues Auto 500 für altes Auto 100/150 für Segway, E-Bike und Fahrrad (5/10 Jahre) Das ergibt jährliche Fixkosten von: neues Auto: 3300 Euro altes Auto: 2100 Euro Segway: 1870/1260 Euro (pess/opt) schnelles E-Bike: 1050/800 Euro langsames E-Bike: 640/520 Euro Fahrrad: 300 Euro Nehmen wir an, man fährt mit dem jeweiligen Autoersatz jährlich 200 Mal eine 10-km Strecke hin und zurück. Also im Schnitt etwa vier mal pro Arbeitswoche. Das ergibt einen km/Preis von: Segway: 32-47 Cent schnelles E-Bike: 20-26 Cent langsames E-Bike: 13-16 Cent Farrad: 8 Cent Ich habe bei dieser Rechnung die tatsächlichen Betriebskosten wie Strom und Akkuverschleiss durch Zyklen weggelassen, weil bei dieser Annahme der Akku wohl altershalber sterben wird, und nicht zyklenhalber (man geht bei modernen Li-Ion-Akkus von ca. 700 Vollzyklen (entsprechend mehr Teilzyklen) aus. Aber eben, nach vier Jahren sind sie altershalber am Ende. Und weil der Strom praktisch gratis ist (und deswegen von Segway-Vertretern - und zugegebenermassen auch von Pedelec-Verkäufern gerne zur Betriebskostenberechnung herangezogen wird). Beim Auto ist das was anderes, da kommen noch die direkten Betriebskosten dazu. Ich habe mal angenommen, dass ein neues Auto durch direkten Verschliss auf Kurzstrecken 5 Cent pro km kostet. Den Kraftstoffverbrauch habe ich mal auf 6l/100 km für einen Neuwagen und 8l/100km auf eine alte Schwarte gesetzt (remember: Kurzstrecke!) Was kostet bei Euch der Liter Benzin? Habe mal 1.50 angenommen. Wenn man also ein Auto besitzt, und dieses auch nicht verkaufen möchte, ergibt das eine jährliche direkte Kostenersparnis von 560 resp. 680 Euro durch den Autoersatz. Der Vergleich mit den Fixkosten oben zeigt also, dass sich die Anschaffung eines Fahrrades schnell mal ausbezahlt macht. Ein langsames E-Bike muss man schon sehr regelmässig (auch bei Regen!) brauchen, beim schnellen E-Bike zahlt man auch dann noch was drauf, und ein Segway ist richtig teuer. (Parkplatz beim Arbeitsplatz habe ich jetzt nicht eingerechnet. Bei uns ist der gratis. :-) Wenn ich das Auto verkaufe, sieht es natürlich anders aus! Falls ich wirklich nur diese 4000 km pro Jahr fahre, komme ich selbstverständlich auf horrende Kilometerkosten (96 cent resp. 70 cent, doch nur ca 50-100% mehr als beim Segway...) Also, von wegen 3 Cent pro 6 km... ;-) Gruäss Simon
Man könnte dem Segway mal einen einfachen Fahrradsattel spendieren. Damit man nicht längere Zeit stehen muß.
Weil man den Segway durch Gewichtsverlagerung steuert. Naja, möglich wäre es sicher, aber darunter würde die vielzitierte intuitive Steuerung wohl schon ein bisschen leiden.
Simon Huwyler schrieb: > Weil man den Segway durch Gewichtsverlagerung steuert. Naja, möglich > wäre es sicher, aber darunter würde die vielzitierte intuitive Steuerung > wohl schon ein bisschen leiden. Ich dachte an Oberkörperverlagerung. Das könnte auch noch was her geben.
Hm, ja... aber man muss, um effektiv zu bremsen, ja den Schwerpunkt arg nach hinten reissen, damit der Segway Den Fahrer nicht abwirft. Mit ein bisschen Oberkörper nach hinten lehnen stelle ich mir einen brüsken Bremsvorgang abenteuerlich vor.
Simon Huwyler schrieb: > Mit ein > bisschen Oberkörper nach hinten lehnen stelle ich mir einen brüsken > Bremsvorgang abenteuerlich vor. Oh Mann, Simon. Man muß da nur die Regelung noch etwas feiner auslegen, das sollte nach meinem Verständnis gehen. Ob sich jemand stehend bewegt, oder nur mit dem Oberkörper.
Nein, ich glaube, da irrst du dich. Der Segway versucht, den sp mittig zu halten. Bescleunigung und Verzögerung ergibt sich dadurch. Stell dir mal vor, du bremst mit einer Handbremse wie beim Fahrrad. Das schmeisst Dich glatt nach vorne. Das einzige, was der Segway machen kann, ist, Kräfte unten auf dem Boden zu erzeugen. Kippmomente hat er nicht im Griff. So funktioniert das ganze. Du lehnst nach hinten und der Segway MUSS bremsen, um nicht zu kippen.
Simon Huwyler schrieb: > Du lehnst nach hinten und der Segway > MUSS bremsen, um nicht zu kippen. Ich weiß, wie der funktioniert. Ein Kippmoment bekommt man aber auch mit reiner Oberkörperbewegung, nicht mit Ganzkörperbewegung. Da muß man sich eben was einfallen lassen, man hat es mit der bisherigen Regelung ja auch geschafft.
Wer nen Segway zum sitzen möchte kann sich ja eigentlich gleich so ein Rentner-Ufo kaufen oder nen Rollstuhl.
Ist doch klar da der Pendel nicht senkrecht steht wenn du hinter der Achse sitzt braucht es ein negatives Winkeloffsett. Lediglich beim Auf- und Absteigen muss die Kiste wissen, dass sie stillhalten und im unbelasteten Zustand denselben Winkel halten soll. Sprich sie muss sich mit jedem Fahrer rekalibierern um die Momente ausgleichen zu können. Aber ich wette das tut die alte Eelektronik auch schon, nur mit anderm(kleinerem) Trim. ;-)
Klar kann mannurden Oberkörper einsetzen. Aber die Wirkung ist geringer.und das hat nichts mit Regelung zu tun. Was eine Lösung sein könnte: Oberkörper nach hinten - kiste muss BESCHLEUNIGEN. So, dass das ganze Pendel nach hinten kippt. Dann kann sie bremsen, ohne den Fahrer abzuwerfen. Aber ich stelle mir das ziemlich spuky vor, sitzend plötzlich nach hinten zu kippen. :-)
Aber nicht mehr Anfahren ohne Ihn hinzulegen. Prinzp der Gegensinnigkeit der Regelung nicht verstanden? es bedarf einer bei einer jeden regelung der Gegenkopplung was du vorschlägst ist Mitkopplung. ;-)
Ich sehe hier eine ziemlich geistige Beschränktheit. Warum soll eine Oberkörperbewegung um eine Achse nicht gehen, wenn frei Stehen um eine Achse herum das tut?
Winfried J. schrieb: > Prinzp der Gegensinnigkeit der Regelung nicht verstanden? Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich sehe hier eine ziemlich geistige Beschränktheit. öööh... doch, ich habe die Regelungstechnik schon verstanden. Ich habe zufälligerweise in Mechatronik doktoriert und Regelungstechnikvorlesungen assistiert. Das nicht, um zu prahlen, sondern damit Ihr seht, dass ich mir das schon ein bisschen überlegen kann und die Diskussion nicht auf Erklärungen von Mit- und Gegenkopplungen zurückgeht. ;-) Also: Stellt Euch mal vor, die Räder bremsen plötzlich abrubt. Das schmeisst Dich nach vorne. Das ist Mechanik. Trägheitsprinzip. Unten bremst es, oben ist der Schwerpunkt, noch weiter oben ist nur Luft. Also, was muss der Segway zuerst tun, wenn er bremsen will, ohne dass sich der "Pilot" aktiv zurücklehnt? Er muss das Pendelsystem in Schräglage bringen! Und das kann er nur, indem er kurzzeitig beschleunigt. Stellt Euch vor, Ihr rennt, während Ihr eine Stange auf der Handfläche ballanciert. Und jetzt wollt Ihr bremsen. Wie müsst Ihr die Handfläche bewegen? Eben, natürlich wird es theoretisch gehen. Aber wenn der "Pilot" direkt den Schwerpunkt WEIT nach ninten verlagern kann (weil er eben nicht sitzt), wenn er also das Pendelsystem SELBER in Schräglage bringt, kann (nein, muss) der Segway direkt voll in die Eisen gehen. Und das ist halt einfach sitzend so stark nicht möglich. Da kannst Du die Regelparameter anziehen, wie Du willst, die direkte Wirkung ist geringer. Eben, mit von mir vorgeschlagener "Mitkopplung" (nein, das nennt man nicht Mitkopplung) könnte man dem entgegenwirken.
naja, mit etwas mehr Kalkulation zwischen Sensor und Regelstrecke wäre es möglich, aber das ist schon etwas mehr als nur quasiqnaloge Regelungstechnik. Nicht mal ein kaskadierter Regler bringt die Nummer. Aber mit ein paar Bytes dazwischen könnte es gehen, wenn gleich ich nicht den Dummy geben möchte. Eventuell habe ich ja wirklich zu eng gedacht mit der direkten Impulsantwort. Das Konzept würde mich dann schon etwas genaue interessieren. Erinnert mich an den orbitaufzug zu einem geostationären Satelliten denn ich mit 17 1977 mal mit nem Kumpel in der SBahn am Bahnhof Ostkreuz ersponnen habe. Namaste
Ich glaube halt, das Problem liegt weniger in der Technik als im Menschen. Ich bin (wie schon geschrieben) einmal Segway gefahren. So sehr ich KEIN Fan bin davon, muss ich zugeben, dass eben genau dieses Prinzip der quasi direkten Einflussnahme durch den Fahrer etwas bestechendes hat. Man reisst quasi den Segway nach hinten, und er reagiert, indem er die Räder eben wieder unter den Schwerpunkt bringt. Also ICH als Fahrer sage, was ich will und dosiere die Aktionen sehr intuitiv. Das muss man dem Segway lassen. Und genau das geht m.E. verloren, wenn man diese Tricks anwendet. Der FAHRER muss das Gerät stoppen, der Segway soll nur dafür sorgen, dass er stehen bleibt. Und wenn er dadurch bremsen muss, ist das genau das, was ich will. Und man "fühlt" sehr gut, wie stark er jetzt bremsen muss. Weil man direkt die Mechanik beeinflusst. Das Regelsystem macht nur genau das, was ich intutitiv auch machen würde, wenn ich eine Stange auf der Handfläche balancieren würde. Und durch dieses "Wissen" oder "Fühlen" kommt wohl die intuitive Steuerung. Wenn ich sitzend nur den Oberkörper nach ninten lehne, MUSS der Segway zuert beschleunigen, bevor er bremst, um stark bremsen zu können. Und das will ich eben nicht. Weil der Segway dann Dinge macht, die ich nicht "fühle". ICH will die Bewegung einleiten und dosieren, wie stark sie sein soll. Ohne Kenntnis über das System. Ohne zu lernen, wie der Segway reagiert. Schwer zu beschreiben. Vielleicht liege ich auch falsch, vielleicht würde es sich gar nicht so schlecht anfühlen. Aber es wird wohl einen Grund haben, warum Segways keine Sitze haben.
Surfbretter haben auch keine Sitze, sonst wird die Geschichte mit dem einstellbaren Mast hinfällg. Wenn man einen Sitz haben möchte, muss der Mast feststehen und dann ist es halt ein Segelboot und kein Surfbrett mehr. Skateboards und Waveboards haben auch keine Sitze.
Genau. Es sei denn, der Mast ist durch ein mechatronisches System gesteuert. Und der Schwerpunkt kann durch geeignete Massnahmen auch automatisch verstellt werden. Aber eben das will ich nicht. Ich will selber das Segel so anstellen, dass es mich im Winkel, wie ich gerade auf dem Surfbrett stehe, tragen kann. Und die Idee vom Segway ist wohl, die Regelungstechnik so weit wie möglich im Hintergrund zu halten. Er steht halt aufrecht. Wie und warum - keine Ahnung. Aber er wird alles tun, um aufrecht stehen zu bleiben. Und alleine dieses Wissen reicht, um ihn zu steuern. Es ist nicht so, dass es eine Regel gibt: Lehne den Oberkörper etwas nach vorne, und er beschleunigt - probiere halt aus, wie sehr, sondern einzig und alleine: Der Segway versucht, stehen zu bleiben. Also ist klar, was Du tun musst, um ihn zu beschleunigen. Wie stark? Na, halt so stark wie nötig, damit er stehen bleibt. Und weil wir genau wissen, wie stark wir beschleunigen müssen, wenn wir z.B. nach vorne stolpern, ist diese Steuerung so intuitiv. Technisch möglich ist alles. Auch eine Steuerung mit Drehgriff und Handbremse. Aber damit würde der Segway seinen letzten Reiz verlieren. :-)
Generell geht das mit dem Sitzen schon. Wenn der Sitz hoch genug ist, hat man durch Hebelverlängerung auch nur mit dem Oberkörper wieder genug Einfluss aufs Kippmoment. Ich sah letztens im Fernsehen ein Segwayrollstuhlhybriden da ging es darum, dass ein Rollifahrer auf selber Augenhöhe wie Nichtrollifahrer sein wollte. Witzige Konstruktion. frank
http://www.youtube.com/watch?v=E5jVfmTA9S0 DAS halte ich für einen sehr Sinnvollen Einsatz der Technologie. Steuert der jetzt mit Gewichtsverlagerung? Am Anfang sieht es so aus - andererseits hat er diesen Stick in der Hand...
Simon Huwyler schrieb: > [...], sondern einzig und alleine: > Der Segway versucht, stehen zu bleiben. Also ist klar, was Du tun musst, > um ihn zu beschleunigen. Simon, ich glaube du täuscht dich da. Würde der Segway immer nur versuchen stehen zu bleiben, dann würde er das auch tun. Würdest du nach vorne kippen (zum Beschleunigen), dann würde er den Schwerpunkt wieder genau über die Räder bringen, du ständest nun schräg auf dem Gefährt, dieses aber wäre gekippt und du würdest nicht fahren. Ein weiteres Kippen würde immer nur einen kurzen Rollweg bewirken. Aber vielleicht bist du mit deiner Überlegung nahe dran, der Segway versucht evtl. immer senkrecht zu stehen (ich weiß es nicht). Andererseits muss man, um den Luftwiderstand zu überwinden während der Fahrt immer in einer Schräglage (nach vorne gekippt) stehen. Es muss also noch mehr dahinter stecken. Vielleicht einfach ein kleiner ungeregelter Bereich um den 90° Winkel in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit?
Alter Feind schrieb: > du ständest nun schräg auf dem Gefährt, > dieses aber wäre gekippt und du würdest nicht fahren. Alter Feind schrieb: > Aber vielleicht > bist du mit deiner Überlegung nahe dran, der Segway versucht evtl. immer > senkrecht zu stehen (ich weiß es nicht). Wie könnte der Segway schräg stehenbleiben? Die Reifen können kein Drehmoment am Berührungspunkt mit dem Boden erzueugen! Nur Schubkräfte! Stehen bleiben HEISST senkrecht stehen zu bleiben (abgesehen vom von Dir zitierten Lufwiderstand natürlich). Ganz genau wie mit der Stange, die Du auf der Hand ballancierst. Stell Dir vor. Dein Job ist, die Stange in Ballance zu halten. Jetzt komme ich und gebe ihr oben einen kleinen Schubs nach vorne. Was machst Du? Du rennst los! :-) Aber eben, was das Ding im Detail macht, weiss ich auch nicht. Ich weiss einfach, dass es sich so anfühlt wie oben beschrieben. (Bin zwar eben nur einmal kurz gefahren, und das vor Jahren.) Ich gebe einen Schups und der Segway versucht durch Beschleunigung, mich nicht abzuwerfen -> Voilà, er fährt los. Edit: Sehe gerade, dass ich Dich wohl falsch verstanden habe. Du meinst ja wohl schon, stehenbleiben mit dem SP senkrecht über den Rädern. Dann ist meine Antwort natürlich obsolet. Aber was Du meinst, ist ein Regler, der 1. obiges Ziel zu erreichen versucht, und 2. dann noch versucht stillzustehen, resp wieder in die andere Richtung zu beschleunigen, bis Stillstand erreicht ist. Du denkst schon eine Integrationsstufe zu weit! :-) Der Segway begnügt sich damit, dass der SP wieder stimmt, er also stehen bleibt (im Sinne von "senkrecht bleibt". Ach, da habe ich mich oben wohl falsch ausgedrückt. Mit "stehen bleiben" meinte ich natürlich nicht Stillstand im translatorischen Sinn. Aufrecht bleiben wäre die bessere Wortwahl gewesen). Und voilà, er fährt. Das noch ausregeln? Nöööö, soll ruhig fahren.
Simon Huwyler schrieb: > Öh.... ja, eben, nicht schneller als ein Fahrrad. Im Gegenteil. Ein > E-Bike (eines, das OHNE spezielle Zulassung gefahren werden darf) > unterstützt Dich bis 20km/h Außer du stellst in dem "Computer" den doppelten Raddurchmesser ein...
Karl-heinz Strunk schrieb: > Außer du stellst in dem "Computer" den doppelten Raddurchmesser ein... Du meinst wohl den halben Durchmesser, sonst sind es nämlich nur noch 10km/h :-) Aber viel nützen würde das auch nicht, weil dann bald mal die Leistung nicht mehr reichen würde. Remember, der Luftwiderstand (welcher am meisten bremst, es sei denn, es geht bergauf) nimmt mit der Schnelligkeit kubisch zu. Von 20km/h auf 40km/h musst Du also die Leistung verachtfachen. Die erlaubten 250 Wättchen reichen da nirgens mehr hin. :-)
Au ja, da hab ich dich auch falsch verstanden. Dann sind wir ja quitt;-) Merke: Stehen /= Stehen
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