Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Notabschaltung bei Schwelbrand


von Sebastian T. (sebathei)


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Hallo,

ich habe hier einen Server, welcher mit zwei redundanten Netzteilen 
ausgestattet ist. Wie die Bezeichnung "Server" schon impliziert, soll 
das Ding 24/7 laufen.

Der Server steht auf einer feuerfesten Unterlage, aber aus verschiedenen 
Gründen möchte ich eine Notabschaltung, falls sich eines der Netzteil 
oder ein Bauteil mit Partikelentwicklung vorabschiedet.

Aufgrund der (wenn auch geringen) Radioaktivität kann kein 
Ionisationsrauchmelder eingesetzt werden, also möchte ich einen 
"gängigen", optischen Rauchmelder ggf. mit Relais-Ausgang verwenden.

Ich stelle mir das so vor, dass der (oder auch die) Rauchmelder in 
geringer Höhe oberhalb des Servers plaziert werden und bei Auslösung des 
Signals die gesamte Steckerleiste (Außenleiter) abschalten.

Folgender Steckdosenschalter dürfte wunderbar dafür funktionieren:
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=726&detail=30943

Kennt aber nun jemand einen Rauchmelder mit Relaisausgang? Damals gab es 
die zur Kaskadierung wohl häufiger, aber das läuft heute meistens über 
Funk?!

Freundliche Grüße
Sebastian Theissen-

von Fabian (Gast)


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In 98% alles Rauchmelder wirst Du in IC vorfinden, an dem Pin 5 nicht 
angeschlossen ist. Dies ist ein digital Ausgang, der bei Alarm schaltet.
Ich muss nur noch mal das Datenblatt raussuchen...

von Fabian (Gast)


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von Fabian (Gast)


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Du solltest aber eine Art selbsthaltung realiseren, die durch das 
Alarm-Signal abfällt. Ansonsten wird der Strom wieder eingeschaltet, 
sobald sich der Rauch verzogen hat - oder die Batterie des Melders leer 
ist.

von Sebastian T. (sebathei)


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Fabian schrieb:
> Du solltest aber eine Art selbsthaltung realiseren, die durch das
> Alarm-Signal abfällt. Ansonsten wird der Strom wieder eingeschaltet,
> sobald sich der Rauch verzogen hat - oder die Batterie des Melders leer
> ist.

Oder ich speise Relais direkt aus der Spannung des Rechners...

Ich muss gestehen, dass ich die Schaltungsentwicklung und den Umbau 
des/der Rauchmelder eh an Dritte überlassen möchte, da mir das 
elektrische bzw. elektronische KnowHow und die Feinfühligkeit fehlt.

Freiwillige können sich gerne melden (gibt natürlich Geld dafür).

von Sebastian T. (sebathei)


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von oszi40 (Gast)


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Ein ordentlicher Server meldet seine Temperatur und fährt bei 
Übertempertur automatisch herunter. Ob es klemmende Schranklüfter auch 
können, wäre genauer zu ergründen (Themosicherung). Ungünstiger wären 
irgendwelche Kabelbrände. Ob daaa das Abschalten EINES Servers hilft?
Rauchmelder, Hauptschaltzer und Co2-Löscher scheinen mir Prio 1.

von Sebastian T. (sebathei)


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oszi40 schrieb:
> Ein ordentlicher Server meldet seine Temperatur und fährt bei
> Übertempertur automatisch herunter.

Ja, das tut er ja. Ich will das Ganze aber dann sofort ohne Spannung 
schalten.

Wenn ein Kabel schmort oder eines der Netzteile Probleme hat, ist mir 
egal, ob der Server unten ist. Ich will den betroffenen Bauteilen aber 
nicht unbedingt noch mehr Strom geben. :p

> Ob es klemmende Schranklüfter auch
> können, wäre genauer zu ergründen (Themosicherung). Ungünstiger wären
> irgendwelche Kabelbrände. Ob daaa das Abschalten EINES Servers hilft?
> Rauchmelder, Hauptschaltzer und Co2-Löscher scheinen mir Prio 1.

Es ist nur ein Server im Bigtower, kein Schrank, kein Rechenzentrum.

von Sebastian T. (sebathei)


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An alle:

Mir ist bewusst, dass es bessere und professionelle Lösungen für mein 
Problem gibt. Ich würde aber gerne ebenjenes für mich und meinen Server 
realisieren (lassen).

von Tutor (Gast)


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Sebastian Theissen schrieb:
> Mir ist bewusst, dass es bessere und professionelle Lösungen für mein
> Problem gibt. Ich würde aber gerne ebenjenes für mich und meinen Server
> realisieren (lassen).

Der Mann will halt die eigenen Grenzen ausloten. Na dann mach halt!
Oder doch lieber unsere Grenzen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ist das eine Linux Box? Falls ja, installier dir Webmin mit den 
webminstats und leg dir auf die LM-Sensoren Statistics einen Alarm auf 
die Netzteil Spannungen.
Ggf. kannst du auch gleich ein Shutdown Skript starten. Geht natürlich 
auch mit Fanspeed, Board-,CPU- und Netzteiltemperaturen.

von Sebastian T. (sebathei)


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Matthias Sch. schrieb:
> Ist das eine Linux Box? Falls ja, installier dir Webmin mit den
> webminstats und leg dir auf die LM-Sensoren Statistics einen Alarm auf
> die Netzteil Spannungen.
> Ggf. kannst du auch gleich ein Shutdown Skript starten. Geht natürlich
> auch mit Fanspeed, Board-,CPU- und Netzteiltemperaturen.

Das habe ich alles, aber ich möchte eine echte Hardwaresicherung im 
Brandfall.

Außerdem glaube ich nicht, dass sich beide Netzteile überwachen lassen, 
da die Redundanzelektronik ja nicht auf dem Mainboard sitzt (was sollte 
sie da?). Daher könnte das eine Netzteil abfackeln und das andere 
weiterwerkeln, ohne dass etwas passiert...

von Michael_ (Gast)


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So ein Server brennt doch nicht! Wie kommst du denn auf so eine absurde 
Idee?
Das sind Markengeräte mit geprüften selbstverlöschenden Bauteilen.
Und es sind ja deshalb solche Eisenschweine, damit nichts passiert.
Das wäre das letzte, worüber ich mir Gedanken machte.
Viel gefährlicher ist da dein Handy oder Laptop, die du daneben 
abstellst.
Da können die Batterien brennen!

von Sebastian T. (sebathei)


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Michael_ schrieb:
> So ein Server brennt doch nicht! Wie kommst du denn auf so eine absurde
> Idee?

Keine Ahnung. Vielleicht daher, dass Rechenzentren tausende Euros für 
Löschanlagen ausgeben... Wozu? Geldmacherei?

von chris (Gast)


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Rechenzentren machen das wegen Versicherung und damit andere Racks nicht
betroffen sind.
Was brennen kann, wie schon genannt sind Batterien inkl. deren welche 
sich
in den UPS Geräten befinden, Schwelbrände über Netzwerkkabel oder bei 
defekten Netzteilen (nachdem Sicherung gegriffen hat). Dies passiert 
eventuell bei Doppelnetzteilen im worst-case Fall.

Aber Achtung, wenn eine Batterie brennt, gibt das eine hohe Temperatur 
ab
ohne Rauchentwicklung, das dauert dann bis dann ein optischer 
Rauchsensor
anspricht.

Was nützt dir eine Stromfreischaltung, wenn sich der Brand dann über die
Kabel ausdehnt ? Ev. hilft dir ein Bimetallschalter eventuell mit 
manueller Rücksetzung welcher bei ca 70 oder 80 Grad anspricht. 
Manueller Rücksetzung
für den Fall daß die Ventilatoren ausgefallen sind. Dies kann bei 
Doppelnetzteilen vorkommen.

von Freier Wille (Gast)


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Sebastian Theissen schrieb:
> Michael_ schrieb:
>
>> So ein Server brennt doch nicht! Wie kommst du denn auf so eine absurde
>> Idee?
>
>
>
> Keine Ahnung.

Wow! Da weis einer nicht, was er denkt - wohl aber was er will.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sieht mir sehr nach Paranoia aus. Sorry Sebastian, aber der von dir 
angenommene Brandfall ist nahezu ausgeschlossen.
Ich weiss nicht, ob andere Forumsteilnehmer schon mal ein Netzteil haben 
brennen sehen, aber von den dutzenden von defekten PC-, AT- und 
ATX-Netzteilen (andere Geräte ebenso, von Apple Servern bis SCSI Raids) 
die ich hier schon auf dem Tisch hatte, hat niemals eines gebrannt. 
Wie auch?
Sobald da ein Bauteil defekt ist, knallt entweder die Sicherung durch, 
oder das Netzteil liefert zumindest keinen Strom und damit fliesst auch 
keine Leistung mehr.
Ein Schwelbrand an einer Platine habe ich zwar schon mal gesehen, aber 
das war ein von einem Ahnungslosen zusammengebritzeltes Teil ohne jede 
Sicherung.
Wirklich wichtig bei deinem Server sind vielmehr integre Platten, ein 
regelmässiges Backup und einigermassen geordnete Umgebungsverhältnisse, 
nicht zu feucht, nicht zu heiss und saubere Stromversorgung.

Sebastian Theissen schrieb:
> Außerdem glaube ich nicht, dass sich beide Netzteile überwachen lassen,
> da die Redundanzelektronik ja nicht auf dem Mainboard sitzt

Indirekt über die Netzteillüfter liesse sich da mit Sicherheit was 
machen. Aber es gibt auch Netzteile, die dafür extra Alarme liefern.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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diese gängigen Rauchmelder haben ja auch einn Piezo.-Ausgang. Denn 
kannst du an ein kleines Relais anschließen, und mit dem Relais 
betätigst du eine eingangs-Signalisierungs-Leitung, mit der z.B. die USV 
deinem Server meldet, daß dieser runterzufahren hat

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Übrigens, je weniger Energie dein Server braucht, desto kleiner ist die 
Wärmeentwicklung und die Gefahr, das dadurch Hitzestaus entstehen.
Also lieber ne kleine Grafikkarte (oder headless) und langsamere 
Platten.

von Sebastian T. (sebathei)


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@Matthias Sch.:
Das ist ein Dual-Xeon-Server mit 16 Kernen, 64 GB ECC-Speicher und 8x 2 
TB SATA (jaja, kein SAS). Sowohl Lüfter, als auch Backup sind "gut 
dimensioniert".

Aber wenn du sagst, dass mir die Hütte auf keinen Fall abbrennen kann, 
bin ich ja beruhigt.

von Udo S. (urschmitt)


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Hat eigentlich mal irgendwer nach
"rauchmelder mit relaisausgang"
gegoogelt.
Gibts wahrscheinlich bei jedem besseren Feuerschutzbedarf Händler.
Wenn du die Stromrechnung deines Servers pro Jahr mal in Betracht ziehst 
dann kannst du das wohl auch problemlos kaufen.

von Sebastian T. (sebathei)


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Udo Schmitt schrieb:
> Hat eigentlich mal irgendwer nach "rauchmelder mit relaisausgang"
> gegoogelt.
> Gibts wahrscheinlich bei jedem besseren Feuerschutzbedarf Händler.

Es ging mir eher um die Varianten zum Hausgebrauch und die Schaltung, 
welche dann die Dose schaltet. Ich war der - anscheinend naiven/dummen - 
Meinung, dass es sinnvoll wäre, ein schwelendes Gerät vom Netz zu 
trennen.

> Wenn du die Stromrechnung deines Servers pro Jahr mal in Betracht ziehst
> dann kannst du das wohl auch problemlos kaufen.

Für den Preis sollte sogar schon eine zusätzliche 
Brandschutzversicherung drin sein. Aber ich weiß, worauf Du hinaus 
willst :)

von Udo S. (urschmitt)


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Deine erste Frage war (1. Post):
Sebastian Theissen schrieb:
> Kennt aber nun jemand einen Rauchmelder mit Relaisausgang?

Dann wurde darüber diskutiert einen Brandmelder umzubauen, was ziemlich 
Blödsinn ist weil die modernen Dinger oft genug am Arsch sind wenn man 
versucht sie zu öffnen.
Nach meinem Hinweis daß es die genau von dir gewünschten Rauchmelder zu 
kaufen gibt schreibst du:

Sebastian Theissen schrieb:
> Es ging mir eher um die Varianten zum Hausgebrauch und die Schaltung,
> welche dann die Dose schaltet. Ich war der - anscheinend naiven/dummen -
> Meinung, dass es sinnvoll wäre, ein schwelendes Gerät vom Netz zu
> trennen.

Ist sinnvoll, aber was du jetzt willst ist mir nicht mehr klar.

Wofür braucht man eigentlich privat so einen 
Stromschlucker-Monsterserver?

von Nitram L. (nitram)


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Udo Schmitt schrieb:
> Wofür braucht man eigentlich privat so einen
> Stromschlucker-Monsterserver?

Na wenn eine "Firewall" drauf läuft dann ist ein Rauchmelder schon 
sinnvoll...   :-)

nitraM

von Sebastian T. (sebathei)


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Udo Schmitt schrieb:
> Ist sinnvoll, aber was du jetzt willst ist mir nicht mehr klar.

Ist doch sinnvoll? Eben wurde mich doch noch Paranoia vorgeworfen :-/
Stimmt, war doof formuliert, mein Anliegen findet sich ein paar Posts 
weiter... ich brauche natürlich jemanden, der mir die Schaltung anpasst 
bzw. gestaltet.

> Wofür braucht man eigentlich privat so einen
> Stromschlucker-Monsterserver?

Das Gerät steht (mit Genehmigung) in einem gewerblichen Betrieb und soll 
freien Projekten, wie OpenStreetMap, zur Verfügung gestellt werden.

Stromverbrauch schätze ich übrigens "nur" auf 2-2,3 kWh im Jahr, die 
Designabteilung ein paar Räume weiter hat das Gleiche aber "mal Zehn".

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Matthias Sch.

> Sieht mir sehr nach Paranoia aus. Sorry Sebastian, aber der von dir
> angenommene Brandfall ist nahezu ausgeschlossen.

Die frage ist nicht, ob Du paranoid bist, sondern ob du paranoid genug 
bist. ;-)

> Ich weiss nicht, ob andere Forumsteilnehmer schon mal ein Netzteil haben
> brennen sehen, aber von den dutzenden von defekten PC-, AT- und
> ATX-Netzteilen (andere Geräte ebenso, von Apple Servern bis SCSI Raids)
> die ich hier schon auf dem Tisch hatte, hat niemals eines gebrannt.
> Wie auch?

Hab ich schon gesehen...PC Netzteil hat im Netzteingang 400V 
Aussenleiterspannung bekommen, statt Leiterspannung zu Neutral......
Ergebnis: Der Gleichrichter im Eingang brannte viel schneller durch als 
die Sicherung. Damit floss nicht mehr genug Strom, um die Sicherung 
auszulösen. Aber im Eingangsfilter, nach der Sicherung, aber vor dem 
Gleichrichter war ein Filter mit Drosseln, Kondensatoren, Varistor und 
einem Bleeder-Widerstand für die Kondensatoren.
Der Varistor nahm aber wohl wegen der Überspannung etliche mA auf, und 
wurde rotglühend. Es qualmte dabei heftig. Der Varistor sengte auch die 
Kondensatoren und die Drosseln an und lötete sich schließlich mit einem 
Pin aus.

Sonst ist zum Glück nicht viel passiert.

> Sobald da ein Bauteil defekt ist, knallt entweder die Sicherung durch,
> oder das Netzteil liefert zumindest keinen Strom und damit fliesst auch
> keine Leistung mehr.
> Ein Schwelbrand an einer Platine habe ich zwar schon mal gesehen, aber
> das war ein von einem Ahnungslosen zusammengebritzeltes Teil ohne jede
> Sicherung.

Na, der einfache Fall (Transistor oder Kondensator geht bei "normalem" 
Betrieb hops) wird meist gut abgefangen. Schwieriger sind die 
"Freak-Unfälle". 400V statt 235V in der Schukosteckdose sind selten, 
aber nicht so selten (z.b. bei Bruch des Neutralleiters), das sie 
Niiiiiiie vorkämen.
Die Dimensionierung des Varistors ist ein anderes Thema. Aber wenn der 
Varistor in der Hinsicht "sicher" ausgelegt würde, hätte er auch nur 
eine eingeschränkte Wirkung.

mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http:www.dl0dg.de

von Udo S. (urschmitt)


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Sebastian Theissen schrieb:
> Das ist ein Dual-Xeon-Server mit 16 Kernen, 64 GB ECC-Speicher und 8x 2
> TB SATA (jaja, kein SAS).

Sebastian Theissen schrieb:
> Stromverbrauch schätze ich übrigens "nur" auf 2-2,3 kWh im Jahr,
Zeige mir mal bitte die Rechnung wie du darauf kommst?

Schreib mal MWh!

Meine Rechnung:
16 Kerne und 8 Platten, 2 Netzteile, Lüfter, du hast doch locker 100 - 
200W in Ruhe.
Macht (Annahme 200W) 0,2 KW mal 24h mal 365 = 1752kWh!
Liege ich mit meinen 2 MWh doch gar nicht so verkehrt.

von Sebastian T. (sebathei)


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Udo Schmitt schrieb:
> Macht (Annahme 200W) 0,2 KW mal 24h mal 365 = 1752kWh!
> Liege ich mit meinen 2 MWh doch gar nicht so verkehrt.

Ich wollte in der Tat MWh schreiben, habe dann aber kWh geschrieben :)

Aber hey, bitte zurück zum Thema: Angebrachtismus oder Paranoia?

von Udo S. (urschmitt)


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Sebastian Theissen schrieb:
> Angebrachtismus oder Paranoia?

Na ja meiner Meinung nach ist ein Rauchmelder in einem Raum in dem 
Elektronik steht nicht unangebracht. Und wenn der Rauchmelder dann eine 
Spannungsfreischaltung der Geräte macht die den Brand evt verursachen 
ist das auch nicht schlecht.
Einziges Manko: Bei Fehlalarm hast du einen kalten Shutdown, der dir 
evt. Daten zerhaut.

von Sebastian T. (sebathei)


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Udo Schmitt schrieb:
> Einziges Manko: Bei Fehlalarm hast du einen kalten Shutdown, der dir
> evt. Daten zerhaut.

Ich würde einfach zwei Stück versetzt betreiben...

Zunächst wollte ich an einen der beiden einen großen Lüfter anbringen, 
aber leider reagieren die Brandmelder ja auch auf Staub :-/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Schwieriger sind die
> "Freak-Unfälle". 400V statt 235V in der Schukosteckdose sind selten,
> aber nicht so selten (z.b. bei Bruch des Neutralleiters)

Ich gehe allerdings davon aus, das Server und andere Geräte, bei denen 
es 'drauf ankommt', ordnungsgemäss angeschlossen sind. Und wie beim 
Bruch des Neutralleiters 400 Volt auf die Steckdose kommen und ausserdem 
der FI (RCS) nicht auslöst, müsste mir mal erklärt werden, das kapiere 
ich im Moment nicht.
@Sebastian: Ist der Server denn über ne dicke Leitung am Internet? Sonst 
lohnt sich dieser Monsterserver nämlich wirklich nicht,rein 
stromkostenmässig. Und du solltest nebenbei noch ein paar Battlefield 3 
Server aufsetzen, sonst dreht das Teil nur Däumchen, hehehe.

von oszoi40 (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> ch gehe allerdings davon aus, das Server und andere Geräte, bei denen
> es 'drauf ankommt', ordnungsgemäss angeschlossen sind. Und wie beim
> Bruch des Neutralleiters 400 Volt auf die Steckdose kommen und ausserdem
> der FI (RCS) nicht auslöst, müsste mir mal erklärt werden, das kapiere
> ich im Moment nicht.

Nullpunktverschiebung bei ungleicher Belastung und fehlendem 
Neutralleiter wäre eine mögliche Ursache. Woher weißt Du, daß wirklich 
ein FI dort vorhanden ist und daß sich diese durchfließenden Ströme 
nicht aufheben? Skizze 
ansehen!http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

von Sebastian T. (sebathei)


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Matthias Sch. schrieb:
> @Sebastian: Ist der Server denn über ne dicke Leitung am Internet? Sonst
> lohnt sich dieser Monsterserver nämlich wirklich nicht,rein
> stromkostenmässig. Und du solltest nebenbei noch ein paar Battlefield 3
> Server aufsetzen, sonst dreht das Teil nur Däumchen, hehehe.

Real Up- und Download ist 8-10 MB/s (getestet auf verschiedenen, 
externen FTP-Servern). Wenn der Server gerade Ortophotos oder Panoramen 
aus Luftbildern berechnet ist er voll ausgelastet. Die eingesetzte 
Software nun den Speicher und die Kerne sehr gut (u.a. Python 
Multiprocessing).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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oszoi40 schrieb:
> Woher weißt Du, daß wirklich
> ein FI dort vorhanden ist

Weil das das erste ist, das installiert werden sollte, bevor Brandmelder 
überhaupt angedacht sind.

oszoi40 schrieb:
> Nullpunktverschiebung bei ungleicher Belastung und fehlendem
> Neutralleiter wäre eine mögliche Ursache.

Wenn der Nullleiter unterbrochen wird, erkennt der RCS sofort eine 
Differenz und löst aus. Das setzt natürlich voraus, das man die Phasen 
nicht über den gleichen RCS zieht, ist ja klar. Verschiedene Phasen in 
einem Rechnerschrank sind aber eh nicht zu empfehlen, da man sich damit 
noch ganz andere Probleme einhandelt.

von oszi40 (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Verschiedene Phasen in einem Rechnerschrank sind aber eh nicht zu
> empfehlen, da man sich damit noch ganz andere Probleme einhandelt.

ALLES an eine Phase oder schlimmer an eine Sicherung zu hängen wäre aber 
auch keine besonders gute Idee. Spätestens im Einschaltmoment wäre das 
Netz ziemlich einseitig belastet womit wir uns wieder dem Thema 
Nullpunktverschiebung nähern.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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oszi40 schrieb:
> ALLES an eine Phase oder schlimmer an eine Sicherung zu hängen wäre aber
> auch keine besonders gute Idee.

Naja, im Moment scheint es sich ja nur um den Server und evtl. einen 
Switch und die WAN Anbindung zu handeln. Und wenn mehrere Phasen 
verwendet werden sollten, kann man ja diese mit einem anderen RCS (FI) 
absichern. Sowas hier z.B.:

http://www.voelkner.de/products/100250/FI-Schutzschalter-ABB-2-polig-25-A.html
http://www.amazon.de/FI-Schalter-polig-30mA-Fehlerstromschutzschalter/dp/B002PT1IY6

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Matthias Sch.

> Wenn der Nullleiter unterbrochen wird, erkennt der RCS sofort eine
> Differenz und löst aus.

Leider nicht. Der FI macht eine Summe über alle Ströme MIT AUSNAHME des 
PE, die durch ihn hindurchgehen. Diese Summe sollte zu Null werden.
Sie wird nur in dem Falle nicht zu Null, wenn etwas aussen über den PE 
oder eine andere Erdverbindung am FI vorbeigeht, was aber nur bei einem 
Isolationsproblem der Fall ist.


> Das setzt natürlich voraus, das man die Phasen
> nicht über den gleichen RCS zieht, ist ja klar.

Gedankenexperiment: Es existiert ein FI, durch den nur ein Aussenleiter 
und der Neutralleiter gehen. Durch Bruch des Neutralleiters irgendwo vor 
dem FI und der anhängenden unsymmetrischen Restlast läuft die Spannung 
im Neutralleiter jetzt in Richtung eines der anderen Aussenleiter hoch.
Jetzt sieht der Verbraucher eine Spannung von 400V zwischen seinem 
Leiter und Neutral, und es fließt ein entsprechender Strom. Der Strom 
fließt im Leiter und dann im Neutralleiter genau in die entgegengesetzte 
Richtung.
Vektoriell sieht also der FI als Summe Null und hat keinen Grund 
auszulösen.

Gleiches würde für einen Dreiphasigen FI unmittelbar vor der 
Neutralleiter Unterbrechung gelten. Hier würde jetzt im Neutralleiter 
kein Strom mehr fließen (er ist unterbrochen), und in den drei 
Aussenleitern würden bei unsymmetrischer Last drei unterschiedliche 
Ströme fließen, die sich trozdem alle vektoriell zu Null addieren 
würden. Dieser FI würde also auch nicht auslösen.

Wenn in der Praxis in solchen Fällen trotzdem gelegentlich eine 
FI-Auslösung vorkommt, so ist das darauf zurückzuführen, das in den 
Filtern der Netzteile Kapazitäten gegen PE sitzen, die durch das 
Weglaufen der Spannung zwischen Neutral und PE nun einen höheren 
Blindstrom zulassen können, der über den PE am FI vorbeigeht.
Das ist aber eigentlich nur der Fall, wenn der kapazitive Leckstrom auch 
vor der Neutralleiterunterbrechung so hoch war, daß die Auslöseschwelle 
des FI bis fast zur Grenze ausgenutzt war.
Ein weiterer Fall wäre irgendein Folgefehler, der dann z.b. durch lokale 
Überhitzung zu einem Isolationsfehler führt, der zum Auslösen führt.

Den Fall "Transienten" lasse ich jetzt mal aussen vor....wenn die Anlage 
so empfindlich reagiert, müsstest Du auch Angst haben, im Raum das Licht 
anzumachen oder eine Kabeltrommel für die Handbohrmaschiene in die 
Schukodose zu stecken. ;-)

> Verschiedene Phasen in
> einem Rechnerschrank sind aber eh nicht zu empfehlen, da man sich damit
> noch ganz andere Probleme einhandelt.

Erzähl mal. Ich bin kein IT'ler sondern Energietechniker, und es würde 
mich jetzt mal interessieren, was die IT dort in dem Falle für Probleme 
erwartet. Dann kann ich es vieleicht bessermachen, wenn ich das 
nächstemal einen Schaltschrank verdrahte.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Udo S. (urschmitt)


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Matthias Sch. schrieb:
> Weil das das erste ist, das installiert werden sollte, bevor Brandmelder
> überhaupt angedacht sind.

Das sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe.
Elektrische Sicherheit ist eines, Brandschutz was ganz anderes. Oder wie 
willst du elektrisch verhindern, daß ein Trottel eine Kiste leicht 
entflammbares material auf den Server stellt und zwar so daß die Kiste 
auf der Kippe steht und die Erschütterung beim Türzuschlagen reicht daß 
das Zeugs hinter den Server kippenund dort den Lüfter ausgang fast 
verdecken, ...

Es gibt 100 Möglichkeiten, frag mal einen Feuerwehrmann wo viele Brände 
ihren Ursprung haben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd Wiebus schrieb:
>> Verschiedene Phasen in
>> einem Rechnerschrank sind aber eh nicht zu empfehlen, da man sich damit
>> noch ganz andere Probleme einhandelt.
>
> Erzähl mal. Ich bin kein IT'ler sondern Energietechniker, und es würde
> mich jetzt mal interessieren, was die IT dort in dem Falle für Probleme
> erwartet.

Nun, als erstes ist es die leichteste Methode, das oben erwähnte 400 
Volt Problem zu verhindern, wenn also wirklich ein Nulleiter 
unterbrochen wird (schon der Fall ist ein wenig unwahrscheinlich, Jungs, 
mal ehrlich). Das nächste Problem ist bei schutzisoliertem Equipment 
(Steckernetzteile und Eurostecker). Die Leckströme zwischen zwei solchen 
Dingern bzw. einem solchen und geerdetem Zeugs addieren sich dann 
schnell mal auf >230 Volt, was bei einer einzigen Phase ja nicht 
passieren kann. Gerade Hubs, Switches und Router aus dem SOHO Bereich 
haben ja oft keine Erdung, wie auch externe Diskgehäuse und sowas.

Ist übrigens bei Audio-Studio Verkabelungen noch dramatischer, wenn du 
mal so einen Auftrag bekommst.

Udo Schmitt schrieb:
> Oder wie
> willst du elektrisch verhindern, daß ein Trottel eine Kiste leicht
> entflammbares material auf den Server stellt und zwar so daß die Kiste
> auf der Kippe steht und die Erschütterung beim Türzuschlagen reicht daß
> das Zeugs hinter den Server kippenund dort den Lüfter ausgang fast
> verdecken

Wenn wirklich solche Trottel Zutritt zum Serverraum haben, schliesse ich 
die Schranktüren ab. Wenn übrigens das Netzteil wirklich keine 
Übertemperatursicherung hat, ist die Wahrscheinlichkeit, das
1. Die NT-Sicherung durchbrennt,
2. NT-Interne Isolation beschädigt wird - FI löst aus,
3. Die EVU-Sicherung abschaltet,
wesentlich grösser, als eure Szenarien, die in meinen Augen schon sehr 
an den Haaren herbeigezogen sind :P

Aber ich sage ja gar nicht, das man keine Brandschutzmassnahmen treffen 
sollte. Im Gegenteil, ein Feuerlöscher und Brandmelder mit Netzanbindung 
gehören in jeden Serverraum, vor allem, wenn da noch Röhrenmonitore 
rumstehen. Ich bezweifle eben nur, das ein Brandschutz wichtiger ist als 
einwandfreie elektrische Verkabelung und Sicherheitsmassnahmen wie 
Zutrittsbeschränkung ('des derfen nur mir, die Ekschperde'), FI 
Schalter, low power Server und gute Lüftung. Wenn das alles 
gewährleistet ist, wird der Server einfach nicht in Flammen aufgehen.

von Sebastian T. (sebathei)


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Bei mir ist das kein Serverraum, sondern ein leeres Büro mit 
Rigipswänden und PVC-Boden. Die Fenster dürfen aus Sicherheitsgründen 
(Erdgeschoss) nur geöffnet werden, wenn jemand im Raum ist (ich lüfte 
derzeit 2x am Tag stoß).

Ich habe den Server auf eine feuerfeste Unterlage gestellt (hatte ich 
noch  vom Adventskranz zuhause).

Laut Hausmeister sind die EDV-Steckdosen vom normalen Stromnetz getrennt 
und gesondert abgesichert. Jede Steckdose hat eine eigene Nummer (das 
heißt aber wohl nichts G).

Alleine schon wegen der Geruchentwicklung bei einem Schwelbrand möchte 
ich dem Ding einfach jegliche exogene Energiequelle nehmen. Ein 
schwelender Server mit unwichtigen Daten hat einfach - nach meinem 
Willen und Verständnis - nichts mehr am Stromsnetz zu suchen :p

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Matthias Sch.


> Nun, als erstes ist es die leichteste Methode, das oben erwähnte 400
> Volt Problem zu verhindern, wenn also wirklich ein Nulleiter
> unterbrochen wird

Nein. Das Problem mit dem unterbrochenen Nulleiter und den 400V entsteht 
in den seltensten Fällen im Schaltschrank, sondern davor.

> (schon der Fall ist ein wenig unwahrscheinlich, Jungs,
> mal ehrlich).

1) Weil es oft nicht auffält, da es auf Blitzschlag geschoben wird. ;-)

2) Ausserdem muss die Sternpunktverschiebung keine 400V ergeben, meist 
geht es glimpflicher ab. Es besteht ja auch eine Möglichkeit, daß durch 
die Verschiebung eine Spannungsdifferenz zwischen Aussenleiter und 
neutral von 0V entsteht.

3) Je verzweigter und verteilter das Netz nach der Unterbrechungsstelle 
ist, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich die Lasten zu 
einer Symmetrischen Last aufaddieren. Dann bleibt der Sternpunkt relativ 
fest, wo er hingehört.
Das Problem ist eigentlich die Etage bzw. das Haus, wo die Steckdosen 
auf einem Aussenleiter liegen, und ein Heißwassergerät oder anderer 
größerer einphasiger Verbraucher auf einem anderen......


> Ist übrigens bei Audio-Studio Verkabelungen noch dramatischer, wenn du
> mal so einen Auftrag bekommst.

Ja. Kapazitive Kopplungen und Brummschleifen. Kenne ich und hasse ich. 
Allerdings....da es selten möglich ist, die Daten- oder Audioverkabelung 
auf den einzelnen Schrank zu begrenzen, stellt sich irgendwann das 
Problem
doch am Ende einer längeren Leitung, selbst wenn Du den Schrank auf 
einer Phase hälst.

SOHO meint aber auch Home-büro. In einer Standard Hausinstallation 
sollten in einem Raum alles über eine Sicherung abgesichert sein, damit 
der unbedarfte user, der an der Steckdose rumfummelt und sich absichert, 
indem er die Sicherung im Kasten rausnimmt, nicht durch einen zweiten 
Kreis auf einer anderen Sicherung veräppelt wird.
Das bedeutet im Gegenschluss, wenn alles ok ist, ist im Raum auch nur 
eine Phase.....
Und SOHO meint eben nicht "Industrieanwendung".



> wesentlich grösser, als eure Szenarien, die in meinen Augen schon sehr
> an den Haaren herbeigezogen sind :P

Du bist einfach nicht paranoid genug. ;O)

> Wenn das alles
> gewährleistet ist, wird der Server einfach nicht in Flammen aufgehen.

Ich hab schon Brandmeldezentralen brennen gesehen. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bernd Wiebus schrieb:
>> wesentlich grösser, als eure Szenarien, die in meinen Augen schon sehr
>> an den Haaren herbeigezogen sind :P
>
> Du bist einfach nicht paranoid genug. ;O)

Haha, wahrscheinlich :D Ich habe allerdings jahrelang Serverfarmen 
administriert und das wirklich grosse Problem sind die Anwender und die 
Einbrüche von aussen, von defekten Platten mal abgesehen. Das waren 
allerdings auch richtige Serverräume mit amtlichen 230 Volt und 
Klimatisierung. Wärmestaus sollte Sebastian auf jeden Fall vermeiden, 
heisse Platten verlieren ihre Daten viel schneller als 
'wohltemperierte'.

Bernd Wiebus schrieb:
> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
> http://www.dl0dg.de

Da komme ich auf den guten alten Club :O War lange Jahre Mitglied bei 
D06 (DL0SP), aber bei uns ist das leider zum Biertrinker Verein 
verkommen, bis auf den VHF/UHF Fieldday 2 mal im Jahr auf'm Berg hinter 
meinem Haus.
73 de DC7UR
http://www.schoeldgen.de

von chris (Gast)


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Wenn das für einen Betrieb ist, dann nimm eine Alarmanlage sowie 
Rauchmelder
welche VDS zertifiziert sind mit (oder ev. extern) ein Telefonwählgerät.
Kostenpunkt ca 250€. Dafür hast du dann auch eine 12V 
Batterienotstromversorgung und kannst dich darauf verlassen, daß es 
einigermaßen sicher ist. Weiters kann es dir auch telefonisch einen 
Stomausfall oder Serverausfall (Watchdogfunktion) melden, sofern 
gewünscht.

von Malefiz (Gast)


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was ist eigentlich ein RCS?

von chris (Gast)


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RCS (FI) ist ein Fehlstromschutschaltung. Gurgle mal nach RCD  .
Hat im Serverraum aber wenig verloren, bzw sieht man generell davon ab,
sowas zu installieren. In größeren Serverräumen verwendet man ein RCM
(kannst du nach RCMS gurgeln)  sowie ein Relais-Unit zum selektiven 
Abschalten der Geräte. Der Relaisserver wird üblicherweise zur 
Stromverteilung und zur Abschaltung des Gerätes/Neustart
verwendet, sollte der Remotzugang über i2c nicht funktionieren.
Erhältlich sind die RelaisUnits mit 2x6 oder 1x12 Anschlüssen.
In einem Serverraum ist ein Stromschlag sehr unwarscheinlich, da sei es 
der Chassie sowie des Rack an PE(N) angeschlossen sind.

von Sebastian T. (sebathei)


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Okay, das geht mir jetzt zu weit vom Thema ab, werde mich ausklinken.

Danke für Eure Tipps und Hinweise; Post 2590534 von Fabian war 
eigentlich die Antwort, die ich gesucht habe.

Ich werde mich nun auf die Suche nach jemandem begeben, der eine kleine 
Schaltung dazu entwickeln kann und den/die Rauchmelder entsprechend 
anpassen kann. "Freiwillige" können sich per PM bei mir melden :-)

Grüße
Sebastian

von Ben _. (burning_silicon)


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Also ich find das auch einigermaßen sinnfrei. 99,99% aller PC-Netzteile 
geben bei einem Defekt ein mehr oder weniger intensives Knacken oder 
Brazzen von sich und gehen innerhalb einer halben Sekunde in die ewigen 
Jagdgründe ein. Alles was wie eine größere Rauchentwicklung oder 
besondere Lichteffekte darüber hinausgehen würde ist durchaus als 
spektakulärer Netzteiltod zu bezeichnen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Matthias Sch.

> Haha, wahrscheinlich :D Ich habe allerdings jahrelang Serverfarmen
> administriert und

Natürlich. Serverfarmen bilden im wesentlichen gut symmetrische Lasten, 
wenn sie geschickt ausgelegt sind. Da stellt sich das Problem nicht so 
extrem.
Und ann sind Serverräume ja eher geschütze Bereiche, in dem es in erster 
linie nur SW-mässig wild zugeht.

> das wirklich grosse Problem sind die Anwender und die
> Einbrüche von aussen,

Oja, das stelle ich mir heftig vor. Damit habe ich eher weniger zu tun. 
Und wüsste auch nicht wirklich, was ich dagegen tun sollte, ausser "im 
Bunker verkriechen und aussitzen".

> Wärmestaus sollte Sebastian auf jeden Fall vermeiden,
> heisse Platten verlieren ihre Daten viel schneller als
> 'wohltemperierte'.

Das gilt allgemein für Elektronik, nicht nur für Festplatten. Pro 10°C 
mehr Halbierung der MTBF.

Auf der anderen Seite wandert viel Elektronik in den Müll, weil sie 
veraltet ist, und nicht weil sie kaputt ist. Gilt auf jeden Fall für 
Unterhaltungselektronik, weniger für Industrielektronik, wie ich 
momentan als Betriebselektriker selber sehen kann. ;O)

Insofern ist meine Forderung, Elektronik so auszulegen, daß man sie auch 
im Sommer in der Sonne  anfassen kann ohne sich die Finger zu 
verbrennen, also auf jeden Fall <50°C (Spannungs- und HF-Überlegungen 
mal aussen vor), durchaus gelegentlich überzogen.
>

>
> Da komme ich auf den guten alten Club :O War lange Jahre Mitglied bei
> D06 (DL0SP), aber bei uns ist das leider zum Biertrinker Verein
> verkommen,

Ich habe vor Jahren den OV gewechselt, von L01 nach L02, ebenfalls wegen 
mangelnder Aktivität. Biertrinken ist für mich auch "keine Aktivität".
Eigentlich stehe ich ja auf dem Standpunkt, selber was loszumachen, wenn 
mir zu wenig los ist. Aber das war im Falle L01 mangels Resonanz nicht 
erfolgreich. Vieleicht hab ich es auch nur falsch angefangen....ich bin 
nun mal nicht der Begnadete Kommunikator. Vieleicht sind meine Ansprüche 
bezüglich Aktivität aber auch überzogen.

> bis auf den VHF/UHF Fieldday 2 mal im Jahr auf'm Berg hinter
> meinem Haus.

Als ich noch im Ruhrgebiet wohnte, waren diverse Bergehalden meine 
Hausberge für UKW Aktivitäten. Jetzt hier am Niederrhein gibt es wenig
"Berge", und bei UKW stosse ich auch sehr schnell an die 10W ERP Grenze 
für die Selbsterklärung. Ich habe keine Möglichkeit, permanent eine 
Antenne aufzubauen, und so mache ich denn QRP Betrieb auf KW.
http://www.flickr.com/photos/22208362@N03/sets/72157625631649346/
http://www.flickr.com/photos/22208362@N03/sets/72157629192651113/

Momentan stelle ich mir aber Ausrüstung zusammen, die ich auch in den 
Rucksack stecken kann....dann geht es auch ohne Auto.

73 es awdh de bernd dl1eic

von snake_1842 (Gast)


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Hallo, ich finde meine Frage passt hier ganz gut dazu.
Vorab ich habe nicht alle beiträge gelesen also nicht böse sein wenn es 
schon irgendwo erwähnt wurde.

Ich suche einen Rauch/Brandmelder oder sensor, mit den ich eine 
Industrieanlage abschalten kann,also am besten was mit diegitalen 
Ausgang
(Rauch da- ja/nein)

mir nutzen die dinger die bei jederman in der wohnung hängen nix. Auch 
Bastellösungen sollten es nicht sein, falls mal einer die Sicherheit der 
Anlage bewerten will.

Der BIEP BIEP Ton Hilft mir auch nich weil der Melder in eine 
Schalisolierte Kammer soll. such schon ne stunde bei google finde aber 
nichts was passt!

von Daniel F. (daywalker)


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Hi,

hmm, wenn ich nach "Rauchmelder mit Relaisausgang" suche, finde ich an 
zweiter Stelle sofort einen Shop.
Rauchmelder (ca. 30 Euro), Relais(ca. 16 Euro), dazu noch ein Schütz zum 
Schalten der "Industrieanlage", ein Elektriker und man hat alles was man 
braucht.

Bis denn
Foxi

von snake_1842 (Gast)


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Danke! das ding hab ich dann auch gefunden nach dem ich den beitrag 
verfasst habe...

Aber gibts Rachmelder oder sensoren die ich gleich digital an meine 
Safety sps leiten kann?

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