Hallo, ich bin hier gerade am grübeln, wie denn die drei Begriffe zusammen passen. Bei Potenzialausgleich möchte ich doch, dass sich alle Verbraucher IM HAUS - im engeren Sinne auch Steckdosen - auf ein Potenzial beziehen, d.h. ich führe alle PE-Leiter auf einer Potenzialausgleichsschiene zusammen. Diese Schiene ist am Fundamentenerder verbunden. Bei HF-Erde, z.B. bei einem Funkgerät, kann ich doch auch an PE der Steckdose gehen, oder? Blitzschutz bei einem Mast heißt, ich haue einen Tiefenerder knappe 10 Meter in den Boden und versuche einen möglichst geringen Widerstand zu erzielen, damit der Blitzstrom auch in den Boden fließt und nicht in das Haus, z.B. durch das Koaxialkabel. Stimmt das so? Danke, Kurt.
Das Thema Blitzschutz usw. ist hier http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss/279-1863211-5642310?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=3-8007-2974-1 sehr gut beschrieben 73, Sebastian
Kurt F. schrieb: > Bei HF-Erde, z.B. bei einem Funkgerät, kann ich doch auch an PE der > Steckdose gehen, oder? HF-"Erde" bezieht sich auf die Antennenstruktur. Du kannst dir über den PE also auch Störungen einfangen. Bei symmetrischen Antennen ist es sogar sinnvoll, die Speisung HF-mäßig gegen Netzleitungen zu verdrosseln (netzseitig natürlich immer unter Beachtung der elektrischen Sicherheit nach VDE). Eine separate HF-Erde in den Garten zum Blitzableiter ist bei Unsymmetrie sicher besser als der PE.
Kurt F. schrieb: > Bei HF-Erde, z.B. bei einem Funkgerät, kann ich doch auch an PE der > Steckdose gehen, oder? Würde ich nicht empfehlen. Zwar liegen HF-Erde und Potentialausgleich (PE) aus DC-Sicht auf gleichem Potential, erfüllen aber grundlegend andere Aufgaben. PE ist für den Potentialausgleich für DC bzw. bei Netzfrequenz gedacht. Die HF-Erde soll dem Antennensystem ein Gegengewicht bieten. Dafür ist der PE einer üblichen Hausinstallation nur schlecht geeignet. Weiterhin spricht der ganze hochfrequente "Dreck" aus Schaltnetzteilen etc. von L und N auf den PE über, weil sie ja dicht beinander liegen. Umgekehrt steigt damit das TVI und BCI-Risiko, wenn Mantelwellen auf dem Koax-Schirm der Antennenleitung auftreten. Ein Radialnetz, sowohl in der Luft gespannt als auch auf dem Boden liegend (oder eingegraben) mit möglichst großer Anzahl und Länge der Radiale ist eine gute HF-Erde. > Blitzschutz bei einem Mast heißt, ich haue einen Tiefenerder knappe 10 > Meter in den Boden und versuche einen möglichst geringen Widerstand zu Imho kann man dafür auch einen Banderder mit entsprechendem Mindestquerschnitt und Länge nehmen. Steht in den Vorschriften drin und war sogar in Moltrechts Prüfungsvorbereitungsbüchern drin. Servus Michael
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