Sorry wenn's dazu schon 'n Thread gibt, ich sag mal ehrlich, ich weiss nicht wie ich danach hätte suchen sollen. Die Frage ist, macht Ihr Eure Platinen selbst oder lasst Ihr machen? Und natürlich auch, wo lasst ihr? Ich bin ehrlich gesagt immer noch ein Fan des selbstätzens, auch aus Kostengründen weil, alles zusammen, 'ne Europlatine keine 5 Euro kostet wenn man sie selbst macht, inklusive Lötstop und Verzinnung, während ich keinen Fertiger unter 9-10 Euro gefunden hätte. Und da gibt's oft genug nicht mal Lötstop für den Preis. Welche Philosophie vertretet Ihr da?
Also wenn etwas professionel sein sollte, nehme das Angebot vom Jakob, Preis ist OK, Qualität Sehr gut. Ansonsten für zwischendurch Lochraster.
Lochraster, Streifenraster, Freiluftverdrahtung ... Platinenrecycling ... und ja, ab und an ätz' ich selber :-)
Zum testen und für kleinere Sachen nehm ich Loch/Streifenraster, alles was nach was aussehen soll oder komplizierter ist lass ich fertigen. Soo viele Leiterplatten brauch ich nicht das sich das Anschaffen des Equipments lohnen würde. Heinz L. schrieb: > Ich bin ehrlich gesagt immer noch ein Fan > des selbstätzens, auch aus Kostengründen weil, alles zusammen, 'ne > Europlatine keine 5 Euro kostet wenn man sie selbst macht, inklusive > Lötstop und Verzinnung, während ich keinen Fertiger unter 9-10 Euro > gefunden hätte. Das funktioniert aber auch nur wenn man die Anschaffung des Equipments und die eigene Arbeitszeit nicht mit berücksichtigt.
wer ist Jakob? Hab früher mehr selber geätzt, in letzter Zeit lass ich aber eher machen, aus Zeitgründen.
Hi, Platinen für Hobbyprojekte die ich nur 1-2 mal brauche und die vom Aufbau noch gut selbstzufertigen sind (Keine unzähligen DuKos oder mehrlagig) fertige ich selber. Platinen für eilige Prototypen fertige ich auch selber solange es nicht mehr als zwei LAgen (=Doppelseitig) sind. (Mit der Selbsterstellung von vierlagigen Platinen habe ich mal Spasseshalber Probiert, aber dann hört es irgendwann mit der Sinnhaftigkeit auf. Zudem ist da dann wirklich ein deutlicher Unterschied zu einer Professionell gefertigten Platine wogegen meine Doppelseitigen schon recht nah herankommen wenn ich es darauf anlege) Platinen auf Basis von HF-Substraten habe ich bisher auch immer selbst gefertigt. Wobei ich wie geschrieben maximal Doppelseitig selber herstelle. Manuelle Durchkontaktierung (Draht/Niete) ist nach dem Ätzen und bohren erforderlich. Abhängig vom Verwendungszweck wird die Platine in weiteren Schritten nach dem Fertigen noch mit einem oder mehreren der folgenden Dinge "veredelt": Lötlack, Plastik70, ChemischZinn, Lötstoplack, Bestückungsdruck. Platinen für Hobbyprojekte mit vielen Bohrungen/Dukos oder vier Lagen lasse ich günstig in China fertigen wenn die ZEit kein Kritischer FAktor ist. Die Eiligen Prototypen für komerzielle Entwicklungen oder (früher auch) Kleinserien lasse ich hier in DL fertigen wenn die SElbstfertigung nicht Sinnvoll ist. (zuviele Lagen oder DUKOs, absolute Identität mit der späteren Serie erforderlich -z.B. bei EMV kritischen Dingen oder überall wo die Leiterplatte selbst einen bestimmenden Faktor darstellt) Auch Hobbyprojekte ab sechs LAgen lasse ich nur noch hier in DL fertigen. Ebenso wenn ich Hobbysachen "schnell" haben will. In der Summe fertige ich aber viel mehr selbst als ich in Auftrag gebe. Vorteile sind einmal die Kosten (SAchkosten/Material insgesamt unter 5Euro/Eurokarte, nettoarbeitszeit -ohne berücksichtigung des Leerlaufs- bei mäßiger Lochzahl ca. 10min/Karte, teilweise auch deutlich darunter. Wobei diese bei Hobbyprojekten ja keine Rolle spielen sollte und auch bei Komerziellen Dingen nur wenn man gut ausgelastet ist) Zum anderen die GEschwindigkeit bis ich das Ergebniss in Händen halte. Wenn ich keinen Lötstop aufbringen will und es auf Tempo anlege kann ich 15Minuten nach Fertigstellung des Layouts am PC eine fertige KArte in den händen halten. (Chemiearbeitsplatz im Keller ist ständig eingerichtet) Mit Lötstop dauert es 60 bis 90 Minuten Länger, wobei das reine Wartezeit ist. Für einfache Sachen wo später gar kein Layout erforderlich ist oder die nur ein Vortest einer nicht Layoutkritischen Sache sind nehme ich aber auch oft Loch/Streifenrasterplatinen. Tek schrieb: > Heinz L. schrieb: >> Ich bin ehrlich gesagt immer noch ein Fan >> des selbstätzens, auch aus Kostengründen weil, alles zusammen, 'ne >> Europlatine keine 5 Euro kostet wenn man sie selbst macht, inklusive >> Lötstop und Verzinnung, während ich keinen Fertiger unter 9-10 Euro >> gefunden hätte. > > Das funktioniert aber auch nur wenn man die Anschaffung des Equipments > und die eigene Arbeitszeit nicht mit berücksichtigt. Naja, es kommt auf die Stückzahl an. Wenn jemand nur 1Platine/Jahr macht kommt das vielleicht hin. Aber da man mit einer Minimalausstattung im WErt von unter 20 Euro bereits erfolgreich mit dem Fotoverfahren gute Ergebnisse erziehlen kann ist der break even Point manchmal schon mit einer einzelnen Eurokarte erreicht! ICh selbst verwende -obwohl ich HÄUFIG fertige und Layouts mit SMD 0402 oder IC mit PinCOunt >>100 problemlos hinbekomme wenn es nötig ist- MAterial im Beschaffungswert von 100Euro. Das teuerste davon ist die "Blubber" (Küvette) die ich gebraucht für 50Euro erworben habe (Davor habe ich lange ebenso erfolgreich mit einer Improvisation gearbeitet, die aber mittlerweile an Alterschwäche litt). Ich belichte mit einem Gescihtsbräuner für 10Euro gebraucht gekauft und einer Selbstgefertigten Vakuumhalterung die aus Acrylglas im WErt von 10Euro, einer elektrischen Milchpumpe als Vakuumpumpe (Zum abpumpen von Muttermilch gedacht, innen sitzt eine normale Membrampumpe) gebraucht für 15Euro von Ebay und etwas Heißleim sowie GEschenkpapierfolie von der 10m Rolle für einen Euro besteht. Meine WErkzeugkosten haben also gerade mal 75Euro betragen. REchnet man noch den Kleinkram wie Trichter, Fotozangen mit Gummi sowie Schalen für die Entwicklung und Verzinnung dazu ist man immer noch bei knapp unter 100 Euro. Das Verbrauchsmaterial hingegen ist in den 5Euro Platinenkosten schon mit drin! Die Arbeitszeit zählt bei Hobbyprojekten ja nicht und bei Kommerziellen auch nur unter bestimten Umständen voll. Liegt wenn es nicht zuviele Bohrungen/DuKos sind bei 10, maximal 15Minuten wenn es ein Einzelstück ist (je mehr Platinen, egal ob dasselbe oder ein andere LAyout, man fertigt um so mehr sinkt die Zeit pro Stück) Davon abgesehen ist das Fertigen lassen einer Platine ja auch nicht frei von Arbeitszeit: Die Platine muss bestellt werden, also das Layout im passendne Format hochgeladen und die richigen Optionen ausgewählt werden. Die Lieferung muss angenommen werden (oder wenn man Pech hat sogar von der Postfiliale abgeholt werden) und ich muss den Auftrag bezahlen. WEnn man mal REalistisch einen "reibungslosen" Ablauf vorraussetzt sind das aber immerhin auch fünf Minuten, vielleicht etwas mehr, damit beträgt der Arbeitszeitmehreinsatz für das Selbstfertigen also gerade mal 5Minuten. Allerdings noch einmal: Das Selbstfertigen lohnt sich durchaus in vielen Fällen, hat aber definitiv seine Grenzen. Wenn sehr viele DuKOs vorhanden sind oder es eine Multilayerplatine werden soll, bei nicht ganz so erfahrenen auch wenn sehr feine Strukturen gewünscht sind, dann ist auch für Einzelstücke die Auftragsfertigung definitiv die Richtige Wahl. Und bei größeren Stückzahlen, gar Serienproduktion ist es dann gar keine Frage mehr. Da macht die Auftragsfertigung als einziges Sinn, zumal die Preise pro Einzelner Platine dann auch schnell unter 10Euro/Stück und noch deutlich tiefer fallen. Gruß Carsten
Bin weder ein Fan von sinnloser Fehlersuche die nicht nögtig wäre, noch würde ich wegen ein paar Euro grosse Qulitätseinbussen bei höherem Zeitaufwans in kauf nehemen... ganz klar fertigen lassen oder Lochraster...
Ganz klar selbst machen. Und zwar ausschließlich aus Kostengründen. Tek schrieb: > während ich keinen Fertiger unter 9-10 Euro > gefunden hätte. Den zeig mir mal.
Heinz L. schrieb: > Ich bin ehrlich gesagt immer noch ein Fan > des selbstätzens, auch aus Kostengründen weil, alles zusammen, 'ne > Europlatine keine 5 Euro kostet wenn man sie selbst macht, inklusive > Lötstop und Verzinnung, Melde dich mal wenn du auch für andere nur für Materialkosten arbeitest ;-). Seit dem es PCB-Pool gibt hab ich keine Leiterplatte mehr selbst gemacht. Aber es ist auch kein Hobby von mir statt diesem rumgepansche mit stinkenden ätzenden Chemikalien, dem rumgebohre in Glasfaser mit Bohrern die ewig abbrechen, Fehlschlägen in Sachen Belichtung, Entwicklung rumgeätze, blind gewordenen Spülen, Bohrstaub wohin man schaut und dem dritten mal wo ich die IC's über Kopf einlöte geh ich lieber eine rauchen ;-).
Ich selber benutze für Einzelstücke mittlerweile die im Anhang gezeigte Huckepack - Platinentechnik. Man kommt völlig ohne Ätzen und Bohren aus, die Unterbrechungen werden einfach gesägt. Außerden hat man eine durchgehende Massefläche. Die Technik habe ich am Anfang nur für HF verwenden, nehme sie mittlerweile auch für NF und auch für etwas größere Schaltungen. Gegebenenfalls kann man modulartig mehrere Huckepackplatinen auf der Masseplatine aufbringen, also z.B. Empfänger und NF-Verstärker getrennt o.ä. ...
@ flo (Gast) >Ich selber benutze für Einzelstücke mittlerweile die im Anhang gezeigte >Huckepack - Platinentechnik. Ja, für Starkstromtechnik und einen LED-Blinker OK, das wars dann aber.
Nur mal so als Tip an alle Selberätzer: Mit CEM1 statt FR4 bekommt man Staub und Bohrerverschleiß weitgehend in den Griff. Ist kein schlechtes Material, sieht sogar hübsch aus (komplett weiß, undurchsichtig), und hat nicht die bekannten Nachteile (Splitterneigung, mangelnde Temperaturbeständigkeit) des Phenolharzpapiers (FR2).
Wo bekommt man denn die? Bei den großen Händlern gibts immer nur Epoxy (FR4) oder Hartpapier (FR2).
Carsten Sch. schrieb: > Platinen für Hobbyprojekte mit vielen Bohrungen/Dukos oder vier Lagen > lasse ich günstig in China fertigen wenn die ZEit kein Kritischer FAktor > ist. Kannst du mir bitte einen Fertiger nennen, der ein Multilayer-Einzelstück preiswert fertigt? Sowas siche ich auch gerade, habe nicht so große Lust, für einen Prototypen >100€ alleine für eine 4-lagige Europlatine aufzuwenden.
Elcontec hat Leiterplatten CEM1 mit Bungard-Fotolack, entweder Eurokarten im 10er Pack, oder als Zuschnitt nach Maß. Verkauft problemlos auch an Privat. http://www.elcontec.de/leiterplatten.html
Falk Brunner schrieb: > @ flo (Gast) > >>Ich selber benutze für Einzelstücke mittlerweile die im Anhang gezeigte >>Huckepack - Platinentechnik. > > Ja, für Starkstromtechnik und einen LED-Blinker OK, das wars dann aber. Nixda! :O) Für Funkempfänger, Gitarrenverstärker usw. bestens geeignet, wenn man gut löten kann. Du hast das mit der Modultechnik noch nicht ganz verstanden, schätze ich...
Ich währe auch anden Elcontec hat Leiterplatten CEM1 mit Bungard-Fotolack interesiert, hat wer dazu Erfahrungen oder gar Fotos ?
Sebastian (Gast) schrieb: > Elcontec hat Leiterplatten CEM1 mit Bungard-Fotolack, entweder > Eurokarten im 10er Pack, oder als Zuschnitt nach Maß. Verkauft > problemlos auch an Privat. http://www.elcontec.de/leiterplatten.html Dafür schlagen sie bei den Preisen fett zu: Bungard FR4 Grundpreis 279 EUR je Quadratmeter macht für eine Europlatine mach satte 4,46 EUR !! Vergleiche mal !! Octamex: 160 x 100 mm 35µm Cu FR4 Platine 1,69 EUR Reichelt: BEL 160X100-1 :: Fotoplatine, einseitig, 160x100mm, 1,5mm, 35µ 1,75 EUR und sogar "Apotheke Conrad": 529249 Bungard Platinen-Basismaterial 120306E33 (L x B x H) 160 x 100 x 1.5 mm Epoxyd Einseitig 1 x 35 µm Cu will "nur" 3,30 EUR haben die Mädels bei elcontec sind ein bisschen raffrierig würde ich mal sagen
Ich lasse die Platinen fertigen. Zeit, Chemie, Bohrstaub, Platzaufwand, Ausrüstung und dann Probleme mit altem Fotolack, belichten, etc pp Ne, da rechne ich die Zeit dagegen und mach mir eine Flasche Bier auf und die Pause bis die Platine geliefert wird nutze ich zum Luft holen. Und es macht einfach viel mehr Spaß wenn es nicht nur funktioniert, sondern auch noch aussieht wie gekauft. :-)
Carsten Sch. schrieb: > Hi, War ja klar, dass unser Vielschreiber und Megaschwätzer hier seinen Senf abgeben muss... So liebe Moderatoren, nun dürft ihr wieder löschen...
flo schrieb: > Huckepack - Platinentechnik. Ist das evtl. die späte russische Antwort auf einseitig SMD? ;-) Das ist schlichtweg das Komplizierteste, das mir im Bereich Platinen je untergekommen ist. Ist doch nichts Anderes als ne Lötpunkt-Platine, wobei die wenigstens schon fertig ist....Und selbst wer sowas noch nutzt, ist nicht (mehr) ganz soo fit, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Uwe S. schrieb: > flo schrieb: >> Huckepack - Platinentechnik. > > Ist das evtl. die späte russische Antwort auf einseitig SMD? ;-) Ich sags mal anders: Sklavisches Bohren und Ätzen lohnt nicht immer! ;O)
@ Kevin K. (nemon) Benutzerseite >Multilayer-Einzelstück preiswert fertigt? Sowas siche ich auch gerade, >habe nicht so große Lust, für einen Prototypen >100€ alleine für eine >4-lagige Europlatine aufzuwenden. Sonst noch Wünsche? 1 Euro Platine ohne Vertrag? Meine letzte selbstgefertigte Platine ist über 10 Jahre her. War mal nett das alle selber zu machen, aber irgendwann ist die Grenze der Möglichkeiten erreicht und man hat auch keine Lust mehr drauf. Das sind die Euros in eine professionelle Platine, die deutlich dichter gepackt werden kann gut investiert. Layouten macht mir mehr Spaß als ätzen. PCB-Pol, Bilex & Consorten liefern für jeden Geldbeutel etwas. Das die 4 Lagen nicht zum Ramschpreis raushauen ist OK. Für einfache Aufbauten gibt es immer noch Lochraster. UNd wer halt aus Spaß an der Freud selber ätzen will, dem sei es gegönnt. MFG Falk
Ich gehöre auch zur Bestellfraktion. Ich denke nicht dass ich qualitativ mit den inzwischen gut verfügbaren günstigen Angeboten mithalten kann, und wenn, dann wäre es mir wohl den Aufwand nicht wert. Kevin K. schrieb: > Kannst du mir bitte einen Fertiger nennen, der ein > Multilayer-Einzelstück preiswert fertigt? Sowas siche ich auch gerade, > habe nicht so große Lust, für einen Prototypen >100€ alleine für eine > 4-lagige Europlatine aufzuwenden. Ev. ist das etwas für dich: http://dorkbotpdx.org/wiki/pcb_order 4 Layer Platinen bekommt man dort für ca. 52 US-ct pro cm^2, allerdings muss man in dreifacher Ausführung bestellen und es ist auch nie garantiert dass bis zur Deadline genügend Interessenten zusammen kommen. Das Angebot ist also nicht für jedermann ideal, dafür aber auch in kleinen Mengen günstig. Ich habe dort bis jetzt nichts bestellt, spiele aber mit dem Gedanken es mittelfristig mal zu probieren. Reinhard
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.