Hallo Forum, ich bin gerade dabei den TV-B-Gone in SMD nachzubauen. Dazu habe ich eine Platine designed und das Teil nach dem Schaltplan im Anhang soweit aufgebaut. Entferne ich nun R7, so kann ich den Tiny85 ohne Probleme mit der (leicht modifizierten) Original-Firmware über ISP flashen, Fuses ändern usw kein Problem. Das Programm funktioniert dann auch wie gewollt, es läuft einmal durch, der Tiny legt sich schlafen und wacht per Tastendruck wieder auf (alles erkennbar an der Status-LED). Löte ich nun jedoch R7 wieder ein, geht gar nichts mehr - nach Anlegen der Versorgungsspannung startet das Programm anscheinend nicht (die LED blinkt nicht wie mit Ausgelötetem R7). Also vermute ich die Transistor-Schaltung als Fehlerquelle. Die Basiswiderstände habe ich mit einem hfe in Sättigung von geschätzten 35 gerechnet (Datasheet BCW65C: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/infineon/1-bcw65_bcw66.pdf, bzw. BCW67C: http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/infineon/1-bcw67_bcw68.pdf). LED1 und LED4 sollen einen Strom von ca. 150mA bekommen, also benötige ich mit hfe=35 einen Basisstrom von 4,3mA, macht bei einer Versorgungsspannung von ca. 3V (zwei Alkaline-Zellen in Reihe) und 0,8V Basis-Emitter-Abfall also einen Basiswiderstand von 511 Ohm. Nächst größerer der da war, also 560 Ohm. Das Gleiche gerechnet für LED2 und LED3, für welche ich jeweils 120mA veranschlagt habe, ergibt 647Ohm, also 680. Der PNP muss also (ohne zusätzliche externe Last an JP2), den Basisstrom für Q1-Q4 aufbringen, d.h. ca. 15mA. Auch hier mit hfe_sat von 35 gerechnet muss der Basisstrom also 0,44mA betragen, bei 3V VCC ergibt das einen BasisR von 5k. Der nächst größere waren also 5k6. Habe ich in diesen Berechnungen einen groben Fehler gemacht, oder passt das so in etwa?
Hallo iba, Welchen Pegel hat PB1 (Oszi?) Hast D mal die spannung bei eingelötetem R7 gemessen? Die oberste LED hat keinen Begrenzungswiderstand, wenn die anderen LED Widerstände ebenfalls 0 Ohm sind wird wohl die Spannung einbrechen. Jo
Hallo iba, Welchen Pegel hat PB1 (Oszi?) Hast Du mal die spannung bei eingelötetem R7 gemessen? Die oberste LED hat keinen Begrenzungswiderstand, wenn die anderen LED Widerstände ebenfalls 0 Ohm sind wird wohl die Spannung einbrechen. Jo
Hallo iba, Welchen Pegel hat PB1 (Oszi?) Hast Du mal die Spannung bei eingelötetem R7 gemessen? Die oberste LED hat keinen Begrenzungswiderstand, wenn die anderen LED Widerstände ebenfalls 0 Ohm sind wird wohl die Spannung einbrechen. Jo
Du kannst den Arbeitspunkt bzw. den Strom für die LEDs nicht anhand der Basisströme und der Verstärkung hfe einstellen, da dieser Wert sehr großen Schwankungen unterliegt. Stattdessen sollten die Transistoren im Schalterbetrieb arbeiten (großzügug in der Sättigung sein, was bei Deiner Dimensionierung schon der Fall ist). R7 ist unbedingt notwendig und auch Serienwiderstände für die LEDs. Viell. hast Du auch die Transistoren falsch verlötet.
Die IR-LEDs haben normalerweise eine Flussspannung (V forward) von 1.9 Volt, bei hohem Strom weniger (bis zu 1.3 Volt herunter), bei 6 Volt Versorgungsspannung würde ich 2 LEDs in Serie schalten, sonst verbrätst Du zuviel im Vorwiderstand. Ich habe auch 6 Volt Versorgung, benutze je 2 LD 271 bzw. LD 274-3 in Serie, als Transistor den BC 817-40 und als Vorwiderstand zwischen Transistor und LED 6.8 Ohm. Damit erreiche ich 350 mA, das können die IR-LEDs im Impuls locker ab. Basiswiderstand je Transistor ist 1 k. Damit der ATMEGA bei 6 Volt nicht jammert, habe ich ihm eine 1N4148 zwischen die Batterie und Vdd spendiert.
Vielen Dank für eure Antworten! Jo schrieb: > Hallo iba, > > Welchen Pegel hat PB1 (Oszi?) Mit 5k6 als R7 habe ich an PB1 einen High-Pegel von ca. 2,6V bei 3,2V VCC und das durchgängig. Wie bereits geschrieben blinkt da die sichtbare LED auch nicht, woraus ich schliesse, dass das Programm nicht durchläuft (was es definitiv mit ausgelötetem R7 tut!). Habe vorhin testweise einen 1k für R7 eingelötet, dann blinkt die sichtbare LED wieder -> Programm läuft korrekt durch. Mit einer Digiknipse betrachtet blinken die IR-LEDs jedoch nur seehr selten, allerdings ist nun der High-Pegel an PB1 gleich VCC (mit Oszi gemessen). > Hast Du mal die Spannung bei eingelötetem R7 gemessen? Die oberste LED > hat keinen Begrenzungswiderstand, wenn die anderen LED Widerstände > ebenfalls 0 Ohm sind wird wohl die Spannung einbrechen. Der Strom für die IR-LEDs soll ja auch nicht durch die Serienwiderstände der IR-LEDs begrenzt werden (die 0 Ohm Serienwiderstände der IR-LEDs sind lediglich auf Grund des Layouts drin), sondern durch den Maximalstrom der Transistoren, welcher durch deren Basiswiderstände begrenzt wird. heinzi schrieb: > Du kannst den Arbeitspunkt bzw. den Strom für die LEDs nicht anhand der > Basisströme und der Verstärkung hfe einstellen, da dieser Wert sehr > großen Schwankungen unterliegt. Habe ich versucht so zu machen, da das im originalen TVB-Gone auch so gemacht wird... Aber stimmt, wirklich sauber scheint das nicht zu sein. > Stattdessen sollten die Transistoren im Schalterbetrieb arbeiten > (großzügug in der Sättigung sein, was bei Deiner Dimensionierung schon > der Fall ist). > R7 ist unbedingt notwendig und auch Serienwiderstände für die LEDs. > Viell. hast Du auch die Transistoren falsch verlötet. Transistoren sind nicht falsch verlötet, ist bereits geprüft. tt2t schrieb: > Die IR-LEDs haben normalerweise eine Flussspannung (V forward) von 1.9 > Volt, bei hohem Strom weniger (bis zu 1.3 Volt herunter), bei 6 Volt > Versorgungsspannung würde ich 2 LEDs in Serie schalten, sonst verbrätst > Du zuviel im Vorwiderstand. Ich habe nur zwei Alkaline-Zellen ca. (3,4V maximal) als Versorgungsspannung, also Reihenschaltung würde hart an der Grenze gehen bei 1,9V Flussspannung pro LED. > Ich habe auch 6 Volt Versorgung, benutze je 2 LD 271 bzw. LD 274-3 in > Serie, als Transistor den BC 817-40 und als Vorwiderstand zwischen > Transistor und LED 6.8 Ohm. Damit erreiche ich 350 mA, das können die > IR-LEDs im Impuls locker ab. Basiswiderstand je Transistor ist 1 k. > Damit der ATMEGA bei 6 Volt nicht jammert, habe ich ihm eine 1N4148 > zwischen die Batterie und Vdd spendiert. Ich glaub so mach ich das jetzt auch, einen größeren Transistor + Basiswiderstand und die IR-LEDs jeweils mit eigenem Vorwiderstand. Erscheint mir doch eine vernünftigere Lösung zu sein, als den Strom über die Basiswiderstände der Transistoren einzustellen. Grüße, iba
Du könntest z.B. 3x AAA Battereien nehmen oder 2 Lithium-Knopfzellen z.B. CR2032 oder eine Lithium-Foto-Batterie (die hält dann ewig)
iba schrieb: > Löte ich nun jedoch R7 wieder ein, geht gar nichts mehr - nach Anlegen > der Versorgungsspannung startet das Programm anscheinend nicht (die LED > blinkt nicht wie mit Ausgelötetem R7). Wann soll die LED (vermutlich LED 5) denn blinken? Doch vermutlich erst, wenn du den Knopf drückst und die IR-LED senden, oder? In diesem Fall würde ich grob über den Daumen schätzen, daß der gesammelte Strom durch die 4 IR-LED die Betriebsspannung so weit zusammenbrechen läßt, daß dem µC die Lichter ausgehen. Leider sagst du gar nichts über die Spannungsversorgung bei deinem Test. Oder ob der BOD im µC aktiviert ist (und für welche Spannung). > Basiswiderstände habe ich mit einem hfe in Sättigung von geschätzten 35 > gerechnet > LED1 und LED4 sollen einen Strom von ca. 150mA bekommen, also benötige > ich mit hfe=35 einen Basisstrom von 4,3mA Vergiß es. Verwende Vorwiderstände für die LED und betreibe die Transistoren als Schalter. Und bau da einen Elko (100-1000µF) von Vcc nach GND in die Nähe der IR-LED. Warum eigentlich 4 IR-LED? Warum mit unterschiedlichen Strömen? Warum 4+1 Transistoren? IR-LED vertragen Impulsströme im Ampere-Bereich. Es gibt kleine MOSFET in SO23, die mehrere A schalten können (auch mehrere IR-LED mit jeweils eigenem Vorwiderstand parallel) und die der ATtiny direkt ansteuern könnte. XL
tt2t schrieb: [komisches Zeug] > Die IR-LEDs haben normalerweise eine Flussspannung (V forward) von 1.9 > Volt, bei hohem Strom weniger (bis zu 1.3 Volt herunter) Wo hast du diese Weisheit denn her? Wie alle anderen LED brauchen auch IR-LED mehr Spannung wenn mehr Strom fließen soll. Und natürlich ist auch bei IR-LED die Flußspannung von Exemplar und Temperatur abhängig, weswegen man den Strom extern begrenzen muß. > Ich habe auch 6 Volt Versorgung "auch"? XL
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