Hallo miteinander! Ich brauche einen Rat für die Auswahl eines Controllers, der zur Ansteuerung einer elektrischen Schiebetür verwendet werden soll. Das Problem dabei: Ich habe außer mäßigen Kenntnissen über analoge Schaltungen und minimalen Erfahrungen mit 8051ern keine Ahnung von aktuellen Mikroprozessoren. Ich suche einen Chip, - der weit verbreitet, unkompliziert und gut dokumentiert ist - für den ein möglichst kostenloser Hochsprachencompiler existiert, idealerweise mit einem Simulator der das Ergebnis der Programmierung am PC visualisiert - der über USB vom PC aus programmiert werden kann - der mindestens 12, besser 16 digitale und mindestens zwei analoge Eingänge für Positionsmelder, Lichtschranken, Taster und Betriebsmodus-Umschalter hat - der 4-8 digitale Ausgänge zur Motorsteuerung und für Statusanzeigen hat - der robust ist, und sich peripher einfach beschalten lässt Die Tür wird über einen Umrichter (Danfoss VLT2807) von einem Drehstrommotor angetrieben. Dieser (für mich derzeit) unlösbar komplizierte Teil der Motorsteuerung entfällt also! Es geht lediglich darum eine Reihe von externen Eingängen auszuwerten und Schließen/Halt/Öffnen an den Umrichter auszugeben. Die Aufgabe wäre auch mit einigen TTL-ICs und diskreten Timern a la NE555 zu lösen, aber vermutlich mit mehr Aufwand und sehr unflexibel. Also die perfekte Aufgabe für einen Mikrocontroller und einen Einstieg ins Thema. Wer hat einen Überblick und empfiehlt mir ein Kit aus Controller, Platine und Peripherie, das die o.g. Forderungen erfüllt und sagt auch, wo man es kaufen kann? Gruß, Marek
Hi Also, der Atmega8 dürfte deinen Ansprüchen genüge tun. AVR Studio liefert auch die entsprechende Software und AVRISP mkII sollte die Programmierung mit USB ermöglichen. Aber jetzt mal eine Frage so nebenbei: Du baust doch kein Einzelstück. Ist es heutzutage tatsächlich so, das man so komplett ohne peripheres Wissen gleich in solche Produktionen eingebunden wird ? Ich mein, als ich meinen Beruf erlernt hab, da gab es noch kein Internet und da wurde noch telefoniert. Aus deinem Post nehme ich, das dir der Begriff "googeln" auch scheinbar fremd ist, denn mit den Suchworten "Steuerung", "Microprozessor" oder "Logikbaustein" ist doch schon eine ganze Menge in Erfahrung zu bringen. Na ja, es ist logischerweise einfacher, in irgendeinem Forum eine Frage zu stellen. Vermutlich bekommt man vielleicht sogar die Software für seine Anwendung präsentiert, wenn man nur geschickt genug fragt..... Gruß oldmax
Marek Lewinski schrieb: > - der weit verbreitet, unkompliziert und gut dokumentiert ist das sind viele, bleib einfach beim 8051 den du schon kennst > - für den ein möglichst kostenloser Hochsprachencompiler existiert, auch da gibt es viele, zb sdcc > idealerweise mit einem Simulator der das Ergebnis der Programmierung am > PC visualisiert na da wird es schon dünner, diese kosten meisten richtig viel Kohle > - der über USB vom PC aus programmiert werden kann das geht mit allen, entweder direkt ( integrierter USB controller) oder externer USB Chip wie z.b. diese FT 232 Reihe > - der mindestens 12, besser 16 digitale und mindestens zwei analoge > Eingänge für Positionsmelder, Lichtschranken, Taster und > Betriebsmodus-Umschalter hat > - der 4-8 digitale Ausgänge zur Motorsteuerung und für Statusanzeigen > hat na es gibt nicht viele µC die das nicht erfüllen, Ok die 8 Pin Versionen und so weiter können das nicht > - der robust ist, und sich peripher einfach beschalten lässt das sind viele, bleib einfach beim 8051 den du schon kennst http://www.infineon.com/cms/de/product/microcontrollers/development-tools,-software-and-kits/xc800-development-tools,-software-and-kits/starter-kits,-evaluation-boards-and-application-kits/channel.html?channel=db3a304319c6f18c011a0b5735d831e7
Ralph schrieb: > na da wird es schon dünner, diese kosten meisten richtig viel Kohle Das kommt drauf an, ob man z.B. für die Atmel Prozessoren mit AVR-Studio zufrieden ist, oder nicht. Das kostet nichts, simuliert die Abläufe im Prozessor per Sourcecode-Debugger und visualisiert Registerzustände und Variablen.
das hört sich nach einem klassischen Einsatzfall für eine Siemens Logo an: http://www.automation.siemens.com/mcms/programmable-logic-controller/de/logikmodul-logo/Seiten/Default.aspx
So gerne ich Dir auch einen Mega 88 ans Herz legen würde: http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner-AVR_Steckbrettprojekte nimm die Logo und fertig. Schutzbeschaltungen für Eingänge des Microcontrollers die im Wirklichen Leben auch überleben und eine gute Spannungsversorgung sind wahren Herausforderungen. Axel
Was die Programmierung angeht würde ich dir in dem fall zu ldmicro [1] raten :) ist einfach zu programmieren und wenn man sich ein wenig mit beschäftigt gehts sogar richtig schnell und neue ideen sind schnell eingebunden. Vorkenntnisse mit SPS-Programmierung sind natürlich nicht schlecht dabei. [1] http:// cq.cx/ladder.pl // Achtung zwischen den "//" und dem "cq" ist nen leerzeichen das muss weg, nur so konnte ich den link posten :/
Hi Natürlich eine Stuerung wie die Siemens Logo, was denn sonst ! Ich hab in meinem Post zwar auf einen Atmega hingewiesen, aber mal im Ernst, würdet ihr Türen kaufen, die mit einem Atmega bestückt und noch dazu von einem, sorry für den Ausdruck, "Laien" konzipiert wurde. Ich erwarte, das die Tür unerlaubten Zugang sicher verhindert un im Gefahrenfall den Durchgang jederzeit ermöglicht. Nix gegen einen µC, wenn er diese Forderungen garantiert. Aber bei der Aussage: > Ich habe außer mäßigen Kenntnissen über analoge > Schaltungen und minimalen Erfahrungen mit 8051ern keine Ahnung von > aktuellen Mikroprozessoren. hab ich da so meine Zweifel. Deshalb war auch ein wenig Off Toppic dabei.... Gruß oldmax
>das sind viele, bleib einfach beim 8051 den du schon kennst Nee, mit diesem verstaubten Ur-Opa würde ich definitiv nix mehr anfangen! Ich empfehle auch einen der schon genannten Atmel 8 Bit AVR's, vielleicht noch gucken ob es einen Pin-kompatible Upgrade gibt, falls das Flash zu eng wird!
der "verstaubte Uropa" ist die häufigste Architektur die bei 8-bit µCn verwendet wird, über 100 Hersteller haben 8051-µC in unterschiedlichen Leistungen, Größen, Formen und wenns was brächte Geschmacksrichtungen im Sortiment, wenn ein Hersteller baden geht dann hast du immer noch ersatz von einem anderen. Bei AVR hast du nur ATMEL und auch nur Flash, ev willst du deine Tür wenn sie gut geht mal maskenprogrammiert anbieten, dann liest dir auch niemand so schnell den Code aus um das ding in China für 20 % deines Preises herzustellen
Peter S. schrieb: > Nee, mit diesem verstaubten Ur-Opa würde ich definitiv nix mehr > anfangen! Das kann man so nicht sehen. Wenn man damit umgehen kann und er die geforderten Anforderungen erfüllt, dann sollte er die erste Wahl sein. > Ich empfehle auch einen der schon genannten Atmel 8 Bit AVR's, Ich würde den auch benutzen, aber nicht weil er besser wäre, sondern nur deshalb, weil ich damit umgehen kann (und er die Anforderungen erfüllt). Das heißt aber noch lange nicht, dass es auch für jemand Anderes die beste Wahl ist. Wer mit '8051 vertraut ist, wird ein geeignetes '8051-Exemplar finden. Wer mit PIC vertraut ist, findet auch einen geeigneten PIC. Der militante Linuxer wird vermutlich einen Linux-tauglichen ARM bevorzugen. Wer noch gar keine MC-Erfahrung hat, sollte sich lieber erst mal zwecks Frustvermeidung mit kleineren Projekten zufrieden geben... ...
Eine Türensteuerung wäre mir viel zu heiß als Anfänger! So manche Schiebetür hat schon jemanden erwürgt. Siemens Logo mit 16 Eingängen? Da sind Zusatzmodule fällig. Dazu noch analoge Aus- und Eingänge...Visualisierung auch noch. Dazu Entwicklungsumgebung. Das wird nix billig.... Speed von Logo ist auch nicht das gelbe vom Ei. Es gibt aber ZB fertige Türsteuersysteme, die du verwenden kannst. Gruß
Finde die MSP430F 5er und 6er Serie von TI sehr gut. Mittlerweile gibts auch viel Dokumentation. Kommt auf die Zeit die du zur Verfügung hast drauf an ob es schaffbar ist oder nicht.
Hallo und herzlichen Dank für die vielen Antworten und Vorschläge! Die Tür ist wirklich ein Einzelstück, eine Glastür zwischen Eßzimmer und Küche im selbst genutzten Wohnhaus. Die Mechanik ist selbstgebaut. In der Zarge bzw. im Wandschlitz daneben ist zu wenig Platz für einen gewöhnlichen kommerziellen Antrieb. Der einzige, der gepasst hätte, ist der DORMA "CS 80 Magneo", aber das Teil bewegt sich aus konzeptionellen Gründen unerträglich langsam. Außerdem sehr teuer und praktisch nicht konfigurierbar. Einfachste Sonderwünsche haben den Angebotspreis auf über 5kEUR gebracht. Für das Geld kann man eine Menge hochwertiger Technik einkaufen. Die Sicherheit wird durch 4 Bewegungsmelder, 5 Lichtschranken (davon eine senkrecht direkt vor dem Blatt) und eine elektromagnetische Bremse/Kupplung von Lenze gewährleistet. Die begrenzt die Maximalkraft (nur) beim Schließen und gibt die Tür bei Stromausfall für Handbetrieb frei. Das Problem ist übrigens nicht, daß der Motor jemanden oder etwas quetscht, sondern die Masse (knapp 40kg) der beschleunigten Tür, die innerhalb von 2-3cm Fahrt zum Stillstand kommen muß. Bedenkenträger bin ich selber. Ich habe gerade etwas im Handbuch der Siemens LOGO gelesen. Entspricht ziemlich genau den Anforderungen und scheint mir der sicherste und schnellste Weg zu einem Ergebnis zu sein. Gefällt mir sehr, werd' ich verwenden. Nochmals Danke für die Tips! Gruß, Marek
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.