Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Multimeter-Kauf für Studium


von Megatron (Gast)


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Hallo Leute,

ich bräuchte für mein neu begonnenes Elektrotechnik Studium, bzw. für 
meine Basteleien an Mikrocontroller und dergleichen ein neues 
Multimeter, da mein altes 10DM Multimeter in die Jahre gekommen ist und 
für meine Messungen nicht ausreicht.

Mir persönlich wäre es wichtig, dass das Gerät möglichst genau misst und 
für ein Elektrotechnik-Studium ausreicht. An der Hochschule haben wir 
natürlich teure Fluke Messgeräte, aber ich möchte zuhause auch etwas 
experimentieren.

Drei Multimeter in der Preisklasse von 50 Euro habe ich im Blick:

UT 61D :: UNI-T RMS Digitalmultimeter 6000 Counts, USB ---Preis bei 
Reichelt 49,95 Euro

PEAKTECH 3695 :: 5 in 1 Digital-Multitester 46,95 Euro bei Reichelt.

Oder auch Uni-T 61A ohne RMS und USB für 39,95 Euro bei Reichelt


Der Uni-T 61D hat RMS (braucht man das?) und einen USB Anschluss damit 
man die Messungen übertragen kann.
Kleinste Auflösung / Innenwiderstand
• U DC: 10 µV / 10 MOhm
• U AC: 10 µV / 10 MOhm
• I DC: 100 nA
• I AC: 100 nA
• R: 100 mOhm
• C: 10 pF
• Freq.: 10 mHz
• Diodentest: 1 mV
• Durchgangsprüfung: 100 mOhm


Der Peaktech ist so wie es aussieht ein Alleskönner, der aber kein RMS 
und USB Anschluss hat, sowie mit 1,5 V Batterien(ist das ein Nachteil?) 
gefüttert wird.
Kleinste Auflösung / Innenwiderstand
• U DC: 100 nV / 10 MOhm
• U AC: 100 nV / 10 MOhm
• I DC: 100 nA
• I AC: 100 nA
• R: 100 mOhm
• C: 10 pF
• Freq.: 1 mHz
• T: 1 °C / 1 °F
• Schallpegel: 0,1 dB
• Beleuchtungsstärke: 1 Lux
• Tastverhältnis: 0,1 %
• Luftfeuchtigkeit: 0,1% RH


Uni-T UT 61A
Und zuletzt der UT 61A der kein RMS und USB hat, aber dafür günstiger 
ist.
Mein Favorit wäre dieser.

Kleinste Auflösung / Innenwiderstand
• U DC: 10 µV / 10 MOhm
• U AC: 10 µV / 10 MOhm
• I DC: 100 nA
• I AC: 100 nA
• R: 100 mOhm
• C: 10 pF
• Freq.: 10 mHz
• Diodentest: 1 mV
• Durchgangsprüfung: 100 mOhm

Ich kenne mich Multimetern leider gar nicht aus, daher würde ich mich 
freuen, wenn ihr mir helfen könntet.

Danke EUCH für jede Hilfe!

Viele Grüße

von TSE (Gast)


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Hallo,

kauf dir ein billiges für 15€. Wenns mal genauer sein muss dann geh 
entweder in ein Labor der Hochschule oder leih dir eins von denen.

so habs ich gemacht....

Spar dir die 35€ lieber auf ein Oszi an.

VG
TSE

von Ulrich (Gast)


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Ein wirklich gutes Multimeter braucht man zum Basteln eher selten. Ein 
Punkt wäre da die Messung an Netzspannung wegen der Sicherheit. Das ist 
die Größte Schwachstelle der 10 EUR Multimeter.

Ein zu gutes DMM mit viel Auflösung macht einem manche MEssung ggf. 
einfacher, aber man lernt ggf. weniger wie man mit einer Begrenzten 
Auflösung Genauigkeit umgeht und die Limits entsprechend umgeht.

Wenn man kein Oszilloskop hat wäre ggf. noch die Bandbreite bei der 
Wechselspannungsmessung interessant. RMS braucht man eher selten.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Das PEAKTECH 3340 könnte dir gefallen, hat Autorange und sonst einiges, 
was man so braucht. Wenn du ernsthaft bastelst, kauf dir gleich 2 davon.

von usuru (Gast)


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schau mal, ob Dir das Uni-T UT 70A gefällt (bei Pollin unter 40 Euro. 
Das kann auch C und L messen, ich bin sehr zufrieden damit)

von Michael (Gast)


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Spar lieber auf ein DSO.
Beim DMM reicht es, wenn du VCC auf 5% genau, Ströme von o,1 mA .. 2 A 
und Widerstände von 1 paar Ohm bis MOhm messen kannst. Nicht zu 
vergessen: Ein verzögerungsfreien Durchgangs-Piepser ist das wichtigste 
am DMM ;-)

von Daniel P. (dpolz)


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Megatron schrieb:
> da mein altes 10DM Multimeter in die Jahre gekommen ist und
> für meine Messungen nicht ausreicht

Kannst du das bitte näher erläutern? Warum reicht es nicht mehr aus? Ich 
studiere auch Elektrotechnik, inzwischen im 4. Semester. Du wirst für 
das Studium kein Multimeter brauchen, sondern einen Taschenrechner.

Es geht hier also nur um deine Basteleien zu Hause. Und am 
Mikrocontroller braucht man kein TRMS und auch keine hohe Auflösung. Was 
wirklich sinnvoll ist, ist ein DSO oder ein LA, den sich ein Student 
recht günstig realisiert.

Kaufempfehlung wäre von mir das Peaktech 2110. Zusammen mit etwas 
Köpfchen reicht das vollkommen aus. Ich habe am Anfang auch in ein 
150€-DMM investiert. Rausgeschmissenes Geld. Meistens reicht mir mein 
5€-Teil von Pollin.

Und noch ein Tipp: Melde dich beim Atmel University Program an und 
investiere gleich in einen vernünftigen Brenner/Debugger.

von Guest (Gast)


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Daniel Polz schrieb:
> Du wirst für
> das Studium kein Multimeter brauchen, sondern einen Taschenrechner.

Wenn du kein Interesse an E-Technik hast, ja. Dann wirst du nur 
Taschenrechner und kein Multimeter brauchen.

> Und am
> Mikrocontroller braucht man kein TRMS und auch keine hohe Auflösung.

Wenn er aber doch mal etwas in einer Analogschaltung abgleichen muss, 
steht der dumm da. Oder wenn er es doch mal (ohne größere Sorge) in die 
Steckdose halten möchte. Wenn er sich dann ein teureres DMM kauft, hat 
er 15€ mehr ausgegeben. Mal davon abgesehen, dass ich DMMs ohne 
automatische Messbereichswahl tierisch nervig finde ;-)

> Kaufempfehlung wäre von mir das Peaktech 2110.

Gibt es das irgendwo zu kaufen? Die Peaktechseite kennt bei der Suche 
jedenfalls nichts mit "2110".

> Köpfchen reicht das vollkommen aus. Ich habe am Anfang auch in ein
> 150€-DMM investiert. Rausgeschmissenes Geld. Meistens reicht mir mein
> 5€-Teil von Pollin.
>
> Und noch ein Tipp: Melde dich beim Atmel University Program an und
> investiere gleich in einen vernünftigen Brenner/Debugger.

Du weißt ja gar nicht, ob er überhaupt µC von Atmel verwendet ;-) Aber 
da er schon am basteln ist, wird er sicher etwas zum programmieren 
haben, auch wenn der Tipp sicher nicht schadet. Ich jedenfalls habe das 
JTAGICE damals für viel Geld (mit Studentenrabatt) gekauft, da wäre das 
Geld in einem Multimeter besser angelegt gewesen ;-)

So hat eben jeder seine eigenen Bedürfnisse und Anforderungen, zu sagen 
"ein 50€ DMM brauchst du nicht" halte ich daher für falsch. Ich 
persönlich halte das eher für ein eher straffes Budget, aber in dem 
Bereich, ohne viel Analogtechnik, sicher ausreichend.

von Fralla (Gast)


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Wenn ich nur zur 50€ Verfügung hätte, dann lieber zwei DMM um 25€. 
Nichts lässtiger als ständig umklemmen. Ich wüßte jetzt kein konkretes 
Beispiel für eine oft gemachte Messung (nicht abgleichen) wo ein billig 
DMM nicht ausreicht. Und wie viele schon sagten, überschüssiges Geld 
lieber für ein kleines digital(bei µC und SMPS gehts ohne kaum) Oszi 
sparen. Heutzutage kann man sich die auch als Student leisten, war mal 
anders.

MFG

von Frank K. (fchk)


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Aus meiner Erfahrung kann ich sagen:

1. Extras wie Kapazität, Frequenz, Transistortester, Temperatur etc 
sollten nicht kaufentscheidend sein. Das sind allenfalls Gimmicks mit 
begrenzter Genauigkeit. Wenn Du z.B. wirklich Kapazitäten ausmessen 
musst, ist ein echtes RCL-Meter deutlich genauer.

2. Ich schaue als erstes auf die Sicherheitsklasse. CAT III/1000V plus 
CAT IV/600V sollte es schon sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du 
Messungen am Stromnetz machen wirst, und sei es beim nächsten Umzug. Da 
sollte Dir das Instrument in der Hand nicht auseinanderfliegen, auch 
wenn Du es aus Versehen auf Ohm oder mA stehen hast, was halt mal 
vorkommen kann. Ein gutes Gerät kann das ab, da zerhaut es maximal eine 
Sicherung, die Du erneuerst, und weiter gehts.

Wie gesagt, es es DEIN Leben, und Game Over ist im Real Life final und 
lethal zugleich. 20€ Geräten traue ich da ehrlich gesagt nicht über den 
Weg - da habe ich zu viel Pfusch gesehen.

3. Wer sagt denn, dass Du unbedingt ein Neugerät kaufen musst? Gerade in 
der Messtechnik ist es oft sinniger, ein gebrauchtes Markengerät zu 
kaufen als einen neuen Chinakracher.

fchk

von Harald W. (wilhelms)


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Michael schrieb:

> Nicht zu vergessen: Ein verzögerungsfreien Durchgangs-Piepser
> ist das wichtigste am DMM ;-)

Sowas kann man besser als Einzelgerät kaufen oder aus einem Summer
und einer Batterie selbst zusammen bauen.
Gruss
Harald

von Daniel P. (dpolz)


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Guest schrieb:
> Mal davon abgesehen, dass ich DMMs ohne
> automatische Messbereichswahl tierisch nervig finde ;-)

Guest schrieb:
> So hat eben jeder seine eigenen Bedürfnisse und Anforderungen,

Wenn du verstehst, was ich damit meine ;-)

Da gebe ich dir natürlich recht. Ich bin auch ganz klar von meiner 
eigenen Situation ausgegangen. Der TE hat mir den Anschein erweckt, dass 
er eine ähnliche hat. Das Peaktech 2010 (Sorry, war ein Zahlenwurm) 
nenne ich auch mein Eigen und kann meine Aufgabenbereiche damit zu 100% 
abdecken. Deshalb die Empfehlung. Zum Steckdosen prüfen sollte es 
jedenfalls noch reichen. Analogschaltungen gehen auch im gewissen 
Rahmen.

AVR war natürlich geraten. Trifft in diesem Forum aber relativ häufig 
zu.

von Michael (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Sowas kann man besser als Einzelgerät kaufen oder aus einem Summer
> und einer Batterie selbst zusammen bauen.

Das stimmt natürlich. Ein 4011 tut das prima, aber
 - noch ein Gerät mehr, wo die Batterie genau dann leer ist
   wenn man es wirklich braucht,
 - noch ein Gerät mehr, was auf dem Basteltisch rumsteht
 - noch mehr Meßstrippen, die man aufwickeln muß

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Michael schrieb:
> Ein verzögerungsfreien Durchgangs-Piepser ist das wichtigste
> am DMM ;-)

Erstens ist das ein Durchgangsprüfer. Und dann kommt dazu dass ein 
Multimeter und ein Durchgangsprüfer zwei unterschiedliche Dinge sind. 
Das eine misst und das andere prüft.
Mein Gossen Metrawatt 16S (eigentlich ein gutes Multimeter) hat eine 
Verzögerung beim Durchgangspiepsen. Das hat mein 10€ Baumarkt 
Durchgangsprüfer nicht oder zumindest nicht erkennbar.

von Peddha (Gast)


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Guest schrieb:
> Daniel Polz schrieb:
>> Du wirst für
>> das Studium kein Multimeter brauchen, sondern einen Taschenrechner.
>
> Wenn du kein Interesse an E-Technik hast, ja. Dann wirst du nur
> Taschenrechner und kein Multimeter brauchen.


Du brauchst kein Multimeter für dein Studium. Das wirst du dann noch 
sehen.
Frag mich auch ehrlich wie du darauf kommst.


Willst du basteln, dann brauchst du ein Multimeter. Musst du genau 
messen gehe doch einfach in die Uni. Meistens genügt doch ein 0 - 8 - 15 
Gerät.

Was genau willst du denn messen? Möchtest du nach Hause gehen und die 
gerechneten Aufgaben nachmessen? :)

Kauf dir lieber ein gebrauchtes Oszi. Bringt mir viel mehr.

von Durchgangsprüfer (Gast)


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Oliver Heinrichs schrieb:
> Mein Gossen Metrawatt 16S (eigentlich ein gutes Multimeter) hat eine
> Verzögerung beim Durchgangspiepsen. Das hat mein 10€ Baumarkt
> Durchgangsprüfer nicht oder zumindest nicht erkennbar.

Das ist zwar Offtopic, aber warum ist das eigentlich so? Schließlich 
lässt sich dieses Phänomen durchgehend beobachten. Je hochwertiger das 
Multimeter, desto latenter der Durchgangsprüfer.

Meine Vorstellung ist, dass ein billiges Multimeter lediglich einen 
Summer mit Transistortreiber verwendet, vielleicht sogar ohne 
Treiberstufe. Gibt es in besseren Multimetern vielleicht ein 
schonenderes, aber nicht ganz verzögerungsfreies Verfahren?

von Achim M. (minifloat)


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Peddha schrieb:
> Guest schrieb:
>> Daniel Polz schrieb:
>>> Du wirst für
>>> das Studium kein Multimeter brauchen, sondern einen Taschenrechner.
>>
>> Wenn du kein Interesse an E-Technik hast, ja. Dann wirst du nur
>> Taschenrechner und kein Multimeter brauchen.

> Du brauchst kein Multimeter für dein Studium. Das wirst du dann noch
> sehen.
> Frag mich auch ehrlich wie du darauf kommst.

Wenn man mit zwei linken Händen aus dem Laden(Uni oder FH oder 
wasauchimmer) in die Berufswelt will, dann kann man das gerne so tun.

Hattest du kein Praktikum im Studium, wo vorgeschrieben ist was wo 
angeschlossen werden muss und die Ergebnisse nur in Kopie der 
Vorsemestertruppe abgegeben werden?
Wo bleibt die Fähigkeit, durch eigene Kreativität Probleme zu lösen?
Wo kann man diese Fähigkeit spielerisch erwerben?

Ich hab hier ein Peaktech2010. Das kann für die damaligen 27€ genau das, 
was es wert ist. Auf der Arbeit mag ich natürlich nicht auf die guten 
Agilent/Fluke/Philips/Gossen, teilweise sehr genaue Tischgeräte, 
verzichten.

mfg mf

von Megatron (Gast)


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Danke an alle für die zahlreichen Beiträge.

übrigens habe ich dieses Gerät hier, dass ich zu DM Zeiten gekauft 
hatte. :-D
Digital Multimeter DT-830B
http://www.ebay.de/itm/Digital-Multimeter-DT-830B-/400279061329?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item5d327dc351

@TSE leider kann ich mir nicht die teuren Fluke Messgeräte so einfach 
ausleihen. :-/

@Kevin K. das Gerät gefällt mir nicht so sehr.

@usuru scheint interessant zu sein, aber AutoRange wäre besser, bevor 
ich so oft hin und her schalten muss. :-(

@Daniel Polz im Grunde hast du recht, aber:
Mein Prof. hat mir mal von einem Studenten erzählt, der in einer 
mündlichen Prüfung alles korrekt gelöst hat und die bestnote bekommen 
haben soll. Obwohl er ihn gerne nicht bestanden lassen hätte, weil er 
mathematisch alles korrekt gemacht hat, aber elektrotechnisches 
Verständnis nicht gehabt haben soll.
Mir gehts einfach nur um Spaß, weil ich gerne bastele und mein Wissen in 
kleineren Projekten umsetzen möchte, sozusagen als Motivationsschub. :-D

Der Grund für mein Kauf ist:
Ich bekomme von meinem Gerät völlig ungenaue bzw. unrealitische 
Messdaten angezeigt.
Spannunsmessung ist ok, aber Strommessung ist völlig daneben, 
Widerstandsmessung bei Potis und ähnlichen ist sehr schlecht, bzw. nicht 
brauchbar.
Ich zerlege hin und wieder meine alten Elektrogeräte und verwende deren 
Teile, dafür muss ich wissen, ob die Teile noch funktionieren und welche 
Werte sie haben.
Hab z.B. aus meiner alten Modellhelikopter-Funktsteuerung die Potis der 
Knüppel entfernt und wollte wissen wie groß deren Widerstand ist, weil 
es auf den Potis nicht drauf steht, ging natürlich nicht vernünftig.
Transistor-Test ist unbrauchbar, Strommessung bei einer LED ergibt laut 
Gerät 0,1 A. :-D

Und das dauernde rumdrehen des Schalters geht mir langsam auch auf die 
nerven, daher möchte ich ein Gerät mit AutoRange haben.
Letzte Woche ist mir zudem ein Chip um die Ohren geflogen, hatte zum 
Glück eine Sicherheitsbrille an, aber dennoch will ich ein verlässliches 
Messgerät haben, damit mir nicht wieder so etwas passiert.

Oszilloskop wäre natürlich fein, aber soweit bin ich noch nicht mit 
meinem Wissen, wäre für mich zurzeit unbrauchbar.

Würde mich freuen, wenn ihr mir anhand der Daten oder persönlichen 
Erfahrung sagen könntet, welches der oberen Geräte besser geeignet ist.

Viele Dank nochmal an alle!!

Gruß

von Achim M. (minifloat)


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Ich hatte auch mal so ein DT830. Wenn du weißt, in welchem Bereich sich 
deine Messgröße befindet, stellst du es eben so ein. Dann reicht das zum 
Basteln.

Den Strom durch eine 5mm-LED misst man
a) mit einer Spannungsmessung über den Vorwiderstand + Rechnung
b) mit dem 20mA- oder 200mA-Messbereich

Die Anschlüsse eines Potis bekommt man mit einer ordinären 
Widerstandsmessung heraus.

Wenn du sagst, dass das Teil ein Lottozahlengenerator geworden ist, 
Würde ich mal auf den verschlissenen Drehschalter und eine durchgebannte 
Sicherung und Sturzschaden = Leiterbahnbrüche als auch Überlastung 
tippen.

Außerdem hält dieses DT-Dingsda Daves 240VAC-Test( 
http://www.eevblog.com/2012/03/04/eevblog-252-multimeter-ohms-overload/ 
) nicht mal 2s lang stand.

Schau dir auch mal das hier an(100$-Klasse):
http://www.eevblog.com/2010/07/11/eevblog-99-100-multimeter-shootout-extech-amprobe-bk-precision-ideal-uei-uni-t-part-1of2/
und
http://www.eevblog.com/2010/07/11/eevblog-99-100-multimeter-shootout-extech-amprobe-bk-precision-ideal-uei-uni-t-part-2of2/

Und das(50$-Klasse):
http://www.eevblog.com/2010/06/04/eevblog-91-50-multimeter-shootout/

Und den "DMM Buying Guide":
http://www.eevblog.com/2010/04/14/eevblog-75-digital-multimeter-buying-guide/

Und bilde dir eine eigene Meinung über das was du gesehen hast.
Dann bestell dir ein Multimeter im Internet, das du dank 
Fernabsatzgesetz auch wieder zurückgeben kannst, falls es dir nicht 
taugt.
mfg mf

von Harald B. (haraldino)


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Also in meiner Studienzeit hab ich einfach eins vom Labor ausgeliehen, 
seit wann ist es denn nötig eins für viel Geld zu kaufen?

MF reg dich nicht so auf... Diese schwarzen Schafe werden dann beim 
Vorstellungsgespräch ihr blaues wunder erleben!

von Megatron (Gast)


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@MiniFloat es hat ja auch an die 10 Jahre gereicht für einfache 
Messungen...

Rechnerisch ist kein Problem und für die Messungen habe ich stets den 
richtigen Messbereich ausgewählt. Aber dennoch zeigt es total ungenaues 
Zeug und verwirrt mehr als zu helfen.

Beim Poti würde es mir reichen, wenn ich den höchstwert wüsste bzw. ob 
es linear oder logarithmisch ist.
Vor kurzem habe ich paar Motoren mit dem Poti ausprobiert, beim ersten 
ging es gut, beim zweiten auch noch, aber bei dem dritten ist mir das 
Teil abgeraucht, weil der Motor zuviel Strom gezogen hat, was ich 
natürlich nicht wissen konnte. :-D

Ich will ja nur ein Gerät haben, dass mich durch mein Studium begleitet, 
danach werde ich mir natürlich besseres kaufen, sofern die Kohle reicht.

@Harald B. leider dürfen wir keine ausleihen, weil die ihre richtig 
teuren Fluke Geräte nicht herausgeben. Und auf alte Analogmultimeter 
habe ich wirklich überhaupt kein Bock, auch wenn diese robuster sind.

Kann man eigentlich nicht generell anhand der Daten, die ich über die 3 
Multimeter gepostet habe feststellen, welches für den Preis genauer 
misst bzw. besser ist? Oder sind die Herstellerangaben mit vorsicht zu 
betrachten?

Viele Grüße

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Ich würde dir nach wie vor zu 1-2 Peaktech 3340 raten. Habe davon auch 
eins aufm Basteltisch. Reicht für vieles aus, wenn ich mehr brauche, 
habe ich 2 HP 3456A im Regal, die ich recht preiswert gekauft habe (ca. 
150€/Stk incl. Versand nach DE). Ach, ich müsste meinen Tisch mal wieder 
aufräumen, dann mache ich nochmal nen Foto und rahme das als Erinnerung 
ein, wie es aussehen könnte.

von Mine Fields (Gast)


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Mini Float schrieb:
> Hattest du kein Praktikum im Studium, wo vorgeschrieben ist was wo
> angeschlossen werden muss und die Ergebnisse nur in Kopie der
> Vorsemestertruppe abgegeben werden?

Was will man denn nur mit einem Multimeter anfangen? Das ist so als wenn 
sich ein Rennfahrer ein Kettcar kauft.

Für vernünftige Laborpraktika, in denen man wirklich etwas lernt, 
braucht man auch eine richtige Ausstattung und nicht nur ein Multimeter 
und ein Lötkolben. Und die zig Tausend Euro wird sich kein Student für 
ein Privatlabor leisten können.

von Chris (Gast)


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Michael schrieb:
> Ein verzögerungsfreien Durchgangs-Piepser ist das wichtigste
> am DMM ;-)

Ist bei mir nur auf Platz zwei. Das wichtigste feature war für mich 
immer ein Auto off, da sonst regelmäßig die Batterie alle war...

von oszi40 (Gast)


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Daniel Polz schrieb:
> Meistens reicht mir mein 5€-Teil von Pollin.

Ist zu 90% der Fälle ausreichend.
Automatische Bereichswahl muß kein Vorteil sein, wenn die Messung 
dadurch ewig langsam wird. Den 30000€ Logikanalyser wird Dir später die 
Firma stellen WENN er nötig sein sollte.

> das Studium kein Multimeter brauchen, sondern einen Taschenrechner.

Damit man Widerstanände auf 10 Stellen hinter dem Komma genau berechnen 
kann und dann einen 20%-Typ benutzt.  :-) Frag mal die älteren Semester 
was die wirklich gebraucht haben. Das erspart einige voreilige 
Fehlinvestitionen. Wichtiger als ein teures Multimeter scheint mir die 
rechtzeitige Klärung der Wohngelegenheit mit Internetanschluß.

von Megatron (Gast)


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Danke an alle!

@MiniFloat danke für die Links, sehr interessante Videos.

Werde mir das nochmal alles durch den Kopf gehen lassen und eine 
Entscheidung treffen. :-)

Viele Grüße

von Icke ®. (49636b65)


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oszi40 schrieb:

> Frag mal die älteren Semester was die wirklich gebraucht haben.

Zeigerinstrumente, die in puncto Genauigkeit heute von jedem 5€ DMM um 
Längen geschlagen werden. Die Schaltungen haben trotzdem funktioniert.
Ich habe mein erstes zum Geburtstag bekommen, etwas passenderes hätten 
sie mir zu dem Zeitpunkt nicht schenken können. Unitest-1:

http://www.radiomuseum.org/r/simeto_unitest_1.html

von Paul (Gast)


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>> das Studium kein Multimeter brauchen, sondern einen Taschenrechner.

>Damit man Widerstanände auf 10 Stellen hinter dem Komma genau berechnen
>kann und dann einen 20%-Typ benutzt.  :-) Frag mal die älteren Semester
>was die wirklich gebraucht haben. Das erspart einige voreilige
>Fehlinvestitionen.

Es geht gar nicht um die Nachkommastellen. Wenn ihr im Studium damals 
einen Rechenschieber einsetzen mußtet, wurden dementsprechend auch die 
Prüfungszeiten angepaßt.

Ein guter Taschenrechner kann in der Klausur zwischen Durchfallen und 
Bestehen entscheiden, aus Zeitgründen.

Ich hatte Anfang der 90er mit meinem DDR-Schulrechner SR1 angefangen. Er 
hatte alle Rechenfunktionen, aber nur eine Speicherstelle. Es war ein 
ständiges Zwischennotieren und Wiedereintippen. Die Prüfungszeit war für 
das zu kurz. Nach der ersten Klausur, die zeitmäßig aus dem Ruder lief, 
habe ich mir ganz schnell einen HP48SX zugelegt. Plötzlich waren die 
Prüfungen zeitlich machbar.

Ein Multimeter habe ich für das Studium nie gebraucht. Als alter Bastler 
hatte ich aber zu Hause noch ein Polytest 1W, ein Billig DMM für 12 DM 
und einen gebrauchten Oszi EO174A.

von oszi40 (Gast)


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Daß man einen Taschenrechner für das Studium braucht ist klar. Unser 
Kind hatte einen guten, grafischen. Nur war dieser an der Uni weniger 
nützlich als der übliche Typ, den alle Studenten benutzten und der zur 
Prüfung ZUGELASSEN war. Deshalb ältere Semester fragen was dort üblich 
ist!

Sicher wird der Informatik-Student viel mehr rechnen als löten. Daher 
reicht vorerst der billigste Vielfachmesser mit dem gewünschtem 
Meßbereich.

Vom "Alleskönner von Peaktech" sollte man keine besonders hohe 
Genauigkeit erwarten. Bei der Lichtmessung zeigt bei mir z.B. jeder 
Bereich einen anderen Wert bei geleicher Beleuchtung an. Für erste 
Schätzungen war es aber nützlich.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Btw: Die Sache mit dem Taschenrechner kann man so auch nicht 
pauschalisieren. Bei uns im Studium gab es nur eine oder zwei Klausuren, 
die mit programmierbaren Taschenrechner (ODER Notebook!) geschrieben 
werden durften. Die restlichen Klausuren durften entweder mit dem casio 
fx 115 geschrieben werden. In den Matheklausuren waren aber auch gar 
keine Taschenrechner erlaubt.

Ein "Multimeter fürs Studium" ist Quatsch. Ein Multimeter ist "fürs 
Messen", nicht "fürs Studium".

von Harald W. (wilhelms)


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oszi40 schrieb:
> Daniel Polz schrieb:
>> Meistens reicht mir mein 5€-Teil von Pollin.
>
> Ist zu 90% der Fälle ausreichend.

Wenn man dieses wählt, reichts vielleicht sogar für 95%. :-)

http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=6188&flv=&bereich=&marke=

Dieses hat sich inzwischen zu meinem am häufigsten genutzen
Gerät entwickelt,speziell zum mitnehmen. Der einzige Nachteil
für einige: Es hat keine Anschlussbuchsen.
Gruss
Harald

von Georg W. (gaestle)


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> 
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=6188&flv=&bereich=&marke=
Das hat nur Kat. 2, d.H. das ist nicht zur Messung an der 
Hausinstallation geeignet. Mal schnell eine Steckdose prüfen ist damit 
schon ein Sicherheitsrisiko!

Auch ist bei derart billigen Teilen die Qualität der Prüfspitzen und 
Messleitungen und der Kontakte am Drehschalter dem Preis entsprechend.

Ich habe u.a. ein UT-61 E (auch mit USB-Schnittstelle) und bin damit 
zufrieden. Es hat allerdings keinen Auto-Power Off, ist also nichts für 
vergessliche Naturen. Deshalb würde  ich dem TO einen der beiden 
Kandidaten von UniTrend empfehlen.  Die USB-Schnittstelle ist für z.b. 
Driftmessungen sehr nützlich, auch wenn die Software nicht das Gelbe vom 
Ei ist.

von Megatron (Gast)


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Habe mir ein Peaktech 2010 gekauft und bin zufrieden.

Danke an alle!

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