Hallo, ich habe schon ein paarmal von permanenterregten Synchronmaschinen gehört, die im Feldschwächungsbetrieb besonders hohe Wirkungsgrade erzielen. Wie kann das sein? Eigentlich steigt der Wirkungsgrad doch mit der Feldstärke der Magnete, deswegen verwendet man doch so gerne Seltenerd-Magnete. Wie kann es dann sein, daß der Wirkungsgrad steigt, wenn man das Feld künstlich schwächt, um hohe Drehzahlen fahren zu können. Ich hätte eher erwartet, daß der Wirkungsgrad im Feldschwächbetrieb sinkt. Vielen Dank!
WTF soll das sein???? Freie Energie Krams???
Der Wisch schrieb: > WTF soll das sein???? Deine Fragezeichentaste klemmt. > Freie Energie Krams??? Bist du denn nichtmal in der Lage, den Begriff "Feldschwächung" in die Suchmaschine deines geringsten Misstrauens einzutippen? Der Begriff hat einen eigenen Eintrag bei Wikipedia. Warum durch Feldschwächung der Wirkungsgrad steigen sollte, wäre mir aber auch nicht ersichtlich. Was jedoch passiert ist, dass bei einer geringen Last die Drehzahl höher wird. Ist im Wikipedia-Eintrag erklärt. Letztlich verhält sich eine Permanentmagnet-erregte Maschine ja wie eine Nebenschlussmaschine. Wie will man aber eine Feldschwächung bei einer Permanentmagnet- erregten Maschine bauen? Die Magneten abschwenken? ;-)
Der Wisch schrieb: > WTF soll das sein???? > Freie Energie Krams??? Genau. Das ist der Zusammenhang zwischen Synchronmaschinen, freier Energie und den Illuminaten... Allgemein wird das Erregerfeld geschwächt, wenn man bei gleicher Spannung eine höhere Drehzahl braucht. Bei fremderregten Maschinen stellt man dazu einfach einen geringeren Erregerstrom ein. Bei permanentmagneterregten Maschinen läßt sich an der Feldstärke der Magnete natürlich nichts mehr ändern. Deswegen prägt man mittels Vektorregelung einen feldschwächenden Strom ein (in den Stator!). Das wirksame Erregerfeld wird so geschwächt und es werden höhere Drehzahlen möglich. Mich interessiert, wie gleichzeitig der Wirkungsgrad steigen kann...
Ok, ich hätte mich erstmal schlau machen können...ich geb´s zu. Mir käme höchstens das Thema Wirbelstromverluste in den Sinn. Wenn die dort eine Rolle spielen, und bei Feldschwächung überproportional sinken...
>Mich interessiert, wie gleichzeitig der Wirkungsgrad steigen kann...
Weniger Wirbelstromverluste im Eisen und weniger ohmsche Kupferverluste,
da die Ströme abnehmen. Macht natürlich bloss Sinn, wenn man nicht
zusätzlich Leistung in Spulen für die Permanentmagnet-Abschwächung
stecken muss, sondern stattdessen einfach schwächere Magnete verwendet.
Vieleicht fehlt hier noch die Angabe welches Drehmoment der Motor erzeugen muss, also welche mechanische Leistung. Ich gehe mal davon aus, das der Wirkungsgrad in einem Bereich wo wenig mechanische Leistung benötigt wird nicht besonders gut ist, und man da durch Feldschwächung trotzdem noch genügend mechanische Leistung erzeugen kann aber weniger Wirbelstrom und Kupfer- Verluste hat.
Das könnte sein... Vielleicht kann man durch Feldschwächung den Wirkungsgrad nur bei geringer Last steigern. Bei höherer Last sollte der Wirkungsgrad durch Feldschwächung eher sinken, denke ich.
interessierter Gast schrieb: > Vielleicht kann man durch Feldschwächung den Wirkungsgrad nur bei > geringer Last steigern. Wenn überhaupt, dann nur so, ja.
Ja, so macht dass Sinn. Je gringer die abgenommene Leistung bei konstantem Feld, desto höher die Ankerverluste durch perodische Ummagnetisierung. Dies lässt sich durch eine Feldschwächung reduzieren. Namaste
Jörg Wunsch schrieb: > Was jedoch passiert ist, dass bei einer geringen Last die Drehzahl höher >wird. Noch einer von der Sorte, bei denen die Drehzahl einer Synchronmaschine von der Last abhängt. --> Überschrift lesen, Kopf einschalten, posten. Ich hoffe für Dich, dass Du den 2. Schritt übersprungen hast ;) Andernfalls: Buch über elektsiche Maschinen. Eine Synchronmaschine kennt nur 2 Drehzahlen: 1. Stillstand 2. Synchrondrehzahl, die sich aus der Frequenz der angelegten Spannung und der Polpaarzahl ergibt.
Equilibrium schrieb: > Noch einer von der Sorte, bei denen die Drehzahl einer Synchronmaschine > von der Last abhängt. Die "Synchronmaschine" hatte ich in der Tat überlesen, da mir eine Feldschwächung bisher nur bei Kommutatormaschinen untergekommen ist.
Hallo, Zitat: "Andernfalls: Buch über elektsiche Maschinen" welches ist den für eine Hobbyisten zu empfehlen? Es sollte sich nicht um ein Buch handeln das tiefgreifende mathematisch Kenntnisse voraussetzt, sondern was mehr aus der Praxis stammt. Also erst die praktische Anwendung und das "Warum" erklärt und darauf die erforderliche Mathematik und Theorie Stück für Stück aufbaut bzw. erklärt. Elektische tiefer gehende Grundlagen sind vorhanden aber die Bücher über elektrische Maschinen welche mir bis jetzt "über den Weg gelaufen sind", sind zu zu theoretisch und setzen im mathematischen Bereich zuviel voraus. mfg "Bastler"
Bastler schrieb: > welches ist den für eine Hobbyisten zu empfehlen? Versuch es mal mit: Eckhard Spring Elektrische Maschinen Eine Einführung Ob Dir das zu theoretisch ist, musst Du selbst herausfinden.
Udo Schmitt schrieb: > und man da > durch Feldschwächung trotzdem noch genügend mechanische Leistung > erzeugen kann aber weniger Wirbelstrom und Kupfer- Verluste hat. Würde man durch Feldschwächung die Wirbelstromverluste im Rotor oder im Stator begrenzen? Die Kupferverluste im Stator werden ja eher steigen, wenn zusätzlich zum momentbildenden noch ein feldschwächender Strom eingeprägt wird... Vielen Dank!
>Es sollte sich nicht um ein Buch handeln das tiefgreifende mathematisch
Kenntnisse voraussetzt, sondern was mehr aus der Praxis stammt. Also
erst die praktische Anwendung und das "Warum" erklärt und darauf die
erforderliche Mathematik und Theorie Stück für Stück aufbaut bzw.
erklärt.
Ohne die Mathe geht es leider nicht, ausser du willst ein duennes
Geschwafel aehnlich wie im Fernsehformat "Nano"
Gerade bei Fragen nach Wirkungsgrad, Leistung, Feldstärke, Spannung, Strom, Induktionsspannung, etc., etc wird es ohne Mathematik nicht gehen entweder du begreifst die mathematischen Zusammenhäng (alles ist irgendwie verkettet)oder du mußt dich mit der banalen Aussage zufriedengeben welche den TO bewegte es zu hinterfragen. Namaste Einfach ist da einfach nicht. ;-)
interessierter Gast schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> und man da >> durch Feldschwächung trotzdem noch genügend mechanische Leistung >> erzeugen kann aber weniger Wirbelstrom und Kupfer- Verluste hat. > > Würde man durch Feldschwächung die Wirbelstromverluste im Rotor oder im > Stator begrenzen? > > Die Kupferverluste im Stator werden ja eher steigen, wenn zusätzlich zum > momentbildenden noch ein feldschwächender Strom eingeprägt wird... Schwer zu sagen, wird von der konkreten Maschine abhängen. Bin aber definitiv kein Spezialist dafür.
Udo Schmitt schrieb: > Schwer zu sagen, wird von der konkreten Maschine abhängen. > Bin aber definitiv kein Spezialist dafür. eigentlich nicht schwer schau dir einfach eine Wirbelstrombremse an die Bremswirkung ist um so größer je stärker das Feld gleiches gilt natürlich für einen Motor im Generatorbetrieb im Leerlauf befindet sich der Motor eiern Synchronmaschine genau zwischen Generatorbetrieb und Motorbetrieb. Das heißt die Wirkleistung ist nahe null Da das Feld aber konstant ist (z.B. bei permanenterregter Maschine) sind auch die Wirbelstromverluste bei konstanter Drehzahl(synchron == Schlupf -> 0) konstant. Weil jetzt aber der Wirkungsgrad das Verhältnis von abgegebener zu eingebrachter Leistung beschreibt, folgt das sich der Wirkungsgrad einer Synchronmaschine mit konstantem Feld bei sinkender Leistung verschlechtert! Dem kann man zum Beispiel bei einem Schleifringläufer oder einer Nebenschlussmaschine mit Verringerung des Feldwicklungsstromes entgegenwirken. Bei einer permanenterregten Maschine erst einmal nicht, es ginge nur mittels einer Hilfswicklung welche dem Hauptfeld entgegen wirkt, oder in dem man ein solches entgegengesetzt gerichtetes Feld mittels Induktion im permanenterregten Läufer selbst erzeugt. Natürlich muss sehen wie sich die Parameter der Maschine gestalten lassen um nicht den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Sonst ist der Gewinn dahin. Nicht umsonst sind Elektromotorenentwickler ein eigenes Völkchen unter den Funkentratzern. ;-) Ich jeden falls ziehe meinen Hut vor Ihnen Namaste
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.