Hallo Leute, ich habe beim Conrad ein Sender/Empfänger-Modul-Set mit 868MHz gekauft. http://www.conrad.de/ce/de/product/190939/SENDE-EMPFAeNGERMODULSET-868MHZ/SHOP_AREA_17364&promotionareaSearchDetail=005 In dem Datenblatt dazu steht, dass Daten seriell übertragen werden können. Antennen und Versorgungsspannungen (5V) sind wie beschrieben angeschlossen. Nun zu meinem Problem: Wenn ich mit dem PC (über MAX232) oder über einen Atmega etwas sende, kommt es beim Empfänger nicht an. Ich habe mein Oszi mal an die Senderantenne, die Empfängerantenne und den Ausgangspin des Empfängers gehalten, leider konnte ich kein "Signal" erkennen: Senderantenne: 4V DC Empfängerantenne: 5V DC Ausgangspin: 0V DC Hat irgendjemand eine Idee was da los sein könnte? Hat zufällig jemand schon Erfahrungen mit dem Funkmodul? Ich bin schön langsam am verzweifeln!
Ein Blick in die Bedienungsanleitung ... Eingangs-/Ausgangssignal: Rechtecksignal (Manchester Codierung, hast Du gemacht? Baudrate? Präambel? HF-Modulation: AM
Danke für die Antwort. Das mit der Manchester Codierung habe ich schon umgesetzt. Baudrate ist schwer zu sagen (kommt ja immer auf die Def. an), ich sende ein Byte alle 100ms, in dem Byte sende ich die einzelnen Bits alle 1ms. Meinst du mit Präambel eine Starterkennung? Wenn ja, die ersten 3 Bits sind bei mir immer 1 (fallende Flanke), 0 (steigende Flanke). BILD: Es sind nur Bit 1 und 3 gesetzt. Ich habe es auch schon mit anderen Geschwindigkeiten versucht (unteranderem mit 10ms, 1ms und 100us pro Bit). Leider bekomme ich keine Signale. Müsste ich an den Antennen mit dem Oszi etwas messen können?
Hier der Anhang.
Ich gehe davon aus das der TE noch ziemlich neu auf diesem Gebiet ist, und daher sollte man ihm schon etwas mehr Hilfe zukommen lassen als die Obergurus gerne machen. Ich versuchs mal: Dein Empfänger muss "Einschwingen"! Dafür musst Du vom sender erstmal einfach nur 101010 senden. Bei Funkfernbedienungen für die Steckdosen macht man das gerne mit 40 "10". Erst jetzt kannst Du Deinen Datenstrom senden. Ich verwende dazu etwas abgewandelte "Manchastercodierung". Dafür sende ich weiterhin "10". Beispiel die "1" mit 1mS Länge, gefolgt von 2mS Pause. Für eine "0" sende ich dann aber eine "1" mit 2mS Länge und 1mS Pause. Vorteil ist das Du mit der Flanke Deinen uC synchronisieren kannst und jedesmal nur schauen musst ob das Bit 1mS lang (1) oder 2mS lang (0) ist. Fertig.
Hallo, ich habe ebenfalls vor mich in nächster Zeit mit Funkübertragung zu beschäftigen! (RFM12-Module) Tutorials gibt es genug, aber einfach nur abbauen ohne zu verstehen ist nicht so mein Ding. Jetzt die Frage, wo bekommt man solche Fundamentalen Infos wie das mit dem Einschwingen mit "1010"? Gibts dazu ein Buch? ^^ Grüßle
@ Alex: Vielen Dank für die Hilfestellung. Ich bin ja schon mal froh, dass ich so halb richtig lag (auch mit den Zeiten). Ich werde es heute nachmittag versuchen. Hoffentlich klappts! @Philipp W.: Es gibt hier im Forum sehr gute Informationsquellen, habe auch schon mit den RFM12 Modulen Experimentiert. Diese sind leichter anzusteuern, da man sie über SPI ansprechen kann. Allgemeine Beschreibung: http://www.mikrocontroller.net/articles/RFM12 Hard- und Softwarebeispiele: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_RFM12
Florian S. schrieb: > Müsste ich an den Antennen mit dem Oszi etwas messen können? Nein. So hoch geht dein Skope wahrscheinlich nicht. Dazu braucht es beim Sender schon ein Skope mit 1GHz Bandbreite und mehr. Im allgemeinen wird da auch nicht mehr mit einem Skope gemessen sondern mit einem Specki.
Philipp W. schrieb: > Hallo, > > ich habe ebenfalls vor mich in nächster Zeit mit Funkübertragung zu > beschäftigen! (RFM12-Module) > Tutorials gibt es genug, aber einfach nur abbauen ohne zu verstehen ist > nicht so mein Ding. > Jetzt die Frage, wo bekommt man solche Fundamentalen Infos wie das mit > dem Einschwingen mit "1010"? Gibts dazu ein Buch? ^^ > > Grüßle Keine Ahnung ob es dafür ein Buch gibt! Ich habe damals einfach an so einem Sender mein Oszi gehalten und geschaut was da am Pin passiert. Am Empfänger habe ich dann einfach ne LED angeschlossen und wunderte mich über so ein unregelmäßiges Blinken. Erst beim drücken der Sendetaste wurde das Signal sauber. Später mit der AFu-Prüfung wusste ich dann auch beim Empfänger und Sender bescheid. Der Empfänger ist ein einfacher Pendelaudion, welcher sich auf das Signal einschwingen muss. Beim Sender sind die 40 Bits auch immer gleich gewesen. Sowas habe ich auch beim Autoschlüssel gesehen.
@ Helmut Lenzen: Danke für die Antwort. Ich habe es mir schon gedacht, ich wollte es nur aus Erfahrenerem Munde hören.
Nochmal zurück zu meinem Problem: Ich sende nun 40x "10", da ich erst mal "nur" ein Signal senden möchte, sende ich danach 3x "1". Leider sehe ich immer noch nichts am Oszi (Ausgangspin Empfänger). :-( ich habe es am Ausgangspin mit einem Pull-UP und Pull-DOWN Widerstand versucht => hat leider auch nichts gebracht. Was mache ich noch falsch? Sehe ich das rictig, dass man immer 40x "10" und dann zB. 10Bits sendet. Nach den 10Bits beginne ich wieder mit 40x "10".
Florian S. schrieb: > Nochmal zurück zu meinem Problem: > > Ich sende nun 40x "10", da ich erst mal "nur" ein Signal senden möchte, > sende ich danach 3x "1". ok > Leider sehe ich immer noch nichts am Oszi (Ausgangspin Empfänger). :-( > ich habe es am Ausgangspin mit einem Pull-UP und Pull-DOWN Widerstand > versucht => hat leider auch nichts gebracht. > > Was mache ich noch falsch? gute Frage, wenn du nichts sendest, dann sollte - bei dieser Art Empfänger, ein Rauchsignal am Ausgang zu sehen/hören sein. Wenn dort überhaupt nix rauskommt ist das schon mal verdächtig. > Sehe ich das rictig, dass man immer 40x "10" und dann zB. 10Bits sendet. > Nach den 10Bits beginne ich wieder mit 40x "10". ja, sobald du einige 10ms nichts gesendet hast beginnst du wieder mit der Präambel genannten 10-Bitfolge. Sascha
@Sascha: Wenn nicht mal ein Rauschen da ist, wäre es gut möglich, dass der Empfänger defekt ist? Ich werde am Montag zum Conrad gehen und nachfragen/ evtl. tauschen lassen. Wäre es auch möglich z.B. eine Stunde lang Daten zu senden ohne zwischen drin eine Präambel zu senden? Wie lang muss die Präambel wirklich sein? Müssen das wirklich 80Bit (1010...) sein? Danke für die Hilfe!!!
Hi Florian, die Präamble kann auch 5 Bits lang sein! Man macht diese aber lang genug um auch ja sicher zu sein das der Empfänger "bereit" ist und sich eingeschwungen hat. Nochmal zur info: Jeweils "100" als 1 Bit angesehen (die "0" ist der Platzhalter für die Pausenzeit) 3x Logisch 0: 100 100 100 3x Logisch 1: 110 110 110 ---------------^---^---^ Hier verstecken sich dann die echten Daten Quasi werden pro Bit drei Bits übertragen. Sobald Du aber 111 sendest, geht der Empfänger in Sättigung. Daher muss immer ein 0-Durchgang dahinter. Sendest Du zu viele 0 fährt der Empfänger die Empfindlichkeit hoch. Also wechselt man 1 und 0 immer ab, und versteckt dazwischen die Daten. Fertig.
Florian S. schrieb: > @Sascha: > Wenn nicht mal ein Rauschen da ist, wäre es gut möglich, dass der > Empfänger defekt ist? Ich werde am Montag zum Conrad gehen und > nachfragen/ evtl. tauschen lassen. hast du mal gemessen ober die Stromaufnahme des Empfängers mit der im Datenblatt angegebenen in etwa übereinstimmt? > Wäre es auch möglich z.B. eine Stunde lang Daten zu senden ohne zwischen > drin eine Präambel zu senden? ja, aber das ist in dem Frequenzbereich verboten > Wie lang muss die Präambel wirklich sein? Müssen das wirklich 80Bit > (1010...) sein? nein und das ist auch von der Datenrate abhängig. Wenn du dein eigenes Protokoll bastelst, dann kannst du auch ohne Präambel arbeiten. Funkaußensensoren von Wetterstationen o.ä. Anwendungen senden einfach nur ein, zwei Startbits, die gegenüber den Datenbits um den Faktor 5 bis 10 länger sind als die längste Bitzeit. Eine Präambel braucht man m.M. nach nur wenn der Empfänger sich selbst auf die Datenrate einstellen soll, oder wenn selbiger eine intere AFC hat (wie viele RFM-Module). Sascha
Habe das Modul zum Conrad gebracht und es war wirklich defekt (so ein Pech muss man erst ein Mal haben). Jetzt funktioniert alles :-) Danke nochmals an Alle, die mir geholfen haben!
Ich brauche noch ein Mal Euren Rat. Die Datenübertragung funktioniert soweit, allerdings nur über geringe Entfernungen (ca. 2-5m Luft (kein Beton, ...)). Wenn ich mich dem Sender auf ca. 50cm nähere ist oft das Dignal komplett weg, bis ich wieder weg gehe. Das Antennenstück für den Empfänger ist 8 cm lang und 0,6mm stark, das am Sender war von Werk aus schon dran. Woran könnte das liegen, bzw. wie kann ich das umgehen? Die Antennen modifizieren? Über Tipps und Hilfestellungen würde ich mich sehr freuen! Grüße
Ich wollte gerade die Antenne des Empfängers etwas verbiegen (sehr minimal) und jetzt bekomme ich nur noch Signale bei Entfernugnen von unter 50cm, egal wie ich die Antenne hinbiege :-( Ich brauche echt Euren Rat!!
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