Forum: Platinen Erstes Doppelseitiges SMD Projekt


von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hallo!

Ich möchte gern mein Layout für eine kleine Strommessung zeigen und 
würde die Profis mal bitten, drüber zu schauen. Das Layout und der 
Schaltplan sind noch nicht ganz fertig, es fehlen noch ein paar Sachen, 
die kommen noch, wollte erstmal den Teil soweit abschliessen.

Zuerst einmal, was ich überhaupt machen möchte. Ich nutze ein altes PC 
Netzteil zum basteln. Da diese Netzteile aber nicht gegen Überlast 
geschützt sind, möchte ich gern eine Strommessung mit einbauen, das ich 
immer den Strom im Blick habe. Jetzt war meine Idee,4 relativ große 7 
Segment Anzeigen zu nutzen, und die komplette Elektronik auf der Bottom 
Seite hinter den Anzeigen zu verstauen. Ich habe mich für 20mm Anzeigen 
von Reichelt entschieden. Als Shunt wird mal ein Widerstandsdraht 
genutzt und als OPV ein LT1013. Da in dem Gehäuse zwei OPV's sind, 
wollte ich einen für den Bereich von 0 bis 1A nutzen, den anderen dann 
von 1 bis 20A, mehr schafft dann das Netzteil sowieso nicht. Als 
Versorgungsspannung für meine Steuerung wollte ich die 5V Vsb nutzen, 
die im Netzteil zur Verfügung steht.

Bei der ganzen Schaltung kommt es mir in erster Linie darauf an, ein 
vernünftiges kleines Layout hinzubekommen, ob die Schaltung nun sonstwie 
exakt ist, ist eher nachrangig, da es mir egal ist, ob da 1mA mehr oder 
weniger fließt, 100mA genau reicht mir völlig zu, deswegen auch die 
Bastelei mit dem Widerstandsdraht. Kalibrieren kann ich meine Schaltung 
dann mal auf Arbeit, da haben wir entsprechende Messmittel.

Als Controller kommt ein Attiny24 zum Einsatz, der ein Schieberegister 
ansteuert welches einen ULN2803 steuert. Bei dem ULN bin ich mir nicht 
sicher, ob der PIN 10 namens CD+ wirklich unbeschaltet bleiben kann, ich 
verstehe den Sinn von dem Anschluss irgendwie nicht. Das Wirr-warr 
hinter dem ULN im Schaltplan möchte ich entschuldigen, ich habe die Pins 
so lange hin und her geschoben, bis es mir auf dem Layout am besten 
gepasst hat.
C1 stellt den Abblockkondensator vom Schieberegister dar, mit INVOKE 
wollte das irgendwie nicht klappen, im Layout hatte der Kondensator 
nirgends wohin eine Verbindung, beim OPV genauso.

Die transistoren hinter dem OPV benötige ich um wirklich auf 0V zu 
kommen, wenn kein Strom fließt. Die Transistoren für die Anzeigen bin 
ich mir nicht ganz sicher, ob diese reichen, da fehlt mir einfach die 
Erfahrung.
die Bohrlöcher bereiten mir auch noch großes Kopfzerbrechen, da hab ich 
noch keine richtige Idee, wie ich das umsetze.

Wenn die Platine dann mal fertig ist, wollte ich sie bei Jakob Kleinen 
in seinem Post 30ct/cm² mit fertigen lassen. Ich habe seine DRC Datei 
runtergeladen, und die bringt bis jetzt nur einen Fehler, weil ich einen 
unbenutzen PIN von den Anzeigen als Via nutze, was meiner Meinung nach 
kein Problem darstellen sollte.

So, ich hoffe, ich werde nachher mir nicht ein anderes Hobby suchen, 
nachdem ich mitbekomme, was ich so alles falsch gemacht habe. :-)

Trotzdem schonmal danke an jeden, der sich Zeit nimmt, das ganze mal 
anzusehen.


MfG Dennis

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hier der Schaltplan nochmal etwas kleiner, der ist im ersten Post etwas 
groß geraten.


MfG Dennis

von B.A. (Gast)


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Was soll das mit den OpAmps und den Transistoren?

Du willst doch bestimmt die Spannung über deinen Shunt-Widerstand 
(Konstantandraht) verstärken und dann zum ADC des AVR führen.

Wenn der OpAmp mit 5V versorgt wird gehst du sicher dass die Spannung am 
ADC-Pin nicht zu hoch wird, wähle 2.56V als Referenz.

Spannung verstärken:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm

Die 18 Ohm pro LED sind auch etwas ungünstig, bei 5V Versorgung und 
roten LEDs fließt da ein Strom von ca. 160mA pro LED.

Die meisten LEDs halten nur max. 20mA aus, also erhöhe den Wert auf 180 
Ohm.

Vergrößere auch die Werte von R9 bis R12, da würden jeweils 13mA in 
jeden Pin fließen.
Wähle da 3k bis 5k Ohm (10k gehen bestimmt auch).

Bei 20A solltest du auf den Spannungsabfall und die Leistung über den 
Shunt achten, sonst schmilzt dir der Draht durch.

von hugo westphal (Gast)


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Man macht i.d.R. erst den Schaltplan FERTIG und danach die 
Leiterplatte...

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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B.A. schrieb:
> Was soll das mit den OpAmps und den Transistoren?
>
> Du willst doch bestimmt die Spannung über deinen Shunt-Widerstand
> (Konstantandraht) verstärken und dann zum ADC des AVR führen.

mir ist die Funktion des ADC durchaus bewusst, auch des OP Amps, aber da 
ich keine negative Spannung habe, würde ich am Ausgang des OPV nicht auf 
0V kommen, mit dem Transistor schon.

B.A. schrieb:
> Wenn der OpAmp mit 5V versorgt wird gehst du sicher dass die Spannung am
> ADC-Pin nicht zu hoch wird, wähle 2.56V als Referenz.

auch das ist mir klar, da der OPV auch keine 5V am Ausgang haben kann, 
wenn er mit 5V versorgt wird, außerdem hat der Atiny nur 1,1V Reverenz, 
die werde ich nutzen.

B.A. schrieb:
> Die 18 Ohm pro LED sind auch etwas ungünstig, bei 5V Versorgung und
> roten LEDs fließt da ein Strom von ca. 160mA pro LED.

Ich habe selbst nochmal nachgerechnet, und die 18 Ohm sind wirklich 
etwas wenig, aber 33 Ohm reichen, weil ich will die Anzeigen ja nicht 
dauerhaft leuchten lassen, Thema Multiplexing, anders geht es doch nach 
meinem Plan gar nicht.

B.A. schrieb:
> Bei 20A solltest du auf den Spannungsabfall und die Leistung über den
> Shunt achten, sonst schmilzt dir der Draht durch.

Daran habe ich auch gedacht, es werden mehrere Drähte parallel werden, 
weil ich sonst auch mit dem Widerstand nicht tief genug komme.

hugo westphal schrieb:
> Man macht i.d.R. erst den Schaltplan FERTIG und danach die
> Leiterplatte...

Naja, in meinem Kopf ist alles fertig, und in LTSpice habe ich die OPV 
Schaltung mal simuliert, um auf die richtigen Bauteilwerte zu kommen, 
das größte Problem, was ich habe sind die Bauformen, weil ich eben noch 
nie was in SMD geroutet habe. Bei der OPV Schaltung habe ich noch 
Probleme vernünftige SMD Potis zu finden, damit ich die Schaltung auch 
mal abgleichen kann.


B.A. schrieb:
> Vergrößere auch die Werte von R9 bis R12, da würden jeweils 13mA in
> jeden Pin fließen.
> Wähle da 3k bis 5k Ohm (10k gehen bestimmt auch).

Den Wert habe ich falsch hier im Tutorial abgelesen, da muss ich dir 
recht geben.


MfG Dennis

von B.A. (Gast)


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Schau mal ins Datenblatt deiner 7-Segment-Anzeige, ich glaube nicht dass 
so viel Strom rüber fließen darf.

Welche Farbe haben die LEDs?

Bei roten fließen 79mA über eine LED, wenn alle 8 LEDs an sind musst du 
mit 630mA rechnen, da reichen deine BCR555 nicht mehr aus.
Selbst wenn es weiße oder blaue LEDs wären würden immer noch 48mA über 
eine LED fließen.
Du machst dir die LEDs damit kaputt, auch wenn sie nur 1/4 der Zeit an 
sind.

Wenn du recht hohe Ströme schaltest solltest du noch einen dickeren Elko 
(100µF) hinzufügen.

Ich sehe gerade dass die BCR555 interne Basis-Widerstände besitzen, du 
brauchst also nicht unbedingt welche zu bestücken.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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B.A. schrieb:
> Schau mal ins Datenblatt deiner 7-Segment-Anzeige, ich glaube nicht dass
> so viel Strom rüber fließen darf.

Im Datenblatt steht was von 160mA bei 1/10 Duty Cycle, bei Roboternetz 
hab ich als Faustregel ungefähr 20mA x Anzahl der Anzeigen, jedoch eben 
nicht über den Wert, der im Datenblatt steht, und da stehen eben bei mir 
die besagten 160mA, und da ich mehr als 1/10 die LED's bestromen werde, 
dachte ich mir gehen wir auf etwa 80mA, mit 20mA werden die wohl recht 
dunkel werden.

B.A. schrieb:
> wenn alle 8 LEDs an sind musst du
> mit 630mA rechnen, da reichen deine BCR555 nicht mehr aus.

das stimmt allerdings, aber es ist echt schwer, smd Transistoren zu 
finden, die mehr als 0,5A schalten können, ich mein, ist ja klar, wo 
soll auch die Verlustleistung hin, da werd ich wohl noch ausbessern 
müssen.

B.A. schrieb:
> Wenn du recht hohe Ströme schaltest solltest du noch einen dickeren Elko
> (100µF) hinzufügen.

Meinst du in die Versorgungsleitung oder in den Leitungen zur Basis der 
Transistoren?

B.A. schrieb:
> Ich sehe gerade dass die BCR555 interne Basis-Widerstände besitzen, du
> brauchst also nicht unbedingt welche zu bestücken.

Das hab ich echt nich gesehn, danke für den Hinweis.

Auch vielen Dank, das du dich mit meinem eigentlich doch recht simplen 
plan beschäftigst, aber ich merk immer wieder, auch so einfache Sachen 
habens echt in sich.


MfG Dennis

von SNR (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> das stimmt allerdings, aber es ist echt schwer, smd Transistoren zu
> finden, die mehr als 0,5A schalten können, ich mein, ist ja klar, wo
> soll auch die Verlustleistung hin, da werd ich wohl noch ausbessern
> müssen.

Stichwort Mosfet...

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Wie programmierst du den C? Da ist kein Stecker für zu sehen.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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SNR schrieb:
> Stichwort Mosfet...

Oh, stimmt, auf die einfachsten Ideen kommt man selber nicht, da werd 
ich morgen gleich mal wieder paar Datenblätter wälzen, danke für den 
Tip.

Kevin K. schrieb:
> Wie programmierst du den C? Da ist kein Stecker für zu sehen.

Bisher habe ich ja nur mit DIL Gehäusen und bedrahteten Bauteilen 
geroutet, und da hatte ich jedesmal große Probleme den Stecker mit zu 
routen, und da hab ich dann mal eine etwas arg bastelorientierte Lösung 
gefunden, ich hab den ISP Stecker immer weggelassen und habe mit kurzen 
Kabeln meinen Stecker direkt an den µC angelötet, hat immer super 
funktioniert. Jetzt das erste mal mit einem SOIC Gehäuse wollte ich das 
ähnlich machen, der Pin-Abstand sollte das noch möglich machen, oder 
wenn ich zum Schluss noch ein wenig Platz habe, setze ich vielleicht ein 
paar Via's, das ich die Kabel an denen anlöte, das ist keine 
professionelle Lösung, das weis ich, aber für meine kleinen Bastelzwecke 
funktionierte die Methode bisher am besten.

Einen Fehler habe ich gerade eben noch selber gefunden, ich Trottel hab 
den Reset-Pin mit als I/O genutzt, so kann das nix werden, da muss ich 
nochmal was ändern.


MfG Dennis

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hallo!

Ich habe mal mein Layout fertig gemacht. Ich habe meinen Reset-Pin frei 
gemacht, ich habe die komplette OPV Schaltung fertig gestellt. Das 
schwerste war es vernünftige SMD Potis zu finden, habe mich jetzt für 
welche von Conrad entschieden, da habe ich einen Laden ganz in meiner 
Nähe, da kann ich mal hinfahren, der Rest wird bei Reichelt bestellt.
Auf der Anoden-Seite der Anzeigen befinden sich jetzt P-Mosfets, IRLML 
6402, die sollten den Strom ohne Probleme schalten können. Als 
Gate-Widerstände habe ich einfach mal um die 50 Ohm genommen, das hab 
ich so schon öfter mal bei anderen Schaltungen gesehn.

Als Vorwiderstände für die LED's in den Anzeigen bin ich jetzt auf 39 
Ohm gegangen, da es sonst mit der Verlustleistung nicht klappt.

Zwei Fragen habe ich noch, zum einen, der Pin mit der Bezeichnung CD+ am 
ULN 2803 habe ich jetzt unbeschalten gelassen, ist das so ok? Wenn ja, 
wofür wird dieser Pin dann überhaupt gebraucht?
Und meine zweite Frage bezieht sich mal wieder auf die Bohrlöcher, da 
habe ich jetzt einfach im Board-Editor die Funktion Hole genutzt, ist 
das so ok?

Wäre schön, wenn sich nochmal jemand zwei Min Zeit nehmen könnte, mein 
kleines einfaches Layout anzusehen, ich wäre dafür sehr dankbar.


MfG Dennis

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hier das Layout nochmal Stück größer.


MfG Dennis

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Hallo Dennis,

bzgl. der Montagelöcher. Es gibt die holes.lbr, in der sind "fertige" 
Montagelöcher drin, bei denen auch ein Umriss für den Schraubenkopf mit 
eingezeichnet ist. So sieht man gleich welchen Abstand man braucht. Kann 
z.B. gut sein das das Bohrloch neben der Schraubklemme zu dicht an 
selbiger sitzt. Dann wird es nämlich schwierig dort die Schraube auch 
hinzubekommen.

Grüße,

Chris

Edit: Achja, und die Dreiergruppe an Via's bei IC2/C2 da unten, die sind 
aber arg dicht beieinander.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hallo!

Die 'holes.lbr' hatte ich schonmal gefunden, fand die Löcher da ziemlich 
riesig, aber mit deiner Erklärung wurde mir das direkt mal klar, warum 
das so ist. Man merkt eben, das ich das noch nicht wirklich oft gemacht 
hab, auf die einfachsten Sachen komm ich manchmal nich selber.

Die drei Via's hab ich gesehn, die Stelle ist nicht wirklich einfach, da 
hab ich lange dran rum gebastelt, bis es überhaupt geklappt hat, aber 
ich hab die .drc Datei von Jakob Kleinen mal drüber laufen lassen, die 
hat keine Fehlermeldungen gebracht, damit dachte ich, wird das schon 
klar gehen. Aber das anlöten des Widerstandes darüber wird sicher 
interessant, das ich da keine Brücken reinlöte.


MfG Dennis

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Hallo Dennis,

och, die 3er Gruppe da kann man schon etwas auflösen, siehe Bild.

Zuerstmal, nimm runde Via's anstelle der viereckigen. Einfach mal alle 
Layer ausblenden, alles auswählen, dann Change -> Shape -> Round -> 
Rechtsklick. Mit den runden kommt man nämlich näher bis in die "Ecken" 
rein. Der Bohrdurchmesser könnte auch etwas kleiner werden scheint mir. 
0.4mm sollte eigentlich kein Problem sein. Wenn schon alle Vias 
angewählt sind kannst das gleich mit Change -> Drill machen. Zuerst das 
Raster kurzfristig auf mm umstellen. Bei Change -> Drill dan die "..." 
wählen und 0.4mm eingeben. Dann ebenfalls wieder Rechtsklick. Jetzt 
kannst das Raster wieder auch inch oder mil zurück umstellen.

Dann zieh das eine Via bei dem Chip etwas nach links-oben. Die beiden 
blauen Leiterbahnen rechts daneben dann ebenfalls etwas nach links 
schieben, dabei die die rechte der beiden näher zu der anderen schieben. 
Jetzt hast Du Platz um eines der 3er-Via's etwas nach links/unten zu 
ziehen. Das andere kann noch etwas nach rechts/unten gezogen werden, 
wenn Du die rote LB dort etwas anders verlegst.

Grüße,

Chris

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hey Hallo!

Vielen Dank dir für die vielen echt nützlichen Tipps, habe diese mal so 
gut es (meiner Meinung nach) geht umgesetzt, und einfach nochmal 
angehangen, jetzt sieht die enge Stelle auch schon etwas entspannter 
aus. Die Bohrlöcher sind schon echt ganz schön groß, kann mir gar nicht 
richtig vorstellen, das eine 3mm Schraube so groß sein soll, täuscht 
sicher, weil die Bauteile eben alle ziemlich klein sind.

MfG Dennis

von Christian K. (Firma: Atelier Klippel) (mamalala)


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Klar, so groß ist der Schraubenkopf selber meistens nicht. Was aber wenn 
eine U-Scheibe, oder Zahnscheibe, etc. mit dazu soll? Oder wenn 
Sechskant-Abstandsbolzen verwendet werden sollen? Solche Sachen, 
besonders Scheiben, sind da im Durchmesser schon größer als der 
Schraubenkopf.

Ist halt mehr als Maximalmaß zu verstehen, "Safe Area" sozusagen.

Lieber etwas mehr Abstand, als nachher eine Leiterbahn oder ein Bauteil 
im Weg...

Grüße,

Chris

von Falk B. (falk)


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@  Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)

>gemacht, ich habe die komplette OPV Schaltung fertig gestellt. Das

Der Sinn von Q5 und Q6 erschließt sich mir nicht. Sie sind wohl eher 
sinnfrei. Ein OPV kann einen ADC-Eingang schon allein treiben. Die 
variable Verstärkung braucht man auch nicht, das kalibriert man heute in 
Software.

>Auf der Anoden-Seite der Anzeigen befinden sich jetzt P-Mosfets, IRLML
>6402, die sollten den Strom ohne Probleme schalten können.

Da fehlen Pull-Ups an den Gates, damit die beim Programmieren sicher 
sperren. Sonst brennen dir ggf. deine Anzeigen weg. 10K sind OK.

>Gate-Widerstände habe ich einfach mal um die 50 Ohm genommen, das hab
>ich so schon öfter mal bei anderen Schaltungen gesehn.

Kann man weglassen, schadet aber auch nicht.

>Zwei Fragen habe ich noch, zum einen, der Pin mit der Bezeichnung CD+ am
>ULN 2803 habe ich jetzt unbeschalten gelassen, ist das so ok?

Ja.

>Wenn ja, wofür wird dieser Pin dann überhaupt gebraucht?

Wenn man Relais ansteuert, dort sind die Freilaufdioden gemeinsam 
rausgeführt.

>habe ich jetzt einfach im Board-Editor die Funktion Hole genutzt, ist
>das so ok?

Jain. Besser ist es, ein Loch aus der Lib "Holes" zu nutzen, dodrt sind 
die Sperrflächen etc. mit drin.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Christian Klippel schrieb:
> Solche Sachen,
> besonders Scheiben, sind da im Durchmesser schon größer als der
> Schraubenkopf.

Hallo!

das stimmt, da kann schon einiges an Durchmesser zustande kommen.

Falk Brunner schrieb:
> Der Sinn von Q5 und Q6 erschließt sich mir nicht. Sie sind wohl eher
> sinnfrei. Ein OPV kann einen ADC-Eingang schon allein treiben.

Der Sinn hinter den beiden ist recht einfach, ich hatte so eine Art 
Schaltung in irgend einem Beitrag hier gefunden. Mein Problem ist, das 
ich keine negative Spannung habe, also den OPV nur mit 5V und GND 
versorgen kann. Da habe ich eben diese Schaltung gefunden, wie man 
trotzdem am Ausgang auf 0V kommen kann. Später habe ich erst woanders 
gelesen, das ich mit dem LT1013 auch mit z.B. nem 1kOhm Widerstand am 
Ausgang durchaus auf 0V komme, naja, schaden tun die beiden nicht, drum 
lass ich sie drin.


>Die
> variable Verstärkung braucht man auch nicht, das kalibriert man heute in
> Software.

Naja, da ich das gern bei mir auf Arbeit kalibrieren würde, weil wir da 
vernünftige Messmittel haben, finde ich die Lösung schon besser, so muss 
ich nich mitn Laptop auf Arbeit, sondern kann das fix mit nem kleinen 
Schraubenzieher erledigen, ich will ja keine Massenfertigung betreiben, 
ist ja bloß für mein kleines Bastelnetzteil.

Falk Brunner schrieb:
> Da fehlen Pull-Ups an den Gates, damit die beim Programmieren sicher
> sperren. Sonst brennen dir ggf. deine Anzeigen weg. 10K sind OK.

Stimmt, an den unprogrammierten Zustand hab ich nich gedacht, danke für 
den Tip, werd ich noch nachbessern.

Falk Brunner schrieb:
> Wenn man Relais ansteuert, dort sind die Freilaufdioden gemeinsam
> rausgeführt.

Aso, ok, macht Sinn, auch wenn ich immer dachte, das Relais die Dioden 
schon fest verbaut haben, aber sicher gibts irgendwo aus 
Hinterrückswalde einen Hersteller, der welche ohne Dioden baut. Aber ist 
gut zu wissen, falls man das mal braucht.

Falk Brunner schrieb:
> Jain. Besser ist es, ein Loch aus der Lib "Holes" zu nutzen, dodrt sind
> die Sperrflächen etc. mit drin.

Das hab ich jetzt auch schon so gemacht, und das ist schon besser, das 
ist wohl richtig.

MfG Dennis

von Falk B. (falk)


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@  Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)

>Ausgang durchaus auf 0V komme, naja, schaden tun die beiden nicht,

Doch, das tun sie. Denn deine Rückkopplung ist falsch. Wenn, dann müsst 
die nämlich vom Emitter der Transitoren wegggehen und nicht von der 
Basis. Denn nur dann kompentsiert der OPV die Basis-Emitter-Spannung.

>Aso, ok, macht Sinn, auch wenn ich immer dachte, das Relais die Dioden
>schon fest verbaut haben, aber sicher gibts irgendwo aus
>Hinterrückswalde einen Hersteller, der welche ohne Dioden baut.

Der Großteil der Relais hat keine Diode eingebaut. Hmmm.

MfG
Falk

von chick (Gast)


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>> Wenn du recht hohe Ströme schaltest solltest du noch einen dickeren Elko
>> (100µF) hinzufügen.

>Meinst du in die Versorgungsleitung oder in den Leitungen zur Basis der
>Transistoren?

YMMD

Ernsthaft: Elkos an der Basis verzögern Signale, recht undefiniert. 
Elkos an der Versorgung dämpfen Spannungseinbrüche.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Falk Brunner schrieb:
> Doch, das tun sie. Denn deine Rückkopplung ist falsch. Wenn, dann müsst
> die nämlich vom Emitter der Transitoren wegggehen und nicht von der
> Basis. Denn nur dann kompentsiert der OPV die Basis-Emitter-Spannung.

Ohha, na eben, hatte das ganze mal in LT Spice simuliert, damit ich 
keinen Mist zusammen bastel, und dann krieg ich die Schaltung nichtmal 
richtig in Eagle übertragen, langsam wirds peinlich für mich, was man 
nicht alles für Fehler machen kann.

chick schrieb:
> Ernsthaft: Elkos an der Basis verzögern Signale, recht undefiniert.
> Elkos an der Versorgung dämpfen Spannungseinbrüche.

Ich hab seinen Post rein gar nicht verstanden, weil ich denke, das 600mA 
keine großen Ströme sind, zumal meine zuleitung zu der Schaltung ja ausm 
PC Netzteil kommt. Die 5V, die ich da nutze, können 2A liefern, und ich 
denke, das der Netzteilhersteller schon eine entsprechende Pufferung 
eingebaut hat, schließlich ist ein PC sicher anfälliger auf 
Spannungseinbrüche als meine kleine einfache Schaltung.

MfG Dennis

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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So, jetzt habe ich das ganze mal aktualisiert, ich habe Pull ups an die 
Mosfets gelegt, ich habe meine OPV Schaltung richtig gestellt, und einen 
Fehler hab ich selber noch gefunden, ich hatte keinen Pull up am Reset, 
den habe ich auch noch eingefügt. Der Schaltplan sieht jetzt noch ein 
wenig lustiger aus als vorher.

MfG Dennis

von Falk B. (falk)


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@  Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)

>Fehler hab ich selber noch gefunden, ich hatte keinen Pull up am Reset,
>den habe ich auch noch eingefügt.

Leitungen duch Symbole sind böse. Zeichne es richtig, wenn du nicht als 
kleiner Depp ausgelacht werden willst. Der Platz dazu ist da, muss man 
nur etwas sinnvoll umstrukturieren.

> Der Schaltplan sieht jetzt noch ein
> wenig lustiger aus als vorher.

Was mal nicht Sinn und Zweck von Schaltplänen ist. Sie sollen gut lesbar 
sein.

MfG
Falk

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Hallo!

Von Jemanden wir dir nehme ich mir sowas zu Herzen, darum hier nochmal 
mein Schaltplan in einer vernünftigen Version, weil wer wird schon gern 
ausgelacht. ;-)


MfG Dennis

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