Moin Leute, ich möchte so langsam anfangen privat etwas mit Mikrocontrollern rumzubasteln. Als erstes Projekt dachte ich daran, dass ich einfach mal Temperatur und Luftfeuchtigkeit messe, per Funk übertrage und sowohl direkt an der Messstation, als auch beim Empfänger, soll das Ganze dann zusammen mit der Uhrzeit (und vielleicht nem kleinen Bildchen und dem Batteriestand) angezeigt werden. Jetzt stellt sich natürlich die Frage der Hardwareauswahl. Mikrocontroller: Ich habe Erfahrungen mit megaAVR und MSP430. Ich denke für den Privatgebrauch würde ich erstmal zu einem ATMEL greifen. Dort dann einen PicoPower mit RTC und der genug Speicher hat (für das Display) und halt die passenden Schnittstellen. Display: Am liebsten würde ich ja ein Sharp LS027B7DH01 nehmen. Das ist von der Größe her noch ok (etwas mehr als 6cm breit) und für diese Größe sehr hochauflösend. Auch ist schön, dass dieses Display sehr einfach per SPI angesprochen werden kann und extrem wenig Strom benötigt. Problematisch ist da nur der Preis von über 35€ pro Stück. Welche Displays könnt ihr da sonst noch so empfehlen, die deutlich günstiger sind? Funk: Auf meiner Liste stehen da die Module von TI, also z.B. CC2500 bzw. wohl besser die Versionen von Anaren, wo der HF Teil direkt integriert ist. Problematisch ist dabei wieder der Preis von 12€ pro Stück. Also doch lieber ein RFM70? Da wäre ja auch direkt eine Antenne mit an Board. Sensorik: Sensorik für Temperatur- und Luftfeuchtemessung habe ich bislang noch nie benutzt. Daher habe ich keine Ahnung was man da so günstig bekommt, was auch brauchbar ist. Mir wurde nur ein SHT11 empfohlen. Der könnte direkt beides Messen, allerdings kostet der auch mal eben 25€. Programmer: Im Falle von AVR: Ist der AVRISP2 noch aktuell, oder gibt es günstigere Alternativen? Bislang habe ich für die megaAVR ein STK500 genutzt, was mir aber für den privaten Bedarf zu teuer ist. Gibt es zufällig günstige Debugger für die AVR? Habe ich sonst noch was wichtiges vergessen? Die Versorgung soll über Batterien realisiert werden. Ich hoffe ihr habt noch Anregungen und Hardwarevorschläge/-empfehlungen für mich. ~Tobi
Meine Vorschläge: Funk: RFM01/02/12 Sensoren: HP03 Luftdruck/Temperatur (Pollin oder ebay); DHT-22 für Luftfeuchtigkeit und Temperatur (als Import aus Hong Kong)
Hallo, Tobi schrieb: > Programmer: > Im Falle von AVR: Ist der AVRISP2 noch aktuell, oder gibt es günstigere > Alternativen? Bislang habe ich für die megaAVR ein STK500 genutzt, was > mir aber für den privaten Bedarf zu teuer ist. Gibt es zufällig günstige > Debugger für die AVR? Du meinst wohl den AVR ISP mkII von Atmel. Ja der ist noch aktuell. Und das mit dem noch günstiger ist wohl ein scherz von Dir, denn 40€ sind doch wohl keine unkosten für ein Original. Ansonsten gibt es Clone, welche günstiger sind, aber eben mit all ihren Macken, das die auch mal nicht 100% funktionieren. Schau dich mal hier im Forum um, wie häufig dazu Threads entstehen, bei denen sich dann herausstellt das es ein Clone ist, welcher wieder probleme bereitet. Daher am besten den Original von Atmel nehmen. Als debugger kann ich den ATMEL AVR Dragon empfehlen. Der ist mit um die 60€ auch noch finanzierbar. Ich habe beides als Original hier. Kann ich nur empfehlen, zumal die kosten überschaubar sind. MFG Stephan
SNR schrieb: > AvrDragon Guck ich mir an, hört sich interessant an. Karl schrieb: > Funk: RFM01/02/12 RFM12 würd auch gut gehn. Ich meine das hatte ich damals bei meinem ersten µC-Projekt benutzt, wo ich noch nicht die geringste Ahnung hatte was ich tue. Muss man bei denen eigentlich noch was beachten, wenn ich eine Antenne anschließe? Das sind ja manchmal schon abenteuerliche Aufbauten. Reicht es wenn ich einfach ein 8,6cm langen Draht dranlöte (bei 868 MHz)? Kann man auf diesen Frequenzen eigentlich bedenkenlos als Privatmann rumfunken, oder wo kann ich die Beschränkungen sehen? Karl schrieb: > Sensoren: HP03 Luftdruck/Temperatur (Pollin oder ebay); DHT-22 für > Luftfeuchtigkeit und Temperatur (als Import aus Hong Kong) Werd ich mir gleich mal angucken. Bei Pollin allerdings auch schon relativ teuer. Ich hab auch noch das DS18S20 gefunden. Taugt das was? Stephan W. schrieb: > Du meinst wohl den AVR ISP mkII von Atmel. Ja der ist noch aktuell. > Und das mit dem noch günstiger ist wohl ein scherz von Dir, denn 40€ > sind doch wohl keine unkosten für ein Original. Ja genau das meinte ich. Gibts sogar schon für 30€. Dann ist nur die Frage ob ich ein Debugger wirklich brauchen werde und somit der Aufpreis und Mehraufwand für den Dragon drin ist. Hat jemand noch Tipps für ein Luftfeuchtesensor?
> Welche Displays könnt ihr da sonst noch so empfehlen, die deutlich > günstiger sind? 7-Segment-Anzeigen, 2x16 char LCD, alte Handydisplays, Nixieröhren, was wissen wir was dein Projekt erfordert.
> Ist der AVRISP2 noch aktuell oder gibt es günstigere Alternativen?
AVRDude
MaWin schrieb: >> Welche Displays könnt ihr da sonst noch so empfehlen, die deutlich >> günstiger sind? > > 7-Segment-Anzeigen, 2x16 char LCD, alte Handydisplays, Nixieröhren, was > wissen wir was dein Projekt erfordert. Monochrom, geringe Stromaufnahme, einfach anzusprechen (ideal wäre z.B. SPI), Größe so maximal ca. 6x4cm. Anzeige von: -Temperatur -Luftfeuchtigkeit -Batteriespannung -Uhrzeit -Eventuell ein kleines Bildchen Im Grunde eine günstige Alternative zu dem hier: http://de.mouser.com/ProductDetail/Sharp-Microelectronics/LS027B7DH01/?qs=sGAEpiMZZMvEZpvz4iUm3h4lv3%252bqmbbZ Muss auch nicht so hochauflösend sein. Ein Grafikdisplay wär aber schon ganz nett. MaWin schrieb: >> Ist der AVRISP2 noch aktuell oder gibt es günstigere Alternativen? > > AVRDude Das ist doch nur die PC-Software. Das kann man doch auch direkt aus dem AVR-Studio machen. Mir ging es eher um die Programmierhardware.
> Monochrom, geringe Stromaufnahme, einfach anzusprechen > (ideal wäre z.B. SPI), Größe so maximal ca. 6x4cm. http://www.pollin.de/shop/dt/NDg3OTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Displays/LCD_Modul_ALPS_LSU7S1011A.html > Das ist doch nur die PC-Software. Tschuldigung, AVRDoper heisst der http://www.obdev.at/products/vusb/avrdoper.html
Tobi schrieb: > Ja genau das meinte ich. Gibts sogar schon für 30€. Dann ist nur die > Frage ob ich ein Debugger wirklich brauchen werde und somit der Aufpreis > und Mehraufwand für den Dragon drin ist. Das würde mich mal interessieren wo Du den für 30€ gefunden hast. Ich habe den bis jetzt nur für minimum 35€ gesehen.
Als Student gibts den noch billiger: http://student.embedded-projects.net/index.php?module=artikel&action=artikel&id=367
Stephan W. schrieb: > Tobi schrieb: >> Ja genau das meinte ich. Gibts sogar schon für 30€. Dann ist nur die >> Frage ob ich ein Debugger wirklich brauchen werde und somit der Aufpreis >> und Mehraufwand für den Dragon drin ist. > Das würde mich mal interessieren wo Du den für 30€ gefunden hast. > Ich habe den bis jetzt nur für minimum 35€ gesehen. Der hier sollte es doch sein, oder? http://de.mouser.com/ProductDetail/Atmel/ATAVRISP2/?qs=sGAEpiMZZMv256HIxPBQcA8%252bsNH3cLLR 28,79€
Tobi schrieb: > Stephan W. schrieb: >> Tobi schrieb: >>> Ja genau das meinte ich. Gibts sogar schon für 30€. Dann ist nur die >>> Frage ob ich ein Debugger wirklich brauchen werde und somit der Aufpreis >>> und Mehraufwand für den Dragon drin ist. >> Das würde mich mal interessieren wo Du den für 30€ gefunden hast. >> Ich habe den bis jetzt nur für minimum 35€ gesehen. > > Der hier sollte es doch sein, oder? > > http://de.mouser.com/ProductDetail/Atmel/ATAVRISP2... > > 28,79€ NETTO!
Tobi schrieb: > Der hier sollte es doch sein, oder? > > http://de.mouser.com/ProductDetail/Atmel/ATAVRISP2/?qs=sGAEpiMZZMv256HIxPBQcA8%252bsNH3cLLR > > 28,79€ Ja das ist er. Aber wenn mich nicht alles täuscht, kommt da noch die Steuer dazu. Dann sind wir auch wieder bei knapp 35€ :)
OK daran hab ich nicht gedacht. Naja dann zum Studententarif für < 30 inklusive Versand.
SNR schrieb: > Als Student gibts den noch billiger: > http://student.embedded-projects.net/index.php?mod... Argh, ich habe für mein STK500 fast das Doppelte gezahlt. Wenn ich das mal früher gewusst hätte (: ...
Du kannstUnlucky2012 schrieb: > SNR schrieb: >> Als Student gibts den noch billiger: >> http://student.embedded-projects.net/index.php?mod... > > Argh, ich habe für mein STK500 fast das Doppelte gezahlt. Wenn ich das > mal früher gewusst hätte (: ... Du kannst ja trotzdem bestellen und weiter veräußern. Hab ich zumindest so gemacht ;-)
Unlucky2012 schrieb: > Argh, ich habe für mein STK500 fast das Doppelte gezahlt. Das ist es auch Wert.
SNR schrieb: > Du kannstUnlucky2012 schrieb: >> SNR schrieb: >>> Als Student gibts den noch billiger: >>> http://student.embedded-projects.net/index.php?mod... >> >> Argh, ich habe für mein STK500 fast das Doppelte gezahlt. Wenn ich das >> mal früher gewusst hätte (: ... > > Du kannst ja trotzdem bestellen und weiter veräußern. > Hab ich zumindest so gemacht ;-) Grenzwertig :-) Peter W. schrieb: > Unlucky2012 schrieb: >> Argh, ich habe für mein STK500 fast das Doppelte gezahlt. > > Das ist es auch Wert. Naja, für den Preis hätte es auch ein STK600 werden können ;).
Unlucky2012 schrieb: > Naja, für den Preis hätte es auch ein STK600 werden können ;). Ein STK600 fuer 70.- komplett ?! Nehme ich 100 Stk. PN an mich.
ImPeter W. schrieb: > Unlucky2012 schrieb: >> Naja, für den Preis hätte es auch ein STK600 werden können ;). > > Ein STK600 fuer 70.- komplett ?! Nehme ich gleich 100 St. von. Geht aber immer nur 1 ;-) Und die wollen den Perso und den Studentenausweis bzw. Immatrikulationsbescheinigung.
Macht nichts, dann nehme ich das eine fuer die 70.- PN an mich.
Tobi schrieb: > Werd ich mir gleich mal angucken. Bei Pollin allerdings auch schon > relativ teuer. Ich hab auch noch das DS18S20 gefunden. Taugt das was? Kommt darauf an, was Du messen willst. Ein DS18S20 misst nur die Temperatur. Luftdruck bieten die wenigsten billigen Wetterstationen, deshalb finde ich das besonders interessant. Viel billiger als 10 Euro wirst Du den HP03 wohl kaum bekommen, höchstens als Eigenimport aus China.
Tobi schrieb: > Mikrocontroller: > Ich habe Erfahrungen mit megaAVR und MSP430. Ich denke für den > Privatgebrauch würde ich erstmal zu einem ATMEL greifen. Dort dann einen > PicoPower mit RTC und der genug Speicher hat (für das Display) und halt > die passenden Schnittstellen. Tip: Schau Dich auch mal bei Microchip um. Da bekommst Du für das gleiche Geld mehr Leistung und bessere Peripherie. Da gibts z.B. Controller mit eingebautem Ethernet, mit eingebauten STN/TFT-Displaycontroller, kleine Controller mit CAN und USB und LIN, etc etc. Und halte Dich nicht nur bei den 8-Bittern auf, auch die PIC24/dsPIC und PIC32MX sind sehr interessant. > Display: > Am liebsten würde ich ja ein Sharp LS027B7DH01 nehmen. Das ist von der > Größe her noch ok (etwas mehr als 6cm breit) und für diese Größe sehr > hochauflösend. Auch ist schön, dass dieses Display sehr einfach per SPI > angesprochen werden kann und extrem wenig Strom benötigt. Problematisch > ist da nur der Preis von über 35€ pro Stück. > > Welche Displays könnt ihr da sonst noch so empfehlen, die deutlich > günstiger sind? http://www.pollin.de/shop/dt/NDUyOTc4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Displays/LCD_Modul_WINSTAR_WX480320A_TFH_LB.html Dafür brauchst Du einen PIC mit eingebautem STN/TFT-Controller. Die heißen PIC24FJ*DA* (z.B. PIC24FJ256DA210, das ist der größte mit 96k RAM). Der kann controllerlose Displays bis VGA-Auflösung einfach so bedienen, ohne dass Du dafür Rechenleistung benötigst wie bei den AVR-Hacks (sorry, das kann man nicht anders nennen), und hat obendrein noch einen Grafikbeschleuniger drin. Und das beste: Es gibt ihn für 6.95 unter der Artikelbezeichnung 24FJ256DA210-PT bei Réichelt. > Funk: > Auf meiner Liste stehen da die Module von TI, also z.B. CC2500 bzw. wohl > besser die Versionen von Anaren, wo der HF Teil direkt integriert ist. > Problematisch ist dabei wieder der Preis von 12€ pro Stück. Also doch > lieber ein RFM70? Da wäre ja auch direkt eine Antenne mit an Board. Nordic Semiconductor (www.nordicsemi.com) hat auch ganz nette Dinge. > Sensorik: > Sensorik für Temperatur- und Luftfeuchtemessung habe ich bislang noch > nie benutzt. Daher habe ich keine Ahnung was man da so günstig bekommt, > was auch brauchbar ist. Mir wurde nur ein SHT11 empfohlen. Der könnte > direkt beides Messen, allerdings kostet der auch mal eben 25€. Den hatte ich auch mal in den Fingern gehabt. Funktioniert gut. Mit etwas mehr Analogaufwand gibts aber deutlich billigere kapazitive Sensoren. > Programmer: > Im Falle von AVR: Ist der AVRISP2 noch aktuell, oder gibt es günstigere > Alternativen? Bislang habe ich für die megaAVR ein STK500 genutzt, was > mir aber für den privaten Bedarf zu teuer ist. Gibt es zufällig günstige > Debugger für die AVR? Beim Microchip brauchst Du ein PicKit3 für 50€ (China-Clones ab 20€) und kannst damit alle aktuellen 8, 16 und 32 Bit PICs von den kleinen 6-Pinnern bis zu den großen 80 MHz MIPS-Prozessoren programmieren UND debuggen und verlierst dabei nur zwei Portpins plus Reset (MCLR). fchk
Frank K. schrieb: > http://www.pollin.de/shop/dt/NDUyOTc4OTk-/Baueleme... > > Dafür brauchst Du einen PIC mit eingebautem STN/TFT-Controller. Die > heißen PIC24FJ*DA* (z.B. PIC24FJ256DA210, das ist der größte mit 96k > RAM). Der kann controllerlose Displays bis VGA-Auflösung einfach so > bedienen, ohne dass Du dafür Rechenleistung benötigst wie bei den > AVR-Hacks (sorry, das kann man nicht anders nennen), und hat obendrein > noch einen Grafikbeschleuniger drin. Und das beste: Es gibt ihn für 6.95 > unter der Artikelbezeichnung 24FJ256DA210-PT bei Réichelt. Das Teil ist mir zu riesig und zu hungrig. Das wär eventuell etwas für eine kleine Basisstation/Controlpanel oder sowas. Frank K. schrieb: > Tip: Schau Dich auch mal bei Microchip um. Da bekommst Du für das > gleiche Geld mehr Leistung und bessere Peripherie. Da gibts z.B. > Controller mit eingebautem Ethernet, mit eingebauten > STN/TFT-Displaycontroller, kleine Controller mit CAN und USB und LIN, > etc etc. Und halte Dich nicht nur bei den 8-Bittern auf, auch die > PIC24/dsPIC und PIC32MX sind sehr interessant. So wie ich das gelesen habe gibts die IDE auch kostenlos, aber der Compiler stellt nach 60 Tagen die Optimierung aus. Ist der dann immer noch gut zu gebrauchen? Für eine richtige Lizenz ist man dann ja wieder direkt bei 900$. Wobei man irgendwo im Text auch noch was von einer Free Version liest, die aber wohl was anderes als die kostenlose Evaluation Version ist und man sonst aber absolut keine Informationen dazu findet. Ehrlich gesagt überfordert mich die Seite zum Microchip Compiler gerade. Ich schaff es nicht wirklich herauszulesen, welche Versionen es gibt und welche was kosten. Frank K. schrieb: > Nordic Semiconductor (www.nordicsemi.com) hat auch ganz nette Dinge. Die sehen auf den ersten Blick wirklich sehr nett aus. Da muss ich mal genauer hingucken. Frank K. schrieb: > Den hatte ich auch mal in den Fingern gehabt. Funktioniert gut. Mit > etwas mehr Analogaufwand gibts aber deutlich billigere kapazitive > Sensoren. Ich habe auch nochmal gesucht und folgende Sensoren gefunden. Temperatur: DS18S20 - Digitaler Ausgang LM35 - Analoger Wert Welchen soll man nehmen? Luftdruck: MPL115A1/MPL115A2 - LGA Gehäuse. Bekommt man das Gehäuse wohl mit einem Föhn selbst gelötet? Also auf Oberseite Platzieren und von der Unterseite beheizen. Kennt jemand den Unterschied zwischen A1 und A2? Ich hab in den Datenblättern (sind zwei verschiedene bei Mouser verlinkt) noch nichts gefunden. Luftfeuchte: HCH-1000 - Ein kapazitiver Sensor. Ich verstehe ihn nur noch nicht so ganz. Soweit ich verstanden habe, ändert er seine Kapazität mit der Luftfeuchtigkeit. Dabei hat er eine Responsetime von 15s, also wenn sich die Luftfeuchtigkeit ändert, dann hat der Sensor erst nach 15s die passende Kapazität angenommen? In den Grafiken im Datenblatt ist nicht nur die Abhängigkeit zwischen Kapazität und Luftfeuchte gezeigt, sondern auch noch eine Abhängigkeit der Frequenz. Ich frage mich nur welche Frequenz da gemeint sein soll. Muss man den Sensor mit einer Frequenz anregen? Aber wie mist man den dann? Um eine Kapazität zu messen wurde ich wohl versuchen die Ladezeit zu bestimmen. Ein anderer Weg fällt mir so spontan nicht ein. Datenblatt: http://www.farnell.com/datasheets/34209.pdf
Tobi schrieb: > Frank K. schrieb: >> Tip: Schau Dich auch mal bei Microchip um. Da bekommst Du für das >> gleiche Geld mehr Leistung und bessere Peripherie. Da gibts z.B. >> Controller mit eingebautem Ethernet, mit eingebauten >> STN/TFT-Displaycontroller, kleine Controller mit CAN und USB und LIN, >> etc etc. Und halte Dich nicht nur bei den 8-Bittern auf, auch die >> PIC24/dsPIC und PIC32MX sind sehr interessant. > > So wie ich das gelesen habe gibts die IDE auch kostenlos, aber der > Compiler stellt nach 60 Tagen die Optimierung aus. Ist der dann immer > noch gut zu gebrauchen? Für eine richtige Lizenz ist man dann ja wieder > direkt bei 900$. Wobei man irgendwo im Text auch noch was von einer Free > Version liest, die aber wohl was anderes als die kostenlose Evaluation > Version ist und man sonst aber absolut keine Informationen dazu findet. > Ehrlich gesagt überfordert mich die Seite zum Microchip Compiler gerade. > Ich schaff es nicht wirklich herauszulesen, welche Versionen es gibt und > welche was kosten. Lass Dich nicht verunsichern und nimm die kostenlosen Lite-Versionen der C18/C30/C32-Compiler. Die anderen sind für Firmen gedacht, die in der Masssenproduktion noch etwas Geld sparen können, wenn sie Controller mit weniger Flash verwenden können. Bei AVR wird in solchen Fällen zum IAR-Compiler (3500$) gegriffen, weil IAR beim Design der AVR-Architektur mit am Tisch saß und die Chiparchitektur an die IAR Compilerarchitektur angepasst wurde. Gegenüber IAR ist Microchip noch richtig günstig und verzichtet zudem auf die Verdongelung an die Festplatte per Aktivierungszwang. Aber wie gesagt, das ist für Dich alles nicht relevant. Bei MPLAB nimmst Du noch das alte MPLAB8. Das neue MPLAB X sieht zwar hybsch aus, ist aber noch nicht so richtig abgehangen. Zur Chipauswahl: Bei PIC18 sind die Typen mit vierstelligen Nummern (zB 18F4550) die in alten Halbleiterprozessen gefertigen Versionen. Die modernen, stromsparenden Typen haben ein J oder K in der Bezeichnung (z.B. 18F45J50 oder 18F45K22). Bei den dsPIC sind die dsPIC30F die alten, stromhungrigen 5V Typen, die dsPIC33F sind schneller und gleichzeitig energiesparender. Extra sparsame Typen sind mit XLP gekennzeichnet. > Temperatur: > DS18S20 - Digitaler Ausgang > LM35 - Analoger Wert Die Dallas-1-Wire Teile sind durch die Patente auf den 1-Wire recht teuer. Wenn Du es günstig haben willst, nimm Microchip MCP9700A. Gibts im kleinen SOT23 Gehäuse oder TO92 und gibt 10mV pro °C raus. Das erleichtert die Umrechnung. Als 2.5V Referenz passt der MCP1525 gut dazu. Microchip macht auch einiges an AD-/DA-Wandlern und OpAmps, alles sehr preiswert. > Luftfeuchte: > HCH-1000 - Ein kapazitiver Sensor. Ich verstehe ihn nur noch nicht so > ganz. Soweit ich verstanden habe, ändert er seine Kapazität mit der > Luftfeuchtigkeit. Dabei hat er eine Responsetime von 15s, also wenn sich > die Luftfeuchtigkeit ändert, dann hat der Sensor erst nach 15s die > passende Kapazität angenommen? Ja, das ist üblich so. > In den Grafiken im Datenblatt ist nicht nur die Abhängigkeit zwischen > Kapazität und Luftfeuchte gezeigt, sondern auch noch eine Abhängigkeit > der Frequenz. Ich frage mich nur welche Frequenz da gemeint sein soll. Die Kapazität des Sensors ist temperatur- und frequenzabhängig. Das ist eigentlich bei allen Kondensatoren so. Wenn Du das Teil mit einem 10 kHz-Sinus in einem Spannungsteiler betreibst, kannst Du nach der Gleichrichtung in einem Messgleichrichter (OpAmp, eine einfache Diode reicht nicht wegen der Diodenspannung) und einer anschließenden Tiefpassfilterung und Verstärkung (auch Opamp) eine feuchteabhängige Spannung messen. Wenn es genau werden soll, muss dann noch ein Korrekturfaktor für die Temperatur rein. Das solltest Du vorher mal in LTSpice (gibts kostenlos bei Linear Technologies, vorsicht, deren Bauteile sind teuer) simulieren zum besseren Verständnis. Und nicht vergessen, die LT-Opamps sind teuer. Microchip macht billigere, die für diesen Zweck auch reichen. fchk
Frank K. schrieb: > Wenn Du das Teil mit einem 10 > kHz-Sinus in einem Spannungsteiler betreibst, kannst Du nach der > Gleichrichtung in einem Messgleichrichter (OpAmp, eine einfache Diode > reicht nicht wegen der Diodenspannung) und einer anschließenden > Tiefpassfilterung und Verstärkung (auch Opamp) eine feuchteabhängige > Spannung messen. Wenn es genau werden soll, muss dann noch ein > Korrekturfaktor für die Temperatur rein. Wie ich bereits oben schrieb: HP03; über I2C auslesen, über RFM12 senden und fertig ist es.
Äh, ich meinte den DHT-22. Das ist eine Art 1-Wire Protokoll, aber ähnlich einfach auszuwerten.
Frank K. schrieb: > Die Kapazität des Sensors ist temperatur- und frequenzabhängig. Das ist > eigentlich bei allen Kondensatoren so. Wenn Du das Teil mit einem 10 > kHz-Sinus in einem Spannungsteiler betreibst, kannst Du nach der > Gleichrichtung in einem Messgleichrichter (OpAmp, eine einfache Diode > reicht nicht wegen der Diodenspannung) und einer anschließenden > Tiefpassfilterung und Verstärkung (auch Opamp) eine feuchteabhängige > Spannung messen. Wenn es genau werden soll, muss dann noch ein > Korrekturfaktor für die Temperatur rein. Und dieser Umweg ist auch nötig und man kann nicht einfach eine Ladezeit messen?
Tobi schrieb: > Und dieser Umweg ist auch nötig und man kann nicht einfach eine Ladezeit > messen? Viele Wege führen nach Rom. Hier wird so etwas gemacht: http://www.klausrohwer.de/privat/hobbies/elektro/cmess/index.htm Dein Problem ist aber, dass Dein Sensor nur ein feuchteabhängiges ∆C von 60pF und ein frequenzabhängiges ∆C von 10pF bei einem Nominalwert von 330pF hat. Das ergibt also erstmal sehr kleine Zeitkonstanten, wobei die Kapazitätsänderung in Abhängigkeit von der Frequenz ziemlich groß gegenüber der Abhängigkeit von der Feuchte ist. Bevor Du aber mit Bausteinen wie AD7745/AD7746 anfängst (C/U Wandler), nimm lieber einen intelligenteren Sensor. Was mir gerade noch einfällt: Einige PICs haben Hardware für die Verarbeitung von kapazitiven Touch-Sensorfeldern - CTMU Charge-Time Measurement Unit genannt. Vielleicht kannst Du ja das für Deine Zwecke gebrauchen. Bei solchen Touchsensoren sind die Kapazitäten auch relativ klein. Schau mal hier in die Appnote AN1250: http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1824&appnote=en539441 und probiere es einfach aus. fchk
Frank K. schrieb: > Bevor Du aber mit Bausteinen wie AD7745/AD7746 anfängst (C/U Wandler), > nimm lieber einen intelligenteren Sensor. Sehr gerne, aber die gehen dann so bei 12€ los, zumindest die die ich bislang gefunden habe. Werde mir das mit dem Feuchtesensor nochmal überlegen. Scheint ja nicht gerade einfach + günstig zu geben.
Kaum geht die Woche wieder los, schon hat man wieder keine Zeit für seine Privatprojekte... Ich habe hier noch einen anderen Feuchtigkeitssensor gefunden. Was haltet ihr von dem? HCZ-H8-A: http://de.farnell.com/multicomp/hcz-h8-a/sensor-feuchte-20-90-rh-3/dp/1891430 Der verändert seinen Widerstand anhand der Feuchtigkeit. Könnte man den nicht einfach in einem Spannungsteiler verbauen und dann die Spannung messen, die über den Sensor abfällt und aus dieser Spannung den Widerstand und daraus die Feuchtigkeit zurückrechnen? Also quasi wie in der Skizze im Anhang.
Tobi B. schrieb: > Der verändert seinen Widerstand anhand der Feuchtigkeit. Könnte man den > nicht einfach in einem Spannungsteiler verbauen und dann die Spannung > messen, die über den Sensor abfällt und aus dieser Spannung den > Widerstand und daraus die Feuchtigkeit zurückrechnen? Also quasi wie in > der Skizze im Anhang. Die resistiven Sensoren müssen mit Wechselspannung (siehe Datenblatt: 1Vrms bei 1kHz) betrieben werden, weil sie sonst im Laufe der Zeit kaputt gehen. Stell Dir das mal vereinfacht so vor: Du hast eine Platine mit zwei Kontakten, und darauf einen Tropfen Wasser. Jetzt legst Du eine Gleichspannung an die beiden Kontakte an - das wäre Deine Widerstandsmessung. Was passiert? Klar doch, Elektrolyse. Und wenn der Wassertropfen kein destilliertes Wasser war, wird Salz zurückbleiben. Und das wird die nachfolgenden Messungen versauen. Deswegen Wechselspannung. fchk
OK, das habe ich übersehen. Also selbst wenn man nur sehr selten misst/einschaltet (meinetwegen nur einmal pro Stunde für die Dauer der beiden ADC Messungen), selbst dann wird die Schaltung nicht lange durchhalten? Da bleibt mir wohl nichts überig als die Luftfeuchte entweder wegzulassen, mich mit aufwändiger Auswertung rumzuschlagen oder einen 12€+ Sensor zu nehmen.
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