Forum: FPGA, VHDL & Co. RGB Signal Digital weiterverwenden?


von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hallo :)
ich wollte eine Schaltung die ein digitales Videosignal 50/60hz ~sd 
Auflösung in RGB mit einem Xilinx XL CPLD abgreift und mit einer R2R 
Ladder in ein analoges Signal wandelt, so abändern das ich irgendwie das 
digitale Signal nutzen kann.
http://members.optusnet.com.au/eviltim/n64rgb/n64rgb.html

Leider blick ich bei HDMI und DVI noch nicht richtig durch. Meint ihr 
das wäre möglich?

danke und grüße
Tibo

von user (Gast)


Lesenswert?

also für dvi/hdmi wirst du ein fpga brauchen, schau dir mal

http://www.xilinx.com/support/documentation/application_notes/xapp460.pdf

an

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Tibo schrieb:
> ich wollte eine Schaltung die ein digitales Videosignal ... abgreift ...
> so abändern das ich irgendwie das digitale Signal nutzen kann.
Wenn das sowieso schon ein digitales Signal ist, dann brauchst du die 
Schaltung überhaupt nicht...
Oder andersrum: was haben HDMI undDVI mit deiner Aufgabe zu tun?

von Technikfreak (Gast)


Lesenswert?

Tibo schrieb:
> Leider blick ich bei HDMI und DVI noch nicht richtig durch. Meint ihr
> das wäre möglich?

Klar ist das möglich. Problem ist nur der nötige Lernaufwand. Wenn du 
keinerlei Vorkenntnisse in VHDL und bezüglich DVI bzw. HDMI hast wirst 
du mit zwei bis drei Jahren rechnen müssen bis du dir die nötigen 
Kenntnisse im Selbststudium angeeignet hast.

von Harry (Gast)


Lesenswert?

Lothar Miller schrieb:
> was haben HDMI undDVI mit deiner Aufgabe zu tun?

Er hat sich wohl etwas unverständlich ausgedrückt. Soweit ich das 
verstanden habe, will er einen DVI/HDMI-Ausgang am Nintendo 64 
nachrüsten. Problem dabei ist, dass die Konsole zwar ein digitales, 
jedoch proprietäres Signal liefert welches einigen Aufwand erfordert um 
daraus ein HDMI-Signal zu machen. Für jemanden der mit VHDL noch nicht 
auf du und du steht dürfte der Lernaufwand in der Tat sehr hoch sein.

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hallo
ja genau das hatte ich vor, nach RGB ist das Signal recht einfach zu 
ändern, nur für HDMI muss ich wohl etwas viel aufwändigeres erzeugen.

Vom Programmieren Verständnis trau ich mir schon etwas zu 
(C++,Delphi,Asm,bischen web) , aber Erfahrung hab ich mit VHDL und co 
hab ich natürlich keine. Hatte bisher Elektrotechnik 1 und 
Regelungstechnik.

Ich müsste dann also das komplette Signal erzeugen und steuern usw. das 
klingt nach sehr viel Arbeit vor allem wenn man keinerlei Vorlage hat.

Ich hatte noch einen RGB nach HDMI Transmitter gesehen 
http://www.chrontel.com/products/prod_dvi.asp CH7315, aber ein eigenes 
Signal hätte wahrscheinlich weniger Verzögerung/Fehler.

Wo kriegt man eigentlich nen Spartan oder ähnliches gekauft bzw was 
kosten die? Fertige Boards liegen wohl direkt über 100€ und einzelne 
Chips find ich garnicht.

danke und gruß
Tibo

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Sorry hab die Spartans gefunden, hab wohl irgendwie falsch gesucht.
Wenn es für den 3a schon eine Vorlage gibt die HDMI erzeugt würde mir 
das schon viel arbeit abnehmen.

von Tom (Gast)


Lesenswert?

Da habe ich auch gesucht und nichs gefunden. Selbst Xilnix hat nichts. 
Auf dem Video-Kit für den S6 gibt es ein Design, dass eine DVI Karte 
ansteuern kann. Leider bezieht sich das nur auf die Konfiguration der 
SERDES mit dem PicoBlaze.

DVI funktioniert ja so, dass Du 3x8 FarbBytes auf 2x12Datenbits 
übersetzt und per DDR an einen Serializer übergibts. Das ging 
theoretisch auch mit der SERDES eines schnellen FPGA. In der Regel muss 
Du aber die Transceiver nutzen, wie bei dem Display Port.

Solche Designs sind nicht so easy. Ich habe da Lösungen für DVI@SERDES, 
Cameralink@SERDES und Display@DTP im Gegenwert von 3-6 Wochen 
Entwicklung.

Kann ich Dir als Core anbieten.

Das Einfachste ist, Du nimmst Dir einen Transceiver-Chip für DVI und 
konfigurierst den mit einem Einmal-Datensatz als burst. Dann brauchst du 
noch eine DDR-fähige Ausgabe, was einigermassen einfach zu machen ist.

von Stefan W. (wswbln)


Lesenswert?

...die Umwandlung von parallel auf DVI/HDMI ist noch das einfachste an 
dem Ganzen, dafür hat TI so nette Chips wie z.B. den TFP410.

Viel interessanter dürfte die Umsetzung des Signals vom Timing/Auflösung 
des N64 auf was auch immer am HDMI-Stecker hängt (dessen Daten man aus 
dem DDE-EEPROM erfährt). Dafür gibt es entweder Scaler-Chips oder auch 
Cores. Beides für "one-off"-Projekte eher undiskutabel. Selbermachen 
aber wg. der Komplexität (je nach Timing/Scale-Faktoren) garantiert nix 
für Anfänger.

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hey
danke nochmal für die ganzen Antworten,
hatte gehoft das ganze mit einen Zusatzchips(zb Transceiver) und einem 
FPGA machen zu können, leider scheint das ganze aber Zeitlich und Kosten 
mäßig (Budget 30-40€) den Rahmen zu sprengen.

Hab ich das den richtig verstanden, selbst wenn ich mir jetzt einen 
Transceiver zb RGB auf HDMI besorge ist das ohne aufwendigen FPGA 
(Core?) garnicht möglich ,selbst der HDMI Port ist nicht so einfach zu 
verlöten und Ram brauch ich auch noch?

Dann wäre das einzige was mir noch einfällt irgendwie einen fertigen 
RGB->HDMI Konverter zu verändern, da ist ja schon fast alles drauf und 
die kriegt man ab 20€ aus China.

danke
gruß
Tibo

von Berthold (Gast)


Lesenswert?

Du kriegst aus der Nintendojiste eh nicht mehr raus, als drin ist.

Ein einfacher Transceiver für DVI mit einem kleinen FPGA davor, dass 
160MHz kann und dann basteln.

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Stimmt,viel kommt nicht rein/raus
"256×224 bis 646×486 (NTSC) bzw. 768×576 (PAL)"
man könnte allerdings später die Pixel verdoppeln , die Auflösung mit 
Schwarzen Rändern etwas anpassen,Scanlines usw. ,dadurch muss das Bild 
dann nicht mehr skaliert werden.

Ansonsten ist natürlich erstmal die Machbarkeit(Geld+Zeit) im 
Vordegrund.

gruß
Tibo

von Gulaschsuppe (Gast)


Lesenswert?

Geh iterativ vor, langsam die Features dazubauen. Fang mal mit nem CPLD 
+ TFP410 + Oszillator + DVI Stecker an und erzeuge ein Testbild. Dann 
kannst du ein RAM mit einplanen und mal nachdenken, wie du da 
gleichzeitig ein Bild rein und ein anderes Bild rausbekommst

von Gulaschsuppe (Gast)


Lesenswert?

max2 von altera ist zb so ein Kandidat, der geht bis 200 Mhz oder so, 
hat 1k zellen und bissl ram (zeilenfifos)

von Gulaschsuppe (Gast)


Lesenswert?

oh hab mich geirrt, er hat kein ram
http://www.altera.com/products/selector/psg-index.html#

von Gabriel (Gast)


Lesenswert?

Gulaschsuppe schrieb:
> wie du da
> gleichzeitig ein Bild rein und ein anderes Bild rausbekommst
Er braucht eigentlich nur die aktuellsten Zeilen und das geht im BRAM.

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hallo :),
welchen FPGA würdet ihr mir den empfehlen, sollte halt zum basteln sein 
und genug (auch ruhig etwas mehr) Leistung haben und erweiterbar mit Ram 
sein.
Ich hätte jetzt einen Spartan 3A (XC3S 400 TQ144) genommen, hat der viel 
Leistung?

danke

gruß
Tibo

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Tibo schrieb:
> Ich hätte jetzt einen Spartan 3A (XC3S 400 TQ144) genommen, hat der viel
> Leistung?
XC3S400, das ist ein Spartan 3, kein Spartan 3A...

Leistung hat der genug, aber keine Transceiver. Also brauchst du noch 
den externen Serializer...

von franke (Gast)


Lesenswert?

ähm.. das soll aber kein fädeldraht aufbau werden, oder ?

ein FHD-Timing hat ein pixel-clk von guten 160 MHz... über den 
serializer bist du dann schon im unteren GHz Bereich.

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hey
sorry hatte mich im Datenblatt verguckt, stimmt ist der normale Spartan 
3.
Transceiver haben die scheinbar alle nicht.
Gibts sonst noch etwas das ich beachten muss bei der Auswahl?

danke
gruß Tibo

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

franke schrieb:
> ähm.. das soll aber kein fädeldraht aufbau werden, oder ?
>
> ein FHD-Timing hat ein pixel-clk von guten 160 MHz... über den
> serializer bist du dann schon im unteren GHz Bereich.

Hey
ich wollte das auf 1-2 Platinen ätzen.
Das mit den hohen Frequenzen am DVI/HDMI hab ich auch schon gelesen, 
kriegt man sowas überhaupt selber hin?

gruß Tibo

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Tibo schrieb:
> Das mit den hohen Frequenzen am DVI/HDMI hab ich auch schon gelesen,
> kriegt man sowas überhaupt selber hin?
Auf 2 Lagen evtl. mit Glück oder Erfahrung.
Aber nicht stabil....

von franke (Gast)


Lesenswert?

naja, um ehrlich zu sein, ich denke schon länger, du solltest dein 
budget eher in bier anlegen ;-)

aber jedemenge lernen wirst du dabei auf jedenfall, nur zum ziel wirst 
du wahrscheinlich eher nicht kommen.
dann schon etwas mehr geld in die hand nehmen und ein prototyping board 
mit dvi's kaufen.
dass da z.B. find ich nicht schlecht und hat jedemenge luft nach oben:

http://www.latticesemi.com/products/developmenthardware/developmentkits/machx02controlkit.cfm

gruß

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hey
naja dann wird das mit dem Digitalen Ausgang ja eh nicht, außer ich find 
ein Board wo Transceiver/Serial.. mit HDMI Port schon drauf sind.

@franke
ja ich versteh schon was du meinst, aber ein Dev Board ist wohl einfach 
zu teuer und würde sich für mich wohl nicht lohnen

Entweder hol mir dann in der nächsten Zeit noch nen FPGA zum bastel und 
mach mit ein erweiterbares Layout mit Ram und Speicher... oder ich 
verschieb das ganze auf unbestimmte Zeit.

Was ist den eigentlich Anfänger freundlicher von den Herstellern, hatte 
eigentlich an Xilinx gedacht, aber es gibt ja noch Altera Lattice...

danke
gruß Tibo

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Also basteln nicht im Sinne von HDMI und DVI ;) sondern andere 
Schaltungen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Tibo schrieb:
> ja ich versteh schon was du meinst, aber ein Dev Board ist wohl einfach
> zu teuer und würde sich für mich wohl nicht lohnen
> Entweder hol mir dann in der nächsten Zeit noch nen FPGA zum bastel und
> mach mit ein erweiterbares Layout mit Ram und Speicher...
Und du meinst ernsthaft, das wäre billiger oder gar günstiger?

> oder ich verschieb das ganze auf unbestimmte Zeit.
Das ist schlecht.

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hey
Also ich geh schon davon aus das was fertiges das 3-4fache kostet.
Es gibt zwar auch günstige Devboards ausm Ausland, 
http://www.ebay.de/itm/Xilinx-Spartan-3E-FPGA-Development-Board-/110835097014
aber ob die nun was taugen ...

gruß Tibo

von franke (Gast)


Lesenswert?

>Also ich geh schon davon aus das was fertiges das 3-4fache kostet

die rechung ist echt gruselig...

deinen arbeitlohn setzt du mit null an (ok.. darfst du)
Fine-Pitch Löten ohne Lötstoplack.. viel spass.
und dann muss dein layout auch noch funktionieren (was du bei einem 
evalboard ja weisst, bei deinem eigenen eben nicht).


Neeee... und zu guter letzt, ich kenne einige Boards.. insbesondere das 
hier (ok, promo aber was solls) 
http://www.latticesemi.com/products/developmenthardware/developmentkits/ecp3versadevelopmentkit/index.cfm,
da kommst du nicht mal auf die Materialkosten.

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hey,

> die rechung ist echt gruselig...
findeste? ich wollte aber keine Bauteile für 100€ kaufen sondern 30€ und 
auch bischen was "machen" und nicht nur programmieren

> deinen arbeitlohn setzt du mit null an (ok.. darfst du)
Ja, es geht auch bischen ums Basteln, wenn ich was fertig gemacht habe 
bräuchte ich ja ein neues Devboard

> Fine-Pitch Löten ohne Lötstoplack.. viel spass.
Ja, hab ich auch dran gedacht, ich werd jetzt als erstes die Schaltung 
oben mit CPLD in Dip und Lochraster machen, wenn alles klappt mit einem 
VQ44 in SMD, dann werd ich ja sehen ob das so geht oder ich mir für 2€ 
Dip Sockel kaufen muss.

VQ44 ist glaub ich 0.8mm und der TFP144 0.5mm und das erste hab ich fast 
noch mit 0.4mm Draht verdrahtet auf Dip(der war aber leider dann doch zu 
dick)

> und dann muss dein layout auch noch funktionieren
Ja, aber ist das nicht immer so?

> Neeee... und zu guter letzt, ich kenne einige Boards.. insbesondere das
> hier (ok, promo aber was solls)
kein Problem, kannst mir auch gerne andere zeigen, aber eher unter 60€

Noch ne Frage, ich brauch noch eine IDE/SDK/RAD...-Umgebung, habt ihr da 
eine Empfehlung, welchen Hersteller man bevorzugen sollte?
Sollte (zumindest für Studenten) umsonst sein.

danke
gruß Tibo

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Bei der Umgebung, meinte ich Xilinx,Lattice,Altera.

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Üblicherweise nimmt man die Suite des Herstellers von dem du die 
Hardware benutzt...

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Ich meinte eigentlich welcher Hersteller sich für mich (Student) 
empfiehlt und ich nicht viel Geld für eine Lizens ausgeben muss. AVR 
Studio ist zb Umsonst (ja ich weiß das die keine FPGA/CPLD machen)

von Christian R. (supachris)


Lesenswert?

Die großen drei haben alle eine kostenlose Variante im Angebot. Ist dann 
meist beschränkt auch kleinere FPGAs, aber das wäre bei dir ja egal. 
Aber du kannst nur die FPGAs der jeweiligen Marke damit beschreiben. Da 
musst du dich erst mal festlegen dann.

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hey
danke für die Info,
da ich meistens Xilinx bei Sachen die ich interessant finde sehe, paar 
CPLDs von denen habe und mir bald noch ein USB JTAG Kabel holen wollte 
würd jetzt Xilinx bevorzugen, kriegt man auch bei Reichelt gut gekauft.

Ich hab angenommen bei den kleinen Chips tut sich nicht soviel, lieg ich 
damit falsch? Zum Vergleichen müsste man wohl die Datenblätter 
durchgucken oder gibts für sowas eine Hersteller übergreifende 
Übersicht.

danke
gruß Tibo

von Tibo (Gast)


Lesenswert?

Hey
auch wenn der Thread jetzt langsam die Übersichtlichkeit verliert,

ich bin momentan an der Überlegung das ganze erstmal über VGA zu machen, 
ich hab sowieso noch einen VGA+Ton->HDMI Konverter (ohne Skaler) , 
allerdings sollte ich das VGA Signal in 1280×720@60hz ausgeben, sonst 
kommt damit auch mein TV nicht klar.

Sollte doch noch auf normalen Platinen machbar sein, also ohne 
Hochfrequenz oder?

Erstmal ein VGA Signal machen, dann irgendwie das input Signal 
verarbeiten.
Blöd könnte sein das der Input 50hz hat und der Output 60hz.

Ein Devboard mit Ram/Rom+VGA für unter 60€ gibts sicher auch nicht oder?

danke
gruß Tibo

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.