Hallo! ich rechne gerade alte Klausuraufgaben und bin dabei auf etwas gestossen bei dem ich einfach nicht sicher bin ob es richtig ist. Im Anhang ist die schaltung, zu dieser sollen wir die fehlenden stroeme berechnen mit dem Maschenstromverfahren. gegeben sind alle Spannungen und Widerstaende. Hier ist mein Ansatz: man hat 3 maschen, ueber die bilden sich die folgenden gleichungen: M1: -Uq1 + R1 I1 + R4 I4 = 0 M2: -Uq2 + R2 I2 + R4 I4 = 0 M3: -Uq3 + R3 I3 + R4 I4 = 0 damit entsteht dann ein gleichungssystem, das loest man nach gauss und fertig ist die laube. Die eigentlichen werte sind ja ehr uninteressant, was mich interessiert ist ob mein ansatz richtig ist und ob es vllt. einen besseren gibt, vor allem da der rechenaufwand doch enorm ist. ausserdem wuerde ich noch gerne wissen wie man z.B. eine masche aufstellt die nur durch Uq1 und Uq2 geht? ich waere sehr froh wenn jemand einen blick auf diese aufgabe werfen koennte, auch wenn draussens so schoen die sonne scheint ;) danke mario
Drei Gleichungen, vier unbekannte? Das wäre unterbestimmt mit FHG von 1. Wandel doch erstmal die Spannungsquellen in Stromquellen um.
mario schrieb: > damit entsteht dann ein gleichungssystem, das loest man nach gauss und > fertig ist die laube. Da fehlt noch ne Gleichung, da es 4 Unbekannte sind? Also müsstest du z.B. noch den Knoten oben berücksichtigen: I4 = I1+I2+I3 PS: Ohne Strom- und Spannungspfeile in der Zeichnung gibt das fett Minuspunkte :-)
ja die folgerung I4 = I1 + I2 + I3 hatte ich vergessen mit dazu zu schreiben, das stimmt natuerlich ;) zu den pfeilen: die sind so gegeben, hab das nur nicht scannen koennen und deshalb abgezeichnet, ich geh mal davon aus dass das gewollt ist, man soll ja noch selber denken oder so...
Wie die Pfeile liegen, ist vollkommen egal. Das ist nur eine Frage des Vorzeichens.
Martin Schwaikert schrieb: > Wandel doch erstmal die Spannungsquellen in Stromquellen um. Unsinn... Das ist völlig in Ordnung so! schließlich macht man ja einen Spannungsumlauf (indirekt) mit Ix * Rx + Ix * Ry + ... Ingo
Du hast scheinbar das Prinzip des MASCHENstroms noch nicht ganz verstanden, bei 3 Maschen gibt es nämlich nur 3 lin unabhängige Maschenströme, dein I4 hier kein (geschlossener) Maschenstrom, sondern ein Strangstrom der sich nach Lösen des LGS erst ergibt. Außerdem stehen beim Maschenstromverfahren die Spannungsquellen auf der rechten Seite der Matrix, also als Inhomogenität. Die korrekte Matrix wäre wohl
1 | I1 I2 I3 | Quellen |
2 | --------------------- |
3 | R1+R4 0 0 | Uq1 |
4 | 0 R2+R4 0 | Uq2 |
5 | 0 0 R3+R4 | Uq3 |
Da die Schaltung symmetrisch ist reicht nach einem Strom zu lösen (mit Cramer) und dann die anderen durch Indizevertauschung zu bestimmen. also: I1 = det(Quellen) / det(quad. Matrix) = Uq1(R2+R4)(R3+R4) / (R1+R4)(R2+R4)(R3+R4) = Uq1/(R1+R4) I2 und I3 analog. I4 = I1+I2+I3 (ergibt sich als Summe der fließenden Maschenströme) Wenn nicht explizit nach Maschenstromverfahren gefragt ist kannst du auch den Überlagerungssatz bemühen. Also Uq1 aktiv, Uq2 und Uq3 im Leerlauf, dann bleibt eine Kreisschaltung aus Uq1 - R1- R4 übrig, nach U=RI ergibt sich I1=Uq1/(R1+R4). I2 und I3 analog, danach durch überlagerung aller 3 Lösungen für I4 den Strom berechnen. Viel Glück am Donnerstag!
@GdE-Tutor (Gast) Leider ist deine Matrix/Gleichungssystem falsch. An R4 müssen bei jeder Gleichung alle anderen Kreisströme auch beachtet werden, wenn die, wir bei dir gewählt, da durchfließen.
Ingo schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Wandel doch erstmal die Spannungsquellen in Stromquellen um. > Unsinn... Das ist völlig in Ordnung so! schließlich macht man ja einen > Spannungsumlauf (indirekt) mit Ix * Rx + Ix * Ry + ... Nach der Umwandlung gilt:
und daraus folgt:
Damit sind alle Ströme bestimmt bzw. bestimmbar. Natürlich könnte man einen Baum aufstellen. Wenn mich nicht alles täuscht, wäre die Matrix dann (ist schon ne ganze weile her, dass ich das gemacht habe):
Dann müsste man die Determinante bilden:
Im nächsten Schritt müsste der Ergebnisvektor in die Matrix eingesetzt werden:
Nun müsste man abermals die Determinante der Matrix bilden:
Anschließend gilt es, den Strom auszurechnen:
Das gleiche gilt es nun noch zweimal für I2 und I3 zu wiederholen. Es kann sein, dass die Matrix falsch aufgestellt ist. Vom Prinzip her ist aber die Lösung in jedem Falle gleich aufwändig. Eine Matrix macht bei komplexen Gleichungssystemen Sinn. Hier für mich allerdings nicht. Wenn ich mich täusche, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
Falls es unbedingt Maschenstromverfahren sein muss - oK. Falls man Knotenpotentialverfahren nehmen kann, ist es eine Gleichung.
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