Hallo, ich habe ein ziemlich blödes Problem beim Einlöten eines Quarz. Ich wollte vom STK200 Evaluierungsboard den 8MHz durch einen 1.8432MHz Quarz ersetzen. Ich habe den original Quarz erfolgreich entfernt und den neuen Quarz an die entsprechende Stelle 'gesteckt' --> funktioniert, der Atmega162 läuft. Dann löt ich den neuen Quarz ein, und nichts geht mehr. Dann löt ich diesen wieder aus, 'steck' den neuen Quarz wieder in die Löcher und es läuft wieder, usw. Was kann hier schief laufen? D.h. gesteckt funktioniert der Atmega, gelötet nicht. Danke und Gruß Thomas
Du produzierst beim Löten vermutlich einen Kurzschluss zwischen einem der beiden Anschlüsse und dem Quarzgehäuse.
ich habe die Beinchen extra etwas länger gelassen, das ist ca 7-8mm von der Lötstelle entfernt. Gelötet habe ich auch an der Rückseite
Thomas schrieb: > ich habe die Beinchen extra etwas länger gelassen, das ist ca 7-8mm von > der Lötstelle entfernt. Klingt vernünftig. > Gelötet habe ich auch an der Rückseite Wie darf man das jetzt verstehen?
Thomas schrieb: > 8MHz Thomas schrieb: > 1.8432MHz Müssen da ev. 2 Kondensatorwerte angepaßt werden?
durch die längeren Beinchen konnte ich beide Seite löten (zur Sicherheit?, macht das Sinn?). Ich betreibe mit den beiden Quarzen ein LCD, es funktioniert wenn ich den 1.8432MHz Quarz stecke, funktioniert aber nicht (Diplay zeigt nichts an) sobald ich den 1.8432MHz Quarz einlöte (habe schon alles versucht, nur vorne, nur hinten, beide Seiten). Dazwischen versuche ich immer wieder den 8MHz Quarz, da geht das ganze immer :-(
ich gebe den Takt auf dem PPRTB0 aus, da sieht man die unterschiedliche Schwingung am Eingang. Aus dem STK200 ist eine Perce Schaltung als OSCI verwendet.
jetzt ist mir noch was aufgefallen. Sobald ich den 1.8432MHz Quarz berühre funktioniert die Schaltung auch???? Das ist bei dem 8MHz Quarz nicht so. Den 1.8432MHz Quarz hab ich von Bürklin geholt: 78D216 Jetzt wird das immer mysteriöser. HILFE
Das STK200 ist diesbezüglich etwas seltsam. Es wird ein 74HC00 mit zwei Widerständen und 2 Kondensatoren verschaltet. Es wird nicht direkt an XTAL1 und XTAL2 angeschlossen
Thomas schrieb: > Das STK200 ist diesbezüglich etwas seltsam. Es wird ein 74HC00 mit zwei > Widerständen und 2 Kondensatoren verschaltet. Es wird nicht direkt an > XTAL1 und XTAL2 angeschlossen Egal. Mach die beiden Cs ein wenig größer.
Servus, also: 1. ist dir bewusst, dass verschiedene Quarze verschiedene Lastkapazitäten benötigen? 2. bist du sicher, dass der 8MHz Quarz in Ordnung ist? 3. Hast du evtl. einen Quarzoszillator erwischt? (3 Beinchen) 4. manche Quarze (aber meist Quarzoszillatoren) brauchen noch den Masseanschluss auf der Gehäusaußenseite. Sieht man manchmal auf div. Platinen, da liegt der Quarz dann auf der Platine und ein Drahtbogen ist über dem Gehäuse mit einem Lötpunkt gesetzt. Fehler suchen solltest du allerdings eher bei 1. & 2. suchen
@Michael, ich messe die Frequenz an PORTB0 mit dem OSCI. Daher bin ich mir sicher, dass die Schaltung richtig läuft, aber erst nachdem ich das Gehäuse des Quarz berührt habe, vorher bekommt der µ keinen Takt. Ich habe das Datenblatt nochmal angesehen, es zeigt nur zwei Pins. Ich glaub ich löt da einfach so ein Drähtchen dran, wie Du beschrieben hast. Darf man das einfach so ans Gehäuse vom Quarz löten? @Magnus, das muss symmetrisch sein, richtig?
Ich habe die Oszillatorschaltung auf meinem STK200 schon lange auf eine vernünftige Schaltung abgeändert. Damit laufen sogar 20 MHz am ATmega48. wenn ich nur die geänderte Schaltung noch finden würde... Der Widerstand R1 sollte eigentlich den Pegel am Quarz verringern, gehört also an den Ausgang des Gatters. Die 100 Ohm R15 könnten höchstens die EMV-Abstrahlung etwas dämpfen, einfach überbrücken. An einem 74HC muss der Gegenkopplungswiderstand nicht so klein sein, 1 MOhm ist da gebräuchlicher als nur 82k. Und für höhere Frequenzen sollten beide Kondensatoren um 18...22 pF liegen, die 27 und 150p sind etwas groß. http://www.axtal.de/data/buch/Kap6.pdf auf Seiten 16/17 des PDF sind Dimensionierungsvorschläge, wie gesagt der Vorwiderstand am Ausgang des Gatters.
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