Hallo zusammen, ich hätte mal eine Frage zur umrechnung von Fernfelder in Nahfelder. Habe schon ziemlich viele Paper durch und auch gegoogled, aber ich versteh das irgendwie nicht richtig. Normalerweise berechnet man ja eher aus den Nahfeldern die Fernfelder, aber ich wollte mir mal ausrechnen was sich im Nahfeld einer Antenne abspielt. Wollte das ganze mit MATLAB machen. Bisher habe ich nur herausgefunden das der Bezugspunkt des Fernfeldes wichtig ist. Kann mir irgendwer vielleicht helfen? Vielen Dank schonmal
Robert schrieb: > aber ich wollte mir mal ausrechnen was sich im Nahfeld einer Antenne > abspielt. Das kann man nicht ausrechnen, das kann man nur simulieren.
Sei mir nicht böse, aber das man das nicht ausrechnen kann ist ja nun quatsch. Schließlich macht ein Simulationstool auch nichts anderes als es zu berechnen. Wenn man aus dem Nahfeld das Fernfeld berechnen/simulieren kann, dann wird es wahrscheinlich auch andersrum gehen.
Hmm ?!? Kann man wirklich aus dem Fernfeld auf das Nahfeld schließen ? Meiner Vorstellung nach sind im Fernfeld nicht mehr alle Informationen des Nahfeldes enthalten, da sich einige Wellenzüge Interferenzbedingt auslöschen. Wenn das stimmt, ist die Bestimmung des Nahfeldes aus dem Fernfeld nicht eindeutig => die Nahfeld-Lösung ist nicht Wohldefiniert. Mit der Bitte um Aufklärung und schönen Grüßen, Hendrik
Praktisches Interesse für das Nahfeld gibt es durchaus: Mein damaliger Arbeitgeber hat als typische Nahfeldanwendung mal das Verhalten eines Diathermiestrahlers (2,4 GHz, bis zu 20 W) direkt am menschlichen Körper (Therapie an Ohr, Augennähe etc.) von/an der TU Berlin untersuchen lassen. Das gleiche Problem hatten die Kollegen im BOS-Funk, wenn ein Handunksprechgerät mit 5 W Sendeleistung und Stummelantenne nur ein paar cm vom Auge entfernt war. Letzlich haben wir auf alle Rechnungen verzichten müssen und sind auf die Feldermittlung über die Temperaturmessung verfallen, bei der am Ende einer Glasfaser der Sensor sitzt, und die Glasfaser das HF-Feld nicht stört. -- Worauf ich hinauswill: Wir gehen von der Symmetrie des Wellentypwandlers zwischen Sende- und Empfangsfall aus. Die gängigen Programme (NEC z.B.) arbeiten ja meist nach der Momentenmethode. Theoretisch sollte man dann auch aus dem Fernfeld über das Nahfeld wieder bis an die Leitung am Speisepunkt kommen können, aber eine Methode dafür ist mir nicht bekannt.
Robert schrieb: > Schließlich macht ein Simulationstool auch nichts anderes als es zu > berechnen. OK, ich meinte, man kann es nicht mit einer analytischen Formel berechnen, sondern nur, indem man es stückweise numerisch ermittelt. http://en.wikipedia.org/wiki/Numerical_Electromagnetics_Code#How_it_works
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