Einer meiner Kollegen hatte versehentlich einen solchen Abschluss gekillt. Hat aber immerhin noch einen Widerstand von 80 Ohm. Damit alle anderen auch etwas davon haben, hier wieder eine kleine Fotoserie. Viele Grüße PS: der Widerstand sieht aus wie MELF
Fer Kolateralschaden ist ja viel größer. Warum hast du den Widerstand nicht einfach ersetzt?
Generell fliegen defekte Kleinteile in die Tonne, weil keiner weiß ob und wie man so etwas reparieren kann. So ein Abschluss ist verhältnismäßig günstig. Im Nachhinein ist es klar, wie er aufgeht/-ging.
Hättet ihr ihn nur etwas weniger geröstet, würde er noch für 75Ohm-Systeme taugen ;)
Hallo ich wäre vorsichtig mit dem öffnen solcher Abschlüsse. Es gab ( gibt ) welche mit Berylliumoxidwiderständen. Das ist giftig.
karadur schrieb: > Hallo > > ich wäre vorsichtig mit dem öffnen solcher Abschlüsse. Es gab ( gibt ) > welche mit Berylliumoxidwiderständen. Das ist giftig. Ja, Rauchen, Saufen, Kiffen auch.... Man, man, Du vermutest doch nicht, dass die sowas jeden Tag machen. Old-Papa
Und selbst wenn - das BeO kann seine giftwirkung auch nur entfalten, sofern es in den Körper aufgenommen wird, das größte Problem dabei sind Stäube. Sofern die Keramik nicht zerpulvert wird, besteht keine größere Gefahr als z.B. bei einer frei herumstehenden Bleiabschirmung. Zum Zerpulvern von BeO muss man es nun wirklich schon schleifen - bei normaler mechanischer Überbelastung zerbröselt es nur, das ist mir auch schon mit BeO-Wärmeleitplättchen passiert und auch nicht wirklich gefährlich, wenn man sich die kleinen Splitter nicht gerade zu 'ner Line legt und zieht... Wahr ist allerdings, dass gerade Leistungs-Abschlusswiderstände (und auch HF-Halbleiter) oft BeO enthalten - ist halt ein sehr guter Wärmeleiter. Der Hype um die Gefährlichkeit des ganzen wird von den manchmal zu findenen 'Achtung - enthält BeO'-Aufklebern natürlich gut unterstützt; wobei weit mehr Komponenten BeO enthalten, als mit diesem Label gekennzeichnete. Alles in allem also kein Grund zur Sorge - Anschleifen sollte man es tatsächlich besser nicht, aber das trifft (wenn auch nicht ganz so gefährlich) eigentlich auch auf jede andere Keramik (und noch viel mehr Stoffe mit denen viele von uns täglich umgehen, z.B. FR4, ...) zu, wobei man für eine Pneumokoniose schon ziemliche Mengen/häufige Exposition braucht, wo hingegen BeO schon bei geringeren Mengen gefährlich werden kann.
karadur schrieb: > Es gab ( gibt ) > welche mit Berylliumoxidwiderständen. Das hat man aber nur gemacht, wenn wirklich größere Wärmemengen übertragen werden sollen, also für Leistungsabschlüsse. Ich hab' so ein Teil, da ist dann auch brav ein Aufkleber drauf.
Arno Nyhm schrieb: > Zum Zerpulvern von BeO muss man es nun wirklich schon schleifen - ... Und genau das haben die Kollegen ganz oben offensichtlich auch gemacht! Aber nur das Metall getroffen, sonst hätts wirklich gestaubt. Ich vermute aber, dass ist keiner dieser giftigen "Berülium-Dinger" ;) Old-Papa
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