Forum: PC Hard- und Software Browser ohne google-Chrome


von pcbeginner (Gast)


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Hi, ich möchte nicht, dass die Webbrowser als irgendwelche Zusatzleisten 
wie google-Chrome oder yahoo-toolbar installieren unter Windows. 
Andauernd laden die das hoch und installieren das und ich lösche es dann 
wieder über Systemsteuerrung/Software raus. Ich habe noch keine 
Einstellmöglichkeit gefunden bei den Browsern (Firefox und 
InternetExplorer), wo man das abstellen kann.

Für einen Tipp, ob es so eine Einstellmöglichkeit gibt, würd ich mich 
freuen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Dein Rechner und auch dein Browser installiert sowas nicht von selbst.

von Εrnst B. (ernst)


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pcbeginner schrieb:
> Für einen Tipp, ob es so eine Einstellmöglichkeit gibt, würd ich mich
> freuen.

Ja. "Gesunden Menschenverstand 1.0" installieren.
Wenn dich eine Software beim installieren fragt, ob sie noch einen 
Virus, eine Toolbar, Spyware, Werbesoftware, keylogger etc mitbringen 
darf: Nein anklicken.

von pcbeginner (Gast)


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ach so, also deinstallieren und nochmal neu installieren und dann das 
anklicken?

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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1. Google Chrome ist ein Browser und keine Toolbar
2. Keiner installiert dir einfach Remote eine Toolbar, ich möchte 
behaupten, dass in nahezu 100% der Fälle Benutzerinteraktion 
erforderlich ist

Eine einfache Möglichkeit die ungewollte Installation von Toolbars mit 
Software von Drittanbietern zu verhinden ist, nicht einfach nur 
Next->Next->Ok zu klicken sondern vielleicht auch mal durchzulesen, was 
in den einzelnen Dialogen steht. Oftmals fallen einem dann plötzlich 
Checkboxen mit dem Text "xyz-Toolbar installieren" auf, die man abwählen 
kann.

von Εrnst B. (ernst)


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Alternativlösung:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/c-t-Bankix-und-c-t-Surfix-aktualisiert-1475135.html
http://www.heise.de/ct/projekte/c-t-Surfix-Sicher-im-Web-1380126.html
1
Der wichtigste Punkt im Sicherheitskonzept von c't Surfix ist, dass das System keinen Zugriff auf die internen Festplatten Ihres Rechners hat

d.H. wenn du das kaputtgekriegt hast, löscht du einfach deinen USB-Stick 
und machst ihn neu, für deine Daten usw. besteht keine Gefahr.

von pcbeginner (Gast)


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du hast ja recht, es installiert sich nicht "von selber", aber diese 
blöde google-toolbar will sich wieder als iinstallieren und ich habe es 
satt, als den nein-button bei jedem neuaufruf von dem blöden firefox zu 
klicken.

von pcbeginner (Gast)


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Εrnst B✶ schrieb:
> Alternativlösung:
>
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/c-t-Bankix-...
> http://www.heise.de/ct/projekte/c-t-Surfix-Sicher-...
> Der wichtigste Punkt im Sicherheitskonzept von c't Surfix ist, dass das System 
keinen Zugriff auf die internen Festplatten Ihres Rechners hat
>
> d.H. wenn du das kaputtgekriegt hast, löscht du einfach deinen USB-Stick
> und machst ihn neu, für deine Daten usw. besteht keine Gefahr.

toll, das klingt schon mal gut dieses system von ct/heisse. aber eben wo 
ich heise aufgerufen habe, kam auch ein pop-up-fenster und ich hab mich 
geärgert.

von pcbeginner (Gast)


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das problem wasi ch darin sehe ist - was ist, wenn ich mir ein programm 
herunterlade mit dem ersatz-usb-stick-system und kann es dann nicht auf 
festplatte speichern, wenn die garnicht erst von ubuntu-stick-system 
gemountet werden auf dem heise-link?

von Simon S. (-schumi-)


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Mal Klartext:

 - Wenn du auf Windows in deinem Browser immer neue Toolbars bekommst, 
liegt es daran, dass jedes Programm sich selbst installiert (sollte 
eigentlich die Aufgabe des Betriebssystems/Einer Paketverwaltung sein). 
Allerdings wollen dir sehr viele Programme irgendwelchen zusätlichen 
Dreck auf den PC installieren, eben auch solche Toolbars

 - Die Heise-Lösung ist nicht zum herunterladen von Dateien gedacht, 
sondern um sicher Bankgeschäfte online tätigen zu können (Was auf einem 
Windows-Rechner mehr oder weniger nicht möglich ist).

 - Möchtest du mit einem Live-System Dateien herunterladen kannst du 
irgend ein GNU/Linux-System deiner Wahl nehmen. Sei es Ubuntu, Mint, 
Fedora oder sonstwas (Das Heise-Teil basiert auf Ubuntu, es wurde aber 
modifziert um maximale Sicherheit gewährleisten zu können)
Allerdings sehe ich den Vorteil nicht, wenn man Programme mit einem 
Linux-Live-System herunterlädt und die dann wieder auf dem Windows 
installiert. Du wirst deine Toolbars trotzdem bekommen, egal wie du das 
Programm herunterlädst

*** Ich würde folgende Lösung vorschlagen 
*******************************************

#1 Du lädst dir eine Linux-Mint CD herunter, und zwar von hier: 
http://www.linuxmint.com/download.php (Main edition (Gnome desktop))
Wenn du ein schnelles Internet hast dass dich nicht viel kostet 
(Flatrate) kannst du auch die DVD-Version nehmen. Wenn du dir nicht 
sicher bist ob du 32 Bit oder 64 Bit nehmen sollst nimm 32.
Du kannst auch Ubuntu benutzen: 
http://www.ubuntu.com/download/ubuntu/download - Alles reine 
Geschmackssache

#2 Du schnappst dir einen leeren USB-Stick (zumindest sollten keine 
Daten mehr drauf sein, die du noch brauchst). Hast du die CD-Version 
heruntergeladen muss der Stick mindestens 1GB groß sein. Bei der 
DVD-Version mindestens 4.7GB (Das nächste was es zu kaufen gibt währ 8GB 
denk ich)
Du kannst natürlich auch einen CD-Rohling oder DVD-Rohling nehmen (Falls 
du nur DVD-Rohlinge hast kannst du auch da die CD-Version draufbrennen)

#3 Du musst das Zeuch da draufbekommen.
Wie das geht ist unter http://www.ubuntu.com/download/ubuntu/download 
erklärt. Einfach bei Schritt 2 auswählen was du möchtest und dann auf 
"Show me how" klicken. Das was da für Ubuntu erklärt ist, gilt für 
LinuxMint genauso (Bei den Einstellungen halt immer Mint anstatt Ubuntu 
auswählen)

#4 Den Computer neustarten. Dabei die CD/DVD bzw. den USB-Stick 
eingesteckt lassen. Wenn der PC gerade wieder am hochfahren ist 
erscheint diese weise Schrift auf schwarzem Grund. Dort steht irgendwo, 
dass du die und die Taste drücken sollst um ins Boot-Auswahlmenü zu 
kommen (Press blablubb to enter boot selection menu oder sowas). Dort 
musst du dann CD/DVD bzw. deinen USB-Stick auswählen.
Wenn dir dein PC nicht sagt wie du da rein kommst, dann musst du ins 
Setup. Dann sagt der "Press blablubb to enter bios-setup" oder so. Wenn 
du da drin bist (alles eckig und bunt, keine Maus aber am unteren oder 
rechten Bildschirmrand alles erklärt wie du dich mit der Tastatur da 
drin bewegst) musst du die Bootreihenfolge festlegen. Du musst die 
Laufwerke (USB, CD/DVD, Festplatte, u.u. Netzwerkboot usw) jetzt so 
verschieben, dass dein Medium wo dein Mint/Ubuntu drauf ist VOR der 
Festplatte gebootet wird. Dann musst du das Speichern und aus dem buten 
Zeuch wieder raus (Da gibts dann meistens irgendwo so ne Registerkarte 
"Exit" und dann steht da "Press F10 so save option and reboot" oder 
sowas).

#5 Jetzt sollte Mint/Ubuntu starten. Irgendwo kann man dann auswählen 
"Try without installing" oder vlt. musst du vorher deine Sprache 
auswählen, weis grad nicht wies aktuell ist^^. Dann startet das System 
von deinem USBStick bzw. CD/DVD.

######################
Hier hast du jetzt quasi dein Heise-Dingens, nur auch mit 
Festplattenzugriff. Allerdings kannst du nichts installiern, bzw. nach 
einem Neustart ist es wieder weg. Desshalb würde ich noch weiter gehen!
######################

weiter gehts:
#6 Damit du dieses schöne System richtig nutzen kannst solltest du es 
installieren. Viele Anwender haben die Befürchtung dass danach etwas 
nicht mehr funktioniert oder haben etwas Angst vor einem System zu 
stehen mit dem sie nichts mehr Anfangen können und das ihnen völlig 
fremd ist.

Allerdings bietet dieses System so viele Vorteile, dass ich es mir nicht 
nehmen lasse, es zu versuchen dir anzudrehen :-D Nur mal kurz 
angerissen:

 *** Es ist schon sehr viel Software vorinstalliert. Und zwar nicht 
irgend ein Müll, sondern das was der 0815 Anwender eben alles braucht, 
sprich Office, Mediaplayer, gescheiter Browser usw. D.h. 
Installieren->Fertig (Einrichten entfällt praktisch. Allerding ist das 
System so dermassen anpasspar, dass es ein regelrechter Volkssport ist 
sein System bestmöglich an den eigenen Wünschen auszurichten)

 *** Es gibt KEINE Viren, Trojaner, Würmer und all diese Windowszeugs. 
Du brauchst KEINE AntivierenSoftware (Es gibt nicht mal eine! Nur eine 
die nach Windowsviren sucht, aber die ist auch nur dazu da 
Windows-Rechner zu scannen - Windowsviren können mit Linux GARNICHTS 
anfangen^^)

 *** Es gibt einen "Appstore". Da sind aber nicht nur irgendwelche 
"Apps" drin, sondern wirklich ALLES was du brauchst an Programmen 
(Desshalb heist das eigentlich auch Paketverwaltung). Vom Office über 
Bildbearbeitungsprogramme mit einer schier unglaubhlichen Anzahl an 
Funktionen bis zu Videoschnitt/editierprogrammen und 
3D-Modelierprogramme

 *** So gut wie alles da drin ist kostenlos (bis auf ein paar 
Magazine/Zeitschriften und wenige Spiele) und OHNE WERBUNG. Auch werden 
dir nicht irgendwelche Symbolleisten im Browser installiert oder so ein 
hinterhältiger Mist

 *** In diese Pakteverwaltung werden immer die aktuellen Programme 
hineingeschmissen. D.h. alle paar Tage ploppt ein Fenster auf das sagt 
dass es einige Programme zu aktualisieren gibt. Dann kannst du auf OK 
klicken, dein Admin-PW eingeben und der rattert los und macht das im 
Hintergrund während du gemütlich weiterarbeitest (oder auf µC.net 
surfst^^). Wenn dann das Programm fertig ist verschwindet es von alleine 
und dann ist z.B. dein FireFox, dein Office-Paket, dein VLC-Mediaplayer 
und einiges am System selbst wieder aktuell. Du brauchst also NIE WIEDER 
von Hand irgendwelche Programme auf dem aktuellen Stand halten. Nebenbei 
lässt diese Programm auch die aktualisierung des kompletten 
Betriebssystems auf eine neue Version zu (die z.B. bei Ubuntu alle 6 
Monate erscheint)

Aber es hat auch Nachteile:
 *** Die aktuellen Spieleknüller wie irgend ein CounterStrike oder was 
weis ich erscheinen in der Regel nicht für Linux. (Es gibt zwar einige 
alternativen, vor allem auffällig viele im Shooter-Bereich, aber die 
kommen leider noch nicht an die kommerziellen Spiele ran 
(Grafiktechnisch vor allem))
 *** Es gibt manche Spezialsoftware, die nicht für Linux erhältlich ist. 
Sei das jetzt eine spezielle CAD-Software, etwas zum Steuern abrechnen 
oder was weis ich
 *** Es gibt machne (inzwischen ist es wirklich sehr wenig) Hardware die 
nicht richtig unterstützt wird (d.h. nicht die Performance bringen kann 
wie unter Windows). Das betrifft vor allem das neueste vom neuesten.


ABER, kluch wie man ja als Anwender ist kann man Windows und Linux ja 
miteinander kombinieren und beides parallel verwenden. (Sprich Windows 
für Spiele und Spezialsoftware - Linux zum arbeiten, surfen, 
AVR-Programmieren, System rumbasteln, oder auch mal das eine oder andere 
Spiel spielen (Sauerbraten Shooter oder so :-D ))
Am besten ist es im übrigen, wenn man Windows gleich garnicht ins 
Internet lässt, damit kann das System einfach nicht verantwortungsvoll 
umgehen (ausser es muss sein weil man online-Spiele spielt oder so)

**** Wie stellt man das jetzt an?! **********************************
Die Lösung heißt "Dualboot". D.h. es werden 2 Systeme auf einen Computer 
installiert. Wenn man den Computer startet kann man auswählen was man 
jetzt benutzen möchte (möchte ich Zocken (Win) oder ein Referat 
vorbereiten (Linux) ?)

Dualboot ist mit Linux SEHR einfach zu realsieren. Voraussetzung ist 
allerdings, dass Windows zuerst installiert wird, sonst macht es dir 
(hinterhältig wie es ist) gleich wieder einen Teil deiner Arbeit 
zunichte und stellt dich vor neue Probleme.

Da du ja anscheinen Windows schon installiert hast sollte das schon mal 
passen. Auch brauchst du etwas freien Festplattenspeicherplatz. Wenn du 
mit dem System arbeiten willst sind so 50GB oder so ein guter Wert 
(Ein Ubuntu mit einigen Programmen (fettes Office, Browser, 
Bildbearbeitung usw) braucht etwa 2-4GB speicher)

So, zum installieren selbst: NACHDEM DU EIN BACKUP DEINER WICHTIGSTEN 
DATEN GEMACHT HAST (Stromausfall während Partitionen auf der Festplatte 
geändert werden oder so kann immer passieren) startest du wie oben 
beschrieben dein Mint/Ubuntu. Dann startest du das Installier-Programm. 
Du musst ein paar Angaben machen (Dein Benutzername, Passwort usw) und 
bald kommst du zu der Frage mit der Festplatteneinteilung. Und dort kann 
man auswählen wie mans haben möchte, da gibts dann auch "Ubuntu/Mint 
parallel zu einem anderen System installieren" oder sowas. Dann kann man 
normal noch so eine Grenze in einem Balken (=Festplatte) verschieben um 
zu bestimmen wer wie viel Speicherplatz bekommt.

Wenn du das ausgewählt und nochmals bestätigt hast fängt er schon an zu 
installiern, stellt noch 1-2 Fragen und dann kannst du Internet-Surfen 
oder was auch immer bis ein kleines Fenster aufploppt und er sagt dass 
er fertig ist mit installieren.

Dann CD/DVD/USBstick raus (er sagt dir wann) und neustarten. Dann 
erscheint ein Menu (Kommt dann jedes mal wenn du den PC einschaltest) wo 
du zwischen Windows und Linux auswählen kannst.



Tja. Das währs dann. Viel Spaß :-D

Und sei bitte nicht abgeschreckt von dem vielen "anders". Du wirst dich 
an viel neues gewöhnen und dich von einigen Windowspraktiken lösen 
müssen...

Dafür hast du dann ein sehr stabiles, schnelles und sicheres System. Das 
dir auch nicht hinterhältig irgendwelche Tollbars installiert.

Viele herzliche Grüße
-schumi-

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Simon S. schrieb:
> Mal Klartext:
>
>  - Wenn du auf Windows in deinem Browser immer neue Toolbars bekommst,
> liegt es daran, dass jedes Programm sich selbst installiert (sollte
> eigentlich die Aufgabe des Betriebssystems/Einer Paketverwaltung sein).
> Allerdings wollen dir sehr viele Programme irgendwelchen zusätlichen
> Dreck auf den PC installieren, eben auch solche Toolbars
>
>  - Die Heise-Lösung ist nicht zum herunterladen von Dateien gedacht,
> sondern um sicher Bankgeschäfte online tätigen zu können (Was auf einem
> Windows-Rechner mehr oder weniger nicht möglich ist).

Ich glaub hier habe ich aufgehört zu lesen. Programme, die sich selbst 
installieren? Paketverwaltung unter Windows? Und Bankgeschäfte sind 
problemlos auch unter Windows möglich, falls du das noch nicht weißt.

von citb (Gast)


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Simon K. schrieb:
> problemlos auch unter Windows möglich, falls du das noch nicht weißt.

Das war auch nicht die Aussage, sondern:
(Man beachte das sicher)

Simon S. schrieb:
> sondern um sicher Bankgeschäfte online tätigen zu können (Was auf einem
> Windows-Rechner mehr oder weniger nicht möglich ist).

citb

von gaast (Gast)


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Simon S. schrieb:
> sondern um sicher Bankgeschäfte online tätigen zu können (Was auf einem
> Windows-Rechner mehr oder weniger nicht möglich ist).

Also da würde mich die Begründung nun wirklich interessieren. Offenbar 
wird das eigene Unvermögen, einen Rechner sauber zu halten, gern 
verallgemeinert.

von Ringy (Gast)


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Empfehle Dir auch das Heise Ct "Surfix" auf einen USB- Stick mit 
Schreibschutzschalter zu ziehen und nur noch damit ins Netz zu gehen.

Falls kein Stick mit Schreibschutz vorhanden, geht auch CD um vor 
Cookies und
allem möglichen Unbill geschützt zu sein.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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citb schrieb:
> Das war auch nicht die Aussage, sondern:
> (Man beachte das sicher)


Ja, schön. Ist trotzdem so allgemein falsch.

Man kann auch ein Windows System sicher halten, wenn man entsprechend 
aufmerksam damit arbeitet. Und als Gegenbeispiel sei noch Phishing 
genannt. Das ist nichts, was es nur unter Windows gibt.

von citb (Gast)


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Simon K. schrieb:
>> Das war auch nicht die Aussage, sondern:
>> (Man beachte das sicher)
>
>
> Ja, schön. Ist trotzdem so allgemein falsch.
>
> Man kann auch ein Windows System sicher halten, wenn man entsprechend
> aufmerksam damit arbeitet. Und als Gegenbeispiel sei noch Phishing

Eine Fachkraft kann das vielleicht bis auf ein Restrisiko minimieren, 
aber sicher heisst 100%, das geht mit Win$ definitv nicht.
Da muessen hardwarebasierend sichere Loesungen her, eben z.B. ein OS von 
einer CDROM laufend. (Ja, und auch da koennte theoretisch die aktuelle 
Sitzung kompromittiert werden.)

citb

von Simon S. (-schumi-)


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Simon K. schrieb:
> citb schrieb:
>> Das war auch nicht die Aussage, sondern:
>> (Man beachte das sicher)
>
>
> Ja, schön. Ist trotzdem so allgemein falsch.
>
> Man kann auch ein Windows System sicher halten, wenn man entsprechend
> aufmerksam damit arbeitet. Und als Gegenbeispiel sei noch Phishing
> genannt. Das ist nichts, was es nur unter Windows gibt.

Nein, es ist nicht sicher wenn man aufmerksam damit arbeitet. Man muss 
es erst mal sicher bekommen. Man denke beispielsweise mal an die ganzen 
offenen Ports - Es gibt auch Leute die ohne Router ins Internet gehen.

Und gegen phishing ist natürlich kein System wirklich gefeit. Da kann 
höchstens der Browser bekannte phishing-urls nicht mehr zulassen (Kann 
sogar der IE glaub ich, bin mir aber nicht sicher). Mir fällt da wieder 
der DNS-changer ein, der vor kurzem ziemlich für Wirbel gesorgt hat. 
Warum hat der funktioniert? Weil der die DNS-adresse im System auf einen 
Server geleitet hat, er phising-ip's für "richtige" urls verteilt hat. 
Aber das ändern der DNS-Server-adresse hat natürlich nur wieder unter 
Windows funktioniert. Unter GNU/Linux wird dazu das Root-Passwort 
benötigt.

(Natürlich spielt da jetzt 1. mit dass man beim täglichen surfen kein 
admin sein sollte (z.B. bei Ubuntu gibt es auch keinen Root) und 2. es 
vllt gut währe wenn Windows kein Enter als Passwort zulassen würde)


Und ich bin mir sehr sicher, dass jemand, der sich über ungebetene 
Toolbars aufregt bzw. sich wundert wie die da hin kommen NIEMALS sein 
Windows ausreichend sicher bekommt um mit gutem Gewissen Bankgeschäfte 
tätigen zu können.
(Mal abgesehen davon dass derjenige warscheinlich auch gar nicht die 
Nerven dazu hat)

gaast schrieb:
> Simon S. schrieb:
>> sondern um sicher Bankgeschäfte online tätigen zu können (Was auf einem
>> Windows-Rechner mehr oder weniger nicht möglich ist).
>
> Also da würde mich die Begründung nun wirklich interessieren. Offenbar
> wird das eigene Unvermögen, einen Rechner sauber zu halten, gern
> verallgemeinert.
Ich währ warscheinlich (Wenn ich mich in den ganzen Mist einlese) in der 
Lage einige Monate oder vllt sogar 1-2 Jahre ein Windows-System frei von 
Schadsoftware zu halten. Aber kann ich denn sicher sein dass mein System 
sauber ist? Woher weis ich das? Vllt ist ja ein Trojaner mit keylogger 
installiert, dessen natürliche Aufgabe es ist sich möglichst unaufällig 
zu bewegen?

Wenn es für ein System schlichtweg keine Schadsoftware gibt dann kann 
ich tatsächlich zu 100% sicher sein dass ich keine auf dem Rechner habe.

Würdest du denn alle Sicherheitslücken eines Windowssystems schließen 
können um sicher zu sein, dass das System nicht infiziert ist?

Und nebenbei bemerkt: Wenn ich an einem Computer arbeite dann probiere 
ich z.B. viel neue Software aus. Ich surfe auf unbekannten 
Internetseiten. Ich klicke auch Links an wenn ein bekannter mir einen 
schickt. Ausserdem öffne ich auch Emailanhänge von bekannten (Word/PDF 
usw). Das sind alles Dinge, die auf einem Windows das für Bankgeschäfte 
dient aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall getan werden sollten. Und 
jetzt GNU-Software (LibreOffice, Evince, FireFox) zu verwenden um diesem 
ganzen Adobe/M$ Schnodder zu entgehen ist Argumentationstechnisch unfair 
^^

Viele herzliche Grüße
Simon

von Peter II (Gast)


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Simon S. schrieb:
> Man denke beispielsweise mal an die ganzen
> offenen Ports - Es gibt auch Leute die ohne Router ins Internet gehen.

dann zähle doch mal auf, welche Port in einer Windows Standard 
installation von aussen offen sind? (ab Win XP SP2 )

> Wenn es für ein System schlichtweg keine Schadsoftware gibt dann kann
> ich tatsächlich zu 100% sicher sein dass ich keine auf dem Rechner habe.
diese gibt es aber nicht, denn wenn man über einen Browser ins netzt 
geht, dann muss man zwangsweise auch javascript aktiv haben. Und damit 
ist auch immer Schadsoftware möglich.

von Simon S. (-schumi-)


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Peter II schrieb:
> Simon S. schrieb:
>> Man denke beispielsweise mal an die ganzen
>> offenen Ports - Es gibt auch Leute die ohne Router ins Internet gehen.
>
> dann zähle doch mal auf, welche Port in einer Windows Standard
> installation von aussen offen sind? (ab Win XP SP2 )
Soweit kam ich nach kurzer Google-Suche:
http://www.itmz.uni-rostock.de/software/windows/sicherheit/grundlagen/offene-ports-einer-standard-windows-installation/
> Seit Windows XP wird Windows mit einer Firewall ausgeliefert, welche
> jedoch standardmäßig deaktiviert ist. Ab Service Pack 2 für Windows XP ist
> diese Firewall standardmäßig in den Windows Client-Varianten aktiviert
An der Stelle musste ich schon grinsen :-D Lieber ne Firewall aktivieren 
als die Ports zu deaktivieren^^

>> Wenn es für ein System schlichtweg keine Schadsoftware gibt dann kann
>> ich tatsächlich zu 100% sicher sein dass ich keine auf dem Rechner habe.
> diese gibt es aber nicht, denn wenn man über einen Browser ins netzt
> geht, dann muss man zwangsweise auch javascript aktiv haben. Und damit
> ist auch immer Schadsoftware möglich.
Muss ich wirklich Javascript aktiviert haben? NoScript und so..
Und könntest du mal ein Beispiel nennen wo das mit Schadsoftware 
passiert ist? (Hab schon gesucht, aber nix wirkliches gefunden...)

von D. I. (Gast)


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Mh was ist jetzt aber wenn Linux als Javascript läuft :P

http://bellard.org/jslinux/

von Peter II (Gast)


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Simon S. schrieb:
> An der Stelle musste ich schon grinsen :-D Lieber ne Firewall aktivieren
> als die Ports zu deaktivieren^^

es gibt auch auch leute die wollen in ihrem netzt daten austauschen, 
ohne offene Ports geht das recht schwer. Die Datei und Drucker freigabe 
ist z.b. nur auf das lokale netzt freigeschaltet.

Ist ja bei linux auch nicht anders, installiert dir dort doch mal mysql 
und schau wo er den Listen-Port hinlegt.

> Und könntest du mal ein Beispiel nennen wo das mit Schadsoftware
> passiert ist? (Hab schon gesucht, aber nix wirkliches gefunden...)
banking im Browser. Wenn du voher auf einer Bösen seite warst dann ist 
das javascript noch aktiv und kann z.b. andere "frames" manipulieren. 
Dafür gab es schon genug bespiele.

von Simon S. (-schumi-)


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Peter II schrieb:
> Simon S. schrieb:
>> An der Stelle musste ich schon grinsen :-D Lieber ne Firewall aktivieren
>> als die Ports zu deaktivieren^^
>
> es gibt auch auch leute die wollen in ihrem netzt daten austauschen,
> ohne offene Ports geht das recht schwer. Die Datei und Drucker freigabe
> ist z.b. nur auf das lokale netzt freigeschaltet.
>
> Ist ja bei linux auch nicht anders, installiert dir dort doch mal mysql
> und schau wo er den Listen-Port hinlegt.
Ja, natürlich gibt es Leute die im Netz Daten austauschen wollen. Und 
natürlich braucht man dafür auch Ports. Aber währe es nicht besser, dass 
die Ports erst aufgemacht werden wenn man den Dienst aktiviert? Bzw. 
warum sind solche Dienste per Standard überhaupt aktiviert?

Bei Linux aktiviert man die Ports in dem man die Software dazu in Form 
der installation aktiviert, genau so wie du gesagt hast.


>> Und könntest du mal ein Beispiel nennen wo das mit Schadsoftware
>> passiert ist? (Hab schon gesucht, aber nix wirkliches gefunden...)
> banking im Browser. Wenn du voher auf einer Bösen seite warst dann ist
> das javascript noch aktiv und kann z.b. andere "frames" manipulieren.
> Dafür gab es schon genug bespiele.
Aso, das meinst du. Ja, da hatte ich schon was dazu gelesen, wo mit 
dieser Methode irgend eine Facebook-publisher-emailadresse ausspioniert 
wurde (Allerdings musste man dazu den Quellcode in die Adresszeile eines 
aktiven Facebook-Tabs kopieren). Ich dachte jetzt eher an Schadcode auf 
den Rechner laden..

Leider kann man Javascript nicht per standard deaktivieren, sonst geht 
das große Geschreie los... Aber ich schätze mal das wird Heise bei deren 
Sicherheits-CD schon gemacht haben

von Peter II (Gast)


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Simon S. schrieb:
> Ja, natürlich gibt es Leute die im Netz Daten austauschen wollen. Und
> natürlich braucht man dafür auch Ports. Aber währe es nicht besser, dass
> die Ports erst aufgemacht werden wenn man den Dienst aktiviert?

ja ist es, aus dem Grund macht das MS bei der Datei und Drucker freigabe 
auch so. Wenn keine Freigabe anelegt sind ist der port nicht offen 
(selber auf ICMP reagiert der PC dann nicht). Bin mir aber nicht 100% 
sicher ob der dienst nicht läuft oder ob sie die Firewall anpassen.

von Εrnst B. (ernst)


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Der ganze Linux/Noscript/Firewall/Virenscanner-Krempel ist jetzt ja 
garnichtmehr nötig, das Internet ist wieder sicher:

http://heise.de/-1476794

;)

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