Hallo Gemeinde! Ich bin gerade dabei mir ein kleines µC Testboard aufzubauen. Zur Zeit ist es noch im "Steckbrett"-Stadium. Zur Spannungsversorgung nutze ich ein 5V Steckernetzteil. Hinter der Buchse habe ich einen 100µF Elko zum glätten. Zwischen den VCC-GND Pins zusätzlich noch jeweils 100nF. Reicht das aus, oder macht man da üblicherweise mehr? Meine Sorge ist, dass das Netzteil nicht gerade hochwertig ist. Zur Zeit funktioniert alles zwar zufriedenstellend, jedoch weiß man ja nicht, wie das beim nächsten Netzteil aussieht...
>Reicht das aus, oder macht man da üblicherweise mehr? Wie glaubst Du sollen wir das von hier aus beurteilen? Ein paar Kerkos haben noch keiner Schaltung geschadet. Besser ist immer mit vernünftigen Teilen zu arbeiten. Kauf Dir ein gescheites Netzteil, was auch später mal ein paar LEDs treiben kann und gut.
Jochen schrieb: > Meine Sorge ist, dass das Netzteil nicht gerade hochwertig ist. Was meinst du damit? Es muss keine 50€ kosten. Wenn es stabile und geglättete 5V erzeugt, kurzschlussfest ist und genügend Strom bringt ist doch gut. Kerkos wie gesagt so nah wie möglich an jedes IC und analoge und digitale Versorgung direkt am Einspeisepunkt der 5V trennen hilft dann auch noch.
Also spricht nichts dagegen einfach das Netzteil zu nutzen? Ohne irgendeine Vorbeschaltung?! Danke euch !
Axel schrieb: > Also spricht nichts dagegen einfach das Netzteil zu nutzen? Ohne > irgendeine Vorbeschaltung?! Das hat keiner gesagt. Das beste wäre, wenn Du das Netzteil öffnen würdest, um die Schaltung zu kontollieren. Es sollte schon ein aus- reichend grosser Ladekondensator und ein gekühltes Regel-IC drin sein. Ausserdem brauchst Du natürlich KerKos an Deinen IC-Pins. Gruss Harald
Bei handeslüblichen Evaluation-Boards und Mikrocontroller-Boards werden fast immer nichtstabilisierte DC-Steckernetzteile mit einer höheren Rohspannung verwendet. Auf den Board befindet sich dann der Verpolschutz und die Spannungsstabilisierung. Damit wird der Einfluß des Steckernetzsteiles (Störungen, Ripple, etc.) auf die Schaltung vermieden und zumindest diese Fehlerquellen ausgeschaltet. Blackbird
> Zur Spannungsversorgung nutze ich ein 5V Steckernetzteil. Hinter der > Buchse habe ich einen 100µF Elko zum glätten. Zwischen den VCC-GND Pins > zusätzlich noch jeweils 100nF. Reicht das aus, oder macht man da > üblicherweise mehr? Wenn die Zuleitng nicht zu lang und zu dünn ist, und auf dem Steckbrett nicht zu grosse Lasten sind (Motor per MOSFET einschalten) reicht das. Allerdings ist es üblicher, ein ungeregeltes 9V= Netzteil zu nehmen, und einen 7805 auf dem Steckbrett/der Platine zu platzieren. Ja, das ergibt fast 50% Verlust, aber so lange man bastelt... Die bereits geregelten (kleinen Schaltnetzteile) bau ich später bei den fertigen Produkten lieber ins Gehäuse mit ein, damit die Leitungen kurz bleiben.
Ganz allgemein: Nicht alles was einem Netzteil herauskommt muß eine stabile Spannung richtiger Polung sein. Daher sind Verpolungsschutzdiode und 7805 manchmal nützlich.
So hab ich auch mal angefangen. Die normalen "Universal"-Steckernetzteile wie Du sie bei Reichelt & Co. bekommst sind von der Stabilität her voll ausreichend wenn Du keine aufwendigen Analogschaltungen machst. Was mich am meisten gestört hat: Die Teile sind zwar normal Kurzschlussfest, gehen also bei einem Kurschluss selbst nicht kaputt. Das gilt aber nicht für Deine Schaltung. Wenn da ne Diode falschrum drin ist oder so gibt das Netzteil Gas bis es in Deiner Schaltung raucht. Nen richtiges Labornetzteil hat dagegen ne Strombegrenzung, die regelt dann sofort die Spannung runter. Was ich damals gemacht hab: an den Ausgang vom Steckernetzteil nen Mini-Gehäuse und da nen 5x20 Sicherungshalter rein. Und dann halt 20 Stück Sicherungen gekauft, glaube 250 mA und 500 mA oder so. Hat so manche Schaltung gerettet. Wurde mir dann aber irgendwann zu blöde mit dem Sicherungswechseln und dann hab ich mir nen Labornetzteil geholt.
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