Morgen! Hatte gestern eine Idee für ein "vielleicht-wenn-ich-mal-zeit-habe"-Projekt die anscheinend schon einige hatten ;) Und zwar gibts da so komische "Spektrum Analysatoren" im 2.4Ghz band. Das sind eigentlich Narrowband-Transceiver die einfach durchgestimmt werden. Das RSSI Signal der Channels ist dann die Leistung für die jeweilige Spektrallinie. Soweit so gut, jetzt wär's doch lustig einfach so einen Breitband Mixer, einen durchstimmbaren NCO und einen Receiver zusammenzustöpseln => 0-2,x Ghz Spektrumanalyzer... Hat sowas schon wer gebaut? Weil sowas wie den RF-Explorer zu erweitern sollte doch schonmal irgendwer gemacht haben... google sagt zumindest nix auf die schnelle... Gedacht hätte ich als Rx ADF7021 der hat eine 12.5kHz IF-BW... damit müsste man aber fast 2.4GHz als IF nutzen und dann nochmal runtermischen damit man über 1Ghz Input Bandbreite kommt. Mit dem CC2500 gibts einige Projekte aber der hat min BW von 56kHz wenn ich das DB richtig interpretiert habe... wobei das Channelspacing immer 1MHz ist oder so... Also idealerweise auf 2.4/3.5/5.6GHz hochmischen (billige Filter), auf irgendwo bei 400Mhz runtermischen und einen Narrowband Rx als Detector misbrauchen. Sollte doch grundsätzlich garnicht schlecht tun oder? Auf jeden Fall wesentlich billiger als die GnuRadio/SDR/FFT Analysatoren und für den Hobby-Bastelbereich eigentlich ausreichend. 73 PS: Ein paar links (damit die "such doch selbst"-Trolle glücklich sind): http://code.google.com/p/rfexplorer/wiki/RF_Explorer_schematics (das Rx-Modul wird da nirgends beschrieben.. unterschiedlich für die einzelnen Bänder...) http://tim.cexx.org/?p=646 http://www.funcubedongle.com/?page_id=313 sowas ähnliches mit 192ksps 24bit usb-audio interface (stereo=>I/Q reception) wär natürlich auch nett ;)
Hi, Hans,
zur Sache - mit der Kanalauflösung bei 2,4 GHz wäre ich nicht zufrieden.
Schon gar nicht mit dem Seitenbandrauschen der Oszillatoren solcher
Funkgeräte.
Schau Dir die Selbstbau-Spektralanalysatoren im Funkamateurbereich an.
Lies die Kommentare der Kollegen, warum sie sich den Aufwand der
mehrstufigen ZF angetan haben. Einige sogar den eines YIG-Oszillators
als 1. LO.
das war unglücklich:
> PS: Ein paar links (damit die "such doch selbst"-Trolle glücklich sind):
Gelegentlich reagiere ich schon unwirsch, wenn uns jemand die Mühe für
eine Antwort aufbürden will, die er mit ein paar Klicks selber hätte
finden können.
Das hat nichts mit Getrolle zu tun, sondern mit Selbstverteidigung.
Ciao
Wolfgang Horn
Ginge als Hobby- und Lernprojekt natürlich, allerdings werden Einigen die 7 bit = 40 dB Dynamikbereich des RSSI für den zu treibenden Aufwand doch arg wenig vorkommen. Das Seitenbandrauschen stört bei so wenig Dynamik dann auch nicht mehr (die FSK-Gemeinde ist da ja unempfindlicher), aber eine Zahl für die Spiegelselektion nach automatischem Abgleich in der ZF des ADF7021 wäre mal interessant. Wie gesagt, etwas aufwendig.
Hmm also wenn dann doch gleich den "richtigen" Weg nehmen falls sich ungenutzte Zeit auftut ;) Herzlichen Dank!
In den 70ger Jahren wurde in den UKW Berichte mal ein Spektrumanalyzer bis ca 500MHz von einen Prof.Jochen Jirmann veröffentlicht. Er hatte damals aus Kostengründen keinen Yig Oszillator verwendet. Aber das Grundkonzept ist gut und könnte man zumindest ab der zweiten ZF fast 1:1 für einen Spektrumanalyzer bis 2 GHz übernehmen. Einen Yig Oszillator 2-4GHz und einen Mischer der den Bereich runtermischt auf ca 500MHz findet man mittlerweile ebenfalls für relativ wenig Geld auf dem Markt. Aber es ist , wenn man tatsächlich ein brauchbares Messgerät erhalten will, schon ein sehr sportliches Projekt, weil man mit ziemlich vielen Problemen zu kämpfen hat. Mittlerweile werden gebrauchte Spektrumanalyzer bis 2 GHz auch für den Amateur erschwinglich. Mitunter auch für unter 1000 Euro. Dafür kann man es, wenn man ernsthaft ein Messgerät will, fast nicht mehr selber bauen. Selbst für neue Geräte muss man nicht mehr wie früher den Gegenwert eines Einfamilienhaus hinblättern, sondern für ca 6000-7000€ ist man dabei. Dabei rede ich jetzt nicht von Chinaböllern, sondern von Angebote renomierter Messgeräteherstellern, wie Agilent oder Rohde&Schwarz. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Aber es ist , wenn man tatsächlich ein brauchbares Messgerät erhalten > will, schon ein sehr sportliches Projekt, weil man mit ziemlich vielen > Problemen zu kämpfen hat. Fürchte ich auch ;-) Es ist so, wie wenn der Lötkolben kaputt ist: Du brauchst meist einen Lötkolben, um ihn zu reparieren. Wenn man sich an so ein Projekt begibt, sollte man einen SA im Hintergrund als Werkzeug haben ;-)
Es wäre auch ein Just4Fun-Projekt gewesen... RS Messempfänger,Scope und Analyzer stehen im qrl "herum"... ein neues Agilent-Scope bei mir direkt am Arbeitsplatz... also genug an Messtechnik zugänglich :) Nur fehlt mir ein bisserl das Knowhow/Erfahung im HF-Bau... darum die Idee sowas mal auszuprobieren... Da ich eigentlich nur was lernen will, werd ich wohl (den 1. Kommentaren folgend) folgendes tun: - Bandbreite begrenzen - IF im 70cm Band (150kHz BW) - runtermischen auf 455kHz (5kHz BW) - Detektor+LogAmp Das sollte dann genug zum Spielen mit PLLs, VCOs und Mischer sein... 73
Ein Spektrumanalyzer, was den Namen Messgerät auch verdient hat 1. umschaltbare Bandbreiten im 1-3-10 Raster wenigstens mal von 1KHz ( besser 100Hz oder gar 10Hz ) bis 300KHz ( besser 3MHz ). 2. umschaltberer Span von ca 100mal Bandbreite bis maximalen Sweepbereich ebenfalls im 1-3-10 Schritten. Üblicherweise ist die erste ZF oberhalb der höchsten Eingangsfrequenz. Dadurch reicht ein möglichst steilflankiges Tiefpass am Eingang um die Spiegelfrequenzen zu unterdrücken. Der spuriusfreie Dynamikbereich sollte mindestens 70db betragen und der log Darstellungsbereich 80db. Schaue dir doch erst mal an wie andere professionelle Geräte das machen. Lade dir mal die Schaltungsunterlagen vom HP141 System mit dem HP8552 Zf Teil und dem HP8554 HF System an. Ralph Berres
> 1. umschaltbare Bandbreiten im 1-3-10 Raster wenigstens mal von 1KHz ( > besser 100Hz oder gar 10Hz ) bis 300KHz ( besser 3MHz ). Man muß mal nicht übertreiben. Das haben selbst billige Profi-Spekis nicht, und selbst im mittleren 4-stelligen Preissegment ist unter 100kHz RBW kein echter Filter mehr drin, sondern das Signal wird mit dem 100kHz Filter in den ADC geschoben und ab da per FFT (mit begrenzter Dynamik, was der ADC so her gibt). Dieser billige Hameg-Speki vor einigen Jahren hatte nur eine einizige RBW (oder warens zwei?) und hat auch 1000 Euro gekostet. > Üblicherweise ist die erste ZF oberhalb der höchsten Eingangsfrequenz. Zumindest früher für Spekis bis 3GHz. Oberhalb 3GHz wurde mit einem mitlaufenden YIG-Filter bandbegrenzt und gleich runter gemsicht. Möglicherweise hat sich die "hohe 1.ZF" inzwischen auf 6 oder 8 GHz hochgeschoben. Sehr gutes pdf mit Grundlagen dazu: http://www.heuermann.fh-aachen.de/files/download/diverse/Spektrumanalyse.pdf
ja, ich kenn mich nicht aus, aber reicht sowas hier nicht? also gut, das ist ein SDR, aber sollte doch gehn, oder? http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr
Hallo Mario, mario schrieb: > ja, ich kenn mich nicht aus, aber reicht sowas hier nicht? also gut, das > ist ein SDR, aber sollte doch gehn, oder? > > > http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr Danke für den Link , das hatte ich noch nicht gefunden gehabt. Ich dachte mir schon die ganze Zeit das der Noxon DAB-Stick zu mehr fähig ist. Gruß, Ronny
Nur so zur Info: Moderne Analyzer Mischen einem Block (irgendwo bei 200Mhz) runter und Stückeln die FFTs dann passend zusammen... Zumindest tun das die neuen R&S Analyzer und EMV-Rx so... @Mario: Jetzt weiß ich endlich wofür DVB-T gemacht wurde: Um Amateuren vernünftige SDR-Rx von der Stange zu bescheren ;) vy 73
Randy schrieb: >> 1. umschaltbare Bandbreiten im 1-3-10 Raster wenigstens mal von 1KHz ( > >> besser 100Hz oder gar 10Hz ) bis 300KHz ( besser 3MHz ). > > > > Man muß mal nicht übertreiben. Das haben selbst billige Profi-Spekis > > nicht, und selbst im mittleren 4-stelligen Preissegment ist unter 100kHz > > RBW kein echter Filter mehr drin, sondern das Signal wird mit dem 100kHz > > Filter in den ADC geschoben und ab da per FFT (mit begrenzter Dynamik, > > was der ADC so her gibt). Selbst billige SAs haben heute schon eine Resolutionbandwite von 1KHz oder kleiner. Ob sie das über FFT machen weis ich nicht. Ist für ein Selbstbauprojekt aber auch egal, da nur schwer bis garnicht realisierbar. Randy schrieb: > Dieser billige Hameg-Speki vor einigen Jahren hatte nur eine einizige > > RBW (oder warens zwei?) und hat auch 1000 Euro gekostet Sorry aber sowas ist für mich kein ernst zu nehmendes Messgerät.´ Randy schrieb: > Zumindest früher für Spekis bis 3GHz. Oberhalb 3GHz wurde mit einem > > mitlaufenden YIG-Filter bandbegrenzt und gleich runter gemsicht. > > Möglicherweise hat sich die "hohe 1.ZF" inzwischen auf 6 oder 8 GHz > > hochgeschoben. Heute hat der Yig 3-6GHz, und erste ZF bei 3,5GHz. Selbst bei Mikrowellenanalyzer ist die erste ZF in der Regel bei mehreren hundert Megaherz. Das geht aber wie du schon schreibst, nur in Verbindung mit einen mitlaufenden Yigfilter, oder mit aufwendigen herausrechnen der unerwünschten Mischprodukte. Ebenfalls für den Selbstbau kaum realisierbar. Hans schrieb: > Nur so zur Info: > > Moderne Analyzer Mischen einem Block (irgendwo bei 200Mhz) runter und > > Stückeln die FFTs dann passend zusammen... > > > > Zumindest tun das die neuen R&S Analyzer und EMV-Rx so... Das ist richtig. Aber ich kann mir nicht vorstellen das der TE eine so aufwendige Software schreiben will. Immerhin werkelt in den modernen SA von R&S und auch Agilent ein Windows Betriebssystem im Hintergrund. Das Problem spuriusfreie Umsetzung des Eingangssignales in den Frequenzbereich des AD-Wandlers bleibt auch hier. Das ist vielleicht sogar noch sportlicher als einen SA nach eine 30 jahren alten rein analogen Konzept nachzubauen, da hier ein wie auch immer geartetes Mitlauffilter notwendig wird, oder man muss die Spiegelprodukte rausrechnen. Egal wie es hinterher aussieht. Der TE sollte umfangreiche Kenntnisse in der HF Technik, haben, jahrelange Erfahrungen im Aufbau solcher Baugruppen, und die dafür nötigen Messmittel zumindest Zugriff haben. Sonst ist das ganze nur rausgeschmissenes Geld. Die Gesamtkosten für so ein Projekt ( egal ob analog oder wie oben vorgeschlagen mit zerstückelten FFT )werden vermutlich sehr schnell in die Größenordnung eines gebrauchten ( analogen ) SA kommen. Mir stellt sich da schon die Frage , ob sich das genze noch lohnt. Es sei denn man geht so ein Projekt an , um daraus zu lernen, und Erfahrungen zu sammeln. Ralph Berres
HAMEG wurde von R&S übernommen. Die Produktpalette wurde komplett überarbeitet. Man bekommt ab 2000Euro einen neuen SA bis 1GHz, der praktisch alle grundlegenden Funktionen bietet. ab 4000Euro gibt's dann einen bis 3GHz. Schaut Euch mal die Homepage von HAMEG an. Diese Geräte sind wirklich "echte" Meßgeräte keine Amatuermeßgeräte mehr wir früher. Ansonten bekommt man bei Ebay auch alte Antennenmeßgeräte mit SA Funktion. Je nach Anwendungsfall kann man auch damit was anfangen. Aber das sind nur Schätzeisen, kosten aber nur so ca. 100 - 200Euro...
> Nur so zur Info: > Moderne Analyzer Mischen einem Block (irgendwo bei 200Mhz) runter und > Stückeln die FFTs dann passend zusammen... > Zumindest tun das die neuen R&S Analyzer und EMV-Rx so... Das ist dann wieder was anderes... das Teil kann zwar auch ein Spektrum darstellen, ist aber an sich für ganz andere Messungen gedacht... z.B. IQ-Daten aufzeichnen und demodulieren... das hat sehr viel weniger Dynamik als ein "echter" Spektrum Analyzer, was man dann merkt wenn man schwache Signale messen will wenn gleichzeitig starke da sind, z.B. bei einer IP3 Messung. Bei dieser Messung merkt man dann auch den Unterschied zwischen einem 4kEuro und einem 40kEuro Speki. Die Frage ist: Was willst du genau können? Einen Speki mit viel Dynamik für IP3 Messungen wirst du kaum selber bauen können/wollen. Was mit vernünftigem (Geld-/Zeit-)Aufwand geht wäre eine Art "Panoramaempfänger" bauen, der automatisch mehrere Kanäle abfährt und bei jedem die Signalstärke misst. Das wäre dann was ähnliches zu dem Teil: http://sdr.osmocom.org/trac/wiki/rtl-sdr Wobei dessen 8 Bit IQ Daten schon sehr wenig Dynamik ergeben, das sieht man schon am Beispiel-Spektrum auf der Seite. Den Tuner auf dem USB-Stick zu nutzen, auf eine variable Low-IF gehen die davon abhängt ob man mit einem umschaltbaren breitem oder schmalen Filter messen will, danach ein Detektor-Chip (gibts bis 80dB Dynamik) und mit dem Spiegel einfach leben (oder mit IQ-Mischer versuchen den um 20-30 dB zu Dämpfen) - so könnte ein <300 Euro Selbstbau-Speki aussehen. >> Dieser billige Hameg-Speki vor einigen Jahren hatte nur eine einizige >> >> RBW (oder warens zwei?) und hat auch 1000 Euro gekostet > Sorry aber sowas ist für mich kein ernst zu nehmendes Messgerät.´ Kommt immer darauf an was man machen will und was der Geldbeutel her gibt. Das Gerät ist Praktikumsausstattung für ein physikalisches Institut, wäre froh gewesen wenn ich im Studium an solche Ausrüstung ran gekommen wäre... @OP: Schau auch mal auf funkamateur.de, AFAIR haben die einen NWA-Bausatz der sich auch zu einem Spar-Speki misbrauchen lässt. Aber schon aufgrund der Tatsache dass Speki-Bauvorschläge nicht sehr häufig zu finden sind sieht man dass auch für Amateurfunk-Bastler andere Dinge wichtiger sind - z.B. ein Arme-Leute-NWA, zum Abgleichen von Filtern und Antennen...
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