Einen guten Abend! ;) Kurze vorgeschichte warum ich das überhaupt angefangen hab: Ein sehr guter Freund hat mir bei meinem Umzug bei allem geholfen, ohne Ihn wäre ich woll irgendwo sonst nur nicht in der neuen Wohnung. -> Er hat mich gebeten ihm das Radio zu reparieren... Zu mir: Bin gelernter Elektroinstallateur heisst mit der Analogtechnik / Fehlersuche von vor 30 Jahren bin ich nicht wirklich geübt. Fehlerbild des Gerätes: Er kann kaum noch einen Klang aus dem Lautsprecher hören, nur noch ganz ganz leise. Daher kommt meine vermutung das die Vorstufe in Ordnung ist. Allerdings weiss ich nicht genau wo bei dem Radio die Vorstufe sitzt und wo dann die eigentliche Endstufe ist. Und kurzum wo ich eigentlich am besten mit der Fehlersuche beginne. Zu meinem Equipment gehört: 1* einfaches Multimeter (Diodentest, C, Ohm) 1* Analoges Oszi - Beliebig viele Pc Netzteile :) Das Radio zu einem Radio Fernsehtechniker zu bringen der für mich das Gerät repariert steht leider ausser Frage weil ich mir das nicht leisten kann / der Freund hat das aber definitiv verdient... :) P.s.: Sorry das die Bilder so groß sind!
Ich würde erst einmal die Schalter im NF Zweig prüfen. Vor allem den in der DIN Buchse. Zum Test auch mal ein Tonsignal an die Buchse anlegen um den Fehler einzugrenzen.
Im mittleren Bild sieht man auch direkt links neben dem Tunerkasten den weissen Schieber zum Umschalten der Bänder. Mach da ein bisschen WD-40 rauf und schalte ihn ein paar mal. Kracht der Lautstärkeregler? Man beachte die Glühlampe im Lautsprecherkreis. Endlich mal ein kreativer Weg zur Verringerung von Verzerrungen :-)
1.Es könnte evtl. ein einfaches Kontaktproblem am Potentiometer, Wellenschalter od. an der Lautsprecherbuchse sein? 2.Schau mal mit dem Oszi ob am Emitter der AD161/162 was rauskommt ~~~
Tja, in tiefsten Analogzeiten wurde das mit einem Signalverfolger gemacht. Der einfachste war ein kleiner Schraubenzieher an den man den Finger gelgt hat. Und nun an den Signalweg getippt. Es ist gleich ob von hinten nach vorn oder umgekehrt. Man merkt da, wo das Brummen unterbrochen ist.
Martin L. schrieb: > Fehlerbild des Gerätes: > Er kann kaum noch einen Klang aus dem Lautsprecher hören, nur noch ganz > ganz leise. Was heißt das konkret? Man kann Sender einstellen, die dann sehr leise zu hören sind?
Martin L. schrieb: > P.s.: Sorry das die Bilder so groß sind! Die waren ohnehin so stark verrauscht, dass sie nun besser zu erkennen sind, nachdem ich die Größe halbiert habe. Matthias Sch. schrieb: > Man beachte die Glühlampe im Lautsprecherkreis. Endlich mal ein > kreativer Weg zur Verringerung von Verzerrungen :-) Vielleicht ist ja genau das Stück "Glühobst" einfach nur kaputt (zerschüttelt)?
Matthias Sch. schrieb: > Mach da ein bisschen WD-40 > rauf und schalte ihn ein paar mal. Lass das. Das ist ein Reinigungsmittel fuer verrostete Mechanikteile, nicht fuer Elektronik. citb
Ich geh mal davon aus, dass das eine asymmetrisch versorgte Schaltung ist, also hätt ich als erstes mal auf gut Glück den Auskoppelelko zwischen Endstufe und Lautsprecher gewechselt.
citb schrieb: >> Mach da ein bisschen WD-40 >> rauf und schalte ihn ein paar mal. > > Lass das. Das ist ein Reinigungsmittel fuer verrostete Mechanikteile, > nicht fuer Elektronik. Keineswegs. Das Zeug ist ein bewährtes Mittel zur Kontaktreinigung und wird von tausenden von Praktikern genau dafür genommen. Ich bin mit der Firma weder geschäftlich noch privat verbunden, aber habe damit beste Erfahrungen gemacht. Schlägt das sogenannte Kontaktspray und Tunerspray und wie sie alle heissen um Längen. Benutz die Suchmaschine deiner Wahl und informier dich.
Georg aus Wien schrieb: > auf gut Glück ...gewechselt Bevor man was auslötet sucht man nach Kontaktproblemen und losen Drähten. Dann fängt man von hinten an zu suchen bis noch ein Signal da ist.
Matthias Sch. schrieb: > Keineswegs. Das Zeug ist ein bewährtes Mittel zur Kontaktreinigung und > wird von tausenden von Praktikern genau dafür genommen. Ich bin mit der > Firma weder geschäftlich noch privat verbunden, aber habe damit beste > Erfahrungen gemacht. Schlägt das sogenannte Kontaktspray und Tunerspray > und wie sie alle heissen um Längen. > Benutz die Suchmaschine deiner Wahl und informier dich. Das mit dem Informieren solltest du mal selbst probieren. Wikipedia sagt z.B. das WD40 hauptsächlich aus Rohbenzin und Mineralöl besteht. Wohl hauptsächlich Petroleum, aber nicht ausschliesslich. Wie diese Mischung auf verschiedene Kunststoffe wirkt die in Schalter/ Potis / Spulenkörper und Wicklungsversiegelungen wirkt weiß niemand, aber ich möchte es nicht ausprobieren. Viele Kunststoffe quellen weichen auf oder bröseln wenn sie länger mit den genannten Grundstoffen in Kontakt kommen und zumindest die längerkettigen Bestandteile des WD40 sind schwer bis nichtflüchtig. Ist meiner Meinung nach ein klasse Mittel um das Radioproblem langfristig zu lösen, mämlich endgültig am A...sch!
Udo Schmitt schrieb: > Viele Kunststoffe quellen weichen auf oder bröseln wenn sie länger mit > den genannten Grundstoffen in Kontakt kommen und zumindest die > längerkettigen Bestandteile des WD40 sind schwer bis nichtflüchtig. Das erinnert mich gerade an eine Riemenscheibe mit Zahnrad in einem CD-Player (Philips, glaub' ich), über die die Schublade geöffnet werden sollte. Die Schublade "schnarrte" nur noch beim Öffnen, und meine Tochter hatte sich dann angewöhnt, daran zu ziehen, damit sie wirklich öffnet. Das Teil war mit irgendeinem Fett bekleistert worden zum Schmieren, nur dass über die Jahre das Fett die Polymermasse von Scheibe und Zahnrad derart geschädigt hatte, dass man das Material mit der Hand zerbröseln konnte. :-(
>> Mach da ein bisschen WD-40 >> rauf und schalte ihn ein paar mal. WD40 nutzt nur dem der es verkauft. Typisch amerikanisch ...
WD 40 Wenn es wirklich nötig ist, Kontakte einigen zu müssen, nimmt man Kontakt 60. Weniger ist mehr! Über Nacht einwirken lassen und die Kontakte, Schalter, etc. mit reichlich Kontakt WL nachsprühen. Das alte Kontakt 60 und Abrieb, Sulfide, Staub, Atemfette etc. werden so von den Kontakten, der Dreck ist ja nun gelöst, fachgerecht entfernt. Kontakt 60 wirkt nach einiger Zeit sehr agressiv, habe schon so manche aufgelöste Kohlebahn und Kunststoffe gesehen.... Hat man jedoch Wellenschalter o.ä, nimmt man zum Schluss Kontakt 61. Das spült den Dreck auch weg und hinterlässt einen hauchdünnen Schmierfilm gegen Korrosion und schützt vor Neuverschmutzung. WD40, Caramba, Baumarktsprays dunkler Herkunft usw. sind Schrott für diese Fälle und gehören an einen gammeligen Trecker oder die quitschende Kellertür! Bei ganz feinen Sachen wie Drehkos, Gleitlagern oder auch Tuner und Abstimmbausteinen ist Tuner 600 zu empfehlen. Und nein, ich bin nicht von CRC / Kontaktchemie gesponsort. Leider.... Gruss, Frank
Zusammengefasst: die ganzen öligen Wundermittel sollte man nur dort einsetzen wo sie wirklich nötig sind. Sonst setzt sich nur Staub am Öl fest.
Zu aller erst: lasse die Finger von den Spulen. Verdrehe blos keinen Kern. Um die Spulen neu Abzugleichen wird etwas HF-Messtechnik benötigt. Klassifizieren: HF-Teil oder NF-Teil defekt. 1. Optische Kontrolle mit einer Lupe (Haarrisse, angefressene Lötstellen, defekte Kondensatoren......) 2. Kontakte reinigen 3. Beim Einschalten die Stromaufnahme prüfen, ob sie mit den angegebenen Werten übereinstimmt. 4. Angegebene Messpunkte identifizieren und nachmessen, ob die Werte eingehalten werden. 5. Wie schon geschrieben wurde, Tonquelle einspeisen und kontrollieren, ob das Signal sauber zu hören ist. - wenn nein, Halbleiter (ab V464) und Elkos überprüfen. Oszilloskop? Gut, Signalkontrolle am Poti, (Verbindungspunkt C514 / 516).
Überbrücke mal Anschluß 1 und 2 der Tonbandbuchse. Was passiert? Ich vermute eine Unpässlichkeit des integrierten Umschaltkontaktes. (wenn ich den Schaltplan richtig deute)
Frank B. schrieb: > Das alte Kontakt 60 und Abrieb, Sulfide, Staub, Atemfette etc. > werden so von den Kontakten, der Dreck ist ja nun gelöst, > fachgerecht entfernt. Also dann nimm mal lieber Isopropylalkohol. Das wirkt wenigstens. Wer mal die grünen öligen Rückstände von Kontaktspray entfernen musste, der nimmt das nie wieder.
>Vielleicht ist ja genau das Stück "Glühobst" einfach nur kaputt >(zerschüttelt)? Durchaus möglich (auch der 500µ-Elko). Das, was noch ganz leise im LSp zu hören ist, dürfte über die Rückkoppplungsschleife (R525) "rüberkommen". Ansonsten: Brummtest machen, wie schon erwähnt. Da braucht man fürs erste noch nicht mal Meßgeräte. Am besten Lautstärke-Poti auf Mitte drehen, und dann mal den Schleiferkontakt anfassen (Schraibenzieherklinge in die Hand, und ran an den Schleifer)
Jens G. schrieb: >>Vielleicht ist ja genau das Stück "Glühobst" einfach nur kaputt >>(zerschüttelt)? > > Durchaus möglich (auch der 500µ-Elko). Das, was noch ganz leise im LSp > zu hören ist, dürfte über die Rückkoppplungsschleife (R525) > "rüberkommen". Ja, das war auch meine Idee dabei. Aber jetzt müsste sich Martin wohl erstmal wieder melden.
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